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Ein systembedingter Nachteil von m4/3 ist ja das im Vergleich zu KB beschränktere Potenzial für die technische Freistellung, bedingt durch die verwendeten kürzeren Brennweiten und die damit verbundene grössere Schärfentiefe.

 

Deshalb muss man beim Fotografieren mehr denken (!), bzw. auch bewusster für bestimmte Effekte das richtige Objektiv nehmen! Dabei kommt es einerseits auf dessen Brennweite und Anfangsöffnung an, als auch dann beim Fotografieren auf den Abstand zum Motiv.

 

Und jetzt meine Frage: Welche Objektive sind für euch die "Kings of m4/3-Bokeh", welche geben auch am schönsten unscharfe Lichtquellen wieder, nämlich als weiche Kreise ohne Zwiebelmuster und ohne kontrastreiche Kanten, und nicht als Katzenaugen, wenigstens nicht in einem grossen Teil des Bildfeldes?

 

Danke und Grüsse,

Markus

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Ein systembedingter Nachteil von m4/3 ist ja das im Vergleich zu KB beschränktere Potenzial für die technische Freistellung, bedingt durch die verwendeten kürzeren Brennweiten und die damit verbundene grössere Schärfentiefe.

Weder Nachteil noch Vorteil - es ist nur die Eigenschaft des Werkzeugs.

 

Deshalb muss man beim Fotografieren mehr denken (!), bzw. auch bewusster für bestimmte Effekte das richtige Objektiv nehmen! Dabei kommt es einerseits auf dessen Brennweite und Anfangsöffnung an, als auch dann beim Fotografieren auf den Abstand zum Motiv.

Definitiv, sowhl bei µFT als auch bei APS-C als auch bei Kleinbild oder Mittelformat ist es genau so, wie Du es grade erklärt hast, man muss immer sehen wie man ein Objekt in Szene setzt, habe das sehr oft um die Ohren mit den Formaten (außer Mittelformat) .

Der Abstand zum Motiv ist allerdings weniger wichtig als der Abstand zum Hintergrund wenn es um das Bokeh geht.

 

Und jetzt meine Frage: Welche Objektive sind für euch die "Kings of m4/3-Bokeh", welche geben auch am schönsten unscharfe Lichtquellen wieder, nämlich als weiche Kreise ohne Zwiebelmuster und ohne kontrastreiche Kanten, und nicht als Katzenaugen, wenigstens nicht in einem grossen Teil des Bildfeldes?

Das Zuiko 75mm /F1.8 ist sehr gut geeignet, eines der schönsten Gläser überhaupt was die Bubbles im Bokeh angeht.

 

Beispiel vom Weihnachtsmarkt mit Lichtermatte an Hauswand, die teilweise ovalen Kreise im Bild sind den Lichtquellen geschuldet.

_OM60043-1.jpg

E-M5, Offenblende, freihand 1/50, ISo200

 

Beispiel Industriekultur mit LED-Leuchten im Hintergrund.

_OM70034-1.jpg

E-M5 - 1/40 - ISO200 - F1,8

 

;)

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Als zweites Glas kann ich das Zuiko 45mm /F1.8  empfehlen, auch einb echt schön weiches Bokeh mit einer guten Kreisabbildung:

 

Beispiel mit Offenblende vom Weihnachtsmarkt.

_OM30110-1.jpg

 

Luft-Ventil am Hochofen, bei Offenblende:

_OM30051-1.jpg

 

 

 

Das dritte Glas in meiner Favoritenliste ist das ältere Panasonic Pancake 20mm /F1.7 innen sehr schön rund was jedoch am Rand etwas zitronenförmig abbildet.

Beispiel Industriefotografie Offenblende

_OM10027-Bearbeitet-1.jpg

 

Und ein Kühles mit 20mm offen

 

_OM30015-1.jpg

 

Vielleicht hilft Dir das hier ja etwas weiter oder schreckt Dich ab im Vergleich zum Vollformat :D

 

;)

 

 

 

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hier ein älterer Vergleich von mir (vielleicht nicht mehr soo hilfreich, da auch manuelle und FT Objektive dabei sind ;) ...)

 

https://www.flickr.com/photos/the_nightstalker/sets/72157626397797136/

 

Aktuell bin ich ziemlich zufrieden mit dem Panasonic 2,8/35-100, dem 1,8/45, dem Panasonic 1,4/25 und dem Nokton 0.95/25 von Voigtländer.

 

Ein schönes Bokeh, wenn auch nicht so extreme Freistellung, liefert auch das 2,8/12-35 von Panasonic.

 

 

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hier ein älterer Vergleich von mir (vielleicht nicht mehr soo hilfreich, da auch manuelle und FT Objektive dabei sind ;) ...)

 

https://www.flickr.com/photos/the_nightstalker/sets/72157626397797136/

 

Aktuell bin ich ziemlich zufrieden mit dem Panasonic 2,8/35-100, dem 1,8/45, dem Panasonic 1,4/25 und dem Nokton 0.95/25 von Voigtländer.

 

Ein schönes Bokeh, wenn auch nicht so extreme Freistellung, liefert auch das 2,8/12-35 von Panasonic.

 

 

Danke, sehr interessant. Hast Du noch ein paar Infos zum Sigma 30/1.4. Mit welchem Bajonett war das?

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Danke, sehr interessant. Hast Du noch ein paar Infos zum Sigma 30/1.4. Mit welchem Bajonett war das?

 

das war mein altes Sigma von der E3, also mit FT Bajonett, adaptiert auf mFT (aus irgendeinem Grund ging der AF überhaupt nicht, trotz Originaladapter) ein durchaus oft kritisiertes Objektiv, das ich aber immer wegen seines Bokeh gemocht habe.

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Außer dem 45 f 1.8, zu dem ja nichts mehr gesagt werden muss, habe ich bisher nur eine sehr bescheidene Auswahl an aktuellen Objektiven.

 

Mein Bokeh-König deshalb bisher: das Minolta MD 50 mm f 1.4

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Dicht gefolgt vom MD 70-210 f 4

 

Absolute Bokeeh-Queen ist allerdings das Minolta MC 55 mm f 1.7

 

Vollaufgeblendet haben da nicht nur Vorder- und Hintergrund eine schöne Unschärfe, sondern selbst das, worauf fokussiert wurde hat eine Art anmutiges Bokeeh ;)

 

Bilder damit mache ich bei Gelegenheit :)

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Ein systembedingter Nachteil von m4/3 ist ja das im Vergleich zu KB beschränktere Potenzial für die technische Freistellung, bedingt durch die verwendeten kürzeren Brennweiten und die damit verbundene grössere Schärfentiefe.

 

Das ist Unsinn, die Schärfentiefe hängt nicht von der Brennweite sondern von der Blende ab. Abgesehen davon das man eine andere Blendenzahl nimmt ist das Bild und auch die Schärfentiefe absolut identisch.

Deshalb muss man beim Fotografieren mehr denken (!), bzw. auch bewusster für bestimmte Effekte das richtige Objektiv nehmen! Dabei kommt es einerseits auf dessen Brennweite und Anfangsöffnung an, als auch dann beim Fotografieren auf den Abstand zum Motiv.

 

Weder muss man mehr denken noch kommt es bei der Fotografie darauf an die kleinst mögliche Schärferntiefe zu erreichen.

Die Schärfentiefen die man braucht bekommt man auch problemlos mit mFT hin.

Die richtige Blende für eine bestimmte Scharfentiefe zu finden nimmt dir auch bei einer KB Kamera niemand ab.

Genau genommen muss man da sogar noch viel mehr nachdenken und abwägen denn Offenblendschwächen und unscharfe Ränder sind dort aus physikalischen Gründen weit häufiger vertreten als bei mFT.

Und jetzt meine Frage: Welche Objektive sind für euch die "Kings of m4/3-Bokeh", welche geben auch am schönsten unscharfe Lichtquellen wieder, nämlich als weiche Kreise ohne Zwiebelmuster und ohne kontrastreiche Kanten, und nicht als Katzenaugen, wenigstens nicht in einem grossen Teil des Bildfeldes?

 

Bspw.

75/1.8

45/1.8

42.5/1.2

sowie diverse Fremdadaptionen bsw. finde ich das Bokeh das Sigma FT 30/1.4 ganz nett.

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Mir ist bewusst, das dieser "Nachteil" oft ein Vorteil ist.

 

Ich bezweifle aber, dass deine Behauptungen alle stimmen.

 

Das würde ja heissen, dass z.B. 25mm / f4.0 (bei m4/3) dieselbe Schärfentiefe auf dem kleineren Sensor erzeugt als 50mm / f4.0 auf dem Kleinbildsensor, was demselben Bildwinkel entspricht.

 

Richtig ist hingegen, dass ein 50mm-Objektiv bei z.B. 4.0 auf beiden Sensoren dieselbe Schärfentiefe erzeugt, allerdings mit unterschiedlichen Bildwinkeln.

 

Oder sehe ich das falsch?

bearbeitet von Markus B.
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Oder sehe ich das falsch?

 

Ja und nein - wenn der Bildwinkel identisch auf dem Foto sein soll wird der Motivabstand entsprechend angepasst, dann rechnet man es allerdings entsprechend um - man kann nicht am Crop bei der Berechnung die Blende vernachlässigen - denke aber es ist ein Missverständnis bei der Interpretation :)

 

z.B. 25/f4 an µFT mit Crop 2 sind 50mm /F8 an Kleinbild - das ist dann die gleiche Schärfentiefe bei gleichem Abbildungsmaßstab, allerdings verringert sich bei µFT gegenüber Vollformat noch die ISO entsprechend.

Das ist ja diese Geschichte mit den Vorteilen, die man sich bei Kleinbild nur tatsächlich z.B. unterhalb von Blende F2.8 (µFT F1.4) zugunsten rechnen kann, ob da bei 50mm tatsächlich noch etwas bei rauskommt im Vollformat ist die Frage der Motivsituation.

Selber nutze ich an APS-C das 55mm /F1.2 und nutze das extrem selten unter F2.8 - der einzige Vorteil eines 55mm F1.2 ist bei Portraits und Offenblende auf die Augen fokussiert - man sieht den Pickel auf der Nase nicht mehr (die Nase selbst allerdings auch nicht ;) )

 

So sind wir wieder bei den Werkzeugen und der Nutzung. :)

 

;)

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  • 2 weeks later...

Bie Bilder hier zeigen mehrheitlich warum Schärfentiefe das wohl zu meist überschätzte Gestaltungsmerkmal ist finde ich.

 

mfg

cane

Es kommt doch ganz auf das Motiv an, ob viel oder wenig Schärfentiefe einem Bild guttut oder nicht.

 

In meiner Fotografie muss in min. 80% der Aufnahmen das meiste bis alles im Bildfeld scharf sein. Aber bei den restlichen kann eine Begrenzung der Schärfentiefe die Ästhetik zuweilen steigern, bzw. helfen das Hauptmotiv hervorzuheben, und manchmal macht es einfach Spass, mit der Schärfe und dem Bokeh zu spielen und verträumte weiche Bilder zu komponieren!

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Mit dem Nocticron f/1.2 42,5/76,5 mm fotografiere ich öfters Blendenreihen, um später das passende Bild auswählen zu können. Erst am PC ist erkennbar, welcher Unterschied zwischen f/1.2 und f/1.8 an Bildwirkung bestehen kann.

 

Die LX 100 erzielt im Nahbereich traumhafte Freistellungen bei 12 mm (MFT), die mit MFT Systemkameras nicht zu realisieren sind.

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@Sardinien: Warum soll das mit mFT-Systemkamera nicht zu schaffen sein? 

Das 2.0/12 ist zugegeben eine halbe Blende zu lichtschwach, aber das Nokton 0.95/10.5 sollte das doch noch schöner können als die 1.7/12 der LX100 - oder?

btw - hab die LX100 vorhin zum ersten Mal in der Hand gehabt - ein Handschmeichler, hat mich sehr beeindruckt

 

Gruß Markus

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