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Es geht nicht darum, dass dich ein Mehr an Möglichkeiten einschränkt, sondern darum wie dich das Mehr an Möglichkeiten einschränkt.

 

Im Grunde genommen geht es doch in dem Blogeintrag genau darum, zumindest verstehe ich es so. In der Fotografie versuchst du die Wirklichkeit abzubilden; dazu ist sehr wenig nötig. Außer du willst natürlich etwas anderes, Kreativität, künstlerische Freiheit etc. Welche Möglichkeiten gibt es also, die Wirklichkeit besser abzubilden? Wenige. Ich nutze Belichtungsreihen, um sehr kontrastreiche Motive überhaupt in akzeptable Abbildungen zu verwandeln. Damit verändere ich die Möglichkeiten, die mir nur ein einziges Abbild zu liefern imstande ist.

 

Aber das ist alles nicht Gegenstand des Blogbeitrags, sondern vielmehr die Frage, ob eine Kamera dir und deinen Vorstellungen folgt oder du den Vorgaben der Kamera, einer App oder einem Hersteller.

 

Für mich ist es viel eher vorstellbar, dass eine Kamera sich genau so bedienen lässt, wie ich es mir wünsche, wenn sie flexibel konfigurierbar ist, als wenn der Hersteller das UI 1x vorgibt und fertig. In letzterem Fall muss ich mir eine Kamera suchen, die sich so bedienen lässt, wie ich es möchte, in ersterem Fall suche ich die Kamera, die mir gefällt, und lade mir die Bedienung herunter, die mir gefällt. Und wenn es sein muss: Eine App für nur vollmanuelle Bedienung, damit nichts von der künstlerischen Freiheit abhält.

Im Prinzip nur eine Weiterentwicklung des Moduswahlrades. Ich kann es auf M stellen, aber wenn ich möchte, auch auf iA. Das schränkt mich nicht ein, sondern erweitert meine Möglichkeiten (die ich ja nicht nutzen muss, aber kann).

 

Ciao

Sven

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Für mich ist es viel eher vorstellbar, dass eine Kamera sich genau so bedienen lässt, wie ich es mir wünsche, wenn sie flexibel konfigurierbar ist, als wenn der Hersteller das UI 1x vorgibt und fertig.
Du beschreibst damit die Idealvorstellung eines modular aufbaubaren Bedienkonzepts, also eine Grundkonfiguration der Kamera mit wahlweise installierbaren Programmen, die dies erweitern. Der Blogeintrag stellt das Gegenteil dar, wie es derzeit bei beispielsweise Smartphones angewandt wird. In letzterem Fall wird die Freiheit eines modularen Systems nur oberflächlich realisiert. Im Grunde genommen bist du aber weiterhin an die Herstellervorgaben gebunden.

 

Es ist völlig egal, ob du dich mit Android an Google bindest oder mit IOS an Apple. Bei beiden Geräten hast du allerdings die Möglichkeit, dich von dieser Anbindung zu lösen. Ich kann hier allerdings nur auf Erfahrungen mit Android zurückgreifen. Es war bei meinem Smartphone schon relativ schwierig Google oder Apps von einem allumfassenden Datenzugriff abzuhalten. Ich könnte auch das komplette BS austauschen. Leicht war es dagegen das UI so anzupassen, wie ich es wollte. Es ist aber nach wie vor ein Google-Gerät.

 

 

Was ich damit sagen will, ist, dass deine Idealvorstellung mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade nicht zutreffen wird. Vielmehr wird es wohl eher so wie in dem Blogbeitrag zugehen. Außerdem möchte ich auch mal die Frage stellen, wie umfangreich denn Verbesserungen durch weitere Apps wären oder anders gesagt, welche Möglichkeiten bieten Kameras heute noch nicht?

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Du beschreibst damit die Idealvorstellung eines modular aufbaubaren Bedienkonzepts, also eine Grundkonfiguration der Kamera mit wahlweise installierbaren Programmen, die dies erweitern. Der Blogeintrag stellt das Gegenteil dar, wie es derzeit bei beispielsweise Smartphones angewandt wird. In letzterem Fall wird die Freiheit eines modularen Systems nur oberflächlich realisiert. Im Grunde genommen bist du aber weiterhin an die Herstellervorgaben gebunden.

 

...

 

Außerdem möchte ich auch mal die Frage stellen, wie umfangreich denn Verbesserungen durch weitere Apps wären oder anders gesagt, welche Möglichkeiten bieten Kameras heute noch nicht?

 

Du hast schon Recht: Die Anwendungen können nur die Funktionen verwenden, die der Hersteller zulässt. Um diese Einschränkung kommt man sicher nicht drumrum. Und der Hersteller kann hier mehr oder weniger restriktiv sein. Aber wie man es auch nimmt: Auch heute bin ich an die Herstellervorgaben / -einschränkungen gebunden. Neu wäre, dass aufbauend auf diesen Vorgaben Anpassungen oder Zusatzfunktionalitäten möglich wären.

 

Beispiel: Ich fotografiere fast nur meine 2-jährige Tochter. Dazu hätte ich gern Belichtungszeiten <1/100s oder 1/Brennweite, je nach dem, was kürzer ist. Um das bei gegebeber Blende zu erreichen, stelle ich manuell ISO ein, und der Hersteller ermöglicht mir dies nur manuell (da sowohl Auto-ISO als auch i-ISO nicht das gewünschte Ergebnis liefern). Eine App könnte mir diese Funktion einbauen und ich würde weniger oft mit unnötig hoher ISO oder doch mit zu kurzen Belichtungszeiten fotografieren (da es oft auf Schnelligkeit ankommt und mein Wunsch sehr einfach in eine Formel zu gießen wäre).

 

Ich hätte auch gerne eine automatische Formatumschaltung für Hoch-(4:3) und Querformat (3:2). Das wäre genauso einfach zu realisieren.

 

Und da jeder andere Vorstellungen davon hat, was die Kamera noch können sollte, wäre man mit Apps viel flexibler als darauf zu hoffen, dass der Hersteller in einem Firmware-Update schon diese Funktion bringen wird.

 

Und vielleicht will ich bei einem Städtetrip nach Berlin gar nicht das 124Mio. Erinnerungsbild vom Reichstag machen, sondern tatsächlich einfach ein entsprechendes tolles Bild runterladen - um mehr Zeit zum Kucken zu haben und weniger zum Fotografieren zu brauchen...

 

Ciao

Sven

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Vor zwei Wochen hat mich mein Enkel auf eine neue App hingewiesen, die "Profi-Puristen-App". Sie war der Grund, warum ich mir die 3000D gegönnt habe. Das tolle ist nämlich: 3000D + App = ideal für mich. Die App deaktiviert sofort sämtlichen Schnickschnack wie GPS, WLAN, LTE.


Ein kleines Beispiel aus der aktuellen Welt. Bluetooth beim iPhone. Im Auto brauch ich es für die Freisprecheinrichtung und Musik. Ansonsten hätte ich es gerne ausgeschaltet, weil es u.a. den Akku leersaugt. Immerhin kommunizieren aktuell 17(!) einzelne Geräte in meinem Büro per Bluetooth und sagen den ganzen Tag: "Hallo hier bin ich". Da läuft einiges an Kommunikation, deshalb saugt es auch gewaltig am Akku.

So. Dann denkst Du Dir, statt immer in die Einstellungen zu gehen und Bluetooth ein- und auszuschalten (6 Klicks inkl. Untermenüs) gibt es doch bestimmt eine App, die das direkt erledigt. 600.000 gibt es ja davon. Gesucht gefunden. Nur: Diese App kann Bluetooth nur einschalten, nicht ausschalten. weitergesucht, 10 andere Apps gefunden. Alle das gleiche Problem. Na super!
Ein wenig recherchiert: Apple lässt das Ausschalten per App nicht zu. Nur das Einschalten. Und das 5 Jahre nach dem ersten iPhone. Super? Oder? (P.S.: Mittlerweile gibt es eine App, die das kann, aber wenn Apple das merkt, ist die bald aus dem Store ;), die sind da knallhart)


Fokussierhilfen wie Peaking sind durch meine App selbstverständlich auch deaktiviert. So muss sich Fotographieren anfühlen! Ich bin jedenfalls sehr glücklich über die modernste altmodische Kamera der Welt.


Der Punkt ist ja nicht der, dass es nicht nützliche Apps geben mag. Am meistens sind sie halt nur halb-optimal und das nervt auf Dauer ungemein.

Am obigen Beispiel könnte das bedeuten, dass die App, die mir zum Beispiel Fokus-Peaking ermöglicht, was ich wirklich genial finde, automatisch auch immer die Entfernung einblendet und ein Histogramm. Das will ich aber nicht, mich nervt so was. Die App hat im Zweifelsfall nichts gekostet, was soll ich mich beschweren? Genau dieses Problem habe ich jeden Tag. Jetzt gehe ich in Menü und schalte Fokus-Peaking ein, Histogramm und Entfernungsanzeige aus. Bei der App verlasse ich mich darauf, was der Programmierer nett fand und seinen Gewohnheiten entspricht. Beim Kamerahersteller habe ich bei Apps immerhin noch die Hoffnung, dass nicht die persönlichen Vorlieben des Programmierers umgesetzt werden, sondern an die breite Masse und an die Individualisten gedacht wird. Das Eine tun ohne das Andere zu lassen.

Ich treffe dauernd auf Apps, wo mich die nette, niedliche, graphisch wunderschön gestaltete Oberfläche umbringt. Ich geh kaputt bei so was. 90% ist total unpraktisch und behindert mehr, als das es hilft. Sieht schön aus, nervt aber total. Beispiel gefällig?

Hipstamatic. Eine App, die es erlaubt, verschiedene Filme und Optiken zu simulieren (Phantasie-Filme und Phantasie-Optiken). Damit kann man lustige Effekte machen. Ich würde mir jetzt vorstellen, dass das Ding genauso aussieht wie die normale Kamera-App, nur mit zwei zusätzlichen Auswahl-Menüs für simulierten Film und simulierte Optik. Interessant wäre auch eine Echtzeit-Anzeige der Wirkung vom aktuell aufgenommenen Bild.

Aber weit gefehlt: Die App hat eine verspielte Oberfläche, die eine Vorderseite und Rückseite einer Kamera zeigt. Zwischen den muss man wechseln, um einen "Film einzulegen" oder das "Objektiv zu wechseln". Total nervig, richtiger Bullshit, wenn Du das regelmäßig machen willst. Dazu auf der Rückseite ein Schiebeschalter um den "Blitz" einzuschalten, natürlich mit dem üblichen Pfeifgeräusch wie man es von Blitgeräten kennt. Möchtest Du (für Geld) neue Objektiv-Simulationen hinzunehmen oder rausnehmen, muss Du Deine "Fototasche" verwalten.

Wenn Du wissen willst, wie welches Objektiv oder Film wirkt, musst Du ähnlich aufwendig Dir die Infos zu dem Teil abrufen. Wenn Du ein Foto gemacht hast, und willst das nicht in einer Mickey-Mouse-Auflösung haben, dauert die Entwicklung auch richtig lange. Nervt auch.

Einen Style den ich übrigens vom Ergebnis sehr mag, schreibt immer an den Fotorand immer "März 1981". Jeder, dem ich so ein Foto zeige fragt mich, warum denn da "März 1981" auf dem Foto steht. Grmpf. Ist natürlich nicht abschaltbar.

Hier kann man das sehen: Hipstamatic

Graphisch betrachtet alles sehr nett und liebevoll gemacht. Wirklich schön. Millionenfach verkauft, die App ist ein voller Erfolg. Und ich befürchte, ohne diese "bescheuerte" Oberfläche, wäre die App nie so ein Riesenerfolg geworden. Und da liegt die Crux.

Die App nervt total und jeden den ich frage, der die App auch nutzt, ist der gleichen Meinung! Am Anfang war das ja ganz nett, 5 Minuten lang. Dann war alles nur noch sehr hinderlich und umständlich.

Wenn ich das jetzt vergleiche und überlege, wie man aktuell aus einem Menü einen Artfilter bei einer aktuellen Kamera auswählt, was auch nicht jeder Hersteller toll umgesetzt hat, dann ist das eine Wohltat im Vergleich.

Ich befürchte einfach, dass neben den neuen Möglichkeiten, die eine App-Welt in Kameras bringen wird, ich immer mehr zum Sklaven Ideen irgendwelcher Programmierer werde. Das empfinde ich als Beschränkung meiner Freiheit beim Fotografieren. Unterm Strich ist das für mich, der mit den Inhalten eines Fotos kämpft und nicht mit der Technik, alles keine Hilfe und mein persönlicher Kreativtitätskiller.

In der schönen Apple- und App-Welt hat sich zum Beispiel in den letzten Jahren ein riesengroßes Problem etabliert, vor allem, für diejenigen, die professionell arbeiten: Ich höre täglich Kunden, die eine neue Version von irgendwas bekommen haben und dir mir sagen: "Warum geht das denn nicht mehr? Das gab doch immer? Warum hat die neue Version die Funktion nicht mehr? Was hat Apple sich dabei gedacht? Warum ist die Oberfläche jetzt total anders? Warum bringen die neue Versionen heraus, die wichtige Funktionen der Vorgängerversion nicht mehr enthalten? Warum muss ich meine Daten in der Cloud speichern? Warum gibt es kein "Sichern unter mehr…" und ich will meine Dokumente nicht erst duplizieren, bevor ich sie verändere?. Warum fragt mich mein Computer beim Aussschalten immer, ob ich die Programme und Fenster nach dem Neustart wieder geöffnet haben will und warum muss ich das jedes mal von Neuen anklicken.

Ein kleiner Ausschnitt, von dem was hier täglich passiert und zu hören ist. Der Hersteller hat alles geändert, ohne sich wirklich Gedanken zu machen, ob die User das wirklich brauchen und wollen. Dann gibt es 6 Monate Shitstorm in irgendeinem Herstellerforum und bei der nächsten Version des Betriebssystems oder der App ist es dann fast wieder so wie vorher. Die Änderung wird Dir dann aber als Neuerung verkauft, Apple kann so was perfekt. Apple ist seit Jahren kräftig dabei an allen Ecken und Enden die Computer massentauglicher und einfacher zu machen. Auf Kosten der langjährigen und vor allen Dingen schon seit Ewigkeiten professionell arbeitenden Kunden.

Ganz ehrlich, bei meiner Kamera brauche ich das nicht.

Und noch mal wiederhole ich es: Ich liebe neue Technik und bin gewiss alles andere als technikfeindlich. Ich setze mich beruflich immer mit der neuesten Technik auseinander und beherrsche sie ziemlich gut, zumindest so gut, dass ich anderen helfe und sie schule damit umzugehen, defekte Systeme wieder gerade ziehe und vom Einzelkämpfer bis zur großen Versicherungsgesellschaft ein breites Kundenspektrum habe, dass meine Jungs und ich betreuen. Immer mit dem neuesten Zeugs und ich kann es kaum erwarten, die neueste Generation an Geräten und Software bei mir auf dem Tisch stehen zu haben.

Gruß,

Jens
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Für mich ist es viel eher vorstellbar, dass eine Kamera sich genau so bedienen lässt, wie ich es mir wünsche, wenn sie flexibel konfigurierbar ist, als wenn der Hersteller das UI 1x vorgibt und fertig. In letzterem Fall muss ich mir eine Kamera suchen, die sich so bedienen lässt, wie ich es möchte, in ersterem Fall suche ich die Kamera, die mir gefällt, und lade mir die Bedienung herunter, die mir gefällt. Und wenn es sein muss: Eine App für nur vollmanuelle Bedienung, damit nichts von der künstlerischen Freiheit abhält.

Im Prinzip nur eine Weiterentwicklung des Moduswahlrades. Ich kann es auf M stellen, aber wenn ich möchte, auch auf iA. Das schränkt mich nicht ein, sondern erweitert meine Möglichkeiten (die ich ja nicht nutzen muss, aber kann).

 

Ciao

Sven

 

Das Problem sehe ich darin, dass die app sich mit ihren Mehrwerten auf dem touchscreen abspielt. Haben die Kamers noch zusätzliche Einstellräder, dann bieten die Hersteller für diese schon heute die optimalen Belegungen mit Modifizierungsmöglichkeiten an. Zeit- und Blendenverstellung bei Dslrs mit der Optionalen Belegungsmöglichkeit für Belichtungkorrektur.

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Hallo Jens,

 

ich nehm Dir alles ab, was Du schreibst.

 

Ich erinnere mich aber auch an Warnungen von Airbag-Gegnern, wie viele Menschen wohl durch einen explodierenden Airbag getötet werden. Und sicherlich gab und gibt es Fälle, in denen jemand ohne Airbag besser dagestanden hätte als mit. Im Auto gibts diese Diskussion bei vielen Systemen.

 

Allgemein gesehen hängt für mich letzlich die Frage, ob eine Entwicklung gut ist, daran, ob sie mehr Vorteile als Nachteile bringt - denn ohne Nachteile inkauf nehmen zu müssen (die Du ja sehr ausführlich beschrieben hast) wird es wohl kaum Vorteile geben (komisch, scheint aber so zu sein). Um zurück zur Kamera zu kommen: Wenn es nur Apps gibt, die mehr nerven als nützen, ist die Entwicklung wohl nicht so toll. Aber in meiner naiven Vorstellung hoffe ich, mir aus der Vielzahl dämlicher Apps die drei Tollen und für mich Nützlichen rauspicken zu können. Schlimmstenfalls nutze ich keine Apps und gehe mit der Kamera so um wie heute.

 

Und zu Deinem aufgegriffenen Beispiel Focus Peaking: Meine Pana kann zum Beispiel kein Focus Peaking. Wär doch toll, ich könnte das nachinstallieren.

 

Ciao

Sven

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Fürs iphone suche ich eine einfache app, mit der ich routen aufzeichnen kann. Bedingung ist, dass ich die route einfach aufs macbook übertragen kann. Was ich nicht möchte ist die Registrierung bei einem Drittanbieter und die automatisch Veröffentlichung auf irgendwelchen websites.

Gibt es das in der gewünschten Form, müsste ja technisch ganz einfach sein...

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Das Problem sehe ich darin, dass die app sich mit ihren Mehrwerten auf dem touchscreen abspielt. Haben die Kamers noch zusätzliche Einstellräder, dann bieten die Hersteller für diese schon heute die optimalen Belegungen mit Modifizierungsmöglichkeiten an. Zeit- und Blendenverstellung bei Dslrs mit der Optionalen Belegungsmöglichkeit für Belichtungkorrektur.

 

Die Räder und Knöpfe sind gut für viel manuelles Beeinflussen. Ich mag das auch und würde mir aus dem Grund keine Kamera nur mit Touch-Screen-Bedienung kaufen.

 

Aber warum soll es ein Problem sein, zusätzlich zu den Rädern und Knöpfen dazu Funktionen auf dem Screen zu haben? Mag sein, dass man das nicht als Vorteil empfindet, aber solange es auch kein Nachteil ist, sollte das Urteil doch schlimmstenfalls "neutral" lauten... und jemand Anders empfindet es eben als Vorteil...

 

In meinem ISO-Beispiel könnte ich sogar auf Knöpfe verzichten. Ich muss ja nur so schnell die ISO verstellen können, weil die Kamera das nicht automatisch so kann, wie ich es will (obwohl es mathematisch formulierbar ist).

 

Ciao

Sven

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Fürs iphone suche ich eine einfache app, mit der ich routen aufzeichnen kann. Bedingung ist, dass ich die route einfach aufs macbook übertragen kann. Was ich nicht möchte ist die Registrierung bei einem Drittanbieter und die automatisch Veröffentlichung auf irgendwelchen websites.

Gibt es das in der gewünschten Form, müsste ja technisch ganz einfach sein...

Keine Ahnung, ob es das gibt. Aber immerhin: Früher hättest Du wahrscheinlich gar keine Möglichkeit der Aufzeichnung gehabt...

 

Mag ja sein, dass es all die gewünschten tollen Apps nie geben wird. Aber ohne die Möglichkeit, Apps zu verwenden, wird es sie definitiv nie geben!

 

Ciao

Sven

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Die Räder und Knöpfe sind gut für viel manuelles Beeinflussen. Ich mag das auch und würde mir aus dem Grund keine Kamera nur mit Touch-Screen-Bedienung kaufen.

 

Aber warum soll es ein Problem sein, zusätzlich zu den Rädern und Knöpfen dazu Funktionen auf dem Screen zu haben? Mag sein, dass man das nicht als Vorteil empfindet, aber solange es auch kein Nachteil ist, sollte das Urteil doch schlimmstenfalls "neutral" lauten... und jemand Anders empfindet es eben als Vorteil...

 

In meinem ISO-Beispiel könnte ich sogar auf Knöpfe verzichten. Ich muss ja nur so schnell die ISO verstellen können, weil die Kamera das nicht automatisch so kann, wie ich es will (obwohl es mathematisch formulierbar ist).

 

Ciao

Sven

 

So meinte ich es auch. Der Vorteil eines app Systems wäre für mich bei dem, was ich 99% mit der Kamera aus dem genannten Grund eigentlich nicht gegeben. Ausnahme vielleicht eine Intervallaufnamefunktion, die Sony seit Jahren geflissentlich übersieht. Die könnte Sony aber auch ganz leicht ins bisherige Konzept integrieren. Dazu braucht es keine apps.

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Für mich ist es viel eher vorstellbar, dass eine Kamera sich genau so bedienen lässt, wie ich es mir wünsche, wenn sie flexibel konfigurierbar ist, als wenn der Hersteller das UI 1x vorgibt und fertig. In letzterem Fall muss ich mir eine Kamera suchen, die sich so bedienen lässt, wie ich es möchte, in ersterem Fall suche ich die Kamera, die mir gefällt, und lade mir die Bedienung herunter, die mir gefällt. Und wenn es sein muss: Eine App für nur vollmanuelle Bedienung, damit nichts von der künstlerischen Freiheit abhält.

Im Prinzip nur eine Weiterentwicklung des Moduswahlrades. Ich kann es auf M stellen, aber wenn ich möchte, auch auf iA. Das schränkt mich nicht ein, sondern erweitert meine Möglichkeiten (die ich ja nicht nutzen muss, aber kann).

 

Ciao

Sven

 

Das sehe ich anders. Gute beschriftete, analoge Bedienelemente, die auch ihren Zustand vermitteln, wenn die Kamera ausgeschaltet ist oder wenn nicht auf Sucher oder Monitor geschaut wird, sind um Längen besser und schneller bedienbar als konfigurierbare Wahlrädchen oder gar Bildschirmmenüs. Das zeigt sich allein schon, wenn man die Bedienphilosophie aktueller Kameras, z.B. E-M5 vs. GH2 betrachtet: die Bedienung der GH2 oder X100 ist viel direkter. Von mir aus hätte Olympus auch die beiden Wahlräder beschriften und die Funktionen fest verdrahten können. Was eher fehlt ist ein analoges Bedienkonzept für die vier Hauptparameter der Belichtung: Verschlusszeit, Blende, ISO und Belichtungskorrektur. Olympus wäre ja fast schon soweit. Die E-M5 mit fest eingebautem Griff bauen, dann hätte die Kamera schon drei Wahlräder: Verschlusszeit, Blende und Blichtungskorrektur. Für ISO hätte man auch schon eine Lösung gefunden.

 

Die menülastige Bedienung der NEX Kameras war für mich immer ein Grund, diese nicht zu kaufen.

 

Eine gewisse Konfigurierbarkeit ist gut, es sollte aber bei den fotografischen Funktionen nicht zu Lasten analoger Bedienelemente gehen.

 

 

Meine Vorstellung ist, dass die für die Belichtung wichtigen Einstellungen eher analog bleiben und erweiterte Automatiken (z.B. Brackting) intelligenter konfigurierbar, aber auch leichter zugänglich sein sollten. Digitale Kameras brauchen heutzutage viele Einstellmöglichkeiten (z.B. Helligkeit und Farbcharakteristik des EVF), die zu analogen Zeiten nicht erforderlich waren, dafür reichen aber die Menüsysteme aus, externe Apps braucht man dafür nicht. Die Menüs müssen jedoch intelligenter werden. Wenn ich die Kamera analog auf Bracketing stellen würde (wie bei der GH2) könnte bei Druck auf die Menütaste der Bracketing Einstellungsdialog erscheinen. Solche Intelligenz bringt mehr Produktivität als sich auf zahlreiche Apps einlassen zu müssen, die wahrscheinlich keine auf einander abgestimmten Bedienkonzepte haben würden.

 

Leider schaffen es die Hersteller auch nach Jahren Erfahrung im Bau digitaler Kameras nicht, Funktionen intelligent zu bauen. Bei den DSLRs war es z.B. die intelligente Kombination von Selbstauslöser und Spiegelvorauslösung, die kaum ein Hersteller geschafft hat, heute werden speicherbare Benutzerkonfigurationen und Bracketing tief in Menüs versteckt.

 

Mag sein, dass App-Hersteller hier Abhilfe schaffen könnten, mMn sind aber in erster Linie die Kamerahersteller gefragt, endlich mal ihren A... hochzukriegen.

 

 

Thomas

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Ausnahme vielleicht eine Intervallaufnamefunktion, die Sony seit Jahren geflissentlich übersieht. Die könnte Sony aber auch ganz leicht ins bisherige Konzept integrieren. Dazu braucht es keine apps.

 

 

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Leider schaffen es die Hersteller auch nach Jahren Erfahrung im Bau digitaler Kameras nicht, Funktionen intelligent zu bauen. Bei den DSLRs war es z.B. die intelligente Kombination von Selbstauslöser und Spiegelvorauslösung, die kaum ein Hersteller geschafft hat, heute werden speicherbare Benutzerkonfigurationen und Bracketing tief in Menüs versteckt.

 

Mag sein, dass App-Hersteller hier Abhilfe schaffen könnten, mMn sind aber in erster Linie die Kamerahersteller gefragt, endlich mal ihren A... hochzukriegen.

 

 

Thomas

 

Hi ihr,

 

ich denke wir sind uns einig, dass für Fotografen, die viele Funktionen manuell (und schnell) beeinflussen wollen, Räder und Knöpfe das Beste sind. Ich glaube auch nicht, dass dies überhaupt zur Diskussion stand.

Und ich bin bei euch, dass es einem Hersteller eigentlich möglich sein sollte, eine Kamera mit all den sinnvollen Funktionen auszustatten, die der Fotograf braucht. Also keine Frage: Wenn Pana oder Sony oder wer auch immer eine Kamera bauen würde, die all das kann was ich will, brauche ich auch keine Apps.

 

Aber, wie ihr Beide geschrieben habt, gibt es auch nach Jahren der Entwicklung diese Kamera für euch (und mich) nicht. Und ich glaube nicht, dass sich in den nächsten 5 Jahren daran seitens der Hersteller etwas ändern wird. Aus diesem Grund glaube ich, dass Apps sinnvoll sein können - für Dinge, die der Kamerahersteller aus welchen Gründen auch immer nicht programmiert, oder auch für Dinge, an die heute einfach keiner denkt (für meine GH1 kann ich auf kein Update mehr hoffen, eine App könnte ich mir viel eher vorstellen - und Focus Peaking, "Sven-ISO" oder Intervallaufnahme nachinstallieren).

 

Ciao

Sven

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Hi ihr,

 

ich denke wir sind uns einig, dass für Fotografen, die viele Funktionen manuell (und schnell) beeinflussen wollen, Räder und Knöpfe das Beste sind. Ich glaube auch nicht, dass dies überhaupt zur Diskussion stand.

Und ich bin bei euch, dass es einem Hersteller eigentlich möglich sein sollte, eine Kamera mit all den sinnvollen Funktionen auszustatten, die der Fotograf braucht. Also keine Frage: Wenn Pana oder Sony oder wer auch immer eine Kamera bauen würde, die all das kann was ich will, brauche ich auch keine Apps.

 

Aber, wie ihr Beide geschrieben habt, gibt es auch nach Jahren der Entwicklung diese Kamera für euch (und mich) nicht. Und ich glaube nicht, dass sich in den nächsten 5 Jahren daran seitens der Hersteller etwas ändern wird. Aus diesem Grund glaube ich, dass Apps sinnvoll sein können - für Dinge, die der Kamerahersteller aus welchen Gründen auch immer nicht programmiert, oder auch für Dinge, an die heute einfach keiner denkt (für meine GH1 kann ich auf kein Update mehr hoffen, eine App könnte ich mir viel eher vorstellen - und Focus Peaking, "Sven-ISO" oder Intervallaufnahme nachinstallieren).

 

Ciao

Sven

 

Das wird so aber nicht passieren. Die Hersteller brauchen Argumente, ihre neuen Modelle zu verkaufen. In alte Kameras wie eine GH1 so etwas wie Fokus Peaking nachinstallieren zu wollen, ist gegen die Geschäftsmodelle der Hersteller. Apps lassen sich heutzutage nicht hochpreisig verkaufen, da macht es nur die Masse.

 

Kameras sind heute noch sehr unterschiedlich und werden auch in Zukunft vermutlich keine Plattform darstellen, so wie das bei Smartphones noch so ist. Wenn man sich gerade bei Android anschaut, wie schleppend auf aktuelle Betriebssystemversionen aktualisiert wird, glaube ich kaum, dass dies auf dem noch differenzierteren Kameramarkt besser laufen wird. Für welches Kameramodell soll den ein App-Hersteller entwickeln und dann auch noch Garantie übernehmen? Kamera müssten ähnlich wie Smartphones wesentlich höher standardisiert werden, damit sich hersteller-unabhängige App-Entwicklung lohnt. Derzeit glaube ich, dass die Kamerahersteller mobile Betriebssysteme auf ihre Kameras hauptsächlich deswegen bringen werden, weil es Marketing-technisch einfach toll klingt und weil man die Kunden an Bezahldienste koppeln will, die in den Hinterstübchen mit Sicherheit schon konzipiert sind. Um funktionale Erweiterungen der Standard-Kamerafunktionen wird es den Herstellern mit Sicherheit nicht gehen.

 

Also: Fokuspeaking über App halte ich für einen unrealistischen Wunschtraum, jedenfalls fùr die vorhersehbare Zukunft.

 

 

Wahrscheinlich gibt es dann irgendwann auch noch die werbefinanzierte Kamera, bei der vor jedem zehnten Bild, Werbung eingeblendet wird.

 

 

 

Thomas

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Wahrscheinlich gibt es dann irgendwann auch noch die werbefinanzierte Kamera, bei der vor jedem zehnten Bild, Werbung eingeblendet wird.

Thomas

 

Das kann man sich vorstellen, denn wenn das "Geiz ist geil - Gefühl" sich mit der "Bequemlichkeit" vereint - oder treffender, wenn sich Gier und Faulheit paaren - werden die Produkte gewinnen, die genau das in sich vereinen können.

 

Es begann wohl mit dem ersten Tintenstrahler, der farbige Drucke lieferte, Anfang der 90-er. Der HP 500C bot M,C und Y, das war's schon. Für Schwarz wurden die Grundfarben übereinander gelegt. Theoretisch richtig, aber im Ergebnis so grau wie alle Theorie. Doch der Drucker war heiß begehrt (wie die ersten Exemplare des Oly 1,8/45). Der Preis betrug etliches über DM 1.000 und wurde erst durch die preiswerte Tinte erträglich.

Nachdem der Erfolg durch das fehlende Schwarz eingetrübt wurde, folgte schon bald der 550C, dem man eine große schwarze Patrone hinzu gefügt hatte. Der schlug mit knapp DM 1.500 zu Buche und startete den Höhenflug der Tintenstrahler.

Heute werden diese Drucker fast verschenkt, die Menge an Tinte in den Patronen ist erheblich geschrumpft, dafür im Preis in die Höhe geschossen. Das ist angewandte Psychologie und - ertragreich. Eben der Weg vom Edelprodukt zum Massenmarkt.

 

Jammern hilft nicht, da ist Nachdenklichkeit und Selbstdisziplin*) gefragt. Der Kunde kann nie König sein, aber er kann mit seinem (Aus-)Wahlverhalten und seiner Selbstbeherrschung Einfluss nehmen.

 

Wünsche werden nur wahr, wenn man ihnen auch den Weg ebnet.

 

*) angeblich nur eine Sekundärtugend

 

Grüße vom Maschsee

Henri

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Egal was man kauft, ein Funktionsumfang muss definiert sein.

Ganz am Rande - eine App ist nichts anderes als ein Programm.

 

Danke für den Hinweis, das mit den Apps und den Programmen habe ich natürlich nicht gewusst.

 

Einen PC kann man kaufen, er hat also einen definierten Funktionsumfang, richtig?

 

Ein PC ohne Photoshop hat demnach den gleichen Funktionsumfang wie ein PC mit Photoshop? Hm, interessant. Wieso kaufen die Leute dann Photoshop? Bringt ihnen ja keinen erweiterten Funktionsumfang. Seltsam, diese Leute. :)

 

Oder erweitern die Apps, äh die Programme, nun doch den Funktionsumfang? Dann sind wir uns ja einig, dass Apps für Kameras eine tolle Sache sind, weil sie den Funktionsumfang der Kamera erweitern.

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Fürs iphone suche ich eine einfache app, mit der ich routen aufzeichnen kann. Bedingung ist, dass ich die route einfach aufs macbook übertragen kann. Was ich nicht möchte ist die Registrierung bei einem Drittanbieter und die automatisch Veröffentlichung auf irgendwelchen websites.

Gibt es das in der gewünschten Form, müsste ja technisch ganz einfach sein...

 

Dafür nehme ich seit Jahren Motion-X GPS (für iPhone und die HD-Version fürs iPad) und auf dem Mac dann TrailRunner. Absolut top, damit zeichnen wir alle Ausritte für uns und unsere Gäste auf.

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Es gibt Dinge, die man mit grafischen Benutzeroberflächen nicht beschleunigen kann. So ist ein Unix-Admin, der ganz konsequent die Möglichkeiten der Shell ausnutzt im dem Admin in Sachen Geschweindigkeit überlegen, der auf die grafische Benutzeroberfläche bemüht.

 

Das kann aber an ganz anderen Dingen liegen und nicht zwangsläufig an grafischen Oberflächen. Es gab vor vielen Jahren min. ein Betriebssystem mit grafischer Oberfläche mit samt Tools, bei dem sich auch administrative Aufgaben leicht und schnell grafisch lösen ließen. Solche Konzepte wurden aber erfolgreich von Microsoft, Apple und dem seit einigen Jahren existierenden Linux-Hype (und damit Unix) verdrängt.

Die mangelnde Existenz von guten grafischen Tools zur Administration hat doch nichts damit zu tun, das es mit grafischen Oberflächen nicht oder nur langsamer und schlechter geht. Hinzu kommt noch ein unaufgeräumter, schlecht strukturierter und unnötig komplexer Aufbau heutiger Betriebssysteme. Paart man das noch mit den Schrullen von Unix-Admins, die nie etwas anderes abseits der Microsoft, Unix und Apple Welt gesehen haben, dann kommt man schnell zu solchen Feststellungen.

 

Apple ist seit Jahren kräftig dabei an allen Ecken und Enden die Computer massentauglicher und einfacher zu machen. Auf Kosten der langjährigen und vor allen Dingen schon seit Ewigkeiten professionell arbeitenden Kunden.

 

Das passt in diesem Zusammenhang sehr gut. Apple macht viel an der Oberfläche, für Programmierer werden auch noch gut IDE's und API's zur Verfügung gestellt. Aber sowie man das System auch intern verstehen will, sei es aus purem Interesse, als Admin oder Entwickler von systemnaher Software, wird es bei Apple sehr schnell düster.

 

 

Beispiel: Ich fotografiere fast nur meine 2-jährige Tochter. Dazu hätte ich gern Belichtungszeiten <1/100s oder 1/Brennweite, je nach dem, was kürzer ist. Um das bei gegebeber Blende zu erreichen, stelle ich manuell ISO ein, und der Hersteller ermöglicht mir dies nur manuell (da sowohl Auto-ISO als auch i-ISO nicht das gewünschte Ergebnis liefern).

 

In etwa das macht doch das Sport-Programm. Das ist imho das einzige Programm (ausser vielleicht noch High- und Low-Key), welches von den Szenenprogrammen wirklich sinnvoll ist. Hier trifft die Kamera Entscheidungen, die ich niemals in der Geschwindigkeit hin bekommen würde.

Blende kann man allerdings nicht vorwählen, auch wird einfach Multimetering benutzt, zumindest bei meiner G3. Ich habe das auf SCN fest eingestellt, die Kamera merkt sich ja das zuletzt eingestellte Programm. Also immer wenn ich es brauche, komme ich mit einem kurzen dreh am Programmrad schnell an das Sportprogramm.

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photokina 2012: Der Anfang vom Ende unserer Freiheit

 

Jens vom Systemkamera-Forum macht sich über die kommenden technischen Entwicklungen im Systemkamerabereich Gedanken und ist sehr skeptisch hinsichtlich des Nutzens der zukünftigen App-unterstützten Betriebssysteme für zukünftige Systenkameras....

 

Mehr im Systemkamera Blog

 

Unsere Freiheit ist schon seit Jahren zu Ende, mit Einführung des Sensors in die Fotografie. Wenn ich mich für ein System entscheide bin ich diesem Hersteller des Systems ausgeliefert, bis ich mich wieder von diesem Trenne:rolleyes: und wir als Fotografen machen uns Abhängig wie Marionetten an einen Faden die auf das wohl wollen des lieben Herstellers warten.

Die Zukunft der Fotografie wäre ein Herstellerübergreifendes Modulares Kamerasystem, wo man sich die Kamera für seine Bedürfnisse zusammenstellt, erst dann wäre man wieder Frei in der Fotografie.

Bis dahin habe ich ein Kamerasystem für das "Grobe", eines für das "Feine" und eines zum "Spielen" Parallel.

 

Frank

bearbeitet von supermd
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Und da jeder andere Vorstellungen davon hat, was die Kamera noch können sollte, wäre man mit Apps viel flexibler als darauf zu hoffen, dass der Hersteller in einem Firmware-Update schon diese Funktion bringen wird.

Ich möchte eigentlich kein zweites Smartphone haben. Dann müsste ich es wieder rooten, eine Firewall, einen globalen Werbeblocker und einen Virenscanner installieren. Entweder würde ich solche marginale Einschränkungen in Kauf nehmen oder gleich eine Kamera kaufen die es kann.
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Die Einführung von offenen Betriebssystemen für Kameras, statt Maschinensteuerung, hat wie bei allen neuen Technologien positive und negative Effekte. Es kommt darauf an. verantwortlich damit umzugehen, dann kann man als Nutzer überwiegend davon profitieren!

 

Mal ein paar Beispiele:

- Vorteil: der Hersteller könnte mein Fotografierverhalten analysieren und seine Entwicklung darauf einstellen, oder mir Nachrichten schicken doch mal lieber diese oder jene Funktion zu nutzen um zu besseren Aufnahmen zu kommen. Nachteil: Ich werde mehr gegängelt. Minderheiten unter den Hobbyfotografen werden als solche Identifiziert und auf Grund von Empfehlungen der Kaufleute der Herstellers nicht mehr mit Innovationen versorgt, oder müssen dafür deutlich mehr bezahlen.

- Vorteil: Mit augmented reality hift mir die Kamera die richtige Perspektive zu finden, oder sie analysiert meine Aufnahme hinsichtlich des Goldenen Schnitts und zeigt mir wie man es besser machen kann. Quasi ein Fotokurs im Feld, bestens! Nachteil: Wenn ich faul bin, denke ich nicht mehr selbst nach und lasse die Schwarmintelligenz für mich über die beste Komposition meines Motives entscheiden.

- Vorteil: Die Kameraforen sind passé. Man unterhält sich und trifft sich zur Laufzeit auf dem Fototripp. Die Kamera sagt mir wo in der Nähe z.B. gleichgesinnte "Oly-Fanboys" sind. Nachteil: Auch wenn ich für mich sein will trudeln nervige Kontaktanfragen ein. Außerdem lerne ich nie mehr die schöne neue Welt von Panasonic Nutzern kennen. Es sei denn ich konfiguriere das. :-)

 

Wer das nicht will kann doch abschalten. Oder gar nicht benutzen. Natürlich oft mit Verlust der positiven Effekte. Da gehört zum Konzept der Informationsbroker.

Ich würde z.B. die Nutzung der GSP Funktion durch Apps UND das Betriebssystem (!) gerne untersagen. Kann dann aber meinen GPS-Tracker nicht gesondert einschalten.

Ich würde gerne "Whats up" nutzen, würde aber niemals zulassen die tausende von Adressen im Smartphone auf einen Firmenserver zu laden. Und die App ohne diese Erlaubnis nutzen oder nur mit selektiven Adressen geht leider nicht. Wohlweißlich, der Anbieter will ja auch mit irgendwas sein Geld verdienen.

 

So hebelt uns die Informationsindustrie immer aus. Die Nutzung von Vorteilen muss mit Nachteilen meiner informationellen Selbstbestimmung erkauft werden. Davon leben die Anbieter der vorteilhaften Apps! Und wenn die Vorteil attraktiv genug sind, braucht man überhaupt keine Viren mehr zum ausspionieren, der Nutzer gibt freiwillig den Zugang her. :D Abwägen muss das jeder selbst.

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Aber hier geht es ja um simple Luxusprodukte auf dem Konsumgütermarkt, nicht um Regierungen, die ihre Bürger digital noch lückenloser überwachen wollen. . . .

 

Hallo flyserver,

 

 

danke für Deinen Beitrag. Zumal sich herausgestellt hat, dass die modernen Technologien eher zum Sturz dieser Regierungen führen, als dass sie zur Überwachung verwendet werden können. Für letzteres haben wir in D genügend Erfahrung gesammelt, und können im Nachhinein sagen: Dazu braucht es nicht wirklich Digitaltechnik, es genügt die Bereitschaft, einen Mitmenschen auszuliefern.

 

Gruß Hans

bearbeitet von specialbiker
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Die menülastige Bedienung der NEX Kameras war für mich immer ein Grund, diese nicht zu kaufen.

 

. . .

Thomas

 

 

Hallo Thomas,

 

als Anhänger der "reduzierten Kamerabedienung" (Programm A, Blende und ISO als Einstellparameter) kann ich Dir versichern, dass sich eine Nex 5 etwa (und noch besser die Nex 7 vermute ich) hervorragend für den Direktzugriff auf diese elementaren Funktionen konfigurieren lässt. Die Nex 5 Bedienung ist aus meiner Sicht nahezu am Optimum.

 

Anders sieht es aus, wenn man die tieferen Einstellungen benötigt, da magst Du recht haben. Aber da stell ich wenig rum, also stört mich dieser Teil des Sony Menüs eher wenig.

 

Gruß Hans

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. . . Außerdem möchte ich auch mal die Frage stellen, wie umfangreich denn Verbesserungen durch weitere Apps wären oder anders gesagt, welche Möglichkeiten bieten Kameras heute noch nicht?

 

Hallo Bellotto,

 

 

ich erwarte sehr viel von den Möglichkeiten eines "richtigen Betriebssystems" sowie dazugehörigen Apps, aber kurioserweise nicht deswegen, um mehr Funktionen zu erhalten, sondern um welche wegzulassen: Nämlich nur diejenigen wählen zu können, die mir (!) bei Bedienung und Ansicht wichtig sind.

 

Auf mich wirkt jede Kamera überladen: Einerseits soll die Bedienung es jedem Recht machen (meist schon die Ursache dafür, dass es niemandem richtig taugt), zum anderen haben wir das beliebte Wettrennen um die meisten Funktionen, ein absurder "Feature Wettlauf". Und wehe, ein Hersteller bricht aus: Dann wird er von den Testern sehr schnell abgemahnt (vergleichbar den aggressiv eingestellten JPG Engines).

 

Aus dieser Situation kommt der Kamerahersteller aus eigener Kraft gar nicht heraus: Die Strategie, diesen Teil an App Entwickler zu übergeben, könnte allerdings das Dilemma lösen.

 

Ich hatte einige Posts weiter vorne schon mal als Beispiel die "RAW-Kamera" genannt, also ein Bedienkonzept, von dem alles entfernt wird, was ich für eine RAW Aufnahme nicht benötige. Ergänzt um ein Histogramm mit Direktzugriff auf eine Belichtungskorrektur. Beispielsweise.

 

An einer anderen Kamera brauche ich vielleicht ein "Sport-Menü". Auch wiederum reduziert, um die wichtigen Einstellungen schnell im Griff zu haben, auch bei grellem Sonnenlicht etwa. Usw.

 

Dafür wäre ich bereit, um eine Größenordnung zu nennen, bis zu 100€ auszugeben (also etwa 5% des Wertes der Kameraausrüstung, die von einer solchen App betroffen ist). Das erschiene mir günstig, da die Kamera durch eine solche App für mich deutlich im Wert gesteigert würde.

 

Und sollten andere ähnlich denken, dann würde sich ein Markt entwickeln können, der eben nicht werbefinanziert ist. Ist nicht ein Großteil der (teilweise verständlichen) "Negativstimmung", die mit Apps einhergeht (u. a. der besprochene Blog Beitrag), gerade dadurch verursacht, dass viele Nutzer nur mit einer "Umsonst-Mentalität" ins Internet gehen und in Folge die Anbieter nach mehr oder weniger seriösen "Nebeneinnahmen" schielen? Ja, womit sollen denn die Gehälter der Entwickler bezahlt werden, wenn die Nutzer der Ergebnisse sich verweigern?

 

Der Fotomarkt würde vielleicht ganz anders funktionieren. Voraussetzung: Wir versuchen die Fakten zu erkennen und setzen uns mit den realen Möglichkeiten auseinander.

 

Gruß Hans

bearbeitet von specialbiker
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Ich hatte einige Posts weiter vorne schon mal als Beispiel die "RAW-Kamera" genannt,

also ein Bedienkonzept, von dem alles entfernt wird, was ich für eine RAW Aufnahme nicht benötige.

Ergänzt um ein Histogramm mit Direktzugriff auf eine Belichtungskorrektur. Beispielsweise.

 

An einer anderen Kamera brauche ich vielleicht ein "Sport-Menü".

Auch wiederum reduziert, um die wichtigen Einstellungen schnell im Griff zu haben, auch bei grellem Sonnenlicht etwa.

Hallo Hans,

 

genau das habe ich mit der NEX-7 für mich gefunden, Histogramm wird mit dem rechten oberen Rad beeinflusst,

soll es etwas sportlicher sein, einfach von A auf S umschalten, haben fertig.

 

Mich interessieren auch nicht die 100 Einstellungen in den Untermenüs,

wenn man seinen RAW- Konverter kennt, hat man immer die gleichen Einstellungen zu verändern,

und jede neue Kamera kann fast auf Werkseinstellung stehen bleiben. :)

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Außerdem möchte ich auch mal die Frage stellen, wie umfangreich denn Verbesserungen durch weitere Apps wären oder anders gesagt, welche Möglichkeiten bieten Kameras heute noch nicht?

 

Ein paar spontane Ideen, ohne über die genaue Realisierbarkeit nachzudenken:

- Timerfunktionen, wie sie jetzt tw. durch externes Zubehör realisiert werden: Nimm alle 15 Minuten drei Bilder mit genau diesen Parametern auf. z.B. für HDR Zeitraffer Videos

The ioShutter Camera Remote

 

- Bewegungsmelder: Wenn im Bild in diesem Sektor Bewegung auftritt, warte 10 Sekunden und nimm dann 10 Bilder mit diesen Parametern auf z.B. um Vogelnester zu beobachten

Hier eins, das ein Leica Forumsmitglied mit Lichtschranke gemacht hat:

Unsere Mauersegler

 

- Kindermodus: Zeige auf dem Display nur wenige Optionen ohne Text, dafür mit großen Icons an

- Hier ist das Vögelchen App - spielt auf dem nach vorne gedrehten Klapp-Display irgendein Quatsch-Video ab, um bei Selbstauslöseraufnahmen die Leute zum Lachen zu bringen

- Wetter / Licht / Mondphasen - zeigt mir abhängig von der GPS Position an, wann ich auf einem bestimmten Gebäude optimales Licht habe

- SKF App - andere SKF User in der Nähe? - um sie zu treffen oder zu meiden ;)

 

Diese Beispiele könnt Ihr gerne nach Herzenslust zerpflücken, da ist sicher großer Quatsch dabei (waren auch nur 5 Minuten Nachdenken investiert).

 

Ich will nur darauf hinaus, dass es sehr individuelle Anforderungen an eine Kamera geben kann, die als App durchaus sinnvoll sein können (vielleicht nur für sehr, sehr wenige Menschen), die als Menupunkt in der "normalen" Kamera völlig überflüssig wären.

 

Gruß

Andreas

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