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Diese Diskussion die gerade hier geführt wird erinnert mich an die FT gegen APS-C Diskussionen vor nicht allzu langer Zeit. Auch damals sind einige davon ausgegangen, dass FT das bessere System sei. Wie es ausging wissen wir alle.

...

 

Ökonomisch war das €-System für Olympus vielleicht nicht gerade ein Erfolg, ;). Die Sensoren waren auch nicht so dolle, wenn es über ISO 100 bis 200 hinausging, sodass im Rennen um die Rauschfreiheit Olympus nicht so gute Karten hatte. Optisch hatten die "einige" aber durchaus recht.

 

Die Idee, dass digitale Sensoren andere, telezentrische Objektive benötigen hat sich später auch bei Canon und Nikon so langsam durchgesetzt. Nach und nach "renovieren" die seit einiger Zeit ihren Objektivbestand bei den kurzbrennweitigen Objektiven, weil die "alten Scherben" eben entgegen allen Beteurungen wohl doch nicht so ganz optimal waren, um in dem Megapixelrennen mitzuhalten, :rolleyes:. Die ersten Pro- und Top-Pro-Objektive von Olympus sind dagegen noch heute schlicht super.

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Die grossen Hersteller forschen und entwickeln am Phasen AF jedoch kräftig weiter. Die neue A99 wird über 100AF Felder haben und einen feststehenden Spiegel. canon hat bei den letzten grösseren DSLrs auch wieder mit Verbesserungen des AF geglänzt. Ich sehe auch ohnehin keinen Grund dfür, das Ende eines besseren Verfahrens heraufzubeschwören.

 

Auch ich interessiere mich für die A99 mit Phasen-AF und werde sie vermutlich auch kaufen (dafür hab ich die A77 übersprungen). Aber aus primär nostalgischen Gründen, so wie es mich früher auch gereizt hat, mit einer Plattenkamera zu fotografieren: Es ist einfach faszinierend, mit KB-Brennweiten aus den 80-er Jahren zu fotografieren, mit allen Funktionen, und einem Crop-Faktor 1. Vorteile erwarte ich mir gegenüber der M5 allerdings keine mehr, purer Luxus also.

 

Der letzte Vergleich Sony A55 SLT/Phasen AF vs. OMD Kontrast AF im Telebereich (Motiv: Modellflugzeuge) verlief aus Sicht des SLT Systems deprimierend - klar, man könnte mit einem 300/2.8 Objektiv auch dem Phasen AF auf die Sprünge helfen, aber hier sind finanzielle Grenzen gesetzt, beide Objektive im Test (Sigma 75-300, Pana 100-300) stammen in etwa aus derselben Preisklasse, bei vergleichbaren Lichtstärken, also sehe ich einen Vergleich zwischen den beiden durchaus gerechtfertigt. Und selbst wenn man die A55 durch eine A77 ersetzt: Gleichstand ist das äusserste, was ich erwarten würde, bei einem deutlichen Mehraufwand an Mechanik und Glas auf APS-C Seite, sprich Gewicht.

 

Und wenn man eine Technologie nur noch aus nostalgischen Gründen bevorzugt, hört man am Horizont doch schon die Totenglöckchen läuten.

 

Gruß Hans

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Diese von dir bezeichnete nostalgische Technologie zaubert mit bei jedem Sport- und Actionseinsatz ein Lächeln auf die Lippen, wenn ich sehe wie sich alle anderen mit einem Kontrast-AF abmühen und massenweise Ausschuss produzieren. Und das fängt schon an, wenn sie ihre Kinder am Spielplatz fotografieren wollen :)

 

Das sieht man ganz gut bei DonParrot: Auch ihm gelingen seine Hundefotos nur weil er sich intensivst damit beschäftigt, und auch so geht es nur mit viel viel Übung und seit er seine O-MD besitzt. Aber selbst das schafft er auch nur weil hier keine sprunghaften Bewegungen sondern graduelle Entfernungsänderungen vollführt werden. Die meisten Kompaktknippsenaufsteiger würde hier schon scheitern. Einfach draufhalten und hoffen geht halt nicht. Besonders bei C-AF hat der Kontrast-AF eben ein grundsätzliches Problem, welches eben nicht mehr mit höherer Rechenleistung augeglichen werden kann.

 

Und genau das wird Canons mirrorless mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Hybrid-AF meistern.

bearbeitet von ayin
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Bevor der Phasen-AF verschwindet, verabschiedet sich eher der Kontrast-AF aus den EVILs gegen was neues.

 

Wohl kaum. Wenn man überlegt, wie schnell mittlerweile kontrastbasierte AF-Systeme sind…

 

Und systembedingt haben kontrastbasierte Systeme einfach einen Vorteil: Der AF ist prinzipbedingt immer korrekt. Kein Front oder Backfokus.

 

Der Phasen-AF ist nun mal auch 15 Jahre länger am Markt und wenn man sich die ersten Phasen-AF-Systeme anschaut, das war auch nicht so dolle. Die Rechenleistung wird weiter rapide steigen und die Bildsensoren werden auch zukünftig immer schneller ausgelesen werden. Die Bereiche, wo heute ein Phasen-AF noch Vorteile hat, werden verschwinden und in ein paar Jahren wird niemand mehr vom Phasen-AF reden. Warte einfach mal 5-10 Jahre ab.

 

Die absolute Notwendigkeit von Phasen-AF-Systemen sehe ich aktuell nur noch in der Sportfotografie.

 

Gruß,

 

Jens

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Und genau das wird Canons mirrorless mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Hybrid-AF meistern.

 

Das wäre insgesamt eine kleine Sensation, die mich vielleicht doch noch einmal zu einem Systemwechsel veranlassen könnte. Bei der NEX hatte ich nur kurz drüber nachgedacht. Ich hätte einfach zuviel für Objektive ausgeben müssen. Hätte ich vorher eine Sony DSLR gehabt, wären meine Überlegungen vermutlich anders verlaufen und ich hätte nun eine NEX7.

 

Ich habe aber noch eine ganze Reihe von L-Optiken. Dazu zwei oder drei vernünftige kurze Brennweiten und schon hätte ich Alles, was ich brauche. Ein Systemwechsel wäre gar nicht mal so teuer. Und die G1 mit dem 45mm Makro würde zum Scannerersatz.

 

Gruß

Thobie

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Ja..meinst du nicht wenn C eine Sporttaugliche Kamera die blitzschnelle Richtungswechsel auf mehreren Ebenen packt bauen möchte würde die etwas^^ anders aussehen und ein wenig andere Objektive mitbringen :D

 

Wie schon öfters angedeutet wurde...C "musste" den sehr lange entwickelten und intern gut erforschten Phasen-AF implementieren,da deren Kontrast-AF-Technologie einfach um Jahre zurückliegt.Nur mit Kontrast-AF wäre diese mirrorless so gut wie unbrauchbar gewesen.Die komplette bisher gebaute Objektivpalette ist ebenfalls auf Phase optimiert und hätte den (Firmenintern-)technologisch weit hinterherhinkenden Kontrast-AF noch weiter ausgebremst im Falle von "Altglas"-Adaption die man ja ermöglichen musste.

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Wohl kaum. Wenn man überlegt, wie schnell mittlerweile kontrastbasierte AF-Systeme sind…

Auch nur im One-Shot.

 

Die Rechenleistung wird weiter rapide steigen und die Bildsensoren werden auch zukünftig immer schneller ausgelesen werden.

Das wird nur nichts bringen, denn das ist prinzipbedingt nur ein kleiner Teil des Problems. Da ein Kontrast-AF völlig anders funktioniert wird das keine Lösung bringen.

Die Bereiche, wo heute ein Phasen-AF noch Vorteile hat, werden verschwinden und in ein paar Jahren wird niemand mehr vom Phasen-AF reden. Warte einfach mal 5-10 Jahre ab.

Die Bereiche wird es weiterhin geben :) Nicht umsonst versuchen viele Hersteller daher den Phasen-AF auf den Bildsensor zu migrieren.

 

Die absolute Notwendigkeit von Phasen-AF-Systemen sehe ich aktuell nur noch in der Sportfotografie.

Dem stimme ich zu.

 

 

@xgravex:

Das hat doch mit Sporttauglichkeit als solches nichts zu tun. Das fängt schon an bei Kleinkind- und Haustierfotografie.

Und wenn sie weiterforschen am Phasen-AF so heisse ich das nur gut, denn mit dem Kontrast-AF alleine sehen sie keine Zukunft. Nikon nicht, Canon nicht, und Olympus/Panasonic werden das auch noch einsehen und was in diese Richtung bringen. Patenten zufolge arbeiten sie ja bereits daran ;) (http://www.colorfoto.de/news/panasonic-af-patent-phasendetektion-ueber-sensor-1217510.html)

bearbeitet von ayin
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Diese von dir bezeichnete nostalgische Technologie zaubert mit bei jedem Sport- und Actionseinsatz ein Lächeln auf die Lippen, wenn ich sehe wie sich alle anderen mit einem Kontrast-AF abmühen und massenweise Ausschuss produzieren. Und das fängt schon an, wenn sie ihre Kinder am Spielplatz fotografieren wollen :)

 

Ich glaube, du hast mit einer aktuellen Kamera die ein schnelles kontrastbasiertes AF-System hat, noch nie Kinder auf einem Spielplatz fotografiert, sonst würdest Du das nicht schreiben.

 

Sollte Dein Maßstab die in Deiner Signatur erwähnte Sony NEX-5 sein, dann kann ich das verstehen. Die arbeitet mit dauerhafter Vorfokussierung wie meine RX-100, gelle? Wenn man die man abschaltet, merkt man, dass der AF gar noch sooo schnelle ist.

 

Leih Dir einfach mal eine OM-D und setz Dich auf einen Spielplatz. :) Und das schreibe ich nicht aus irgendeiner Markenaffinität… ich hab überhaupt gar keine Olympus aktuell.

 

Das sieht man ganz gut bei DonParrot: Auch ihm gelingen seine Hundefotos nur weil er sich intensivst damit beschäftigt, und auch so geht es nur mit viel viel Übung und seit er seine O-MD besitzt. Aber selbst das schafft er auch nur weil hier keine sprunghaften Bewegungen sondern graduelle Entfernungsänderungen vollführt werden.

 

Ich habe selber 15 Jahre mit den Phasen-AF-Systemen der Oberklasse (Canon EOS 1/1N/1V/1D(s)MK(x)) fotografiert. So zu tun, als würde damit alles perfekt funktionieren und die AF quasi per Gedankensteuerung das Ziel finden, stimmt ja auch nicht. Auch damit muss man üben, üben, üben. Es ist ja keineswegs so, dass man die Kamera auf´s Ziel hält und alles funktioniert automatisch. Man muss für jede Aufnahme-Situation seine Einstellung finden und sich merken. Bei welchen Bewegungen ist ein Tracking AF sinnvoll. Wann schieße ich lieber mit einem Single-AF. Es ist ja nicht so, als würde ein Tracking-AF mit Phasensystem nicht auch haufenweise Ausschuss produzieren.

 

Letztendlich habe ich 99,9% aller Aufnahmen immer mit einem Single-AF fotografiert und zwar mit zentralem Autofokusfeld (Kreuzsensor). Genau in diesem Anwendungsbereich ist aktuell ein Kontrast-AF nicht mehr unterlegen.

 

Die meisten Kompaktknippsenaufsteiger würde hier schon scheitern. Einfach draufhalten und hoffen geht halt nicht.

 

Leider nein, leider gar nicht. Genauso wenig wie bei einem Phasen-AF.

 

Was willst Du vergleichen? Das Vermögen des Kamerabesitzers sich mit der Technik auseinander zu setzen, oder die Funktionalität der AF-Konzepte?

 

Besonders bei C-AF hat der Kontrast-AF eben ein grundsätzliches Problem, welches eben nicht mehr mit höherer Rechenleistung augeglichen werden kann.

 

:o

 

Du weißt Sachen. Du entwickelst die Software für so etwas, stimmt´s? Als Informatiker habe ich großen Respekt davor. :rolleyes:

 

Mit mehr Rechenleistung kannst Du heute schon bei der Bildanalyse Dinge tun, von denen wir alle nur träumen. Und je mehr die Rechenleistung bei niedrigem Energieverbrauch (das größte Problem) steigt, um so mehr wird davon auch in Consumer-Elektronik landen. Wenn Du wüsstest, was heute schon möglich ist (Militärtechnik, Satellitentechnik) würdest Du Dich wahrscheinlich 100 Meter tief eingraben. ;) Hängt alles im Prinzip nur von der Rechenleistung ab.

 

Und genau das wird Canons mirrorless mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Hybrid-AF meistern.

 

Aktuell schadet nicht, beide Konzepte miteinander zu verbinden. Aber in ein paar Jahren wird davon niemand mehr reden.

 

Gruß,

 

Jens

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Ich glaube, du hast mit einer aktuellen Kamera die ein schnelles kontrastbasiertes AF-System hat, noch nie Kinder auf einem Spielplatz fotografiert, sonst würdest Du das nicht schreiben.

 

Sollte Dein Maßstab die in Deiner Signatur erwähnte Sony NEX-5 sein, dann kann ich das verstehen. Die arbeitet mit dauerhafter Vorfokussierung wie meine RX-100, gelle? Wenn man die man abschaltet, merkt man, dass der AF gar noch sooo schnelle ist.

 

Leih Dir einfach mal eine OM-D und setz Dich auf einen Spielplatz. :) Und das schreibe ich nicht aus irgendeiner Markenaffinität… ich hab überhaupt gar keine Olympus aktuell.

Ich hatte die OM-D schon ein paar mal zum Testen ausgeborgt. Zufrieden war ich damit nicht.

 

So zu tun, als würde damit alles perfekt funktionieren und die AF quasi per Gedankensteuerung das Ziel finden, stimmt ja auch nicht. Auch damit muss man üben, üben, üben.

Natürlich hat man mit Phasen-AF auch Ausschuss, aber signifikant weniger.

 

Du weißt Sachen. Du entwickelst die Software für so etwas, stimmt´s? Als Informatiker habe ich großen Respekt davor. :rolleyes:

Nein, für sowas entwickle ich keine Software. Aber als Telematiker beim grössten Mobilfunkanbieter in Österreich bin ich zuständig für die Entwicklung von Messtechnik für das GSM-System und der dazugehörigen Infrastruktur. Von daher habe ich schon einiges Einblick was möglich ist und was nicht. Und die Optoelektronik unterliegt den gleichen physikalischen Eigenschaften ;)

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@xgravex:

Das hat doch mit Sporttauglichkeit als solches nichts zu tun. Das fängt schon an bei Kleinkind- und Haustierfotografie.

Und wenn sie weiterforschen am Phasen-AF so heisse ich das nur gut, denn mit dem Kontrast-AF alleine sehen sie keine Zukunft. Nikon nicht, Canon nicht, und Olympus/Panasonic werden das auch noch einsehen und was in diese Richtung bringen. Patenten zufolge arbeiten sie ja bereits daran ;) (Panasonic AF-Patent - Phasendetektion über Sensor - ColorFoto)

 

 

Auch wenn Jens gerade schon alles gesagt hat, was es im Grunde zu sagen gibt, zu den Patenten will ich gerne noch mal etwas sagen, die heutige Vorgehensweise kenne ich ja sehr gut.

 

Es gibt nicht wenige Patente, die einzig auf Grund der Rechtssicherheit eingereicht werden um bei Klagen eben zu Gegenklagen, aber vor allem als s.g. Patentaustausch zu 0% finanzieller Last werden. Eine Überlegung in eine Skizze zu übertragen, einen Text dazu zu schreiben, dass ist allemal günstiger als Lizenzgebühren z.B in einer Höhe von 5,- Dollar für mehrere Millionen verkaufte Stückzahlen zu zahlen. Aber, was oftmals noch schlimmer wiegt, es kann eben auch dazu führen, dass ein Verkaufsverbot schnell zu einem existenziellen Risiko wird, gerade für kleinere Firmen die sich ein Verkaufsstop nicht leisten können.

 

Stelle man sich mal folgendes Szenario vor: Olympus kauft einen Sensor von Sony, auf dem einzelne Zellen eine Art Phasen-AF bilden. Bringen eine Kamera auf den Markt und werden prompt verklagt. Nun, Olympus sagt nun aus, dass sie den Phasen-AF gar nicht nutzen, räumt aber ein, dass der Sensor über diese Schaltungen verfügt. Da der Richter nun einen Beweis braucht, dass dies auch der Fall ist, stimmt er einen Verkaufsverbot bis zur Hauptsache zu. 6 Monate später kommt dann die Verhandlung, bis dahin wäre Olympus vermutlich pleite.

 

Die Existenz eines Patentes bezeichnet heute noch lange nicht eine Absicht, es ist meist tatsächlich eher ein Kann denn ein Muss im Sinne der Entstehung der Technologie dahinter. Genau das ist ja der Grund, dass es so viele Richter gibt, wie z.B. den amerikanischen Richter Richard Posner, die eine Novellierung wünschen. Es gibt ja heute Firmen die nichts anderes machen, als andere zu verklagen auf Grund von Patenten, die es nur auf dem Papier gibt, es keine Produktabsicht gibt und somit nicht mal ein nachweisbarer Schaden entstehen kann.

 

Natürlich kann es sein das Olympus auch noch eine Art Phasen-AF mal verwenden wird, dies aber eben nicht weil es zukünftig wirklich nötig wäre. Es kann z.B. für ein Top-Modell interessant sein, wenn man bisherige FT-Nutzer auf mFT ziehen will, damit die Verwendung der Top Pro-Objektive, deren Motoren schlicht weg nicht für Kontrast-AF ausgelegt sind, daran eben gut genug geht.

 

Für mich ist der Phasen-AF bereits tot. Ich hatte damals mit der E-3 und dem 12-60 SWD den schnellsten S-AF Autofokus der Welt, seit der E-P3 steht der Kontrast-AF dem in nichts mehr nach und das wurde ja bereits von professionellen Testern mehrfach bestätigt. Nur, er ist genauer, funktioniert noch zu 100% über die gesamte Bildfläche wenn weit abgeblendet wird und er hat viel mehr Messfelder als ich vorher jemals hatte. Ein Druck auf den Touchscreen, die Kamera fokussiert den Punkt und löst aus. Von der Geschwindigkeit ist jeder Phasen-AF um Welten entfernt, alleine schon weil die Fokusfeld-Verschiebung lange dauert.

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Nein, für sowas entwickle ich keine Software. Aber als Telematiker beim grössten Mobilfunkanbieter in Österreich bin ich zuständig für die Entwicklung von Messtechnik für das GSM-System und der dazugehörigen Infrastruktur. Von daher habe ich schon einiges Einblick was möglich ist und was nicht. Und die Optoelektronik unterliegt den gleichen physikalischen Eigenschaften ;)

 

Täusche ich mich gerade, oder sind mit LTE-Advanced heute schnellere Transferraten möglich als vor gar nicht so langer Zeit bei GPRS?

 

Für den Autofokus auf Kontrastbasis sind einzig die Ausleserate des Sensors, die Geschwindigkeit der Signalverarbeitung und damit verbunden die des Motors des Objektives wichtig. Garnieren tut man dies mit einer Vielzahl von Algorithmen, die dem Ganzen zusätzlich auf die Sprünge helfen. Primär ist dies also sehr wohl eine Frage der IQ der Software innerhalb der Kamera und da hat Olympus durchaus z. Z. einen Vorsprung. Die derzeitige Limitierung ist also eher die "Prozessorleistung" und die dehnt sich automatisch nach oben weiter. Motoren sind weniger ein Problem, um es sich vorstellen zu können sollte man einfach mal an einen Lautsprecher denken und sich überlegen, wie schnell diese schwingen.

 

Ein Faktor bleibt natürlich auch noch die Akkuleistung, in meinen Augen von allen sogar der größte.

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Täusche ich mich gerade, oder sind mit LTE-Advanced heute schnellere Transferraten möglich als vor gar nicht so langer Zeit bei GPRS?

Und was willst du damit sagen? Das von zwei grundsätzlich verschiedenen Systemen (die dasselbe Ziel) haben die Geschwindigkeit der Unterschied ist? Was hat das mit dem AF zu tun? Das ist ja nicht einmal ein Vergleich.

 

Für den Autofokus auf Kontrastbasis sind einzig die Ausleserate des Sensors, die Geschwindigkeit der Signalverarbeitung und damit verbunden die des Motors des Objektives wichtig.

Achso. Das hab ich ja gar nicht gewusst. Also muss man nur alles brav beschleunigen und schon wird aus einem Dreirad ein Ferrari. Kann ich mir das in etwas so vorstellen?

bearbeitet von ayin
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Und was willst du damit sagen? Das von zwei grundsätzlich verschiedenen Systemen (die dasselbe Ziel) haben die Geschwindigkeit der Unterschied ist? Was hat das mit dem AF zu tun? Das ist ja nicht einmal ein Vergleich.

 

Optimierungen und somit (markt-)fortschreitende Entwicklungen.

 

Achso. Das hab ich ja gar nicht gewusst. Also muss man nur alles brav beschleunigen und schon wird aus einem Dreirad ein Ferrari. Kann ich mir das in etwas so vorstellen?

 

Im Grunde schon. Die Analogie würde dann vom ersten elektrischen Dreirad (1881) zum Elektro-Ferrari (201x) reichen. Nur wird der Zeitraum nicht so deutlich ausgeprägt sein.

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Lassen wir doch lieber die Vergleiche von Äpfeln mit Birnen, die haben nichts miteinander gemein ausser das sie auf Bäumen wachsen. (Im übrigens sind Motoren für Fahrzeuge bereits an der Technik ebenso ausgelutscht, dass jede allerwinzigste Verbesserung als tolle neue Superinnovation verkauft wird)

 

Beim Kontrast-AF ist jedenfalls fast das Ende der Fahnenstange erreicht. Egal wie schnell die Signalverarbeitung noch werden wird, zuerst muss ein Signal überhaupt einmal erfasst werden. Das braucht aber genügend Licht für dementsprechend kurze Belichtungszeit. Diese Zeit ist jedoch schon so grenzwertig, dass die Empfindlichkeit des Sensors hochgeregelt werden muss. Das ergibt mehr Rauschen welches wiederum die Kontrasterkennung erschwert. An diesen physikalischen Grenzen führt (derzeit) kein Weg vorbei. Da hilft auch tausendmaliges Auslesen und schnelleres Berechnen nichts sondern macht es nur noch schlimmer.

 

Ich bin ja froh, dass die EVILs immer besser werden, aber dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen und nicht bei jeder winzigen Verbesserung das Ende eines anderen System heraufbeschwören und sich selbst mit brachialer Überzeugung Scheuklappen verpassen.

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Nochmal..der Hybrid-AF ist für C eine NOTWENDIGKEIT.

NUR damit und in Verbindung mit den 2 neuen STM-Objektiven kriegen Sie halbwegs vernünftiges und leises Tracking im Videobereich hin.Dafür wurde es übrigens auch angedacht,nicht für Sportfotografie.

Der PD-AF integriert im Sensor steckt noch in den Kinderschuhen.Die Erfahrung mit LiveView und Kontrast-AF ebenfalls (auf C bezogen).

Es funktioniert,aber nur mit mässigem Erfolg,und ist keineswegs mit den echten AF-Modulen in den grösseren DSLRs zu vergleichen.

 

Mag sein das sich das noch entwickeln wird.Momentan ist die SLT-Lösung von Sony hier aber noch klar im Vorteil,sofern man Phasendetektion "braucht".Ich sehs aber auch so dass diese in Zukunft ersetzt werden kann.

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Egal wie schnell die Signalverarbeitung noch werden wird, zuerst muss ein Signal überhaupt einmal erfasst werden. Das braucht aber genügend Licht für dementsprechend kurze Belichtungszeit. Diese Zeit ist jedoch schon so grenzwertig, dass die Empfindlichkeit des Sensors hochgeregelt werden muss. Das ergibt mehr Rauschen welches wiederum die Kontrasterkennung erschwert.

 

Dann erklär mir doch bitte mal, warum die Nikon DSLRs in unserem Studio (D90, D200, D5100, D7000, D700), wenn sie schon das AF-Hilfslicht benötigen (welches ich dann zu halte) bei Dunkelheit fast nur noch umherzucken, während meine G3 in der gleichen Situation (ebenfalls mit zugehaltenen AF-Hilfslicht) noch treffsicher und einigermassen schnell fokussiert?

 

An diesen physikalischen Grenzen führt (derzeit) kein Weg vorbei.

 

Das trifft dann eben auch für den Phasen-AF zu, auch der benötigt Licht. Der bekommt sogar noch weniger Licht als der Bildsensor, denn es wird (bei einer DSLR) nur ein Teil des Lichts an den AF-Sensor geleitet.

 

Befinden sich die Phasen-Sensoren an einer Kamera ohne Spiegel dann auf dem Bildsensor, dann dürften wir bestenfalls Gleichstand erhalten, bei wenig Licht.

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(....) Also muss man nur alles brav beschleunigen und schon wird aus einem Dreirad ein Ferrari. Kann ich mir das in etwas so vorstellen?

So ungefähr, nur mit dem Unterschied, dass der Motor schon drin ist und es nur noch am Umsetzen dieser Technologie für den bezahlbaren Konsumerbereich hängt. Schau Dir mal die technischen Daten genauer an. Ein schneller serieller Bus zum Objektiv (ham'se schon), ein potenter Antrieb mit hoher Dynamik (ham'se schon), und die oben verlinkte Sensortechnologie mit mehr Auflösung und "etwas" weniger Auslesegeschwindigkeit, feddisch. Allen Vermutungen zum Trotz scheint es mir so, dass der Hersteller des Sensors für die oben verlinkte Kamera auch für den Sensor in der OM-D verantwortlich sein könnte.

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Du verwendest bei Dunkelheit im Studio ernsthaft einen Autofokus?

 

@xgravex:

Ich gehe damit konform, dass STM fürs filmen entwickelt wurde, obwohl ich das persönlich schrecklich finde.

bearbeitet von ayin
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Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass Canon sehr wohl eine Produktstategie fährt, in der Spiegellose ihren Platz haben werden.

Klar verfolgen sie eine überlegte Strategie:

  1. Das Hauptziel der M scheint mir zunächst zu sein, EOS-Nutzer von Abwandern zu NEX, m43, Fuji-X ... abzuhalten.
  2. Daneben gilt es, den unbedarften "Canon haben alle = Canon ist gut"-Blödmarktkäufer abzugreifen, der von der Kompaktknipse "aufsteigen" will.

Da macht es Sinn, zuerst eine kleine kompakte Spiegellose mit lichtstarker "35"mm-Festbrennweite und kompaktem Zoom auf den Markt zu bringen, an der die vorhandenen EOS-Linsen (hoffentlich) voll integriert adaptierbar sind: Die M mit einem oder den beiden EF-M-Objektiven fürs leichte Gepäck (eventuzell gezielt ergänzt durch Adapter + SLR-Objektiv), für fotografisch ambitionierte Ausflüge die kleine M als Backup zur EOS. (Quasi eine E-PM oder NEX3 für Canonisten)

 

Wer wie wir hier im Forum schon anders spiegellos engagiert ist, an dem geht die M völlig vorbei - und wir am gegenwärtig primären Interesse von Canon.

Ein Gegenstück zur X-Pro1/OM-D5/NEX 7 kommt dann später mal, wenn die DSLR-Verkäufe deutlich absacken und die M-Kunden auch neben der EOS anspruchsvolleres wünschen.

Falls bei der M volle EOS-Kompatibilität gegeben ist, scheint mir der Canon-Ansatz wesentlich sinnvoller und stimmiger, als die Nikon-1-Strategie.

bearbeitet von charlyR
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Du verwendest bei Dunkelheit im Studio ernsthaft einen Autofokus?

 

Was ist denn das für eine Frage? Warum sollten wir auch in Studio wenig Licht benutzen, wo man meist alle Zeit der Welt hat um eine Szene korrekt auszuleuchten? Und nein, es wird meist sogar manuell fokussiert, das hängt aber von der Situation ab. Und die Kameras werden auch häufig ausserhalb benutzt, wo dann natürlich meist AF benutzt wird.

 

Aber vielleicht habe ich mich ein wenig missverständlich ausgedrückt. Als ich vor einem Jahr von DSLR auf mFT umgestiegen bin und beim Kontrast-AF ebenfalls skeptisch war, habe ich eben entsprechende Tests durchgeführt. Die G3 ist bei One-Shot aller mir bekannten Kameras in nahezu allen Situationen weit überlegen.

Als ich mir dann noch als zweit Kamera die GF1 zugelegt habe (die man wohl zur ersten Generation mFT zählen kann), habe ich festgestellt, das zumindest Pana schon bei dieser Generation mit Einsteiger DSLR dieser Zeit mithalten konnte, Olympus hat da wohl leider 2 Jahre länger gebraucht.

 

Hier mal was zur Untermauerung:

 

Die Lumix GH2 im Traumflieger-Test Teil 2

 

Ein paar Zitate auszugsweise:

 

"... schafft die Lumix (GH2) ... den Fokus in 0,25 Sekunden, während eine EOS 7D ... rund 0,5 Sek. und ... 5D Mark II ... ebenfalls 0,25 Sek. benötigt."

 

"Abgedimmt auf 5 Lux ... benötigt die GH2 zwar 1,8 Sekunden aber die 7D ... schon jeweils 3 Sekunden."

 

Interessant auch die dort beschriebenen Tests zum AFC, die GH2 schlägt sich, nach deren Meinung, gar nicht schlecht.

Die GH2 ist etwa 1 Jahr nach der Canon 7D auf den Markt gekommen. Und die G3 ist wohl noch ein wenig besser (schneller), aktuelle Kameras setzten da noch mal ordentlich was drauf.

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Was ist denn das für eine Frage? Warum sollten wir auch in Studio wenig Licht benutzen, wo man meist alle Zeit der Welt hat um eine Szene korrekt auszuleuchten? Und nein, es wird meist sogar manuell fokussiert, das hängt aber von der Situation ab. Und die Kameras werden auch häufig ausserhalb benutzt, wo dann natürlich meist AF benutzt wird.

Meine Frage begründet darauf, da es gerade im Studio komfortablere Methoden gibt und die Situation sowieso vornherein klar ist.

 

Aber vielleicht habe ich mich ein wenig missverständlich ausgedrückt. Als ich vor einem Jahr von DSLR auf mFT umgestiegen bin und beim Kontrast-AF ebenfalls skeptisch war, habe ich eben entsprechende Tests durchgeführt. Die G3 ist bei One-Shot aller mir bekannten Kameras in nahezu allen Situationen weit überlegen.

 

Bei OneShot bin ich bei dir, habe auch nie etwas anderes behauptet.

 

 

Hier mal was zur Untermauerung:

Traumflieger lasse ich mal gänzlich undokumentiert.

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Falls bei der M volle EOS-Kompatibilität gegeben ist, scheint mir der Canon-Ansatz wesentlich sinnvoller und stimmiger, als die Nikon-1-Strategie.

 

Davon ist fast auszugehen. Die Nikon 1 Strategie versteht vermutlich keiner :D

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Diese von dir bezeichnete nostalgische Technologie zaubert mit bei jedem Sport- und Actionseinsatz ein Lächeln auf die Lippen, wenn ich sehe wie sich alle anderen mit einem Kontrast-AF abmühen und massenweise Ausschuss produzieren. Und das fängt schon an, wenn sie ihre Kinder am Spielplatz fotografieren wollen :)

 

Hallo ayin,

 

von welcher Kamera / Objektivkombination sprichst Du? Dies ist jetzt keine rhetorische Frage, es würde mich echt interessieren. Dem Sony Phasen AF traue ich jedenfalls keine Vorzüge gegenüber einem Kontrast AF zu.

 

Dazu kommt dann natürlich noch die Fähigkeit des Fotografen: Eine DSLR Besitzer mit einigen K Invest in der Fototasche hat auch i. A. mehr Erfahrungen in der Verwendung seiner Werkzeuge - bei MFT sehen wir doch oft die Situation, dass Aufsteiger aus dem Kompaktlager beispielsweise erst noch in die Materie des Fotografierens, speziell Fokussierens, hineinwachsen müssen. Ich habe jahrelange Erfahrung mit DSLR Technik, und ich komme mit der Fokussierung meiner M5 hervorragend klar, besser als mit allem, was ich bisher hatte (allerdings eben Minolta / Sony, wenn Canon um diese Klassen besser sein sollte lasse ich mich gerne belehren).

 

Gruß Hans

bearbeitet von specialbiker
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