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Liebe Community,

 

ich bin der Dave, 31, Papa, Bergsteiger sowie Alpinist allgemein und kurz vor dem Kauf einer Kamera samt Zubehör. Zu meiner Fotoerfahrung: sehr ganz früher habe ich mit einer vollständig manuellen Minolta Spiegelreflex aus den 70ern fotografiert, die mich auf den Geschmack gebracht hat. Als Student hatte ich dann aber irgendwie Anderes im Fokus und das Knipsen aus den Augen verloren ;)

 

Entschieden habe ich mich für eine Olympus, weil ich die Kameras und das mft-Format mag; die Kameras sind schön kompakt und viele Hersteller machen Objektive, die passen. Es gibt noch weitere Gründe, die aber erst einmal wahrscheinlich nicht so relevant sind.

Status ist, ich warte auf das Erscheinen der E-M1 MkII.

 

Um meinen Bergsport etwas zu moderater weil familiengerechter zu gestalten, möchte ich die Fotografie miteinfließen lassen; wenigerschwierige Ziele, dafür aber besser fotografisch dokumentiert ;)

Ich liebe Portraits von Bergen und möchte gerne selbst welche machen, also nicht die Berge, sondern Fotos davon :) Also z.B. stehe ich auf dem Monte Rosa und will das Matterhorn portraitieren (sagt man das so? Sprich: es soll das ganze Bild ausfüllen). Oder ich will den um ein Vielfaches entfernten Mont Blanc oder die Berner Alpen ablichten etc. Die Distanzen sind da 10...100 km.

Nun habe ich mir Samples für das M.Zuiko 300 mm angeschaut und mich sofort in die gestochene Schärfe und Abbildungsqualität verliebt. Insbesondere fand ich die Aufnahmen vom Mond und Sternenhimmel toll. Ich befürchte jedoch, dass dieses Objektiv (600 mm Kleinbild) zu stark tele ist für Bergportraits, oder?

Falls dem so ist, gibt es eine qualitativ ähnlichwertige Alternative für die Anwendung in den Bergen? Die Zoom-Objektive haben mich bisweilen nicht so überzeugt.

 

Euch grüßt

Dave

 

PS: Ich bin nicht fix auf Olympus festgelegt, wenn ich dort nicht fündig werde.

bearbeitet von Pyramidal60
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Hallo Dave,

willkommen im Forum. Ich empfinde auch den Bildwinkel eines 300-mm-Objektivs zu schmal und zu unflexibel. Wenn es kein Zoom sein soll, dann kannst Du Dir hier andere Festbrennweiten herausuchen:

http://hennigarts.com/micro-four-thirds-objektive.html

oder

http://www.onzesi.de/datenbank/objektive_mft.php

 

Ein ganz hervorragendes Objektiv ist z.B. das Oly 1,8/75 mm, das einem Bildwinkel von einem 150-mm-Kleinbildobjektiv entspricht.

 

Andererseits mindert die große Entfernung sicher die Bildqualität durch die Lufttrübung stärker als es ein Zoom-Objektiv tuen würde. Auf Bergtouren nehme ich meist nur das Lumix 14-140 mm und ein Fisheye mit, aus dem man bei Bedarf auch rectlineare Superweitwinkelbilder machen kann.

Beispiele für die Qualität der µFT-Zoomobjektive findest Du hier im Forum genügend.

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Hallo!

 

Das 4.0/300 ist ganz sicher das schärfste Teleobjektiv, das µFT zu bieten hat. Ob dir die Brennweite zu lang ist, wirst du wohl nur selbst beurteilen können. falls ja, wäre das aber auch nicht so schlimm, denn du könntest ja auch eine Multishot-Aufnahme zusammensetzen, also ein mehrzeiliges Panorama mit dem Objektiv machen. Wenn du das Ganze dann noch mit dem HighRes-Modus der E-M1 II machst (ein stabiles Stativ ist dann aber natürlich Pflicht - bekommst du Dateien im Bereich von 200 MP.

 

Die andere Frage ist natürlich, wann die Luftverhältnisse solch eine hohe Auflösung überhaupt sinnvoll werden lassen. Bei Aufnahmen mit solchen Motivdistanzen, wie sie dir vorschweben  ist bei mir eigentlich immer die Luftbewegung der limitierende Faktor, nie die Auflösungsleistung des Objektivs. Deshalb vermute ich, dass auch eines der wesentlich günstigeren Telezooms für deine Motive ausreicht. Denn die sind beileibe nicht schlecht.

 

Gruß

 

Hans

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Hallo, ihr 2!

 

Danke für die konkreten Empfehlungen.

Ich denke, ich habe wohl zu stark verallgemeinert; 10 km und 100 km sind 2 verschiedene Dinge. Ein Berg in 100 km Entfernung ist von der Lufttrübung auf einem viel höheren Niveau als ein direkt benachbarter Viertausender, der nach meinem subjektiven Empfinden wirklich gestochenscharf aussieht. Wenn ihr "Matterhorn" googelt, wisst ihr, wovon ich rede.

 

Hans, das mit der Multishot-Mehtode hatte ich auch schon überlegt. Was denkst du, wie viele Teilbilder das Matterhorn braucht? Ich glaube, da knipst man sich einen Wolf. Ich hoffe, ich kann es einmal wo testen. Vllt. dieses "Test&Wow", wenn Olympus gütig zu mir ist :)

 

Softride, denkst du nicht, das 75er ist ein bisschen zu kurz um benachbarte Berge bildfüllend abzulichten? Vllt. eher 100?

 

Ich danke euch auch für die Links - cool :)

 

Euch grüßt

Dave

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Es gibt hier im Forum ja auch einen Berg-Thread https://www.systemkamera-forum.de/topic/96503-bilderthread-berge-berglandschaften-gipfel-grate-und-t%C3%A4ler/ Wenn man sich den anschaut - und oft sind ja die Exif-Daten hinterlegt - sieht man, dass eigentlich keine passende Brennweite festgelegt werden kann. Einige Bergmassive sind da mit WW oder leichtem Tele forografiert, einige aber auch mit längeren Tele. Es gibt auch viele µFT-Fotos dabei. Vielleicht hilft dir das bei der Auswahl.

 

Gruß

 

Hans

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Ich habe ein 100-400 an APS-C. Das macht also 640mm KB-Brennweite. Wenn ich nun damit in die Berge müsste/dürfte und soll nur die 640mm nutzen, was dann? Keine Brennweite unterhalb erlaubt? Ich denke, ich würde es nach der Wanderung nicht mehr nutzen. 600mm sind schon sehr speziell.

 

Dagegen ist das 100-400 Pana mit Sicherheit ein Objektiv, welches den verschiedenen Motiven in der Bergwelt besser gerecht wird. Wenn Du an einer Hütte verweilst: es gibt unzählige Bildwinkel mit Hütte vor Bergmassiv, dass ich mich dort nie auf "nur" 600mm Brennweite einlassen wollte.

 

Die excellente Bildqualität des 300er würde ich eher bei Wildlife einsetzen (Distanz unter 200m), als in den Bergen über 50km.

 

Vielleicht hilft Dir dieser Gedanke...

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Servus Dave

 

Ich könnte mir gut das Oly m.Zuiko 40-150/2.8 Pro eventuell sogar mit Telekonverter MC14 vorstellen.

 

Für deine genannten Entfernungen brauchst aber viel Geduld, da nicht oft glasklare Luft herrscht ...

 

Ein Beispiel mit 18mm (Kb) mit der OMD E-M5 MkII und dem m.Zuiko 9-18/4-5.6

 

 

Der Schneeberg aus dem obigen Foto in der 100% Ansicht

 

 

Die Luftlinie von geschätzten 10 Km

 

 

Da ich ganz in der Nähe wohne kann ich dir sagen das ich noch kein Bild mit klarer Luft machen konnte.

Eventuell ist das ja in höheren Regionen anders.

 

Liebe Grüße

Helmut

 

Ps.: noch ein Blick nach Bad Gastein; die Ankogelgruppe vom Stubnerkogel aus gesehen. Mit der Pana G3 und dem Pana 20/1.7.

 

bearbeitet von Digicat
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Hi Helmut, danke für die Eindrücke. Ich denke, alleine der Schneeberg wäre zu diesig, da bringt dir auch die Brennweite nichts, richtig?

Ich habe gerade einmal gemessen: Matterhorn-Monte Rosa sind tatsächlich genau 10km. Im Wallis ist es entweder so, dass du es klar hast oder du in den Wolken stehst :) - liegt vielleicht auch an der Höhe; man ist ja immerhin in 4500 m. Das ist schon ein bisschen was anderes als bei den Kogeln :) - kann natürlich auch gut sein, dass ich andere Erfahrungen machen werde und das ganze unterschätze.

Die Empfehlung 40-150 finde ich aber auch ganz gut. Hier wirkt es sehr scharf: https://www.dpreview.com/forums/thread/3739316

Ich muss mir allerdings überlegen, ob ich die 1.5k ausgeben will hehe

 

Lieben Dank, Dave

bearbeitet von Pyramidal60
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Ich habe jetzt das Matterhorn nicht von der Monte Monte-Rosa sondern nur vom Gornergrat aus zur Hand. Aber es ist schon ein recht knapper Ausschnitt vom Gipfel geworden. Versteht Du das unter "Portraits"? Das Objektiv war das viel geschmähte Suppenzoom 14-140 mm bei der Endbrennweite von 140 mm.

 

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Dave,

ich stelle morgen im 100-400 mm Bilderthread einige Bergbilder ein, incl. Panorama, mit unterschiedlichen Brennweiten.

 

Für perfekte Ergebnisse muss ShSh ausgeschlossen werden. Eine 300 mm Festbrennweite wäre mir zu unbeweglich in der Bergfotografie.

 

Die Bildbearbeitung sollte nicht unterschätzt werden. Oft wichtiger als Auflösungsunterschiede der Objektive. Es herrscht nicht immer Fön/Mistral... Wetter.

 

Bin Bergwanderer bis max. 3500 Höhe. und habe bei normalen Touren das 100-400 mm, 7-14 mm und 14-140 II bzw. f/1.2 42,5/76,5 mm dabei.

bearbeitet von sardinien
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Ich habe jetzt das Matterhorn nicht von der Monte Monte-Rosa sondern nur vom Gornergrat aus zur Hand. Aber es ist schon ein recht knapper Ausschnitt vom Gipfel geworden. Versteht Du das unter "Portraits"? Das Objektiv war das viel geschmähte Suppenzoom 14-140 mm bei der Endbrennweite von 140 mm.

 

Das ist schon ein bissle zu wenig. Aber Gornergrat ist ja quasi MR, also schon representativ. D.h. hättest du da mit 80-100 draufgehalten, hättest du es draufbekommen, richtig?

 

Bernd, da freue ich mich schon drauf :)

 

LG, Dave

bearbeitet von Pyramidal60
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Das ist schon ein bissle zu wenig. (...) D.h. hättest du da mit 80-100 draufgehalten, hättest du es draufbekommen, richtig?(...)

 

Für ein ein "Ganzkörperbild" des Matterhorns hat schon 46 mm Brennweite genügt:

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Das obige Bild ist Teil eines Panoramas aus 19 frei Hand gemachten Hochformataufnahmen:

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Durch die Leistungsfähigkeit moderner Software (Microsoft ICE) "knipst man sich auch keinen Wolf" ;) .

 

Nebenbei, dieser 1:1-Crop daraus zeigt, dass man heutzutage Zooms nicht mehr verachten muss und das 14-140er ist mit Sicherheit dem Oly 40-150 oder dem Pana 35-100 noch unterlegen:

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Softride, wie darf ich mir das mit Microsoft ICE vorstellen? Was hat das damit zu tun, wie viele Bilder ich hintereinander machen muss?

Muss man bei einem Panorama nicht aufpassen, dass man ja nicht den Zoomring berührt?

 

LG

 

Das hat nichts mit der Anzahl der Bilder zu tun sondern mit der Fähigkeit, die Bilder gut auzurichten. Das macht es möglich, frei Hand zu fotografieren wenn man ein wenig auf das eingeblendete Gitter achtet. Die Bilder sollten sich wenigstens um 1/3 überlappen.

 

Moderne Kameras erzeugen auch schon sehr ordentliche Panoramen automatisch mittels Schwenken während einer Serienaufnahme. Zusammen mit den immer besser werdenden JPEGs, ist das mittlerweile schon eine gute und einfache Alternative. Wenn man jedoch Raws verwenden will, muss man nach wie vor Einzelaufnahmen machen.

Bei allen Freihand-Panoramen darf kein dominierender Vordergrund drin sein; das geht nur mit einem Nodalpunkt-Adapter vom Stativ aus.

Es versteht sich von selbst, dass man während der Panoramaaufnahmen nicht die Brennweite oder die Belichtung ändern sollte.

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Nochmal zur Einschätzung der erforderlichen Brennweiten hier ein Bild von der Monte Rosa, aufgenommen ebenfalls vom Gornergrat aus. Die Brennweite beträgt 14 mm:

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Nur Weitwinkel erlauben es, den Vordergrund stark zu betonen und damit Tiefe ins Bild zu bringen.

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