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nein. eben nicht. der noctiluxkäufer hat entweder das geld oder nicht. und wenn er es hat, dann "leistet" er sich auch das noctilux...

 

kein normaler hobbyfotograf wird bilder zwischen hyperprime und noctilux vergleichen um ernsthaft sich zwischen diesen optiken zu entscheiden. (also evtl. seeehr wenige), wohingegen sicher all die "normalen" m-user sehr wohl abwägen, ob es sich lohnt den aufpreis zum nokton draufzuschmeißen, um sich an der qualität des hyperprimes zu laben. falls. wenn. eben deshalb, wäre der vergleich zwischen diesen beiden optiken viel realistischer.

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Willst du damit sagen, ein potenzieller Nocti-käufer ist kein potenzieller Hyperprime-käufer? Das halte ich für falsch.

Das Teil kostet inkl. Steuern und Zoll immernoch fast 3000 €, ein neues Nokton 1.1 bekommt man ab 700... Wer würde die beiden Linsen ernsthaft vergleichen wollen.

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ja, das will ich sagen.... genauer will ich sagen, daß ein potentieller käufer eines ultralichtstarken 50er m-objektivs, sich das nokton 50mm 1,1 anschaut, sodann ab jetzt für sich den vergleich macht, ob es sich lohnt die mehrausgabe zum hyperprime zu machen. die preise bewegen sich im normalen m-linsen bereich. das noctilux ist außerhalb normal wirtschaftlicher fotoambitionierter ausgaben. meine meinung.

 

ich hatte das nocti selbst schon getestet. natürlich ist das ein absolut wundervolles objektiv! ändert aber nix an der preislage für reiche leute ;-)

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Erst mal danke für eure rege Diskussion. Verständlicherweise ergibt sich speziell in diesem Preisbereich immer eine gewisse Polarisierung hinsichtlich Preis und Leistung.

 

Was hat sich denn nun in Sachen schwächerer Abbildungsleistung in Kombi mit der NEX7 getan?

 

Das Problem mit den abgeschwächten Kontrasten tritt nicht generell, sondern in speziellen Situationen auf, die ich derzeit noch genauer zu ermitteln versuche. Dabei experimentiere ich auch mit so einer Maske, um konstrastfressende Reflektionen innerhalb des Systems zu reduzieren:

 

7103049459_324af3db45_z.jpg

 

Leider geht ja infolge des Sensor Crop ein Teil des Bildgestaltungsspielraums verloren, den ein Leica Noctilux an einer M9 hat. Es macht bei der kompositorischen Gestaltung mit einem hochöffnenden 50er schon einen Unterschied, ob man die knappe Schärfenausdehnung mit deutlich mehr Bildweite links und rechts hat, oder nicht.

Insofern ist das Leica kit nicht wirklich mit einem adaptierten kit APS oder gar mFT vergleichbar, wo die Bildgestaltung bereits in Richtung moderater Teleaufnahme tendiert.

 

Der Unterschied ist natürlich da, aber ich sehe nicht, dass dadurch Gestaltungsspielraum verloren geht. Man erlangt dadurch eben die Bildgestaltungsmöglichkeiten, die man an einer M9 in etwa mit einem 75/1.4 Summilux (das es aber von Leica im M-System leider nicht mehr gibt) hätte, also extremes Freistellvermögen im Portrait-Brennweitenbereich. Dazu dann noch unter Low-Light Bedingungen die Lichtstärke eines T0.95. Wer diese Möglichkeiten im "Normal-Blickwinkel" sucht, kommt natürlich nicht an einer M9 vorbei.

 

Zu den Vergleichen mit Nokton 1.1 und Noctilux 0.95:

Das Nokton ist für mich kein echter Gegner. Es ist zwar auch recht scharf bei Offenblende, aber ich kenne kaum jemanden, der dessen Bokeh lobt. Steve Huff hat die beiden ja auch in einem seiner Artikel verglichen und das Nokton-Bokeh sah da echt besch...eiden aus. Vielleicht lassen sich ja auf dem von mir am 13.05. angebotenen Vergleichsworkshop weitere Erkenntnisse gewinnen.

 

Wenn überhaupt, ist das Noctilux der wahre Konkurrent. An der GH2 lag für mich im Direktvergleich das HyperPrime CINE vorn, Es war mindestens gleich scharf und hatte wesentlich weniger mit Purple Fringing zu kämpfen. An der NEX-7 muss ich mir mein finales Urteil noch bilden, wenn ich sie noch einmal mit Maske vergleiche.

 

Für Filmemacher ist das CINE schon aufgrund der stufenlosen Blende interessanter und mir gefällt auch sehr gut, dass die Zerstreuungskreise auch beim Abblenden schön rund bleiben.

 

ich wünschte mir hierzu allerdings mal bildern mit bokeh von gestrüpp, bäumen, faserigen zeugs etc. outdoor. indoor mit gleichmäßigen farbflächen ist so ein angenehmes bokeh leichter zu erreichen.

 

Bitteschön:

 

T1.4:

6956962300_3aa23b37fe_b.jpg

 

T2.0 (offener ging hier nicht, weil die Sonne durchkam und die 1/4000s hier eine Grenze setzen)

7103039555_506d427300_b.jpg

 

"Offener" wollte er sich leider nicht zeigen:

7103049163_ba945a4f99_b.jpg

 

...und mit freundlicher Genehmigung der Eltern noch etwas bei T0.95 :

 

7103026361_487d425d83_b.jpg

 

(Anklicken für andere Größen)

bearbeitet von tpmjg
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Hast Du evtl. hier schon mal ein Bildbeispiel für den "Kontrastverlust" eingestellt?

 

Ich habe zum Beispiel ein Minolta 1,4/50. In Innenräumen bzw. bei wenig Licht geht es eigentlich bei Offenblende. Es ist bei 1,4 etwas weich, ok, aber die Bilder bleiben ansehnlich.

 

Ausser Haus bzw. tagsüber wenn ein wenig mehr Licht ins Objektiv fällt, steigt es bildqualitativ bei 1,4 aus. Aberrationen als Ursache, Kontrastverlust, psychedelische Farbverschiebungen, Überstrahlungen machen die Bilder dann ganz schnell und häufig unbrauchbar. Abblenden auf f2 bis f2,8 behebt die Probleme. Urache ist also zuviel Licht, welches das Objektiv nicht verträgt.

 

 

Vielleicht ist es bei Deinem Objektiv qualitativ ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm.

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Hast Du evtl. hier schon mal ein Bildbeispiel für den "Kontrastverlust" eingestellt?

 

Ich habe zum Beispiel ein Minolta 1,4/50. In Innenräumen bzw. bei wenig Licht geht es eigentlich bei Offenblende. Es ist bei 1,4 etwas weich, ok, aber die Bilder bleiben ansehnlich.

 

Ausser Haus bzw. tagsüber wenn ein wenig mehr Licht ins Objektiv fällt, steigt es bildqualitativ bei 1,4 aus. Aberrationen als Ursache, Kontrastverlust, psychedelische Farbverschiebungen, Überstrahlungen machen die Bilder dann ganz schnell und häufig unbrauchbar. Abblenden auf f2 bis f2,8 behebt die Probleme. Urache ist also zuviel Licht, welches das Objektiv nicht verträgt.

 

 

Vielleicht ist es bei Deinem Objektiv qualitativ ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm.

 

Hier in diesem Artikel hatte ich es an der NEX-7 mit dem Noctilux 0.95 und dem SEL 50F18 verglichen. Da siehst Du, wie es kontrastmäßig abfällt. An der GH2 hingegen zeigt es in der Situation sein Potenzial besser, die Kontraste bleiben gut erhalten und in Summe sieht es daran besser aus als das Noctilux.

 

Das Problem wurde in der Situation sicherlich durch das recht helle Licht im Hintergrund und das vergleichsweise schwach und weich beleuchtete Hauptmotiv gefördert.

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  • 2 weeks later...
Inzwischen gibt es einen Test von Klaus Schroiff bei photozone.

 

SLR Magic Hyperprime LM CINE 50mm T/0.95 on Sony NEX - Review / Test Report

 

Seine Ausführungen entsprechen weitgehend auch meinen Erfahrungen. Zur Aussagekraft der dort publizerten Bildbeispiele mag sich jeder sein eigenes Urteil bilden, i.d.R. braucht es aber auch seine Zeit, bis ein ansehnliches und aussagekräftiges Spektrum beisammen kommt.

 

Schwer nachvollziehbar ist allerdings für mich der Bewertungsmaßstab, nach dem für die optische Qualität nur 2 von 5 Sternen vergeben werden. Hier geht mir einfach zu wenig ein, in welchem Extrembereich sich so eine Konstruktion bewegt. Normale Maßstäbe hinsichtlich Randauflösung kann man in dem Blendenbereich, auf das dieses Objektiv optimiert ist, nicht anlegen und niemand kauft so eine Linse, um damit bei F5.6 zu fotografieren.

 

Ich frage mich deshalb, wie dort die Referenz, das Leica Noctilux 50/0.95 hinsichtlich seiner optischen Qualität bewertet worden wäre. Die Verzeichnung ist nahezu identisch, die Vignettierung des HyperPrime CINE ist deutlich geringer und die Offenblend-Auflösung des CINE ist mindestens auf gleichem Niveau, m.E. sogar noch etwas höher. An den Rändern habe ich sie bislang nicht verglichen, bei Offenblende spielt dies jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Auch bei F1.4 (wo ich es mit dem ebenfalls als Referenz geltenden Leica Summilux 50/1.4 ASPH verglich), hatte in meinen Vergleichen, das CINE i.d.R. die Nase vorn.

 

Da es sich derzeit um Prototypen handelt, bei denen je nach Entstehungsphase z.T. sogar noch unterschiedliche Linsen/Vergütungen zum Einsatz kamen, sind die Ergebnisse (auch meine) allerdings ohnehin noch nicht als finale Wertungen interpretierbar.

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...

Schwer nachvollziehbar ist allerdings für mich der Bewertungsmaßstab, nach dem für die optische Qualität nur 2 von 5 Sternen vergeben werden. ....

 

das wiederum verstehe ich nicht :confused:

 

Da steht doch klar "Field Quality", was doch wohl eine gewichtete Bewertung darstellt im Hinblick auf den Nutzen. Damit sollte deine Kritik doch eigentlich hinfaellig sein, oder ?

 

Ansonsten brauchst du mit Messwerten doch garnicht anfangen, wenn du als "Objektives Kriterium" nicht das Verhaeltnis der Aufloesung von Rand zum Zentrum angibst.

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Da steht doch klar "Field Quality", was doch wohl eine gewichtete Bewertung darstellt im Hinblick auf den Nutzen. Damit sollte deine Kritik doch eigentlich hinfaellig sein, oder ?

 

Ansonsten brauchst du mit Messwerten doch garnicht anfangen, wenn du als "Objektives Kriterium" nicht das Verhaeltnis der Aufloesung von Rand zum Zentrum angibst.

 

Du hast Recht, dass die Field-Quality bereits eine Gewichtung vornimmt. Aber auch dort sind 3,5 Sterne aus meiner Sicht bzw. nach meinen bisherigen Vergleichserfahrungen ähnlich wenig gerechtfertigt. Wie schon gesagt, frage ich mich, was unter gleichen Testbedingungen ein Noctilux 50/0.95 oder ein Summilux 50/1.4 erreicht hätten, die in dem jeweiligen Extrembereich bislang das Maß der Dinge waren. Eine "unterdurchschnittliche" Gesamtnote wird der optischen Leistung des Objektivs (zumindest meines Exemplares) auch in den anderen Bereichen nicht gerecht. Das kann - wie oben schon erwähnt - aber auch schon Streuung unter den einzelnen Prototypen sein, Z.B. fiel mir auf, dass in den Crop-Vergrößerungen die Zerstreuungskreise eine deutlich andere Ausprägung hatten (Zitat: "with unusual smooth edges"), als bei meinem Exemplar. Das deutet darauf hin, dass deren Exemplar eher unterkorrigiert war und meines eher überkorrigiert. Das wirkt sich natürlich auch auf das Schärfe-Verhalten aus. Nach Angaben des Herstellers wurde mein Exemplar noch einmal komplett zerlegt und neu justiert, bevor es an mich rausging.

 

Es bringt nicht viel, hier weiter zu spekulieren, da es in dem Bereich derart viele Einflussfaktoren gibt, die selbst bei leichter Variation ein Ergebnis je nach Situation schon sehr stark beeinflussen können. Wie in meinem ersten Vergleichstest mit dem Noctilux zu sehen war, gibt es z.B. bestimmte Lichtsituationen, die bei einem Sensor zu einem deutlichen Kontrastverlust führen können und in der selben Situation an einem anderen Sensor wieder zu ganz anderen Ergebnissen. Auch fiel mir auf, dass das HyperPrime CINE mit 0,7m Nahdistanz nominal die Nase gegenüber dem Noctilux (1m) vorn hat, jedoch in diesem Nahbereich nicht die optische Qualität hat, wie z.B. bei 1,5m.

 

Mir ist nicht erkennbar, wie exakt die Bedingungen, die Imatest vorgibt, bei dem Kurztest eingehalten wurden. Leichte Änderungen im Abstand oder der Beleuchtung können bereits erhebliche Einflüsse haben. Ebenso das Zusammenspiel aus Kamera und Objektiv, wie mein Vergleich bereits zeigte. Imatest, deren Testverfahren von Photozone.de angewendet wurde, schreibt auch selbst:

 

"You cannot measure a lens in isolation. It is a part of an imaging system that includes the camera’s image sensor and RAW converter (which may sharpen the image), or film, scanner, and scanner software. Hence,

•Measurements are relative. It’s difficult to determine an absolute number for the lens alone. But you can accurately compare lenses on similar cameras.

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Schwer nachvollziehbar ist allerdings für mich der Bewertungsmaßstab, nach dem für die optische Qualität nur 2 von 5 Sternen vergeben werden. Hier geht mir einfach zu wenig ein, in welchem Extrembereich sich so eine Konstruktion bewegt.

 

Er bewertet halt alle Objektive nach dem selben Schema, was ich zur Vergleichbarkeit eigentlich auch gut finde.

Die Field Quality scheint er neu dazugenommen zu haben, findet sich jetzt auch bei dem Sony 50er.

Und Price/Performance 5 Sterne sind doch ein hervorragendes Ergebnis für das ja nicht gerade billige Hyperprime.

 

Viele Grüße, Arne

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Ich möchte noch einen weiteren Aspekt zu bedenken geben, der sich aus einer parallel im m43 Unterforum geführten Diskussion ergab:

 

Ich glaube kaum, dass dort ein schlechtes Sample bewertet worden ist. Vielmehr wird die stark abfallende Auflösung zum Rand hin einige Sterne in der Bildqualität gekostet haben.

 

Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist etwas, das ich im Randbereich fokussierte, auch sehr gut aufgelöst. Die natürliche Bildfeldwöbung (der Schärfebereich ist ja i.d.R. keine Ebene, sondern eher kugelförmig) wirkt sich im Nahbereich vermutlich bei der extrem geringen Schärfentiefe so einer Linse derart aus, dass ein ebenes Testchart, das in der Mitte fokussiert wird, an den Rändern schon wieder aus der Schärfe-Ebene (die eben keine ist) herauswandert. MTF-Messungen, die so etwas nicht berücksichtigen, werfen daher mehr Fragen als Antworten auf.

 

Ich werde beizeiten zusammen mit dem Noctilux mal einen Chart-Test machen und auch diesen Effekt analysieren.

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Nach meinen bisherigen Erfahrungen ist etwas, das ich im Randbereich fokussierte, auch sehr gut aufgelöst. Die natürliche Bildfeldwöbung (der Schärfebereich ist ja i.d.R. keine Ebene, sondern eher kugelförmig) wirkt sich im Nahbereich vermutlich bei der extrem geringen Schärfentiefe so einer Linse derart aus, dass ein ebenes Testchart, das in der Mitte fokussiert wird, an den Rändern schon wieder aus der Schärfe-Ebene (die eben keine ist) herauswandert. MTF-Messungen, die so etwas nicht berücksichtigen, werfen daher mehr Fragen als Antworten auf.

 

Sorry, so funktioniert das nicht bei uns. Die Bildränder werden bei der Messung "refokussiert". Die Chartdaten sind also bildfeldwölbungsinvariant (was auch nicht optimal ist je nachdem was man eigentlich mit dem Objektiv erzielen möchte).

 

Zu Deiner sonstigen Kritik - das Objektiv hat m.E.n. deutliche Schleierproblem bei hohem Kontrast. Das und die schwache Randauflösung lassen keine höhere Bewertung zu.

 

Ein Voigtlander Nokton 25/0.95 bekommt z.B. beides besser hin (technisch).

 

Auf Vollformat sind die Bokeh-Highlights am Rand jetzt auch nicht gerade der Brüller.

 

Das Leica Noctilux ist übrigens nicht überlegen - das ändert aber nichts an der absoluten Bewertung. Das Noctilux wird ähnlich eingeordnet werden (allerdings nur im Rahmen eines M9 Tests).

 

Du hast, ohne Zweifel, deutlich bessere Bilder in Deinem Fundus als im Testbericht. Allerdings ist Freistellung durch geringe Tiefenschärfe nicht wirklich alles. Das ist wichtig, zumal bei diesem Objektiv, aber die technische Bewertung ist nun mal grundsätzlich auf generelle Kriterien ausgelegt. Bei Objektiven "mit Charakter" kann man das kritisieren, aber es geht halt nicht anders.

 

Übrigens, Andrew von SLR Magic war übrigens durchaus zufrieden mit den Testcharts. Und wenn der Hersteller schon nicht anfängt zu jammern ...

 

so long

 

Klaus

photozone.de

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Sorry, so funktioniert das nicht bei uns. Die Bildränder werden bei der Messung "refokussiert". Die Chartdaten sind also bildfeldwölbungsinvariant (was auch nicht optimal ist je nachdem was man eigentlich mit dem Objektiv erzielen möchte).

 

Danke für die Klarstellung. Mit meinen Erfahrungen deckt sich dies dennoch nicht. Ich werde beizeiten entsprechende Tests machen (auch im Vergleich mit dem Noctilux). Ich gehe davon aus, dass Deine bisherigen Ergebnisse sich allesamt auf Tests an der NEX-7 beziehen.

 

Zu Deiner sonstigen Kritik - das Objektiv hat m.E.n. deutliche Schleierproblem bei hohem Kontrast. Das und die schwache Randauflösung lassen keine höhere Bewertung zu.

 

Ein Voigtlander Nokton 25/0.95 bekommt z.B. beides besser hin (technisch).

 

Das, was Du mit "Schleierproblem" beschreibst, ist vermutlich das gleiche Problem, das ich ebenfalls bei meinen Vergleichen mit dem Noctilux an der NEX-7 feststellte. Dort ist aber auch erkennbar, dass es sich an der GH2 genau andersherum verhält. Dort sind Schärfe und Kontraste des CINE besser und vor allem hat das Noctilux dort ein erhebliches Problem mit purple fringing. Diese Probleme resultieren deshalb aus meiner Sicht aus dem Zusammenspiel des Gesamtsystems, also einschließlich des Kamerasensors und können deshalb m.E. nicht isoliert als Urteil zur Linse dargestellt werden, insbesondere bei Adaptierung an einem System, für das es eigentlich nicht konstruiert ist. Da ihr weitere Tests an anderen Kameras plant, bin ich bereits gespannt auf die Ergebnisse. Demnächst werde ich meine Ergebnisse mit einer Maskierung auf der Linsenrückseite publizieren, die Sony z.B. auch an seinem 50/1.8 einsetzt, um Störeffekte aus Reflektionen zu reduzieren.

 

Ein Voigtländer Nokton 25/0.95 ist hier aus meiner Sicht aufgrund der vollkommen anderen Brennweite und der Konstruktion für das FourThirds-Sensor-Format nicht wirklich vergleichbar. Abgesehen davon hat es bei Offenblende auch erhebliche Probleme mit Randunschärfen, die sich noch bei F5.6 auswirken, dazu (insbesondere bei Offenblende) eine ganze Reihe weiterer Fehler wie Coma und Astigmatism. Trotzdem kenne ich keinen Test, der es als unterdurchschnittlich bewertet.

 

Auf Vollformat sind die Bokeh-Highlights am Rand jetzt auch nicht gerade der Brüller.

 

Vermutlich meinst Du hier die Zerstreuungskreise? Wie ich schon schrieb, unterscheiden sich diese zwischen Deinem und meinem Exemplar recht deutlich, was auf unterschiedliche Korrektur-Justierungen hinweist.

 

Das Leica Noctilux ist übrigens nicht überlegen - das ändert aber nichts an der absoluten Bewertung. Das Noctilux wird ähnlich eingeordnet werden (allerdings nur im Rahmen eines M9 Tests).

 

Dass ist dann offenbar tatsächlich eine Frage des individuellen Bewertungsmaßstabes.

 

Du hast, ohne Zweifel, deutlich bessere Bilder in Deinem Fundus als im Testbericht. Allerdings ist Freistellung durch geringe Tiefenschärfe nicht wirklich alles. Das ist wichtig, zumal bei diesem Objektiv, aber die technische Bewertung ist nun mal grundsätzlich auf generelle Kriterien ausgelegt.

 

Danke. Aus meiner Sicht kauft man so ein Objektiv jedoch aus genau diesen Gründen: Maximales Freistellpotenzial, angenehmes Bokeh und maximale Lichtstärke. Dazu für Filmemacher vielleicht nocht die stufenlose Blende. Es ist eine Effektlinse für Enthusiasten und somit spielen sonst übliche, generelle Kriterien kaum eine Rolle. Selbst wenn sie es tun, sind zwei Sterne (und damit "unterdurchschnittlich") aus meiner Sicht unangemessen.

 

Übrigens, Andrew von SLR Magic war übrigens durchaus zufrieden mit den Testcharts. Und wenn der Hersteller schon nicht anfängt zu jammern ...

 

Zu den Charts hat er sich mir gegenüber zwar nicht explizit geäußert, zur Bewertung jedoch sehr wohl. Das ist aber nichts, was hier öffentlich ausgebreitet werden kann.

bearbeitet von tpmjg
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Nach weiterer Durchsicht der Bilder bin ich noch etwas fündig geworden.

 

Dies hier ist fototechnisch zwar schon hart an der Grenze zum Mülleimer, wirkt aber durch seine Lichtstimmung und Bokeh:

 

 

Hier ist noch eine etwas anders balancierte Version, bei der auch ihre linke Hand mit drauf kam, dafür aber ihre rechte etwas knapp geriet:

 

6999508838_a3aeb7a419_b.jpg

 

Und dies gefiel mir dann auch noch:

 

6999508076_edd9d9f819_b.jpg

 

(Anklicken für andere Größen)

 

Ein paar Videoschnipsel konnte ich auch noch zusammenkramen:

 

6999868220_82f4e01fbf_o.jpg

(Anklicken für Video-Seite bei Vimeo)

 

Leider meist nicht sonderlich scharf, aber bei dem Licht und der Dynamik ist man mit einer manuelle Linse nicht gerade unterfordert. Mit "normalen" Objektiven wäre unter diesen Lichtbedingungen allerdings sowieso kaum noch etwas gegangen.

 

Auf dem Workshop der "begehrenswerten 50er" werden voraussichtlich u.a. folgende Schätzchen zusammenkommen:

 

- SLR Magic HyperPrime CINE 50mm T0.95 (F0.92)

- Leica Noctilux 50/0.95 ASPH

- Voigtländer Nokton 50/1.1

- Minolta MC Rokkor-PG 58/1.2

- Minolta MD Rokkor 50/1.2

- Leica Summilux 50/1.4 ASPH

- Minolta Rokkor MC/MD 50/1.4

- Olympus OM 50/1.4

- Jupiter-3 50/1.5

- MD Rokkor 50/1.7

- Olympus OM 50/1.8

- M.Zuiko 50/2.0 (Macro)

- MD Rokkor 50/2.0

 

Wer noch möchte: 1-2 Teilnehmer bekommen wir vielleicht noch unter...

bearbeitet von tpmjg
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@Klaus

Herzlich willkommen hier im Forum! Ich lese Deine Tests mit großer Aufmerksamkeit, und muß sagen, daß sie mir bei einigen Kauf- und auch Nichtkauf-Entscheidungen wesentlich geholfen haben.

 

Mit Dank für die exzellente Arbeit, grüßt immodoc!

bearbeitet von immodoc
Bezug hergestellt
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Ich habe inzwischen mal die optischen Qualitäten des Objektivs an den Bildrändern genauer untersucht und kann Klaus Schroiffs Erkenntnisse insoweit bestätigen. Während es (bei F1.4) in der Mitte eine dem perfekten Leica Summilux 50/1.4 ASPH ebenbürtige Schärfe erreicht, fällt es in der Abbildungsqualität an den Rändern deutlich zurück.

 

Bei Offenblende und ein bisschen auch noch bei F1.4 (auch beim Leica) wirkt sich aufgrund des extrem schmalen Schärfentiefebereichs der kugelförmige (nicht ebene) Verlauf der Schärfe-"Ebene" aus, so dass die Ränder für Messungen separat fokussiert werden müssen. Das hatte Klaus Schroiff auch schon bestätigt.

 

Bei meinem Exemplar kam noch hinzu, dass sich die linke Seite anders verhielt, als die rechte, was auf eine nicht ganz saubere Justierung schließen lässt. Hier muss man wohl noch berücksichtigen, dass es sich um Prototypen handelt.

 

An der Sache besteht also kein Zweifel. An der Frage, wie dies zu bewerten ist, gehen die Meinungen offenbar auseinander. Wie schon erwähnt, ist es für mich eine Effektlinse, die man nicht als universelles 50er nutzt, sondern in ganz speziellen Situationen, wo maximale Lichtstärke und minimale Schärfentiefe mit cremigem Bokeh gefragt sind. Genau darauf ist es optimiert und spielt dort seine Stärken aus, was meine Beispiele wohl auch zeigen. Ebenso untergeordnet sind Eigenschaften wie Randschärfe auch bei anderen Effektlinsen wie z.B. einem Tilt-Shift oder einem Pinhole-Objektiv.

 

Ich käme nie auf die Idee, dieses Objektiv für Architektur oder Landschaftsfotografie zu nutzen, was schon wegen des geringen Blickwinkels kaum Sinn macht. Wenn es das noch könnte, wäre das natürlich anerkennenswert und das Noctilux (zumindest das neue ASPH) wird hinsichtlich Randschäfe vermutlich mehr Leica-typische Perfektion zeigen. Wenn es um gute Gesamtperformance und Preis-/Leistungsverhältnis geht, ist ein Sony SEL 50F18, das zudem noch einen AF bietet und stabilsiert ist und nur 1/10 kostet, natürlich viel universeller und dann sicher die bessere Wahl.

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Dann guck besser richtig...

 

Denn das Cine kostet fast 3x so viel. Und das ist es auch sicher wert für den, der es zu schätzen weiss.

 

Das ist keine Plasteoptik vom China-Band. Mit dem Namen hat das wenig zu tun. Bevor hier vorschnell abgeurteilt wird, lieber genau hinsehen...

 

Ich werde das Teil vermutlich nie besitzen, habe aber großen Respekt vor den Erbauern,

 

Kavenzmann

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hoffentlich ist der preis auch noch ein prototyp. rund 1000 steine geb ich bestimmt nicht für so ne manuelle no name linse aus....

 

Hallo nachfuchs, eine Diskussion über die etwas verwirrenden Varianten und deren unterschiedliche Preise hatten wir bereits am Anfang des Threads. Bei Interesse da also einfach noch mal nachschauen. Kurz: Hier handelt es sich nicht um die umgebaute CCTV-Linse für mFT und E-Mount, sondern um eine (fast doppelt so schwere) Neukonstruktion für Vollformat.

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Dann guck besser richtig...

 

das war mir nicht möglich, weil mir die lachtränen schon bei knapp 1000 € in die augen schossen :rolleyes: ...

 

Ich werde das Teil vermutlich nie besitzen, habe aber großen Respekt vor den Erbauern

 

die für 3000 steine keinen AF mitliefern ? ...

 

also ich finde, bevor bei der nex irgendwelche mondpreisobjektive auf den markt geschmissen werden, sollten doch erstmal mal irgendwo im basis segment lichtstarke, bezahlbare linsen auftauchen. zumal im 50mm bereich ja schon genug adaptierbare, lichtstarke linsen aller altersklassen zu kriegen sind...

 

wo bleibt ein 20-30 mm f1.4 oder lichtstärker für 400-600 € mit AF, wie ich es für canon ef bei sigma kriege ? so ein teil würde den herstellern aus den händen gerissen werden. weihnachtsmärkte, kirmes, clubabende und konzerte filmen, lichtstark und mit AF bei 50p... davon träum ich schon n jahr bei der nex...

 

stattdessen jetzt die Xte neue hochpreisige manuelle linse, die jetzt noch teurer angeboten wird. hurra ... -.- ist frustrierend, sowas zu lesen... wieviele user hier im forum werden das ding wohl kaufen ?

 

bestenfalls im (semi)profi filmsegment kann ich mir das teil vorstellen, denn die 3k müssen ja irgendwie wieder rein geholt werden. aber was gibt es da .. die nex FS100... da hängt dann auch gleich ein vollformatsensor hinter der linse, der das filmen bei lowlight erst richtig spaßig macht.

 

von daher, nix für mich und die andren user, wie du schon schreibst "..vermutlich nie besitzen" ...

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Kurz: Hier handelt es sich nicht um die umgebaute CCTV-Linse für mFT und E-Mount, sondern um eine (fast doppelt so schwere) Neukonstruktion für Vollformat.

 

Schon klar, nur ist SLR magic trotzdem noname ... und das wird auch noch ne zeitlang so bleiben, bis sich der name als begriff für hochwertige produkte etabliert hat ... ein bissl mehr evolution statt revulotion wäre mir da wünschenswerter ... ob dieser schnelle sprung von 99€ spaßlinse zum highend produkt gut ist ? ...

 

/edit: seitdem die jungs ein cctv objektiv für 99€ statt derselben eigenbauvariante für 17 € angeboten haben, haben sie sowieso schon bei vielen fotofreunden den ruf einer abzockerbude weg. das senkt die bereitschaft, viel geld für eine linse von denen zu kaufen, noch ein wenig mehr ..

 

/edit II: was ich deutlich machen möchte : ich erwarte von einem neuen no name hersteller, das er den markt mit bezahlbaren neuen linsen aufmischt ... und nicht erst cctv adaptiert, um direkt danach nach den sternen zu greifen ...

bearbeitet von nachfuchs
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das war mir nicht möglich, weil mir die lachtränen schon bei knapp 1000 € in die augen schossen :rolleyes: ...

die für 3000 steine keinen AF mitliefern ? ...

 

Du scheinst Dich mit diesem Objektiv-Segment offenbar noch nicht allzu intensiv befasst zu haben. Das lichtstärkste 50er mit AF dürfte wohl das Canon EF 50/1.2 L USM sein, und das liegt auch schon etwa bei 1400 "Steinen". Schon hier ist ein AF häufig an den Grenzen seiner Möglichkeiten und wir reden selbst bei Motivabständen von 2-3 Metern noch von einer (Pixelpeeper-)Schärfentiefe im Millimeter-Bereich. Damit sind Kontrast- und Phasen-AF i.d.R. überfordert, denn woher soll eine Automatik da noch wissen, auf welchem Punkt genau fokussiert werden soll, zumal so etwas häufig bei Lichtverhältnissen geschieht, bei denen selbst eine manuelle Fokussierung häufig schon eine absolute Herausforderung ist.

 

Eine Linse mit F0.92 hat noch einmal einen rund 30% größeren Linsendurchmesser und etwa die 1,8-fache Lichtstärke, also fast eine Blende mehr Reserve. Der Aufwand, so etwas zu konstruieren und zu bauen, wächst nicht linear, sondern exponentiell. Der einzig ernstzunehmden Vertreter im Bereich F<=1 war bislang das Leica Noctilux für 8000 "Steine".

 

bestenfalls im (semi)profi filmsegment kann ich mir das teil vorstellen, denn die 3k müssen ja irgendwie wieder rein geholt werden. aber was gibt es da .. die nex FS100... da hängt dann auch gleich ein vollformatsensor hinter der linse, der das filmen bei lowlight erst richtig spaßig macht.

 

Der "Super 35mm" Sensor der FS100 bzw. der neuen FS-700 hat nichts mit dem 35mm "Vollformat" (bzw. KB-Format) im Still-Fotografie-Bereich zu tun, sondern entspricht in etwa dem APS-C Format. Das eröffnet dann auch diesen tollen Camcordern die gesamte Palette der E-Mount-Linsen.

 

von daher, nix für mich und die andren user ...

 

Du kannst natürlich gerne für Dich selbst urteilen, aber überlasse bitte den anderen Usern selbst, ob es etwas für sie ist. Du kannst Dich auf dem hier schon mehrfach erwähnte Workshop gerne selbst davon überzeugen, wo die Unterschiede zwischen anderen "lichtstarken Altgläsern" und dieser Extrem-Konstruktion liegen.

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