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Dann hätte (für mich!) Capture One einwandfrei die Nase vorn. Es lässt sich (für mich!) mit Abstand am leichtesten bedienen!

Aber bei den Ergebnissen schwanke ich zwischen Lightroom und SilkyPix, da tue ich mir schwer, gleiches mit C1 zu erreichen. Die vielen Freiheitsgrade von SilkyPix z.B. eröffnen wesentlich mehr Möglichkeiten (aber auch für "Holzwege"). Entsprechend lang war die Einarbeitungszeit. Raw Therapee lässt noch mehr Freiheiten zu aber sie haben mich auch regelmäßig überfordert.

 

Auf Grund der unterschiedlichen Bedien-Philosophien ist es auch nicht damit getan, "an den Reglern mehr oder weniger zu zupfen". In der Regel ist jeweils ein vollständig anderer Ansatz nötig.

 

Als Fazit kann ich bisher nur festhalten, dass ich, abhängig vom jeweiligen Bild, mal mit dem einen mal mit dem anderen Raw-Konverter bessere Ergebnisse erreiche.

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(...)Oder liegt das "nur" daran, dass du Silkypix schon jahrelang gut zu benutzen verstehst? ;-)

VG, Andi

Wenn ich das wüsste?

Tatsache ist jedenfalls, dass ich bei Silkypix die meiste Einarbeitungszeit investieren musste (abgeshen von Raw Therapee). Am Anfang waren die Ergebisse nicht unbedingt berauschend. In den meisten Fällen finde ich aber schon, dass ich damit die besseren Ergebnisse erreiche. Aber, wie so oft, da ist viel dem persönlichen Geschmack geschuldet. Vielleicht haben wir nur einen ähnlichen Geschmack?

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kann es sein, dass ihr versucht bilder zu retten? eure ergebnisse sehen alle danach aus, als ob unscharfe bilder stark überschärft sind. das ist nicht der sinn einer weiter Verarbeitung, und daran sollte man auch den RAW Konverter nicht messen. für einen vergleich würde ich auf jeden fall ein bild als basis nehmen, welches schon bei der aufnahme scharf ist. bei allem anderen kommt dann diese hier zu sehende überschärfte matsch raus. 

 

anbei ein 100% ansicht aus C1

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Noch ein Unterschied ist mir aufgefallen:

Capture One und vor allem auch SilkyPix zeigen auf Anhieb eine höhere Schärfe als Lightroom. Wenn man jedoch die Maskierung zu Hilfe nimmt (die es zumindest in SilkyPix nicht gibt) kann man in Lightroom einen besseren Kompromiss zwischen Schärfe und Rauschunterdrückung erreichen. Im Gegensatz zur Belichtungs- und Kontrasteinstellung ist dabei der Bedienaufwand in Lightroom etwas höher.

 

Vermutlich weil ich C1 in der Version 8 noch so gut kenne, tue ich mir speziell hier deutlich schwerer wobei die Rauschunterdrückung auf Anhieb recht gut ist, jedoch bei der Schärfe Defizite hat. Störend ist das aber nur beim Pixelpeepen. Hervorheben möchte ich die angenehme Farbabstimmung in der Standardeinstellung von C1.

 

Wie Sony Beach schon schrieb, die Qualität des Ergebnisses hängt auch stark davon ab, wie gut man mit der jeweiligen Bedienung klar kommt und das würde in meinem Fall für C1 sprechen.

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kann es sein, dass ihr versucht bilder zu retten? (...)

 

Ich habe für den "Test" einfach meine Bilder vom letzten Spaziergang mit der Kamera hergenommen die meist frei Hand und mit einem Suppenzoom entstanden sind, weil das auch i.d.R. meiner üblichen Anwendung entspricht und ich sehen wollte, was unter diesen Umständen heraus kommt. Ich stimme Dir zu, dass für einen wissenschaftlich korrekten Test alle aufnahmetechnischen Ungereimtheiten ausgeräumt werden müssten und man ausnahmlos mit hochwertigen Festbrennweiten vom Stativ und mit Fernauslöser arbeiten müsste.

 

Vielleicht findet sich ja noch ein Tester dafür? ;)

 

Die Details sind auch für meinen Geschmack an der äußersten Grenze der Schärfung. Da wollte ich einfach die diesbezüglichen Unterschiede der Konverter austesten. Meine Urlaubsbilder entwickle ich in der Regel lediglich in der Ganzbildansicht und optimiere Rauschen und Schärfung so weit wie im Test nur bei High-ISO bzw. starken Crops. Beim Fotografieren geht es mir ums Bild und nicht um die Pixel.

 

Mit welcher Kamera-Objektivkombination und welchen Aufnahmebedingungen hast Du Dein Beispielbild aufgenommen? Die Exifs sind leider entfernt.

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Nachdem es das fe 55 1.8 war, war es sicherlich eine sony a-7/a7r/a7s etc... Falls a7r bitte kein Crop zeigen..das wäre mehr wie unfair bei einem 36 megapixel Bild mit dem best getesteten AF objektiv ;)

 

 

das wäre gar nicht so unfair ichhabe bilder mit der alten 20d von canon im 100 % view, die sehen genauso aus wie die der A7. natürlich kann man weniger reinzoomen. aber alles ist klarer und sauberer als das was hier gezeigt wurde. An dem Vogelbeispiel sieht man sehr gut, dass das bild einfach nicht scharf war. gerade in dem dxo vergleich, da dxo eigentlich auch sehr gut schärft. Wenn ich dann versuche in die unschärfe eine knackschärfe zu bringen, dann kommt so was wie hier gezeigt bei rum.

Ich benutze den schärferegler nie bei meinen raws, weder bei LR noch bei C1. evt Klarheit und struktur aber nicht schärfen. Wenn ein bild von vornherei nicht scharf war, dann war es das einfach nicht. und ist dann auch egal. ist evt trotzdem ein gutes bild. habe sogar zu meinem oben gezeigten beispiel eine unschärfere version, die ich aber dann auf grund des besseren lichtes vorziehe. ich würde nie versuchen die schärfe zu verändern damit ich nicht diese bildfehler erzeuge

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Hier im Forum her bei den Auflösungen zu vergleichen macht null Sinn... Wenn man beim anderen Programm auch nur ein wenig anders entwickelt sind die Unterschiede nicht zu übersehen...

 

Ich habe mir das Programm zusätzlich zu lr heruntergeladen, weil der schärfungsdialog besser sein soll wie der von lr.. Genauso wie man sagt, dass dxo vom entrauschen besser sein soll als lr... Aber austesten muss ich die Geschichte nicht unbedingt...hier geht es um Nuancen im 100% Ausschnitt

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hier noch mal ein beispiel mit der alten 20d, die canon sensoren werden ja hier gerne nieder gemacht. ich finde selbst die alten noch immer gut.

100% ansicht, ähnliche qualität, man muss dazu sagen das bild aus paris wurde mit C1 geöffnet, also bessere grundschärfe, dies hier nur in LR. Es soll halt nur verdeutlichen, dass man für eine gute 100% ansicht keine 36 ,pix braucht

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Hier im Forum her bei den Auflösungen zu vergleichen macht null Sinn... Wenn man beim anderen Programm auch nur ein wenig anders entwickelt sind die Unterschiede nicht zu übersehen...

 

Ich habe mir das Programm zusätzlich zu lr heruntergeladen, weil der schärfungsdialog besser sein soll wie der von lr.. Genauso wie man sagt, dass dxo vom entrauschen besser sein soll als lr... Aber austesten muss ich die Geschichte nicht unbedingt...hier geht es um Nuancen im 100% Ausschnitt

 

 

es vergleicht niemand auflösungen. denn ich gebe dir recht, das nicht sinnlos. Aber du kannst du quaität bei der 100% ansicht vergleichen. Und da alle hier gezeigten vergleichsbilder extrem schlecht aussehen wäre ich sehr vorsichtig auf basis dessen eine aussage über die qualität der bilder zu treffen

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Jeder Raw-Converter hat seine Eigenarten.

Da sich die hier präsentierten Ergebnisse nicht so leicht nachvollziehen lassen, hatte ich softride um die RAWs für einen Test geben. Hier meine Ergebnisse jeweils links an die Vergleichsfotos angeheftet:

 

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Wenn es um Schärfe und Mikrokontraste geht, muss man akzeptieren, dass solche Dinge dem Foto nicht hinzugefügt werden können, wenn es im Ausgangsmaterial nicht vorhanden ist. Bei „nachgeschärften“ Elementen wird ja der Kontrast in einem gewissen Radius um eine Struktur erhöht, aber somit die eigentliche Kontrastkurve verändert, was dann zu Artefakten führt. Als Beispiel bei dem Vogel: Schaut speziell auf die Struktur des Gefieders. Das Ergebnis von Lightroom erscheint auf den ersten Blick vielleicht „schärfer“, weil viele Kontrastunterschiede vorhanden sind. Aber letztendlich bleibt von der eigentlichen Linienführung nicht mehr viel übrig und es werden Strukturen erzeugt, die es vorher gar nicht gab. Schlimmstenfalls bilden sich Farbsäume, gut zu erkennen im Übergang des blauen Kopfgefieders zum Hintergrund, bzw. beim Kirchturmbild zwischen dem roten Gemäuer und dem Himmel.

Ich versuche möglichst ein Nachschärfen zu vermeiden. Die Schärfung bei der JPEG-Ausgabe lasse ich aber aktiv. Die macht meiner Erfahrung nach nicht viel kaputt.

Um ein wenig mehr Mikrokontrast zu bekommen verwende ich bei CO immer den Regler „Struktur“. Der arbeitet etwas anders als die Schärfung, erzeugt aber einen ähnlichen Bildeindruck bei gleichzeitig homegener strukturierten Artefakten.

 

Rauschunterdrückung ist noch ein anderes Thema. Lightroom kann bei Bedarf das Bild gänzlich glattbügeln, was dann einen Aquarelleffekt erzeugt. Dafür gehen sehr viele Details verloren. CO hat seit Version 8 eine deutlich verbesserte Unterdrückung von Farbrauschen, kann aber eine Fläche nie ganz glattbügeln. Dafür ist die Unterdrückung weniger aggressiv zu den Details. Auf der anderen Seite muss man sich fragen, ob eine starke Entrauschung überhaupt nötig ist. Ohne Pixelpeepen erkennt man weder das rauschfreie  Bild, noch die erhaltenen Mikrodetails. Ich habe mal in einem anderen Vergleich versucht ein möglichst ausgewogenes Verhältnis von Rauschunterdrückung und Details bei ISO 6400 zu bekommen. Das Ergebnis von CO war insgesamt am überzeugendsten. Beide Programme hatten in dieser Disziplin übrigens keine Chance gegen DxO 10.

 

Mir gefällt speziell an Capture One die Betonung von Farben und Kontrasten, auch wenn bei der Sättigung oft über’s Ziel hinausgeschossen wird und das Foto anfangs zu knallig erscheint. Aber im Endergebnis gefällt mir ein kontrastreiches, lebendiges Bild besser, als eine extrem „natürliche“, dafür vielleicht etwas flaue Darstellung. Könnt ihr wahrscheinlich auch an meinen flickr-Fotos erkennen.

Noch ein kleiner Tipp bzgl. Rauschen und Details bei CO: probiert mal ein wenig „feines Korn“ in die Fotos einzufügen. Das überdeckt Rauschartefakte und lässt das Bild dann als „Foto“ natürlicher erscheinen, finde ich.

 

edit:

sehe gerade, dass die Ausgabeschärfung vom Olympus-Viewer zusätzliche Artefakte in die zusammengefügten Fotos reingebracht hat. Jetzt sind die Ergebnisse in dieser Hinsicht leider nicht mehr ganz so aussagekräftig.

bearbeitet von storki321
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Eine große Stärke von Capture One ist ja auch noch die lokale Anpassung mit Hilfe von Ebenen. Das nutze ich sehr häufig.

Hier mal ein Beispiel, wie man damit sehr einfach zwei unterschiedliche Stimmungen erzeugen kann:

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(Maske auf den Himmel, Helligkeit des vorherrschenden Farbspektrums [per Pipette ausgewählt] reduziert)

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Danke an Softride für die Vergleiche.

Eigentlich wollte ich Capture One ja selber mal testen, aber dieses erfordert unter Windows .NET 4.5 und das kommt mir nicht mehr auf den Rechner.
Nach dem was ich hier sehe, brauch ich aber keine Angst haben etwas zu versäumen. Im Falle des Kirchturms und des Piepmatzes gefallen mir die Versionen von Lr (welches ich verwende) klar am besten.

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Danke an Softride für die Vergleiche.

 

Eigentlich wollte ich Capture One ja selber mal testen, aber dieses erfordert unter Windows .NET 4.5 und das kommt mir nicht mehr auf den Rechner.

Nach dem was ich hier sehe, brauch ich aber keine Angst haben etwas zu versäumen. Im Falle des Kirchturms und des Piepmatzes gefallen mir die Versionen von Lr (welches ich verwende) klar am besten.

 

 

was hast du denn für eine kamera?

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Hab ich jetzt irgendwas übersehen oder ist den meisten hier der Unterschied zwischen den 100%-Ansichten verschieden auflösender Sensoren nicht bekannt?

 

Wie gesagt, kann auch sein, daß ich da die Diskussion falsch verstanden habe.

 

Ansonsten: Jeder RAW-Konverter startet mit bestimmten Basis-Einstellungen bei der Bildbetrachtung. Die von C1 unterscheidet sich von LR unterscheidet sich von RawTherapee unterscheidet sich von...

Auch die Schärfungs-Einstellung hat eben einen Standard-Wert. Bei einigen Konvertern ist dies die Null-Stellung der Regler, was aber nicht bedeutet, daß keine Schärfung beim Verarbeiten der RAWs stattfindet. Bei C1 haben die Regler bereits jeweils einen Standard-Wert, den man in beide Richtungen verschieben kann. Genauso mit Sättigung, Kontrast und so weiter und so fort.

 

Will heißen: Das oftmals angemerkte gefällige Erscheinungsbild bei C1 direkt nach Öffnen (ohne Modifikationen) ist einfach ein Momentzustand, der mit anderen Konvertern für die meisten Dinge auch mittels Presets geschaffen werden kann. Da dies die allerwenigsten Nutzer machen werden, ist es am Ende aber eben doch ein Vorteil.

 

Ansonsten kenne ich den Wunsch nach einem Prüfstandstest der RAW-Konverter von mir selbst. Nur...ich habe irgendwann für mich akzeptiert, daß mir diese Arbeit niemand abnehmen kann, da die Entscheidungskriterien bei jedem anders liegen und die Sache dazu höchst subjektiv zu beurteilen ist. Für einen wirklich umfangreichen Test fehlt mir aber die Geduld und Lust...und auch die Relevanz...da sind mir Fragen wie z.B. "wie einfach und billig komme ich an leicht verständliches Schulungsmaterial zum Erlernen der Funktionen" und "welches Paket bekomme ich bezogen auf Nutzungsdauer und Langzeit-Update-Fähigkeit am günstigsten" dann doch fast wichtiger.

 

Bei mir ist es C1 geworden. Bei anderen wird es LR...so von wegen Verbreitung, Marktführerschaft und so. Ich habe drei verschiedene Konverter getestet, mit allen hätte ich bestimmt irgendwann glücklich werden können. Am Ende liegen sie alle brutal nah beieinander und es kommt, wie beim Bildermachen selbst, doch vielmehr auf den Nutzer, seine Ideen und Kreativität als auf die reinen technischen Möglichkeiten an.

 

So, mein Wort zum Sonntag...ich verabscheu mich

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RAW-Bearbeitung ist nunmal "Arbeit". Sicherlich wird jeder wissen, dass man einen gewissen Bildeindruck mit jedem Programm irgendwann genauso erzeugen kann, wenn man sich nur lang genug damit auseinander setzt. Aber will man das? Da ist es hilfreich, wenn ein Programm bereits ein gefälliges Ergebnis in der Standardeinstellung liefert. C1 kann das genauso wie DxO 10. Und wenn es LR in der Grundeinstellung ebend nicht kann, sondern ich für jedes Fotos entweder ein zuvor erstelltes Preset benötige, oder 5 bis 10 Minuten länger brauche, dann taugt dieses Programm halt nicht für meine Ansprüche. Und somit kommt viel auf die Bedienphilosophie an.

 

So hatte ich auf Empfehlung damals mit LR begonnen. Die ersten Schritte mit C1 waren wegen dem anderen Bedienkonzept echt mühsam, aber nun komme ich mit C1 mittlerweile schneller an mein "Ziel" als damals mit LR. Schön finde ich auch die Anpassbarkeit der Bedienoberfläche, die in dieser Form bei LR gar nicht möglich ist.

Auf der anderen Seite könnte ich das Team von PhaseOne manchmal verpfügeln, weil an einigen Stellen offensichtlich einfachste und extrem sinnvolle Features fehlen, wie z. B. Ausblendung bereits importierter Dateien beim Import, Vollbildansicht via Funktionstaste (analog zu "F" bei LR), das Journal von LR mit vorher-nachher-Vergleich oder das Zeichnen einer Maske außerhalb der Bildfläche beginnen zu können.

 

Nichts desto trotz hat jeder Converter seine speziellen Rechenalgorithmen, weswegen die Ergebnissse dann am Ende doch wieder nicht gleich aussehen können. Die werden ähnlich sein, aber niemals gleich. Und so kommt es, dass bestimmte Konverter auch bestimmte Stärke und Schwächen haben.

Problem bei solchen 1:1 Vergleichen mit 100% Crop ist nur, dass man sich dann genau auf einen Bereich beschränkt, den Rest des Bildes aber außer Acht verliert. Will ich zB eine bestimmte Stelle nachschärfen, habe ich an anderer Stelle vielleicht plötzlich krasse Artefaktbildung und falsche Konturen (ist mir bei LR seeehhhr oft so passiert).

Gerade die Themen Schärfe und Entrauschung eigenen sich perfekt für solche Diskussionen, da objektiver verglichen werden können, als zB Farben, Kontraste, "Stimmungen" usw.

 

Meiner Meinung nach hat C1 besondere Stärken bei:

- Bearbeitung von Farben

- Struktur und Klarheit (ohne dabei starke Artefakte zu erzeugen wie bei Lightroom)

- Lokale Anpassungen mit Ebenen (wo man bei LR noch zusätzlich Photoshop o. ä. benötigt)

- Allgemeine Auswahlmöglichkeiten via Pipette => macht vieles einfacher

- Schärfeanzeige (kann LR meines Wissens nach nicht)

- Perspektivenkorrektur mit wenigen Klicks

 

Lightroom kann meiner Meinung nach besonders gut:

- Reparatur mir "Pinsel" (kann C1 in dieser Form nicht)

- Entrauschung (aber Nachteil: Detailverlust => hier ist DxO 10 besser)

- Bedienung und Formatierung von "Masken" (in C1 teilweise echter Mist, bzw. gar nicht vorhanden)

 

Was mir an Lightroom gar nicht gefällt ist die Tatsache, dass man an vielen Stellen immer mit einzelnen Schiebereglern arbeiten muss, statt mit Pipette oder Kuchendiagramm einfach den Bereich direkt auszuwählen, den man modifizieren möchte. Am Ende hat es sich bei meinem Vergleich dann doch eher auf die Bedienung reduziert, weswegen ich mit C1 nun lieber arbeite.

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Und hier noch ein Beispiel hinsichtlich Farbgestaltung und lokale Anpassung. Solche Motive waren der Hauptgrund, weswegen ich mich für C1 entschieden hatte (vorher [ooc] / nachher):

 

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Hat übrigens nicht einmal 10 Minuten gedauert bis es fertig war, inklusive dem recht peniblen Zeichnen einer Maske und etlichen vorher-nachher-Vergleichen einzelner Anpassungen. Die Grundeinstellungen für den Gesamteindruck waren in 3 Minuten durch.

bearbeitet von storki321
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(...)ist den meisten hier der Unterschied zwischen den 100%-Ansichten verschieden auflösender Sensoren nicht bekannt?(...)

Ich weiß ja nicht, was Du unter 100%-Ansichten verstehst. Normaler Weise zeigt das jeweilige Programm dann für jeden Bild-Pixel einen Bildschirm-Pixel. Deshalb spreche ich lieber von einem 1:1-Crop um Missverständnisse zu vermeiden. Da gibt es keinen prinzipiellen Unterschied zwischen verschieden auflösenden Sensoren. Von dem höher aufgelösten ist halt nur ein kleinerer Bildauschnitt zu sehen. Nur in dieser 1:1-Darstellung bekommt man die ehrliche Kamera-Objektiv-Leistung zu sehen. In allen anderen Fällen erzeugt ein Algorithmus neue Pixel entwender in dem er welche zusammenrechnet oder (im Vergrößerungsfall) welche hinzu erfindet.

Davon unberührt ist natürlich die Tatsache, dass für eine bestimmte Ausgabegröße die Bildpunkte des höher auflösenden Sensors weniger stark "vergrößert" werden müssen (z.B. im Druck und ggf. auf dem 5-K-Monitor).

 

(...)Nur...ich habe irgendwann für mich akzeptiert, daß mir diese Arbeit niemand abnehmen kann, da die Entscheidungskriterien bei jedem anders liegen und die Sache dazu höchst subjektiv zu beurteilen ist. (...)

Volle Zustimmung!

 

(...) Am Ende liegen sie alle brutal nah beieinander und es kommt, wie beim Bildermachen selbst, doch vielmehr auf den Nutzer, seine Ideen und Kreativität als auf die reinen technischen Möglichkeiten an.(...)

Auch hier Zustimmung!

Allerdings kommt man mit manchen Konvertern schneller zu den Ergebnissen, die dem eigenen Geschmack am nächsten kommen. In dieser Hinsicht bin ich von Capture One recht angetan. Der Aufwand ist (für mich!) deutlich geringer als in Lightroom oder SilkyPix, dabei bin ich wegen meiner Unkenntnis in vielen Bereichen noch nicht besonders firm.

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Dann passt es ja. Ich hatte nur das Gefühl, daß es wieder in die Richtung geht "bei meiner 0,8 MP-Knipse sah das Bild in der 100%-Ansicht viel schärfer als bei meiner 24 MP-DSLR aus"...

 

Ansonsten bin ich nach einem Test von Lightroom und dem Durcharbeiten diverser Tutorials trotz der geleisteten Einarbeitungszeit später doch bei C1 gelandet, da es mir in fast allen Punkten mehr zusagte.

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Portraitvergleich bei bedecktem Himmel:

 

Capture One 8.1.1:

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SilkyPix 6.0.16:

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Lightroom 5.3:

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Nein, das ist die Standardschärfe bei C1. Die anderen habe ich bewusst weich entwickelt. Für ein Frauenportrait sind sie fast immer noch zu scharf ;).

Mir ging es hier im Wesentlichen um die Hautfarbe und da hat mich C1 jetzt nicht gerade vom Hocker gerissen obwohl ich die diversen Hautton-Modi von "Beige-Deep" bis "Rose-Medium" durchprobiert habe. Der gewählte Hautton ist "Honey-Light".

Irgendwie ist C1 in seiner Grundabstimmung brauner als der Rest der Welt.

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Identische Schärfe wäre zum Vergleich natürlich interessant gewesen.

Mit dem Weißabgleich auf Hauttöne kann ich mich auch nicht so anfreunden. Aber meine Kamera trifft den Weißabgleich ooc meistens sehr genau. Dass die Fotos "braun" wirken kann ich eher nicht sagen. Aber die Belichtung ist meistens etwas reduziert gegenüber LR. Entgegen der Grundabstimmung korrigiere ich deswegen meistens immer zwei Dinge:

- Belichtung (+0,3 ..+0,7)

- Sättigung (-4 ... +5 je nach Motiv)

 

Hier ein Ausschnitt eines Motivs bei leicht gedeckter Dezember-Mittagssonne:

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Belichtung +0,33

Kontrast +6

Helligkeit +2

Sättigung +1

Tonwertpunkt Schatten 2

Tonwertpunkt Spitzlicht 254

...+ minimale Korrektur von Schatten, Spitzlich, Klarheit, Struktur, etc.

 

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