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Ganz grob zusammengefasst: Was mich noch abhält eine A7s zu kaufen:

- zu wenig MP und daher für mich keine Allround-Kamera...

- 4K-Video nur mit Extras

 

Ideal wäre: eine A7xyz (bis 50MP) mit den Lowlight-Fähigkeiten einer A7s sowie 4K-Video mit Out auf hochwertige Speicherkarte oder entsprechendes digitales schnelles Medium in der Kamera.

Dafür kann sie dann auch etwas an Gewicht und auch "Dicke" zulegen.

 

Muss wohl noch 2 Jahre warten... :)

 

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Ganz grob zusammengefasst: Was mich noch abhält eine A7s zu kaufen:

- zu wenig MP und daher für mich keine Allround-Kamera...

- 4K-Video nur mit Extras

 

Ideal wäre: eine A7xyz (bis 50MP) mit den Lowlight-Fähigkeiten einer A7s sowie 4K-Video mit Out auf hochwertige Speicherkarte oder entsprechendes digitales schnelles Medium in der Kamera.

Dafür kann sie dann auch etwas an Gewicht und auch "Dicke" zulegen.

 

Muss wohl noch 2 Jahre warten... :)

 

Ich warte auf den Nachfolger der A7s mit 16MP und schnellem PDAF. :)

 

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Mal ganz ehrlich: 4k im Consumer-Bereich?

Das macht wirklich wenig Sinn, wenn gleich es auch die Marketingstrategen anders verkaufen.

Ca. 90% aller großen Kinofilme wird weiterhin in HD gedreht und vermutlich wird das auch noch

einige Jahre so bleiben.

Das muß natürlich jeder für sich entscheiden, aber versprecht Euch von 4k nicht zuviel...

 

Und diese "12MPix sind zu wenig für eine Allroundkamera" ist wirklich lächerlich. Ich nutze immernoch

meine X100 als Allroundkamera, deren Bilder ich so groß ziehe, wie ich das möchte. Was soll ich sagen?

Wenn man vernünftig fotografiert und nicht hinterher die Beloichtung um 3 Blenden korrigieren oder den

Ausschnitt halbieren möchte reicht das locker bis A1.

 

Ich lese hier so oft irgendwelche Zitate aus dem Marketing-Bereich, das ich manchmal am gesunden

Menschenverstand zweifle...

 

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Mal ganz ehrlich: 4k im Consumer-Bereich?

Das macht wirklich wenig Sinn, wenn gleich es auch die Marketingstrategen anders verkaufen.

Ca. 90% aller großen Kinofilme wird weiterhin in HD gedreht und vermutlich wird das auch noch

einige Jahre so bleiben.

Das mit den 90% sähe ich gerne mal durch Daten - einschließlich dem Erhebungszeitpunkt - belegt. Bislang dominierte da wohl die Arri Alexa und die schaffte noch keine 4K. Schaut man sich aktuelle oder demnächst startende Projekte mit größerem Budget an, sieht es jedoch sicherlich schon deutlich anders aus und die ersten experimentieren bereits mit 6K und 8K. Vielleicht haben wir aber auch unterschiedliche Sichten auf "große Kinofilme".

 

Das muß natürlich jeder für sich entscheiden, aber versprecht Euch von 4k nicht zuviel...

Dann solltest Du mal in ein Geschäft mit gut sortierter Sony-Palette gehen und dir auf einem 55 oder 65 Zoll Großen 4K TV z.B. den Preview auf den Film von der Fußball WM anschauen, den Sony in 4K drehte oder auch deren aktuelle "Teaser", z.B. den mit den gefrierenden Seifenblasen. Danach willst Du (oder zumindest der eine oder andere hier) kein 2K mehr sehen...

 

Und diese "12MPix sind zu wenig für eine Allroundkamera" ist wirklich lächerlich.

Nachdem ich die A7S inzwischen das eine oder andere Mal als Fotokamera dabei hatte, kann ich bestätigen, dass 12 MP i.d.R. vollkommen ausreichen. Jenseits der ISO 6400 bleiben ohnehin auch bei der A7 und A7R kaum mehr Details erkennbar. Eng wird es stets dann, wenn man nur Ausschnitte von den Bildern verwerten will. Da lassen 12 MP nun mal wenig Reserve.

 

Ich lese hier so oft irgendwelche Zitate aus dem Marketing-Bereich, das ich manchmal am gesunden Menschenverstand zweifle...

...und ich lese hier von Dir regelmäßig Gegenpositionen, die offensichtlich ohne hinreichende eigene Erfahrungen mit dem, das Du uns hier so beharrlich ausreden möchtest, verfasst werden. Natürlich muss man das übliche Marketing-Bla-Bla entsprechend differenziert sehen, aber inzwischen gibt es genügend Leute, die sich mit eigenen Augen ein Bild machen konnten.

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Auch auf einem 65" Super-Sony Wandregal, ähhh Display wirst Du genau dann keinen Unterschied sehen, wenn Du so weit vom Display weg bist, dass

das Sehen auch angenehm ist. Es ist eine Gesetzmäßigkeit über die Winkelauflösung bzw. das Auflösungsvermögen des Auges.

Es gibt schon so viele Tests dazu, dass inzwischen, wie gesagt selbst in Hollywood, klar ist: 4K ist kein lohnenswertes Projektionsformat.

 

Aufgenommen wird schon länger in hohen Auflösungen - das macht eben u.a. das Debayering verlustfrei.

Projektionsformat ist bei DCPs (das ist das digitale Kinoformat) weltweit 2k, also quasi HD. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben.

Ich habe es durch einen eigenen Kinofilm (http://films2013.dok-leipzig.de/de/film.aspx?ID=6100) in der Projektion sehen dürfen:

Selbst gutes SD, in unserem Fall 3-Chip 2/3" in 10bit 4:2:2 (BetaSX) ist kaum von HD (in unserem Fall 3x 1/2" 8bit mit der PMW-EX3) zu unterschieden.

Ja, ein wenig Unterschied war auf der 6m Leinwand zu sehen, aber nicht so groß, dass der Unterschied jemandem aufgefallen wäre.

 

Da laut Helge meine Erfahrung nicht hinreichend ist, verlinke ich gerne noch ein paar andere Jungs mit etwas mehr Erfahrung:  ;)

http://www.newsshooter.com/2014/09/17/ibc-2014-panel-top-cinematographers-geoff-boyle-bill-bennett-and-rodney-charters-talk-4k-high-dynamic-range-and-how-the-craft-is-changing/

 

Und hier hat sich auch jemand ein paar Gedanken dazu gemacht:

http://www.streamingmedia.com/Articles/ReadArticle.aspx?ArticleID=99363&PageNum=2

 

4k ist und bleibt ein Industrie-Lockangebot für neue Hardware. Zumal die tatsächliche Auflösung der meisten 4k-Kameras im Consumer-Bereich natürlich von

4k meilenweit entfernt ist.

Ein sauberer und in mind. 10bit geschriebener HD-Stream ist wirklich ne Menge. Da solche Sachen wie Codec, Bittiefe, A/D-Wandlung, Farbcodierung und auch DR eine genau

so große Rolle spielen, ist die Auflösung eben nicht so wichtig. Da muss man nur den menschlichen Wahrnehmungsapparat ein wenig studieren, dann erklärt sich das von

selbst.

 

Zugegeben: Ich habe ja selber bereits ein 4k-Kamera vorbestellt. Ehrlich gesagt interessiert mich das 4k-Feature aber die Bohne. Was soll ich mit den ganzen unnötigen Pixeln.

Meine Filme werden am Ende in 2k im Kino projeziert (wenn ich Glück habe).

4k hat ja immerhin 4x so viel Pixel wie HD, entsprechend hoch ist der Datenaufwand bei v.a. längeren Projekten. Ich verweise nochmal kurz auf meine Erfahrung mit RAW-Video.

Beim Dreh eines Langspielfilms in 2,5k RAW haben wir inzwischen 4 x 20TB RAIDs kaufen müssen, um die original-Daten + 1x Backup (schon recht gefährlich) zu speichern.

 

Der Gold-Standard zur Zeit ist, wenn es nicht gerade die ganz große Nummer mit RAW ist, ProRes HQ. Das ist ein intraframe Codec in 10bit mit einer Datenrate um die

185Mbit in 1080/25p. In 4k sind wir aber schon bei ca. 750MBit in 4k/25p. Der enorme Aufwand an Datenspeicherung und Transfer spielt vielleicht bei kleinen Projekten oder

Hobbyfilmern keine (wirtschaftliche) Rolle, bei größeren und längeren Projekten schraubt das Zeiten und Kosten aber immens in die Höhe.

 

Sorry für'S OT. Ab jetzt wieder zur A7s...  B)

 

bearbeitet von kavenzmann
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Das mit den 90% sähe ich gerne mal durch Daten - einschließlich dem Erhebungszeitpunkt - belegt. Bislang dominierte da wohl die Arri Alexa und die schaffte noch keine 4K. Schaut man sich aktuelle oder demnächst startende Projekte mit größerem Budget an, sieht es jedoch sicherlich schon deutlich anders aus und die ersten experimentieren bereits mit 6K und 8K. Vielleicht haben wir aber auch unterschiedliche Sichten auf "große Kinofilme".

 

Extra für Helge:

http://nofilmschool.com/2014/01/which-cameras-were-used-on-the-oscar-nominated-films-of-2014

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Erik, wie machen das dann die Japaner, wenn sie 8K im TV ausstrahlen wollen? Hat dann jeder zu Hause eine Mega-TV-Lösung stehen?

 

Wie Helge hier schon mal mit 4K-Beispielen gezeigt hat, ist zumindest an hochwertigen PC-Monitoren schon ein deutlicher, qualitativer Unterschied festzustellen.

 

Doch ich sehe das ähnlich wie Du, denn wer rüstet hier im erheblichen Umfang seine Ausrüstung technisch entsprechend nach? Erst auf 4K, dann reicht das auch nicht mehr für 6 oder 8K aus...

Mir reicht gutes Full-HD noch bestimmt einige Jahre aus.

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Da die A7s ja ein wenig Probleme mit der korrekten Farbreproduktion hat, wenn man den vielzitierten großen DR

in SLog2 verwenden will, haben sich ja schon so einige Leute Gedanken dazu gemacht.

 

Netterweise war darunter auch filmconvert - ein kleines, feines FIlmstock- und Gradingtool.

Die A7s ist nun als separate Kamera anwählbar, was das Grading sehr einfach und schnell machen dürfte.

Beispiele hab ich noch nicht gesehen, habe aber selber sehr gute Erfahrungen mit diversen Kameras und

filmconvert gemacht.

 

Hier taucht sicher demnächst das ein oder andere Beispiel auf:

http://www.dvxuser.com/V6/showthread.php?329273-Film-Convert-now-available-for-Sony-A7s

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Auch auf einem 65" Super-Sony Wandregal, ähhh Display wirst Du genau dann keinen Unterschied sehen, wenn Du so weit vom Display weg bist, dass das Sehen auch angenehm ist. Es ist eine Gesetzmäßigkeit über die Winkelauflösung bzw. das Auflösungsvermögen des Auges.

Es gibt schon so viele Tests dazu, dass inzwischen, wie gesagt selbst in Hollywood, klar ist: 4K ist kein lohnenswertes Projektionsformat.

Dieser Unsinn stamt noch aus der Zeit, als man Empfehlungen für den Mindest-Sichtabstand zu Röhrenfernsehern gab, da wegen der niedrigen Auflösungen das Bild sonst zu pixelig (bzw. zu analog-Zeiten noch zu streifig und matschig) war.

 

Warst Du mal in einem IMAX Kino? Deren Philosophie ist, nahezu das gesamte "aktive" Sichtfeld des Auges abzudecken. Das Seh-Erlebnis ist entsprechend: Man ist plötzlich voll im Geschehen drin und guckt nicht nur in eine Pupenstube. So etwas macht allerdings nur dann Sinn, wenn auch die Auflösung hoch genug ist. Das ist also auch noch gnügend Luft für 8K. 4K wird sicherlich eine ganze Weile für das häusliche Wohnzimmer genügen, bei Kinofilmen wird die Karawane weiterziehen (bei 35mm und 70mm Zelluloid war sie schon in den Auflösungsbereichen). Die heutigen Auflösungen existieren nicht, weil sie ausreichen (das Auge löst nun mal besser auf), sondern weil sie zum jeweiligen Zeitpunkt das technisch und ökonomisch machbare darstellten.

 

Projektionsformat ist bei DCPs (das ist das digitale Kinoformat) weltweit 2k, also quasi HD. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben.

Auch hier hängen Deine Aussagen der Realität hinterher. Die Anzahl der 4K fähigen Kinos nimmt stetig zu. Auch dazu hatten wir an anderer Stelle schon mal eine kontroverse Diskussion...

 

4k ist und bleibt ein Industrie-Lockangebot für neue Hardware. Zumal die tatsächliche Auflösung der meisten 4k-Kameras im Consumer-Bereich natürlich von 4k meilenweit entfernt ist. Ein sauberer und in mind. 10bit geschriebener HD-Stream ist wirklich ne Menge. Da solche Sachen wie Codec, Bittiefe, A/D-Wandlung, Farbcodierung und auch DR eine genau

so große Rolle spielen, ist die Auflösung eben nicht so wichtig.

Die gleichen Diskussionen gab es bei Einführung von HD/FulHD ebenso. Heute ist das alles kein Thema mehr. Schon seit langem liefern die 1080p fähigen Consumer-Kameras wenigstens ein gutes 720p Bild und aktuelle (i.d.R. die auf 4K vorbereiteten) sogar ein gutes 1080p Bild und so wird es mit 4K auch eine Weile gehen. Die ersten Kameras und Codecs liefern am Ende wenigestens schon mal ein gutes 1440p. Die Unterschiede sind auf entsprechenden Displays auch dann schon sehr deutlich erkennbar.

 

4k hat ja immerhin 4x so viel Pixel wie HD, entsprechend hoch ist der Datenaufwand bei v.a. längeren Projekten. Ich verweise nochmal kurz auf meine Erfahrung mit RAW-Video. Beim Dreh eines Langspielfilms in 2,5k RAW haben wir inzwischen 4 x 20TB RAIDs kaufen müssen, um die original-Daten + 1x Backup (schon recht gefährlich) zu speichern.

 

Der Gold-Standard zur Zeit ist, wenn es nicht gerade die ganz große Nummer mit RAW ist, ProRes HQ. Das ist ein intraframe Codec in 10bit mit einer Datenrate um die 185Mbit in 1080/25p. In 4k sind wir aber schon bei ca. 750MBit in 4k/25p. Der enorme Aufwand an Datenspeicherung und Transfer spielt vielleicht bei kleinen Projekten oder

Hobbyfilmern keine (wirtschaftliche) Rolle, bei größeren und längeren Projekten schraubt das Zeiten und Kosten aber immens in die Höhe.

Im Consumer Bereich wird beizeiten h.265 Einzug halten. Samsung deutete es für die NX1 schon an, die neue 4K TV Generation beherrscht es i.d.R. auch schon. 10 Bit codierte und noch für viele Zwecke ausreichend verarbeitbare Datenströme werden dann wohl bei ca. 100 - 200 Mbps liegen, für das zu verteilende Endergebnis werden sicher Bruchteile davon genügen. Das ist bei den fortlaufenden Weiterentwicklungen in den Speichertechnologien und Bandbreiten spätestens in 1-2 Jahren alles kein Thema mehr.

 

Nicht jeder Consumer will gleich alles in RAW oder ProRes HQ haben und archivieren, die Profis wird es hingegen bei den stetig weiter fallenden Speicherpreisen und steigenden Geschwindigkeiten auch bald nicht mehr allzusehr schrecken.

 

Das ist wieder der Blick nach hinten. Produktionen, die 2014 für den Oscar nominiert waren, sind ca. 2012 oder noch früher begonnen worden. Das war die Zeit der Arri Alexa. Wir sprechen hier aber von Produktionen, die jetzt oder demnächst beginnen.

bearbeitet von tpmjg
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Ins IMAX Kino gehen oder sich eine aktuelle 4K Produktion auf einem 4K Fernseher anschauen muss schon jeder selbst, bevor er behauptet, dass das alles keinen Unterschied macht oder fragwürdige bzw. veraltete Quellen zitiert.

 

Zur Zahl der bereits 4K fähigen Kinos hatte ich wohl vor ca. einem Jahr (oder sind es schon zwei Jahre?) Listen geliefert und in der Zwischenzeit hat sich da noch einiges getan.

 

Zu den Datenströmen: Die GH4 speichert ihr 4K Material derzeit bei ca. 100 Mbps, aber noch h.264 codiert. Das ist schon sehr ansehnlich (zumindest solange das Licht reicht und das Rauschen die Effizienz nicht kaputt macht).

 

Zu HEVC (h.265) kann man z.B. hier einiges nachlesen und sich von dort aus weiterdrillen: http://de.wikipedia.org/wiki/High_Efficiency_Video_Coding

 

Es ist bereits auf 8K und 10 Bit vorbereitet und je nachdem, wen man fragt, wird seine Effizienz-Verbesserung derzeit noch unterschiedlich hoch angegeben. Irgendwo zwischen 25 und 100% wird es sich vielleicht einpendeln: http://www.extremetech.com/computing/162027-h-265-benchmarked-does-the-next-generation-video-codec-live-up-to-expectations

bearbeitet von tpmjg
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Helge und ich haben einfach zwei grundverschiedene Ansätze, die aus unserem Arbeitsumfeld heraus zu erklären sind.

 

Ich arbeite seit ca. 10 Jahren im Videobereich, habe Film studiert und war einige Zeit an vielen Symposien zur "Entwicklung"

der Filmischen Ausbildung beteiligt.

V.a. an der Uni haben wir mit den Formaten schon längst gespielt, als der Consumer davon noch träumte. Wir haben damals

ein spezielles Rig entworfen, um mit zwei parallel montierten Kameras eine höhere Auflösung als HD in der Horizontalen zu

erreichen. Das ganze war sehr aufwendig und das Ergebnis eher niederschmetternd.

 

Der große Fokus auf die Auflösung hat mit der Entwicklung von HD gewonnen und den Film inhaltlich noch kein Stück

weiter gebracht. Die meisten vergessen, dass bei gegebenen Bandbreiten und Prozessorleistungen die Auflösung eben

zugunsten anderer Faktoren erhöht wird. Es fallen die Farbauflösung und die starke Kompression ins Gewicht.

Das kann und will nicht jeder sehen, aber dieser Umstand ist nicht wegzudiskutieren.

 

Es gibt auch Gründe, warum die großen Kameras für's Kino nicht die 5D oder irgendwelche sonstigen netten Kasten sind.

Am großen Set sind Kameras wie Arri Alexa, Sony F23/35/65 zu hause. Deren Technik ist v.a. in Sachen Farbe viel aufwendiger

als das die Consumer-Kistchen sind. In Sachen Auflösung hinken sie eher hinterher. Wer die offensichtlichen Gründe hierfür

nicht sehen mag - ich hab damit kein Problem.

Ich verrate auch niemand, dass wir für's Fernsehen noch oft genug in SD PAL arbeiten und das Material vor dem Senden

einfach einem upscaling-Prozess unterzogen wird, damit der technikversierte Mensch zu hause vor seiner LCD-Wand auch

meint, einen Unterschied sehen zu können. 

 

4k wird kommen, auch im Produktionsalltag. Aber wichtiger als 4k ist erstmal ein vernünftiger Codec mit entsprechender

Farbmatrix und Bittiefe. 

 

Die Alexa (die jetzt ein 4k Update bekommt, wo das interne 3k-Signal einfach hochgezogen wird), hat ganz andere DInge zu

bieten als schiere Auflösung. In der Alexa wird der Sensor nämlich 2x ausgelesen. 1x verstärkt für die Schattenpartien und

1x unverstärkt für die Lichterpartien. Aus diesen 2x 14bit Bildern wird dann eine Art HDR in 16bit gebastelt und als lineares

RAW aufgezeichnet - in HD.

Wo jetzt der große Unterschied z.B zur A7s ist und warum die A7s im Produktionsalltag nicht zu finden sein wird, kann sich

wohl jeder selber erklären.

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Am großen Set sind Kameras wie Arri Alexa, Sony F23/35/65 zu hause. Deren Technik ist v.a. in Sachen Farbe viel aufwendiger als das die Consumer-Kistchen sind. In Sachen Auflösung hinken sie eher hinterher.

Das sind alles bereits 2-3 Jahre alte Generationen. Heute ist es so, dass eine Kamera nach ca. 2 Jahren ihr Geld reingebracht haben muss und nicht mehr 20 Jahre genutzt wird, wie es zu Panavision Zeiten vielleicht mal war.

 

Wer heute diese Summe Geld anlegt, kauft eine F55, eine neuere Arri oder ähnliches mit rotem Punkt.

 

Ich verrate auch niemand, dass wir für's Fernsehen noch oft genug in SD PAL arbeiten und das Material vor dem Senden einfach einem upscaling-Prozess unterzogen wird, damit der technikversierte Mensch zu hause vor seiner LCD-Wand auch meint, einen Unterschied sehen zu können.

Eben diese Upscaling-Spielchen sind es, die einiges an falschen Erkenntnissen produzieren. Schuld sind aber auch einige Sender oder Agenturen selbst, die noch keinen anderen Workflow beherrschen.

 

Die Alexa (die jetzt ein 4k Update bekommt, wo das interne 3k-Signal einfach hochgezogen wird), hat ganz andere DInge zu bieten als schiere Auflösung. In der Alexa wird der Sensor nämlich 2x ausgelesen. 1x verstärkt für die Schattenpartien und 1x unverstärkt für die Lichterpartien. Aus diesen 2x 14bit Bildern wird dann eine Art HDR in 16bit gebastelt und als lineares RAW aufgezeichnet - in HD.

Wo jetzt der große Unterschied z.B zur A7s ist und warum die A7s im Produktionsalltag nicht zu finden sein wird, kann sich wohl jeder selber erklären.

Diese Tricks der Alexa sind keine besonderen Errungenschaften, sondern die damaligen Versuche, etwas mehr herauszukitzeln, als der Sensor eigentlich kann. So, wie auch HDR aus mehreren Aufnahmen oder das Zusammenrechnen zweier Aufnahmen mit leicht versetztem Sensor zu einem höher aufgelösten Bild abgesehen von einigen Extrem-Anwendungsfällen inzwischen angesichts der Möglicheiten aktueller Sensoren nahezu bedeutungslos geworden sind. Aktuelle Sony Profi-Kameras (aber auch einige andere) liefern diesen Dynamikumfang und teilweise auch schon 6K ohne solche Tricks.

 

Dass eine A7S wohl kaum im Alltag größerer Produktionen, wo genügend Licht auch nicht so das Problem ist, ankommen wird, ist mir ebenfalls klar und ich habe auch nie anderes behauptet. In vielen Bereichen ist mittlerweile dennoch eine 5D II oder III aufgrund ihrer Sensogröße und der Vielfalt bezahlbarer Objektive angekommen - und wird dort voraussichtlich bald von der A7S verdrängt, wenn Canon es nicht gelingt, zeitnah etwas dagegenzusetzen.

bearbeitet von tpmjg
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Ganz im Ernst:

 

Du wirst keine F55 bei einer großen amerikanischen Filmproduktion finden. Selbst bei den hochbudgetierten Fernsehserien

ist die F55 eher eine "midrange" Kamera. Die Gründe dafür sind vielfältig und würden diesen Thread noch mehr OT führen.

 

An großen Sets wirst Du i.d. Regel F65 und Alexa vorfinden, ganz egal was der Leihe über die Kameras zu wissen glaubt.

RAW oder HDCAMSR und 4:4:4 Farbsampling sind Standards und die Doppelauslesung der Alexa macht sie so beliebt

und einzigartig. Ihr Highlight Rolloff entspricht nämlich in etwa dem vom guten alten S35 Negativfilm der letzten Kodak

Vision 3-Serie. Wenn jemand meint, dass sei keine besondere Errungenschaft - einfach mal googeln wo die Alexa verwendet

wird, da wird dann einiges klar.  ;)

 

Ansonsten hier eine Auswahl der Filme, die mit Arri Alexas bisher gedreht wurden: http://www.arri.com/camera/alexa/credits/

Wer sich wirklich für die Unterschiede von großen Kameras interessiert noch kurz ein kleiner link-Tip: http://www.cinematography.net/

 

Um den Bogen zur A7s zu machen:

Eine wirklich feine kleine Kamera. Aber schon allein der Umgang mit Farbe und die möglichen Codecs und Anschlüsse

machen sie, genau wie übrigens die 5DIII, ungeeignet für größere Projekte.

Das "Dr. House" mal eine Staffel mit der 5D produziert wurde, ist ein Gag gewesen, der durchaus Wellen geschlagen hat,

aber davon sollte man nicht auf die Allgemeinheit schließen.

 

Die A7s produziert ein recht sauberes und hochaufgelöstes HD-Bild. Die angeblichen 14 Blenden Dynamik ergeben sich aber

durch eine in der Kamera in den Schatten um 2 Blenden angehobene Gamma-Kurve. Das wiederrum resultiert in einem unnötig

niedrigen Signal-Rauschabstand (bis knapp 12db reduziert gegenüber der Normalkurve). Genauso bringt das im SLog-Modus

verwendete Farbprofil S-Gamut erhebliche Probleme bei der Normalisierung mit sich, da u.a. die Sättigung Helligkeitsabhängig

ist und der gesamte Farbraum in 8bit nicht sinnvoll genutzt werden kann. Vom Rolling-Shutter bei Auslesung des gesamten

Sensors sprechen wir lieber nicht...

 

Für Consumer sollte das alles keine Rolle spielen. Die A7s ist in der Lage ein wirklich tolles Bild aufzuzeichnen.

Den Vergleich mit größeren Kameras sollte sie aber besser scheuen, macht einfach keinen Sinn.

Aber wer mit der A7s filmt, sollte sich über die verwendeten Gamma-Kurven und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile im

Klaren sein.

Ich persönlich würde die A7s nicht im SLog Modus betreiben, da der Dynamikgewinn mit deutlich erhöhtem Rauschen und

Problemen bei der Farbdarstellung erkauft wird. Die Belichtung im SLog-Modus ist eine kleine Wissenschaft für sich und

will erstmal gelernt sein. 

 

Was mit der Farbe in der A7s passiert, kann man übrigens hier ganz gut sehen:

http://www.dvxuser.com/V6/showthread.php?327633-A7S-colored-highlight-peaking

 

 

bearbeitet von kavenzmann
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@kavenzmann und tpmjg

 

Ich denke, ihr könntet einen eigenen Thread zum Thema "aktuelle Filmkameras und Codecs sowie deren Entwicklung" aufmachen und dort Euer Wissen einbringen. Hier (und auch in anderen, früheren Threads) führt Euer Dialog so sehr ins Detail und meist OT, dass der geneigte Laie eher aussteigt...

 

Zum Filmen mit der A7s: ist es in diesem Forum nicht sinnvoller, die Fähigkeiten für uns Hobby-Filmer zu diskutieren? Ich denke, Eure Debatte dichtet der A7s eine Zielgruppe an (professionelle Filmer), die ursprünglich gar nicht von der A7s angepeilt wird, oder?

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@kavenzmann

 

Aber das ist der Preis der Meinungsfreiheit und auch der Toleranz. Du hast eine Sicht, tpmjg hat seine Sicht und 128 andere user haben noch weitere 256 Ansichten. Jeder vertritt seinen Standpunkt und die Vielfalt der Meinungen fördert neue Sichten auf ein Thema zu Tage. Da muss niemand den "Stein der Weisen" finden...

 

Lg

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Diese ganzen Arri Alexa Geschichten sind ja alle richtig - aber eben auf die letzten 2-3 Jahre bezogen. Damit können sie nicht als Erklärung herhalten, dass 4K niemand braucht. Ebensowenig wie die Behauptung, den Unterschied würde ohnehin keiner sehen, aber davon kann sich jeder ja selbst ein Bild machen. Schauen wir uns dann die von Erik genannten Seiten in 1-2 jahren noch mal an, wenn alle ihre Alexas abgeschrieben haben... ;)

 

Die Behauptung, eine A7S könnte eine dieser 16 Bit RAW Monster ersetzen, hat hier niemand aufgestellt - ebensowenig, dass die SLOG2 Implementierung der A7S die Lösung aller Dynamik-Probleme einer auf 8 Bit reduzierten Ausgabe sei. Besser geeignet erscheint mir z.B. das CINE4 (PP6) Profil und wer nicht groß graden möchte, kommt auch mit einer der 5 DRO-Einstellungen schon ziemlich weit.

 

Zum Filmen mit der A7s: ist es in diesem Forum nicht sinnvoller, die Fähigkeiten für uns Hobby-Filmer zu diskutieren? Ich denke, Eure Debatte dichtet der A7s eine Zielgruppe an (professionelle Filmer), die ursprünglich gar nicht von der A7s angepeilt wird, oder?

Auch mich interessiert eher die Sicht der ambitionierten Hobbyfilmer und für die sind 4K mit brauchbaren Profilen und Codecs nun greif- und bezahlbar geworden. Den von Kavenzmann angesprochenen Codec- und Anschlussmangel sehe ich ebensowenig. Die Kamera bietet XAVCS mit 50 Mbps, was zusammen mit der Wahl eines geeigneten Profils für die meisten Hobby-Anwendungen bereits vollkommen genügen wird und auch dann noch ein excellentes 1080p Bild liefert, wenn alle anderen Kameras längst unerträglich rauschen und jeder Consumer-Codec nur noch Brei daraus macht. Wer mehr Anschlüsse und Codecs will, nimmt den Atomos Shogun dazu und hat dann entweder RAW (Cinema DNG) oder ProRes HQ. Bei anschließender Runterskalierung auf 1080p dann auch eine Qualität, die in etwa einer 10 Bit 4:4:4 Quelle entspricht. Damit kommt man für ambitionierte Hobby Projekte jedenfalls schon ziemlich weit und kann auch mit noch bezahlbaren Licht-Setups arbeiten.

bearbeitet von tpmjg
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Stimmt schon - ich halte mich zurück...

 

Allerdings finde ich es gleichzeitig immer merkwürdig, wenn Leute behaupten, dass eine

Kamera ohne 4k nicht Alltagstauglich sei.

 

Alltagstauglich: Wer behauptet das denn?

 

Wenn Du mich meinst:

- zu wenig MP und daher für mich keine Allround-Kamera...

- 4K-Video nur mit Extras

 

Dann ist das für mich begründet genug.

 

 

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P.S.:

 

Ich habe es durch einen eigenen Kinofilm (http://films2013.dok-leipzig.de/de/film.aspx?ID=6100) in der Projektion sehen dürfen:

Selbst gutes SD, in unserem Fall 3-Chip 2/3" in 10bit 4:2:2 (BetaSX) ist kaum von HD (in unserem Fall 3x 1/2" 8bit mit der PMW-EX3) zu unterschieden.

Ja, ein wenig Unterschied war auf der 6m Leinwand zu sehen, aber nicht so groß, dass der Unterschied jemandem aufgefallen wäre.

Ich würde mich gerne mit eigenen Augen davon überzeugen. Ist der Film selbst auch irgendwo online? Mit welcher Auflösung arbeitete der Wiedergabe-Projektor?

bearbeitet von tpmjg
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P.S.:

 

 

Ich würde mich gerne mit eigenen Augen davon überzeugen. Ist der Film selbst auch irgendwo online? Mit welcher Auflösung arbeitete der Wiedergabe-Projektor?

 

Da hättest Du schon im Publikum sitzen müssen.

Der Projektor war ein Kinostandard DLP-Projektor von Barco aus der Alchemy-Serie, soweit

ich mich erinnern kann.

 

Aber lassen wir das.  ;)

 

Ich wiederhole mich nochmal, auch wenns scheinbar überlesen wird: Ich halte die A7s für eine wirklich

prima Systemkamera mit erstklassigen Videofunktionen. Ich hätte sie womöglich selbst, wenn ich nicht

schon bei Foto mit Fuji glücklich wäre.

 

Wer sich mal ein paar Beispiele und weitergehende Diskussionen (auf englisch) antun möchte, wird

hier weiter fündig: http://www.dvxuser.com/V6/forumdisplay.php?277-NEX-Cameras

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