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Was ist auf einer Sony-Kamera softwaremässig so drauf?


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Hallo,

 

Falls es jemanden interessiert:

 

auf http://www.sony.net/Products/Linux/DI/ILCE-6000.html hat Sony Quellcodes des Linux und dazugehörigen Hilfsprogrammen veröffentlicht, die sie gemäss deren Lizenzen wieder der Allgemeinheit zur Verfügung stellen müssen. Es können zwar auf der Kamera noch andere Softwarepakete drauf sein, die von Sony gelisteten sind aber folgende. Ich habe mal reingeschaut, was da so alles drin ist.

 

 

Netzwerktools um IP-Adresse, Netzwerkrouting und ander Netzwerksachen einzustellen.

Filtern und weiterleiten von Netzwerkpaketen (Firewall)

Bearbeiten, laden und speichern von Bildern im PNG-Format

Der eigentliche Betriebssystem-Kern von Linux. Wird auch von Android und anderen in grossen Teilen verwendet.

Busybox: Sammlung von mehr als 70 Hilfsprogrammen (Shell, Dateien kopieren, Festplatte partitionieren usw.).

msdos, fat und vfat formtieren und überprüfen. vfat is das FAT-Dateisystem erweitert um lange Dateinamen.

Linux-Dateisystem ext2 formatieren und überprüfen. Möglicherweise kann die Kamera auch mit EXT2 formatierte SDCard verwenden.

Dieses Dateisystem hätte nicht die 4 GB-Begrenzung, was es für Filme interessant machen könnte. Aber selbst wenn das Dateiystem 2 Terabytes unerstützt muss die entsprechende Software ebenfalls so programmiert sein, dass sie über die 32bit-Grenze  -2GB..2GB bzw. 0..4GB hinwegkommt. Es gibt Treiber, um ext2 unter Windows lesen und schreiben zu können.

Das ist das fuse-Dateisystem-Modul. Damit lassen sich nachträglich andere Dateisysteme nachinstallieren.

Quellcode des GNU-Compiler in der  version 4.5.1 (C, C++, Fortan etc.), um Programme erstellen zu können; inklusive patches für Sony und ARM9-CPU.

Quellcode der Standardbibliothek der Programmiersprache C.

Mini-Bibliothek um den Rechnernamen zu setzen.

Nochmal iptables: der Quellcode

Netlink-Bibliothek für Netzwerkkommunikation

Proc-Dateisystem Linux-spezifische Parameter abzugragen und zu setzen

pump - holt sich IP-Adresse via DHCP

Red Heat Packet Manager, zum Installieren von Software

Linux Hilfsprogramme ähnlich Busybox.

Um HTML-Seiten darstellen zu können, im Prinzip der Kern eines Webbrowsers.

WLAN Client/WPA-Verschlüsselung

 

 

Dateiserverfunktionalität, FTP etc. um auf die Kamera ohne Playmemories über Netzwerkfreigaben zugreifen zu können ist hier zumindet nicht dabei. Es ist also nichts besonderes unbekanntes dabei. Eine SD-Karte mit Ext2 probiere ich aber bei Gelegenheit....

 

 

 

Ernst

 

 

 

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Find ich gut. Wäre schön wenn fähige Leute da was an der Software schrauben könnten, wie es bei den meisten Android Smartphones der Fall ist. Wenn man solche Software nicht nutzen will, muss man es ja nicht. Wenn ich mich nicht täusche gibt es für Canon DSLRs ja auch alternative Firmware, bzw Erweiterungen...

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Find ich gut. Wäre schön wenn fähige Leute da was an der Software schrauben könnten, wie es bei den meisten Android Smartphones der Fall ist. Wenn man solche Software nicht nutzen will, muss man es ja nicht. Wenn ich mich nicht täusche gibt es für Canon DSLRs ja auch alternative Firmware, bzw Erweiterungen...

 

Ich glaube nicht, dass das so einfach ist. Sony ist verpflichtet, die Teile des Quellcodes zu veröffentlichen, die sie von Linux nutzen. Meist sind das aber nur bestimmte Funktionen und Fragmente. Das ganze Zusammenspiel dieser Funktionen und die Bildverarbeitungen in der Kamera werden eher nicht veröffentlicht und sind nicht Bestandteil dieser Programme. Ein Hack wie bei einigen Canon-Kameras (und in Teilen auch Panasonic) wäre interessant, aber ich glaube, dafür haben diese Kameras einen zu geringen Verbreitungsgrad.

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Verstehe zwar nur Bahnhof, dafür bin ich sowas von Aufgeklärt!

 

Sich zu wünschen, jemand anderer würde einem Informationen vorenthalten, ist vielleicht nicht exakt das, was Kant im Sinn hatte, kommt dem, was er als selbst verschuldete Unmündigkeit bezeichnet, schon recht nahe.

 

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Hallo,

 

Falls es jemanden interessiert:

 

(...)

Dateiserverfunktionalität, FTP etc. um auf die Kamera ohne Playmemories über Netzwerkfreigaben zugreifen zu können ist hier zumindet nicht dabei. Es ist also nichts besonderes unbekanntes dabei. Eine SD-Karte mit Ext2 probiere ich aber bei Gelegenheit....

 

 

 

Ernst

 

Da ist noch viel mehr nicht dabei. Das ist alles allgemeines Larifari, allgemeiner Verwaltungskram, nichts was die Kamera im speziellen betrifft. Die wichtigen Sachen, die die Datenaufbereitung zum RAW und die Umsetzung ins JPG realisieren, sind (teils auf dem Sensor direkt) "hart verdrahtet" bzw. in FPGA's verpackt. Da kommt man nicht so ohne Weiteres ran.

 

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Gehe zurück nach Königsberg in das Jahr 1784 und lese den Artikel "Was ist Aufklärung?" von Immanuel Kant.

Hä? Was hat es bitte mit Aufklärung zu tun, wenn ich möchte, dass das Betriebssystem meiner Kamera veröffentlicht wird, so dass sich künftig die Scheunentore weit öffnen? Wir wissen doch gute schon, wie leicht es ist, ein Smartphone zu hacken, das will ich bei meiner Kamera nicht. Cloud, Internet, Apps haben auf meinem fotografischen Werkzeug nichts zu suchen. Solange es noch Alternativen gibt, wäre das für mich schon fast ein Ausschlusskriterium. Sony geht hier (und nicht nur hier) definitiv den falschen Weg. Kameras reichen wohl nicht mehr, um Geld zu verdienen. Jetzt müssen Apps, Cloud und sonstiger angeblicher Mehrwertkram herhalten.

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Gehe zurück nach Königsberg in das Jahr 1784 und lese den Artikel "Was ist Aufklärung?" von Immanuel Kant.

Hä? Was hat es bitte mit Aufklärung zu tun, wenn ich nicht möchte, dass das Betriebssystem meiner Kamera veröffentlicht wird, so dass sich künftig die Scheunentore weit öffnen? Wir wissen doch gute schon, wie leicht es ist, ein Smartphone zu hacken, das will ich bei meiner Kamera nicht. Cloud, Internet, Apps haben auf meinem fotografischen Werkzeug nichts zu suchen. Solange es noch Alternativen gibt, wäre das für mich schon fast ein Ausschlusskriterium. Sony geht hier (und nicht nur hier) definitiv den falschen Weg. Kameras reichen wohl nicht mehr, um Geld zu verdienen. Jetzt müssen Apps, Cloud und sonstiger angeblicher Mehrwertkram herhalten.

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Hä? Was hat es bitte mit Aufklärung zu tun, wenn ich nicht möchte, dass das Betriebssystem meiner Kamera veröffentlicht wird, so dass sich künftig die Scheunentore weit öffnen? Wir wissen doch gute schon, wie leicht es ist, ein Smartphone zu hacken, das will ich bei meiner Kamera nicht.

Dann darfst du aber kein Gerät mehr mit Linux als OS kaufen. Das wird bald relativ schwierig. Linux ist heutzutage nicht nur in Kameras sondern auch in praktisch allen Fernsehern, Netzwerkplayern, vielen Medizintechnikgeräten (neben Windows Embedded Versionen), Routern und zig weiteren Geräten in Betrieb. Linux ist Open Source und darf deshalb von den Herstellern angepasst werden. Es ist nichts als richtig wenn die Hersteller den Quellcode ihrer Anpassungen wieder veröffentlichen. Ach ja Android basiert auch auf Linux.

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Na dann viel Spaß beim Hacken. Mir wäre es lieber, mein Kamerahersteller würde das alles nicht veröffentlichen.

 

Hä? Was hat es bitte mit Aufklärung zu tun, wenn ich möchte, dass das Betriebssystem meiner Kamera veröffentlicht wird, so dass sich künftig die Scheunentore weit öffnen? Wir wissen doch gute schon, wie leicht es ist, ein Smartphone zu hacken, das will ich bei meiner Kamera nicht. Cloud, Internet, Apps haben auf meinem fotografischen Werkzeug nichts zu suchen. Solange es noch Alternativen gibt, wäre das für mich schon fast ein Ausschlusskriterium. Sony geht hier (und nicht nur hier) definitiv den falschen Weg. Kameras reichen wohl nicht mehr, um Geld zu verdienen. Jetzt müssen Apps, Cloud und sonstiger angeblicher Mehrwertkram herhalten.

 

Die Scheunentore öffnen sich dann weit wenn niemand die Möglichkeit hat den Quellcode zu reviewen und Programmierfehler oder absichtlich eingebaute Zugänge zu finden.

 

Smartphones sind im Übrigen nicht leicht zu cracken sondern sehr sicher, nicht von unseriösen Medien blenden lassen.

 

Nur wegen offenem Quellcode wurden die größten Sicherheitslücken im Bereich Internetkommunikation gefunden, siehe den letzten SSL Supergau. Offener Quellcode ist der einzigste Garant das die Kamera überprüfbar das tut was Du möchtest, und nur das.

 

 

mfg

cane

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Die Scheunentore öffnen sich dann weit wenn niemand die Möglichkeit hat den Quellcode zu reviewen und Programmierfehler oder absichtlich eingebaute Zugänge zu finden.

 

Smartphones sind im Übrigen nicht leicht zu cracken sondern sehr sicher, nicht von unseriösen Medien blenden lassen.

 

Nur wegen offenem Quellcode wurden die größten Sicherheitslücken im Bereich Internetkommunikation gefunden, siehe den letzten SSL Supergau. Offener Quellcode ist der einzigste Garant das die Kamera überprüfbar das tut was Du möchtest, und nur das.

 

 

mfg

cane

Mir geht es weniger um den Quellcode, sondern darum, dass auch Systemkameras hinsichtlich Kommunikation (z.B. WiFi) immer offener werden sollen und im Prinzip über Apps immer mehr zu anderen Diensten abhängig werden. Mir reicht es, wenn ich das in meinem Smartphone nutzen kann. Dass Smartphones nicht einfach zu hacken sind (vergleichsweise) wäre mir neu.

 

Diese ganze Entwicklung wird dazu führen, dass wir auch im Fotomarkt mittelfristig nur wenige Plattformen haben werden, die Kameraindustrie ebenfalls von den Datensammlern abhängig werden. Die Hersteller schaufeln sich ihr eigenes Grab oder werden zum Vasallen von Google und Co.

 

Ich nutze natürlich ebenfalls Smartphones und Tablets als Kommunikationsgeräte, aber auf meiner Kamera möchte ich davon in jeglicher Hinsicht ferngehalten werden.

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Du vermischt hier eine Menge unterschiedlicher Dinge die gar nichts miteinander zu tun haben.

 

 

Mir geht es weniger um den Quellcode, sondern darum, dass auch Systemkameras hinsichtlich Kommunikation (z.B. WiFi) immer offener werden sollen und im Prinzip über Apps immer mehr zu anderen Diensten abhängig werden.

 

Du sprachest explizit von der Veröffentlichung des Betriebssystems, Zitat "Was hat es bitte mit Aufklärung zu tun, wenn ich möchte, dass das Betriebssystem meiner Kamera veröffentlicht wird, so dass sich künftig die Scheunentore weit öffnen?". Jetzt geht es dir nicht mehr darum, nun gut.

 

Von welchem Dienst fühlst Du dich denn abhängig weil deine Kamera auf einem offenen statt einem geschlossenen Betriebssystem basiert oder WLAN hat? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

 

 

Dass Smartphones nicht einfach zu hacken sind (vergleichsweise) wäre mir neu.

 

Gerade wenn Du vergleichsweise schreibst ist deine Aussage vollkommen falsch, Smartphones sind momentan vergleichsweise extrem schwierig anzugreifende Geräte. Fast alle Angriffsvektoren basieren auf Social Engineering da es kaum Vektoren auf Hard- und Software-Ebene gibt.

 

Wie kommst Du zu deiner abweichenden Meinung?

 

 

Diese ganze Entwicklung wird dazu führen, dass wir auch im Fotomarkt mittelfristig nur wenige Plattformen haben werden, die Kameraindustrie ebenfalls von den Datensammlern abhängig werden. Die Hersteller schaufeln sich ihr eigenes Grab oder werden zum Vasallen von Google und Co.

 

Welche Entwicklung genau wird dazu führen und was hat Google deiner Meinung nach damit zu tun?

 

 

mfg

cane

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Ach herrje, die Nummer jetzt.

 

Kant zitieren in den völlig unpassenden Kontexten, die man dann noch selber erklären muss, weil die Brücke so weit gespannt ist, dass keiner das erklärende Ende sieht, zeigt eher, das mehr um das Zitieren von Kant als um das Erklären geht.

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Du vermischt hier eine Menge unterschiedlicher Dinge die gar nichts miteinander zu tun haben.

 

 

 

Du sprachest explizit von der Veröffentlichung des Betriebssystems, Zitat "Was hat es bitte mit Aufklärung zu tun, wenn ich möchte, dass das Betriebssystem meiner Kamera veröffentlicht wird, so dass sich künftig die Scheunentore weit öffnen?". Jetzt geht es dir nicht mehr darum, nun gut.

 

Von welchem Dienst fühlst Du dich denn abhängig weil deine Kamera auf einem offenen statt einem geschlossenen Betriebssystem basiert oder WLAN hat? Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

 

 

 

Gerade wenn Du vergleichsweise schreibst ist deine Aussage vollkommen falsch, Smartphones sind momentan vergleichsweise extrem schwierig anzugreifende Geräte. Fast alle Angriffsvektoren basieren auf Social Engineering da es kaum Vektoren auf Hard- und Software-Ebene gibt.

 

Wie kommst Du zu deiner abweichenden Meinung?

 

 

 

Welche Entwicklung genau wird dazu führen und was hat Google deiner Meinung nach damit zu tun?

 

 

mfg

cane

Konzerne wie Google versuchen strategisch sich in immer mehr Bereiche des Lebens zu integrieren und diese mit zu bestimmen und Daten zu akquirieren. Die Öffnung der Kamerabetriebssysteme und deren Standardisierung sind eine Voraussetzung und die ersten Schritte hierzu. Dass man diese Entwicklung nicht nur euphorisch sehen sollte, halte ich für verständlich.

 

Bzgl. der Angriffe auf Smartphones, lies doch mal, was da so alles passiert. Liegt natürlich auch am Nutzerverhalten, aber das wird dann bei Kameras ja auch nicht anders.

 

Ich halte bei Kameras die Öffnung und Apps vom Grundsatz her nicht für erforderlich, da es sich um fotografische Werkzeuge und nicht um Kommunikations- oder Bildbearbeitungsgeräte handelt. Hinter der Öffnung stehen kommerzielle Interessen, die mit dem fotografischen Prozess nicht mehr viel zu tun haben und die Angreifbarkeit der Kameras vom Grundsatz erhöhen.

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Die Scheunentore öffnen sich dann weit wenn niemand die Möglichkeit hat den Quellcode zu reviewen und Programmierfehler oder absichtlich eingebaute Zugänge zu finden.

 

Smartphones sind im Übrigen nicht leicht zu cracken sondern sehr sicher, nicht von unseriösen Medien blenden lassen.

 

Nur wegen offenem Quellcode wurden die größten Sicherheitslücken im Bereich Internetkommunikation gefunden, siehe den letzten SSL Supergau. Offener Quellcode ist der einzigste Garant das die Kamera überprüfbar das tut was Du möchtest, und nur das.

 

 

mfg

cane

 

DAS ist vollkommen richtig, denke ich. Für die Insider sind die Tore ja sowieso offen. Olympus hat nichts weiter veröffentlicht, und trotzdem gibt es jetzt das CC, von einem privaten Programmierer erstellt. Die Olys basieren auch auf Linux.

http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Olympus_Kameras_vom_PC_aus_via_WLAN_fernsteuern_mit_Camera_Control/9024.aspx

http://www.oly-forum.com/forum/kameras-objektive/wifiwlan-und-e-m1

http://www.oly-forum.com/forum/kameras-objektive/wifiwlan-und-e-m1?page=13

In dem Moment, wo ein Gerät mit der Außenwelt kommuniziert, ist es schon möglich es auszuhorchen und zu manipulieren. Man müsste JEDE Kommunikation mit außen, auch den USB-Port und die Speicherkarte, weg lassen. Außerdem ist das nichts anderes, was sowieso jeder Computerfreak von seinem PC kennt, nur auf die speziellen Prozessoren angepasst, abgespeckt und auf wenig Speicherbedarf getrimmt.

 

Wichtig ist meiner Meinung nach, dass Kunde das weiß! Am Ende allerdings ist Kunde das Problem. Wer seine persönlichen Angelegenheiten bei FB zum Beispiel offenlegt, dem ist nicht mehr zu helfen. DA liegt das wahre Problem. Das muss aber schon im Kindergarten gelöst werden, lange bevor die Menschen in der Lage sind solche Kommunikationswege zu nutzen.

 

Die Innovationen, sprich spezielle Kamerafeatures und das Imageprozessing sind gekapselt, nicht über das "Betriebssystem" zugänglich. Das Betreibssystem ist dafür sowieso zu langsam, hat zu große Latenzzeiten und diese sind nicht genau vorhersehbar. Es setzt auf ein RTOS auf, was wieder auf Linux basiert. Das könnte z. B. ein Abkömmling von Wind River oder RTX von Keil etc. sein, speziell angepasst auf den verwendeten Prozessor. Dieser RT-Kernel macht die wichtige Arbeit und kommuniziert nur mit dem Layer darüber. Im Moment laufen bei diversen Kameras 4 Prozessorkerne und zusätzlich FPGAs und/oder CPLD, die sich die Kamerafunktionen teilen und miteinander kommunizieren.

 

Wenn in einem Realtime-Bereich etwas verändert wird und da nicht jedes Bit stimmt, dann ist das der sicherste Weg zu völlig zufälligen Zeiten das System abzuschiessen. Außerdem sind diese Routinen durch diverse Sicherheitsmaßnahmen geschützt.

Viel Spaß also beim Hacken.

 

Edit:

Vielleicht noch ein kleines Schmankerl nebenbei. Ich habe einen Nachbarn, der sehr gerne im Altpapierkontainer und im Müllkontainer herumstöbert und schaut was seine Nachbarn da so rein werfen. Habe ihn dabei sogar schon fotografiert. Ich vermute fast, dass das bei ihm eine übriggebliebene Macke aus seiner alten Heimat ist. Persönliche Liebesbriefe an die außereheliche Freundin im Altpapierkontainer oder nur die Adressaufkleber bzw. Absender auf Paketen verraten u. U.mehr über die "Zielperson" als die Kamera oder das Handy.

bearbeitet von wolfgang_r
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Wenn mir dieses Internetz Gedöns in der Kamera nicht wohl ist, hab ich ja zum Glück die Möglichkeit sie in den Flugmodus zu versetzen, dann ist sie genauso offline wie früher.

 

Gibt vermutlich für jeden von uns features die er an der Kamera nicht nutzt, ein anderer eventuell schon...

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Finde das mit den Apps auch unsinn... die Smartphone Fernbedienungsapp könnte man auch ordentlich programmiert fest integrieren. Einziger Vorteil ist das man diese Teile der Software einfach selbst aktualisieren kann. Aber... wärs direkt ordentlich programmiert ernsthaft implementiert gewesen müsste man auch nicht "andauernd" updaten können. Das einzige was ich gut finde ist WLAN. Ohne Kabel mal eben Fotos zum PC oder Smartphone schicken - sehr praktisch auch wenn ich es nicht oft nutze.

 

Eine im positiven gehackte Firmware würde ich sogar begrüßen! z.B. Zeit im Autoiso einstellbar machen oder bessere Videoquali oder gar wie bei Canon RAW Video integrieren. Wenn Sony soetwas nicht will aber andere das können?

 

Nur so weit wird Sony es wohl nicht offen legen das es möglich wird (mit halbwegs vertretbaren Aufwand).

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ganz so unsinnig finde ich es nicht mit den apps. nicht jeder will sie haben und wer es nicht will muss sie nicht installieren. dennoch eröffnen sich hier ungeahnte möglichkeiten. klar will nicht jeder seine fotos in facebook etc hochladen. aber es gibt viele die das gerne hätten um mal eben ein urlaubsfoto hochzuladen ohne umständlich über rechner etc zu gehen. solche sachen von vorherein auszuschließen halte ich aus sicht der hersteller für unfug. wenn ich als kunde auf sowas wert lege dann kauf ich mir ein produkt das sowas kann.

nicht ohne grund sind smartphones so beliebt als kameras. klar ist der wesentliche vorteil an den dingern, dass man sie immer dabei hat. aber die geräte können soviel noch nebenher mit den fotos machen. die kamerahersteller die es nicht verstehen wollen, dass solche "smarten" zusatzfunktionen heute zu einem produkt dazugehören gehen aus MEINER sicht ein großes risiko für ihre zukunft ein. nicht ohne grund sind vor allem samsung-produkte so beliebt. samsung hat es wie kein anderer hersteller geschafft multimediageräte miteinander zu koppeln. sicher ist viele das von spielerei aber für viele kunden ist sowas ein kriterium was am ende kaufentscheidend sein kann.

 

kameras heute sind eben nicht mehr ausschließlich zum fotografieren da. kritisch wird es aus meiner sicht wenn der hersteller den fokus von der hauptfunktion fotografieren verliert und sich auf andere dinge konzentriert. fotografieren muss eben auch immer ohne diese ganzen "smarten" zusatzfunktionen gehen.

 

natürlich ist nicht alles gold was glänzt. vieles z.b. was sony mit seinen apps macht ist bescheiden gelöst und nicht alles geht so wie man es sich als kunde wünscht. ber der schritt in die richtung ist getan und ich denke nicht das es wieder zurück geht.

 

sich heute eine kamera zu wünschen die "nur" fotografieren kann ist meiner meinung nach reichlich naiv!

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Wenn mir dieses Internetz Gedöns in der Kamera nicht wohl ist, hab ich ja zum Glück die Möglichkeit sie in den Flugmodus zu versetzen, dann ist sie genauso offline wie früher.

(...)

 

Das glaubst Du. :D Und was ist in dem Moment, wenn sie wieder online geht? Irgendwann zum Download von Daten übers WLAN zum Beispiel? Oder mal kurz beim Hochfahren bis sie die vorhergehende Konfiguration wieder eingestellt hat?

Ich habe rein gar nichts gegen die Kommunikation zwischen Geräten, bin nur nicht sicher ob da nicht doch der große Aufpasser mithört. Das war ja zu ISDN-Zeiten schon so bis es dann herauskam.

Stell Dir vor:

In fast jeder Kamera ist ein Mikrofon für die Tonaufnahme bei Video oder für Kurznotizen. Die Kamera ist scheinbar ausgeschaltet. WLAN ist in der Nähe. Nun spinne den Gedanken einfach weiter ....

Was glaubst Du, warum bei bestimmten Konferenzen oder für Besucher in bestimmten Bereichen Handys nicht erlaubt sind, spezielle Firmenlaptops genutzt werden müssen und die Räume abhörsicher sind?

 

Ich wollte nur eines klar machen: Hacken von Kamerafunktionen (nicht der "allgemeine Verwaltungskram") ist für die Kamerfunktionen gefährlich. ICH will eine solche gehackte Kamera nicht haben. Vielleicht liegt das daran, dass ich mehr Vertrauen in die Kompetenz der originalen Entwickler habe als in die Künste eines selbsternannten Verschlimmbesserers, dem die Testmethoden und das QS-Labor der Hersteller nicht zur Verfügung stehen. Ich habe lange genug Embedded-Systems programmiert um das Risiko von nachträglichen Modifikationen zu kennen. Es gibt nicht ohne Grund nur Updates und keine wesentlichen Erweiterungen. Eine Zusatzfunktion mehr und beim Speichermanagement nicht wirklich alles bedacht, bzw. nicht umfangreich genug getestet, und schon kracht es fürchterlich im RAM. Auslagern auf Festplatte geht nun mal nicht bei einer Kamera.

bearbeitet von wolfgang_r
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Es würde mir aber völlig ausreichen. Ich will mit meiner Bormaschine auch nicht telefonieren.

Ich weiß und das geht vielen HIER so aber wer weis schon wieviele potentielle kunden da draußen auf sowas total abfahren? Wenn das nur genug sind muss man als multimediakonzern da was anbieten. Vllt kann es sich ein hersteller wie leica oder fuji leisten sich aufs kerngeschäft zu konzentrieren, Aber sony ist doch förmlich gezwungen da mitzufahren um den anschluss nicht zu verpassen.
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