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Hallo,

ich möchte mein altes Pentax 28-80 macro f3.5-4.5 mit einem Adapter an die Sony a6000 anschließen. Am Objektiv ist ein maximaler Maßstab 1:4 angegeben.

Meine Frage: ändert sich dieser maximale Maßstab durch die Adaption an die APS-C -Kamera?

Freundliche Grüße

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Meine Frage: ändert sich dieser maximale Maßstab durch die Adaption an die APS-C -Kamera?

 

Nein, der Abbildungsmaßstab ist eine Eigenschaft des Objektivs und bleibt an jeder Kamera unverändert.

 

Allerdings bildet eine APS-C Kamera, verglichen mit einer KB, einen kleineren Ausschnitt aus dem Bildkreis des Objektivs ab, so dass im Endeffekt (bei gleicher absoluter Sensorauflösung) mehr Details als an einem KB-Gehäuse abgebildet werden.

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Danke für die schnelle Antwort. Ich bin aber etwas schwer von Begriff: Wenn das Objekt an APS-C einen größeren Teil des Sensors einnimmt, dann ist doch auch der Maßstab anders. Oder?

(Übrigens ist das Objektiv von Soligor, mein Fehler)

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Ich bin aber etwas schwer von Begriff: Wenn das Objekt an APS-C einen größeren Teil des Sensors einnimmt, dann ist doch auch der Maßstab anders. Oder?

 

Nein.

 

Der Abbildungsmaßstab beschreibt ja lediglich das Größenverhältnis zwischen Objekt und seiner Projektion am Sensor/Film. Zum Beispiel wird bei einem Abbildungsmaßstab von 1:1 eine 1 cm hohe, reale Struktur mit 1 cm Höhe auf den Sensor projiziert. Diese Projektion bleibt logischerweise immer absolut gleich - völlig unabhängig davon welcher Sensor hinter dem Objektiv hängt.

Der einzige Unterschied bei Verwendung unterschiedlich großer Sensoren besteht hierbei darin, dass diese 1 cm hohe Projektion den APS-C Sensor zu ca. 2/3 seiner Höhe ausfüllt, den KB Sensor jedoch nur zu ca. 2/5 seiner Höhe. Damit enthält die Abbildung des APS-C Sensors, bei selber absoluter Auflösung wie jene des KB Sensors, mehr Details.

Der Abbildungsmaßstab ist bei beiden jedoch derselbe, da sich die Größe der Projektion nicht verändert hat. 1 cm der realen Struktur nimmt an beiden Sensoren 1 cm seiner Höhe ein und damit bleibt der Abbildungsmaßstab bei beiden 1:1.

 

Die alleinige Angabe des Abbildungsmaßstabs zur Einschätzung der "Makrofähigkeit" halte ich im digitalen Zeitalter, bei Verwendung von Gehäusen verschiedener Sensorauflösung und/oder Sensorabmessungen für mangelhaft. Eigentlich interessiert niemanden die Größe der Projektion. Denn letztlich entscheidet über den Grad an Detailauflösung nur wieviele Pixel eine Struktur auflösen. Ob dieses Mehr an Pixeln nun über höhere Sensorauflösung oder höheren Abbildungsmaßstab des Objektivs erzielt wird, ist im Endeffekt egal. Weiters auflösungsseitig limitierende Phänomene, wie vorrangig jenes der im Makrobereich extrem relevanten Beugung, mal weiter unberücksichtigt.

 

Der Abbildungsmaßstab des Objektivs muss meiner Ansicht nach zwingend zusammen mit der Sensorfläche und seiner Auflösung (und praktischen Limits wie der Beugung) betrachtet werden, um wirklich sinnvolle Einschätzungen der "Makrofähigkeit" einer Kombination treffen zu können.

 

bearbeitet von flyingrooster
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