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Farbprofile für Kamera selbst erstellen


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RT geht offenbar einen komplett anderen Weg des Farbmanagements und verwendet Daten aus einem Text-Tag.

nachdem das Farbmanagement schon im dcraw implementiert ist, wird RT das ICC-Profil nur an dcraw weiterreichen. dcraw verwendet wiederum "Little CMS" ( das in der 2.1er Version auch ICC 4.2 unterstützt, Little CMS – Great color at small footprint ) für die Anwendung des Profils.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß zwei konkurrierende CMS-Lösungen über ein Text-Tag "Hintertürchen" kommunizieren, obwohl beide ja auch "echte" ICC-Profile verarbeiten können.

 

Ich habe ja schon versucht, einen echten ICC-Profile dem RT vorzusetzen, aber da kommt nur ein schwarzes Bild heraus und wenn man die Warteschlange startet, verreckt RT.

Ich würde gerne versuchen, ob sich dieses Verhalten (schwarzes Bild) auch mit dcraw reproduzieren läßt ( Ich schreibe dir diesbezüglich noch eine PN mit meiner EMail-Adresse ).

 

Gruß

Günter

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Hallo Günter!

Da solltest die ICC-Datei schon haben...

nachdem das Farbmanagement schon im dcraw implementiert ist, wird RT das ICC-Profil nur an dcraw weiterreichen. dcraw verwendet wiederum "Little CMS" ( das in der 2.1er Version auch ICC 4.2 unterstützt, Little CMS – Great color at small footprint ) für die Anwendung des Profils.

Ja, das sollte der Schlüssel für die Mißverständnisse sein. Siehe ColorWiki - CGATS.17 Text File Format, weil das ist offenbar das Datenpaket, welches da ins ICC-Profil reingeschmuggelt worden ist.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß zwei konkurrierende CMS-Lösungen über ein Text-Tag "Hintertürchen" kommunizieren, obwohl beide ja auch "echte" ICC-Profile verarbeiten können.

Es sind wohl doch zwei konkurrenzierende System, wobei das von CIE (ICC-Profile) bei ISO genormt ist und das Little CMS verwendet nur eine ICC-Datei als Container für die Farbtransformationsdaten im CGATS.17 Text File Format das laut Beschreibung ein "Exchange format for color and process control data using XML or ASCII text" ist. Also nixhts mit ICC-Profil, sondern nur ein konkurrenzierendes System das sich in einem ICC-Profile verbirgt.

Geringschätzig finde ich daran nur, daß uns Anwendern das dann als Farbmanagement mit ICC-Profilen verkauft (besser geschenkt) wird.

Thorsten wird ganz schön verwirrt sein...

Aber ich hoffe, ihr versteht mich jetzt etwas besser, warum ich so auf eine korrekte Beschreibung von "was verstehst du unter Profil" versessen war.

Mir schwante schon sowas in der Art.

 

Die Anpreisung ICC floating point extension des Autors von Little CMS wäre nur dann von Nutzen, wenn er es als Erweiterung bei ISO normen ließ. Aber - da ich mich selbst mit der ganzen Materie schon vor Jahren befaßt habe - die Verwendung von Dezimalarithmetrik schaut auf den ersten Blick schon verlockend aus. Nachteil ist allerdings, daß es sehr speicherintensiv ist (ja, ich weiß, der kostet nichts) und die CPU mordsmäßig belastet.

Man braucht halt die Hilfe eines guten Numerikers um mit der selben Genauigkeit auch mit Integerarithmetrik durchzukommen.

 

Ich bin schon gespannt, zu welchem Ergebnis du mit RT und einem echten ICC-Profil kommst.

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Hallo Günter!

Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, daß du bei den Profilen von Thorsten Dinge vermißt ( Lookup-Tables ?), die es nur bei den LUT-basierenden Profilen gibt und nicht bei den Matrizen-basierenden Profilen.

Nur alleine mit Matrizen kannst du keine Farbfehler korrigieren. Damit kannst du nur die (störenden) Nebendichten der Bayerfilterfarben wegrechnen und das mußt du auch bei einem LUT-basierden System machen. Die LUT (LookUpTable) hat nur den Vorteil, daß das Profil in einem handlichen Größenbereich bleibt und die Verarbeitung in der Farbmanagementsoftware gleich einfach auf die Kerrekturwerte Zugreifen kann. Es gibt auch gut ausgearbeitete dreidimensionale Interpolationsroutinen die kaum die Verarbeitungsgeschwindigkeit bremsen.

Aber man braucht halt ein gewisses Quantum an Wissen über Numerik.

Das von dir gepostete ICC-Profile ist offenbar ein LUT-Profil, zumindest kommt der Text "Must use Lut" drinne vor

 

 

Alles ohne LUT wäre unbrauchbar. Maximal ein Gamma könnte man noch über den bekannten exponentiellen Zusammenhang ohne LUT berechnen. Aber auch da empfiehlt es sich, aus der Funktion eine LUT aufzubauen, bevor man richtig loslegt.

Aber sobald man eine echte Gradationskurve (Punkte frei ausgewählt) hat, wäre die laufende Berechnung der kubischen Splines wie ein Klotz am Bein.

 

Das einzige ICC-Farbprofil das ohne LUT auskommt, ist das für den sRGB Farbraum, aber der ist ja eben dafür gebaut, daß er blitzschnell über eine Matrix zum Ergebnis kommt. Sobald der Monitor kalibiert ist, muß schon eine LUT für Lab->sRGB (XYZ->sRGB) her.

bearbeitet von donalfredo
Zitat korrigiert
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Hallo Harald

Da solltest die ICC-Datei schon haben...

danke, werde aber erst morgen dazu kommen, weitere Tests durchzuführen

 

Es sind wohl doch zwei konkurrenzierende System, wobei das von CIE (ICC-Profile) bei ISO genormt ist und das Little CMS verwendet nur eine ICC-Datei als Container für die Farbtransformationsdaten im CGATS.17 Text File Format das laut Beschreibung ein "Exchange format for color and process control data using XML or ASCII text" ist. Also nixhts mit ICC-Profil, sondern nur ein konkurrenzierendes System das sich in einem ICC-Profile verbirgt.

derzeitiger Stand ist also: Das ICC-Profil von Argyllcms ist doch korrekt, Little CMS interpretiert aber nur diesen CGATS.17 Text-Tag.

hm, den könnte man ja leicht manipulieren und überprüfen, ob dann wirklich etwas anderes herauskommt. Sowas in der Richtung werde ich auch versuchen

 

Ich bin schon gespannt, zu welchem Ergebnis du mit RT und einem echten ICC-Profil kommst.

sehe gerade, daß es bei dem Review der G1 von dPreview noch keine Raw Dateien zum runterladen gegeben hat, vielleicht kannst du oder Thorsten mir noch eine schicken, ansonsten müßte ich diese ergoogeln.

 

Gruß

Günter

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sehe gerade, daß es bei dem Review der G1 von dPreview noch keine Raw Dateien zum runterladen gegeben hat, vielleicht kannst du oder Thorsten mir noch eine schicken, ansonsten müßte ich diese ergoogeln.

habe schon genügend Testbeispiele gefunden

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das Little CMS verwendet nur eine ICC-Datei als Container für die Farbtransformationsdaten im CGATS.17 Text File Format das laut Beschreibung ein "Exchange format for color and process control data using XML or ASCII text" ist. Also nixhts mit ICC-Profil, sondern nur ein konkurrenzierendes System das sich in einem ICC-Profile verbirgt.

Geringschätzig finde ich daran nur, daß uns Anwendern das dann als Farbmanagement mit ICC-Profilen verkauft (besser geschenkt) wird.

Thorsten wird ganz schön verwirrt sein...

Myth busted!:)

Wenn ich alle Werte in dem Text-Tag auf 0 setze, bekomme ich mit RawTherapee exakt das gleiche Ergebnis.

Ich vermute daher weiterhin, daß, so wie es sich für ein Matrix-Profil auch gehört, nur diese Matrizen aus dem Profil angewendet werden. (Dieser Text-Tag schaut für mich auch so aus, als würde er nur die Input-Werte, die für die Profilierung verwendet wurden, dokumentieren)

 

Die von Thorsten zur Verfügung gestellten Profile produzieren auf den ersten Blick gefälligere Farben (ich arbeite hier mit Beispielbilder aus dem Internet, daher fehlt mir der Vergleich, ob diese Farben auch tatsächlich eher der Wirklichkeit entsprechen), es wird aber auch die Helligkeit erhöht.

Vielleicht sind reine Matrizen-Profile wirklich nicht geeignet, vielleicht liegt das aber auch am Workflow ( zu ungenau belichtetes Bild für die Profilierung verwendet ? )

 

Gruß

Günter

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Hallo Günter! Hallo Thorsten!

Ich habe mir jetzt die aktuelle ICC Spezifikation (http://www.color.org/ICC1v42_2006-05.pdf) besorgt und da finde ich unter dem Text-Tag "targ" folgendes:


[left][b][size=2]9.2.10 charTargetTag[/size][/b][/left]

[font=Arial,Arial][size=2][font=Arial,Arial][size=2]Tag signature: ‘targ’ (74617267h)[/size][/font]
[/size][/font][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica][size=2][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica][size=2]Allowed tag type: textType[/size][/font]

[size=2][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica][size=2]This tag contains the name of the registered characterization data set, or it contains the measurement data for a characterization target. This tag is provided so that distributed utilities can identify the underlying characterization data, create transforms "on the fly" or check the current performance against the original device performance.[/size][/font]
[size=2][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica]The first seven characters of the text shall identify the nature of the characterization data.[/font][/size]
[size=2][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica]If the first seven characters are "ICCHDAT", then the remainder of the text shall be a single space followed by the Reference Name of a characterization data set in the Characterization Data Registry maintained by ICC, and terminated with a NULL byte (00h). The Reference Name in the text must match exactly (including case) the Reference Name in the registry which may be found on the ICC web site (www.color.org).[/font][/size]
[size=2][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica]If the first seven characters match one of the identifiers defined in an ANSI or ISO standard, then the tag embeds the exact data file format defined in that standard. Each of these file formats contains an identifying character string as the first seven characters of the format, allowing an external parser to determine which data file format is being used. This provides the facilities to include a wide range of targets using a variety of measurement specifications in a standard manner.[/font][/size]
[font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica][size=1]NOTE It is highly recommended that the profileDescriptionTag also include an identification of the characterization data that was used in the creation of the profile (e.g. "Based on CGATS TR 001").[/size][/font]
[/size][/size][/font]

Und in diesem Tag (desc) sollte das stehen:

[b][size=2]9.2.31 profileDescriptionTag[/size][/b]
[font=Arial,Arial][size=2][font=Arial,Arial][size=2]Tag signature: ‘desc’ (64657363h)[/size][/font]
[/size][/font][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica][size=2][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica][size=2]Allowed tag type: multiLocalizedUnicodeType[/size][/font]
[/size][/font][font=Arial,Arial][size=2][font=Arial,Arial][size=2]Structure containing invariant and localizable versions of the profile description for display. The content of this structure is described in 1[/size][/font][/size][/font][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica][size=2][font=BJCJP H+ Helvetica,Helvetica][size=2]0.13[/size][/font][/size][/font][font=Arial,Arial][size=2][font=Arial,Arial][size=2]. This invariant description has no fixed relationship to the actual profile disk file name.[/size][/font]
[/size][/font]

In Thorstens Dateien steht nur der Kameraname...

 

Frage an Thorsten:

Mit welchem Werkzeug (Tool) hast du wie diese *.ICM Datei erstellt?

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So, nun meine Fragen:

 

GretagMacbeth ColorChecker (Vorgabe):

KEYWORD "SAMPLE_LOC"
NUMBER_OF_FIELDS 4

BEGIN_DATA_FORMAT
 SAMPLE_LOC XYZ_X XYZ_Y XYZ_Z 
END_DATA_FORMAT

NUMBER_OF_SETS 24
BEGIN_DATA
 "A1"    11.773 10.213 4.9219
 "A2"    40.174 36.201 20.217
 "A3"    17.675 19.409 26.983
 "A4"    11.121 13.530 5.5615
 "A5"    25.551 24.404 34.847
 "A6"    31.744 43.164 35.249
 "B1"    40.056 30.947 4.8180
 "B2"    12.544 11.700 28.648
 "B3"    30.675 20.352 10.837
 "B4"    8.3961 6.5047 10.849
 "B5"    36.036 44.991 8.9494
 "B6"    50.203 44.570 6.2777
 "C1"    7.4590 6.0952 23.518
 "C2"    15.439 23.986 7.7482
 "C3"    22.850 13.022 4.1188
 "C4"    59.637 60.332 7.3520
 "C5"    30.450 20.015 22.947
 "C6"    13.591 19.466 30.479
 "D1"    86.776 90.361 70.642
 "D2"    56.865 59.038 48.218
 "D3"    34.763 36.036 29.378
 "D4"    18.884 19.603 16.309
 "D5"    8.4332 8.7464 7.1022
 "D6"    3.0110 3.0971 2.5475
END_DATA

ich habe gestern nochmals mein ColorChart vermessen (mit X-Rite ColorMunki, gesteuert von Argyll mit chartread - wird normalerweise benutzt um den Output von Druckern zu kontrollieren).

 

KEYWORD "SAMPLE_LOC"

NUMBER_OF_FIELDS 7
BEGIN_DATA_FORMAT
 SAMPLE_LOC XYZ_X XYZ_Y XYZ_Z LAB_L LAB_A LAB_B 
END_DATA_FORMAT

NUMBER_OF_SETS 24
BEGIN_DATA
 "A1" 11.791 10.323 5.0803 38.416 13.623 14.840 
 "A2" 38.089 33.774 16.914 64.782 18.671 21.344 
 "A3" 15.709 17.340 23.635 48.686 -5.7325 -20.323 
 "A4" 10.945 12.966 4.8495 42.712 -10.976 23.460 
 "A5" 23.257 21.945 30.040 53.968 9.6561 -22.188 
 "A6" 28.979 39.801 32.236 69.328 -32.869 0.89597 
 "B1" 40.988 31.189 4.5928 62.667 36.871 59.262 
 "B2" 11.922 11.071 27.606 39.700 9.0058 -42.821 
 "B3" 28.420 18.079 8.5721 49.592 50.026 19.062 
 "B4" 8.7164 6.7337 10.317 31.193 20.985 -18.650 
 "B5" 35.025 43.524 8.2113 71.909 -22.162 58.877 
 "B6" 48.416 43.140 5.5257 71.650 19.614 69.895 
 "C1" 10.035 9.6165 21.860 37.145 6.1193 -36.835 
 "C2" 14.151 22.041 6.9122 54.071 -38.288 33.293 
 "C3" 21.550 12.477 3.9383 41.965 53.585 27.384 
 "C4" 59.736 60.573 6.8185 82.149 3.1919 82.100 
 "C5" 29.801 18.969 20.391 50.651 50.767 -10.603 
 "C6" 13.440 18.828 29.102 50.485 -27.330 -26.690 
 "D1" 82.936 86.072 64.233 94.343 -0.10564 6.2476 
 "D2" 55.341 57.702 43.791 80.573 -0.73761 4.5634 
 "D3" 34.146 35.532 27.324 66.161 -0.39178 3.2754 
 "D4" 16.868 17.554 14.125 48.950 -0.31731 0.92224 
 "D5" 8.3445 8.6046 6.9688 35.212 0.42424 0.53857 
 "D6" 2.6498 2.6980 2.0597 18.791 0.92562 1.5287 
END_DATA

Aus dem Ergebnis nun eine von mir manuell erstellte CIE-Datei (die ist wichtig, um dem Profil-Generator zu sagen, was man denn nun als Ergebnis tatsächlich erwartet). Kann man die auch mit anderen Profil-Generatoren einsetzen?

 

IT8.7/2
ORIGINATOR "Thorsten Bartolomaeus"
DESCRIPTOR "ColorChart v1"
CREATED  "August 21, 2011"
MANUFACTURER "Calibr8"

NUMBER_OF_FIELDS 4
BEGIN_DATA_FORMAT
 SAMPLE_ID LAB_L LAB_A LAB_B
END_DATA_FORMAT

NUMBER_OF_SETS 24
BEGIN_DATA
 A01    38.416    13.623    14.840
 A02    64.782    18.671    21.344
 A03    48.686   -5.7325   -20.323
 A04    42.712   -10.976    23.460 
 A05    53.968    9.6561   -22.188 
 A06    69.328   -32.869   0.89597 
 B01    62.667    36.871    59.262 
 B02    39.700    9.0058   -42.821 
 B03    49.592    50.026    19.062 
 B04    31.193    20.985   -18.650 
 B05    71.909   -22.162    58.877 
 B06    71.650    19.614    69.895 
 C01    37.145    6.1193   -36.835 
 C02    54.071   -38.288    33.293 
 C03    41.965    53.585    27.384 
 C04    82.149    3.1919    82.100 
 C05    50.651    50.767   -10.603 
 C06    50.485   -27.330   -26.690 
 D01    94.343  -0.10564    6.2476 
 D02    80.573  -0.73761    4.5634 
 D03    66.161  -0.39178    3.2754 
 D04    48.950  -0.31731   0.92224 
 D05    35.212   0.42424   0.53857 
 D06    18.791   0.92562    1.5287 
END_DATA

Könnte also jemand anderes - beispielsweise Harald - mit diesen Informationen und von mir gemachten Bildern des Charts einen anderen Profil-Editor "beschicken"?

Gruß Thorsten

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Und noch eine Frage (an Harald), welche Optionen sollte ich verwenden?

 

Bislang erstelle ich die Profile mit einem Zwischenschritt (Tabelle aus der Aufnahme verglichen mit dem Erwartungswert, wohl die Daten die im ICC-Profil als Texthinweise stehen)

 

colprof.exe -v -qm -am -A Maker -M Model -D Description -C Copyright Messung.ti3

.. aber dieses Programm bietet all diese Optionen:

 

C:\Users\Thorsten>colprof -?
Create ICC profile, Version 1.3.3
Author: Graeme W. Gill, licensed under the AGPL Version 3
 Diagnostic: Usage requested
usage: colprof [-options] inoutfile
-v              Verbose mode
-A manufacturer Manufacturer description string
-M model        Model description string
-D description  Profile Description string (Default "inoutfile")
-C copyright    Copyright string
-Z [tmnb]       Attributes: Transparency, Matte, Negative, BlackAndWhite
-q lmhu         Quality - Low, Medium (def), High, Ultra
-b [lmhun]      Low quality B2A table - or specific B2A quality or none for inp
ut device
-y              Verify A2B profile
-ni             Don't create input (Device) shaper curves
-np             Don't create input (Device) grid position curves
-no             Don't create output (PCS) shaper curves
-nc             Don't put the input .ti3 data in the profile
-k zhxr         Black value target: z = zero K,
                h = 0.5 K, x = max K, r = ramp K (def.)
-k p stle stpo enpo enle shape
                stle: K level at White 0.0 - 1.0
                stpo: start point of transition Wh 0.0 - Bk 1.0
                enpo: End point of transition Wh 0.0 - Bk 1.0
                enle: K level at Black 0.0 - 1.0
                shape: 1.0 = straight, 0.0-1.0 concave, 1.0-2.0 convex
-K parameters   Same as -k, but target is K locus rather than K value itself
-l tlimit       override total ink limit, 0 - 400% (default from .ti3)
-L klimit       override black ink limit, 0 - 100% (default from .ti3)
-a lxXgsmGS     Algorithm type override
                l = Lab cLUT (def.), x = XYZ cLUT, X = display XYZ cLUT + matri
x
                g = gamma+matrix, s = shaper+matrix, m = matrix only,
                G = single gamma+matrix, S = single shaper+matrix
-u              If Lut input profile, make it absolute (non-standard)
-un             Same as u, but don't extrapolate cLut white & black using matri
x
-U scale        If input profile, scale media white point by scale
-R              Restrict white <= 1.0, black and primaries to be +ve
-i illum        Choose illuminant for print/transparency spectral data:
                A, C, D50 (def.), D65, F5, F8, F10 or file.sp
-o observ       Choose CIE Observer for spectral data:
                1931_2 (def), 1964_10, S&B 1955_2, shaw, J&V 1978_2
-f              Use Fluorescent Whitening Agent compensation
-r avgdev       Average deviation of device+instrument readings as a percentage
(default 0.50%)
-s src.icm      Apply gamut mapping to output profile perceptual B2A table for
given source space
-S src.icm      Apply gamut mapping to output profile perceptual and saturation
B2A table
-nP             Use colormetric source gamut to make output profile perceptual
table
-nS             Use colormetric source gamut to make output profile saturation
table
-g src.gam      Use source image gamut as well for output profile gamut mapping

-p absprof,...  Incorporate abstract profile(s) into output tables
-t intent       Override gamut mapping intent for output profile perceptual tab
le:
-T intent       Override gamut mapping intent for output profile saturation tab
le:
              a - Absolute Colorimetric (in Jab) [iCC Absolute Colorimetric]
             aw - Absolute Colorimetric (in Jab) with scaling to fit white poin
t
             aa - Absolute Appearance
              r - White Point Matched Appearance [iCC Relative Colorimetric]
             la - Luminance axis matched Appearance
              p - Perceptual (Preferred) (Default) [iCC Perceptual]
             pa - Perceptual Apperance
             ms - Saturation
              s - Enhanced Saturation [iCC Saturation]
             al - Absolute Colorimetric (Lab)
             rl - White Point Matched Appearance (Lab)
-c viewcond     set input viewing conditions for output profile CIECAM02 gamut
mapping,
                 either an enumerated choice, or a parameter
-d viewcond     set output viewing conditions for output profile CIECAM02 gamut
mapping
                 either an enumerated choice, or a parameter
                 Also sets out of gamut clipping CAM space.
                 either an enumerated choice, or a series of parameters:value c
hanges
             pp - Practical Reflection Print (ISO-3664 P2)
             pe - Print evaluation environment (CIE 116-1995)
             pc - Critical print evaluation environment (ISO-3664 P1)
             mt - Monitor in typical work environment
             mb - Bright monitor in bright work environment
             md - Monitor in darkened work environment
             jm - Projector in dim environment
             jd - Projector in dark environment
            pcd - Photo CD - original scene outdoors
             ob - Original scene - Bright Outdoors
             cx - Cut Sheet Transparencies on a viewing box
-P              Create gamut gammap_p.wrl and gammap_s.wrl diagostics
-O outputfile   Override the default output filename.
inoutfile       Base name for input.ti3/output.icm file

bin für jeden Hinweis dankbar.

Gruß Thorsten

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Hallo Thorsten!

Du bist der Mann mit der Laterne, der uns ein Licht aufgehen läßt...

So, nun meine Fragen:
Mir dämmert es ....

 

GretagMacbeth ColorChecker (Vorgabe):

 

KEYWORD "SAMPLE_LOC"

NUMBER_OF_FIELDS 4

 

BEGIN_DATA_FORMAT

SAMPLE_LOC XYZ_X XYZ_Y XYZ_Z

END_DATA_FORMAT

 

NUMBER_OF_SETS 24

BEGIN_DATA

"A1" 11.773 10.213 4.9219

"A2" 40.174 36.201 20.217

... usw

Das sind einfach die Meßwerte die du gemessen hast (wie?).

ich habe gestern nochmals mein ColorChart vermessen (mit X-Rite ColorMunki, gesteuert von Argyll mit chartread - wird normalerweise benutzt um den Output von Druckern zu kontrollieren).

 

NUMBER_OF_FIELDS 7

BEGIN_DATA_FORMAT

SAMPLE_LOC XYZ_X XYZ_Y XYZ_Z LAB_L LAB_A LAB_B

END_DATA_FORMAT

 

NUMBER_OF_SETS 24

BEGIN_DATA

"A1" 11.791 10.323 5.0803 38.416 13.623 14.840

"A2" 38.089 33.774 16.914 64.782 18.671 21.344

"A3" 15.709 17.340 23.635 48.686 -5.7325 -20.323

Jetzt noch zusätzlich mit Lab...

Aus dem Ergebnis nun eine von mir manuell erstellte CIE-Datei (die ist wichtig, um dem Profil-Generator zu sagen, was man denn nun als Ergebnis tatsächlich erwartet). Kann man die auch mit anderen Profil-Generatoren einsetzen?

Was hast du da wirklich vermessen? Dein ColorChecker Target oder das Bild (welches?) das du davon mit der Kamera (welcher?) gemacht hast?

Könnte also jemand anderes - beispielsweise Harald - mit diesen Informationen und von mir gemachten Bildern des Charts einen anderen Profil-Editor "beschicken"?

Ja, ich denke, das sollte möglich sein. Voraussetzung ist allerdings, der "andere Profil-Editor" genauso denkt wie deiner.

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Hallo Thorsten!

Du bist der Mann mit der Laterne, der uns ein Licht aufgehen läßt...

.. ich wäre schon froh, wenn ich mir nicht dauern die Zehen anstosse.

 

Mir dämmert es ....

.. das läßt hoffen. :D

 

Das sind einfach die Meßwerte die du gemessen hast (wie?).

die erste Datei: nein! Das sind die Werte, die GretagMacbeth mal auf der Website veröffentlicht hatte (und mittlerweile wieder entfernt?!)

 

die zweite Datei habe ich gemessen; jawoll! ColorMunki Photho wird mit Agryll CMS endlich zu dem Werkzeug, wofür ich ihn immer verwenden wollte: ich kann Farben beliebiger Oberflächen messen, solange diese Oberfläche annähernd flach ist (ich kann damit auch Umgebungslicht oder Reflektionen messen) .. also habe ich den mir vorliegenden ColorChart in eine Beschreibungsdatei überführt und die Werte gemessen.

 

Jetzt noch zusätzlich mit Lab...

Was hast du da wirklich vermessen? Dein ColorChecker Target

..genau das!

 

.. oder das Bild (welches?) das du davon mit der Kamera (welcher?) gemacht hast?

Die Bilder (aus dem RAW mit RawTherapee in ein "loses" Tiff verwandelt; Funktion 'Referenzbild für Profilerstellung speichern') werden dann mit dem "Erwartungswert" verglichen und das Ergebnis (die Abbildungsfunktion wird invertiert) in das Profil umgesetzt (siehe oben meine Frage zu den Optionen im Profil-Generator colprof, der mit der Beschreibung des Charts, den Vorgabewerten des Charts und der "nackten" TIFF-Datei aus der Camera gefüttert wird).

 

Ja, ich denke, das sollte möglich sein. Voraussetzung ist allerdings, der "andere Profil-Editor" genauso denkt wie deiner.

Ich komme evtl. heute abend dazu, den X-rite Profile-Generator auf die gleichen Bilder loszulassen .. aber ALLE proprietären Profil-Generatoren haben zur Zeit ein Problem: da ich kein G3-RAW in ein DNG umwandeln kann, kann ich kein Profil erstellen!!! .. damit wir nicht aus den Augen verlieren, warum ich den ganzen Aufwand angefangen habe.

 

Für meine bestehende Kamera ein gutes Profil zu basteln ist vergleichsweise unproblematisch, solange der Hersteller des Profilgenerators schon eines erstellt hat?!? Das ist mir zu billig ..

Gruß Thorsten

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siehe oben meine Frage zu den Optionen im Profil-Generator colprof

spricht etwas dagegen, für jede Kamera sowohl ein "LAB LUT"-, ein "XYZ LUT"- und ein "XYZ Matrix"-Profil zu erstellen ( letzteres quasi als "Panik-Profil", wenn sonst nichts anderes funktioniert ) und den Anwender entscheiden zu lassen ?

-a lxXgsmGS     Algorithm type override

also jeweils "-al", "-ax" und "-am"

 

-q lmhu         Quality - Low, Medium (def), High, Ultra

hier sollte "-qm" ausreichend sein ( /edit: oder sogar "-ql", wir haben ja nur einen Color Target mit 24 Patches )

 

 

aber ALLE proprietären Profil-Generatoren haben zur Zeit ein Problem: da ich kein G3-RAW in ein DNG umwandeln kann, kann ich kein Profil erstellen!!!

interessehalber, hast du mit dem DNG von mir etwas anfangen können ?

 

Gruß

Günter

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..interessehalber, hast du mit dem DNG von mir etwas anfangen können ?

Hallo Günter,

ich kann dein DNG betrachten! Stimmt ja, daraus könnte man auch für die G3 was basteln .. sorry, hatte ich schon wieder verdrängt. Deine anderen Vorschläge werde ich nach und nach alle umsetzen. Danke,

Gruß Thorsten

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Servus Thorsten!

die erste Datei: nein! Das sind die Werte, die GretagMacbeth mal auf der Website veröffentlicht hatte (und mittlerweile wieder entfernt?!)

Uargh!!!

Genau was ich befürchtet hatte.

Ich muß dazu vorausschicken, daß ich mir einmal (ist schon einige Jahre her) aus der Geschäftsauflösung (Konkursmasse) eines Photostudios diesen GretagMacbeth ColorChecker "geleistet" habe. War noch original versiegelt und hat irgendwas bei €150.- gekostet.

Diese Vorlage ist ausschließlich für die Kameraprofilierung mit Bayerfilter-Sensor und hat eben auch ein "Zertifikat" mit den gemessenen Farbwerten der einzelnen Farbflecken.

die zweite Datei habe ich gemessen; jawoll! ColorMunki Photho wird mit Agryll CMS endlich zu dem Werkzeug, wofür ich ihn immer verwenden wollte: ich kann Farben beliebiger Oberflächen messen, solange diese Oberfläche annähernd flach ist (ich kann damit auch Umgebungslicht oder Reflektionen messen) .. also habe ich den mir vorliegenden ColorChart in eine Beschreibungsdatei überführt und die Werte gemessen.

Ich bin hart am Überlegen, ob ich dir nicht mein "Original" zukommen lassen kann für ein paar Tage/Wochen.

Ich verwende es regelmäßig für Farbnegativfilme, die ich nach der Entwicklung einscanne. Da mein Labor recht ungleichmäßig entwickelt (Filme sind im Kühlschrank gelagert) ist das die einzige Möglichkeit um zu halbwegs farbechten Scans zu kommen.

Die Bilder (aus dem RAW mit RawTherapee in ein "loses" Tiff verwandelt; Funktion 'Referenzbild für Profilerstellung speichern') werden dann mit dem "Erwartungswert" verglichen und das Ergebnis (die Abbildungsfunktion wird invertiert) in das Profil umgesetzt (siehe oben meine Frage zu den Optionen im Profil-Generator colprof, der mit der Beschreibung des Charts, den Vorgabewerten des Charts und der "nackten" TIFF-Datei aus der Camera gefüttert wird).

Ganz, ganz, ganz schlecht! Das geht nur mit den RAW-Daten vom Sensor, alles andere ist - verzeih - Pfusch.

Ich komme evtl. heute abend dazu, den X-rite Profile-Generator auf die gleichen Bilder loszulassen .. aber ALLE proprietären Profil-Generatoren haben zur Zeit ein Problem: da ich kein G3-RAW in ein DNG umwandeln kann, kann ich kein Profil erstellen!!! .. damit wir nicht aus den Augen verlieren, warum ich den ganzen Aufwand angefangen habe.

In einem DNG sind die Sensor-Rohdaten, die wissen schon sehr genau, warum sie das tun.

Wenn du mir einen Link auf ein G3-RAW zukommen lassen kannst, dann ich mich einmal daran machen, meinem "Tool" auch die G3 beizubringen. Dann ist der Weg zu einem DNG kaum mehr als ein Mausklick/Tastendruck.

Leider hilft dir das nichts, weil mein "Tool" nur unter OS/2 rennt.

Du müßtest mir also dann ein G3-RAW meines ColorCheckers anfertigen, mir schicken und ich mache ein DNG daraus, das du dann nach belieben bearbeiten kannst.

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Hallo Günter!

-q lmhu         Quality - Low, Medium (def), High, Ultra

hier sollte "-qm" ausreichend sein ( /edit: oder sogar "-ql", wir haben ja nur einen Color Target mit 24 Patches )

Ich will ja nicht kontraproduktiv erscheinen, aber ich würde mit "ultra" beginnen.

Die Anzahl der Farbflecken (Patches) sagt wenig aus, schließlich ist der ColorChecker immer das Mittel der Wahl für perfekte ICC-Profile gewesen.

Mehr Farbflecken erwecken nur den Anschein, daß man damit Meßungenauigkeiten und Farbkonstanzfehler kompensieren könnte.

Diese Farbvorlagen mit hunderten Farbflecken, möglichst "monochrom" sind absolut unnötig, man braucht nur die "richtigen" Farbflecken mit möglichst "unreinen" Farben, die aber genau bekannt sein müssen. Nur da bekommst du "Gleichungen" mit möglichst großen Farbabständen zur Berechnung des Profiles.

Wahrscheinlich würde es schon genügen, wenn der Thorsten eine Musterfarbtafel von verschiedenen Schminken in der nächsten Parfümerie sowie einen Rotweinfleck auf einem sauberen weißen Baumwollhemd und eine Auswahl von drei oder vier frischen Blättern Laub zu einer Farbtafel arrangieren würde und diese vermessen und photographieren würde.

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Ganz, ganz, ganz schlecht! Das geht nur mit den RAW-Daten vom Sensor, alles andere ist - verzeih - Pfusch. In einem DNG sind die Sensor-Rohdaten, die wissen schon sehr genau, warum sie das tun.

mir bleibt leider keine andere Wahl, ich muß (naja möchte) das lineare TIFF verwenden.

Ok, diese TIFF enthält die interpolierten Daten; Da aber bei der anschließenden Kalibrierung über einen größeren Bereich von den einzelnen Farbklexen gemittelt wird, sollte das so gut wie keine "Fehler" erzeugen. Der Weißabgleich ( über ein oder mehrere Graue Patchfelder ) muß auch für dieses TIFF gemacht werden.

Mir ist schon bewußt, daß idealer Weise die Rohdaten genommen werden sollten, aber mit den Abweichungen die durch obige Bearbeitung entstehen, kann ich sicher leben. Habe ich irgendwas vergessen ?

 

Gruß

Günter

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Hallo Harald,

 

ich habe jetzt den Test mit deinem ICC-Profil durchgeführt.

In meiner RawTherapee "Nightly (Development)" Version, wird das Bild zwar nicht schwarz, aber sehr dunkel ( erscheint ca -3 EV unterbelichtet )

Mit dcraw habe ich zwei verschiedene Versionen erstellt:

gms@sirius ~/tmp/download $ dcraw -p PanasonicG1-Generic.icm -T -w -M -W -6 panasonic_lumix_dmc_g1_08.rw2
gms@sirius ~/tmp/download $ mv panasonic_lumix_dmc_g1_08.tiff panasonic_lumix_dmc_g1_08-1.tiff
gms@sirius ~/tmp/download $ dcraw -p PanasonicG1-Generic.icm -T -w -6 panasonic_lumix_dmc_g1_08.rw2
gms@sirius ~/tmp/download $ mv panasonic_lumix_dmc_g1_08.tiff panasonic_lumix_dmc_g1_08-2.tiff

Das erste Bild also ohne eingebetteter Farbmatrix und ohne automatischer Aufhellung, das zweite Bild mit eingebetteter Farbmatrix und automatischer Aufhellung.

Das erste Bild erscheint ca 1/3 Blendenstufen unterbelichtet, das zweite Bild ist natürlich richtig belichtet! Das zweite Bild erscheint mir von den Farben eher dem Vorschaubild zu entsprechen.

 

Hier ist die Beschreibung aller Optionen, falls du noch weitere Test haben möchtest:

gms@sirius ~/tmp/download $ dcraw

Raw Foto Dekoder "dcraw" v9.05
von Dave Coffin, dcoffin a cybercom o net

Benutzung:  dcraw [OPTIONEN]... [DATEI]...

-v        Gebe zusätzliche Informationen aus
-c        Schreibe Bild in die Standardausgabe
-e        Extrahiere eingebettetes Thumbnail
-i        Überprüfe Dateien ohne sie zu dekodieren
-i -v     Überprüfe Dateien und zeige Metadaten an
-z        Ändere Dateizeitstempel auf Kamerazeitstempel
-w        Verwende Kameraweißabgleich, sofern möglich
-a        Benutze das ganze Bild für den Weißabgleich
-A <x y ∆x ∆y> Benutze ein graues Rechteck für den Weißabgleich
-r <r g b g> Verwende manuellen Weißabgleich
+M/-M     Verwende/verwende keine in der Datei eingebettete Farbmatrix
-C <r b>  Korrigieren chromatische Aberration
-P <Datei> Repariere die in der Datei notierten toten Pixel
-K <Datei> Subtrahiere Dunkelbild (16-bit raw PGM)
-k <num>  Setze Dunkelheitsschwellenwert
-S <num>  Setze Sättigungsschwellenwert
-n <num>  Schwellenwert für Wavelet Rauschentfernung angeben
-H [0-9]  Spitzenlicht Modus (0=abschneiden, 1=nicht abschneiden, 2=vermischen, 3+=rekonstruieren)
-t [0-7]  Bild drehen (0=0 Grad, 3=180, 5=90 links, 6=90 rechts)
-o [0-5]  Farbraum der Ausgabe (raw,sRGB,Adobe,Wide,ProPhoto,XYZ)
-o <Datei> Wende Ausgabe ICC Profil aus Datei an
-p <Datei> Wende Kamera ICC Profil aus Datei oder "embed"
-d        Dokumentenmodus (ohne Farbe, keine Interpolation)
-D        Dokumentenmodus ohne Skalierung (völlig unbearbeitet)
-j        Raw Pixel nicht strecken oder drehen
-W        Helle das Bild nicht automatisch auf
-b <num>  Helligkeit anpassen (Voreinstellung 1.0)
-g <P mS> Legt die Gammakurve fest (standardmäßig = 2.222 4.5)
-q [0-3]  Wählt die Qualität der Interpolation
-h        Halbgroßes Farbbild (doppelt so schnell wie "-q 0")
-f        Interpoliere RGGB als vier Farben
-m <num>  Wende einen 3x3 Median Filter auf R-G und B-G an
-s [0..N-1] Wählt ein oder "all" (alle) RAW Bilder von jeder Datei
-6        Schreibe 16-bit Daten anstelle von 8-bit
-4        Schreibe lineare 16-bit Daten, produziert dasselbe wie "-6 -W -g 1 1"
-T        Schreibe TIFF anstelle von PPM Dateien

 

wenn du möchtest, können wir auch mit einem Raw von dir testen; für diesen Test wurde das Bild mit den Autos von hier verwendet:

Panasonic Lumix DMC-G1 Review - PhotographyBLOG

 

Gruß

Günter

 

//edit: leider ist durch diesen Test der "Schuldige" noch nicht identifiziert. Mir ist gerade aufgefallen, daß dcraw und rawtherapee unterschiedliche Versionen von lcms verwenden:

gms@sirius ~/tmp/download $ ldd $(which dcraw) | grep lcms
       liblcms.so.1 => /usr/lib64/liblcms.so.1 (0x00007f95f0ddb000)
gms@sirius ~/tmp/download $ ldd $(which rawtherapee) | grep lcms
       liblcms2.so.2 => /usr/lib64/liblcms2.so.2 (0x00007f1a7d36d000)

werde jetzt noch versuchen, wie sich dcraw mit der neueren Little CMS Version verhält

bearbeitet von gms
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werde jetzt noch versuchen, wie sich dcraw mit der neueren Little CMS Version verhält

Auch die neueste dcraw Version, bringt mit der 2.0er Version von Little CMS ein ordentliches Ergebnis. Diese zwei dürften also nicht für den "schwarzes Bild"-Effekt verantwortlich sein. Vermutlich liegt es also doch an RawTherapee, das mit diesem ( oder allen ICC-(LUT)-Profilen? ) Profil nicht zurecht kommt.

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Hallo Thorsten!

Mal ein paar Infos zum "ColorChecker" .. BabelColor.

Danke, kenne ich aber schon...

 

Ich habe mich etwas herumgequält und ein DNG aus deinem G3-RW2 fabriziert (C1 Version 6 kennt die G3 schon).

Ohne viel Kommentar, der DNG Profile Editor:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Verreckt aber (müssen wir warten, bis Adobe die G3 unterstützt):

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Die Farbdaten der Aufnahme deines ColorCheckers:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Auf 5000K hingebogen:

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Auf 6500K hingebogen:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Fazit: dein ColorChecker hat einen "Farbgang".

 

Aber ich halte dir beide Daumen, damit du doch irgendwie was hinbringst...

 

PS: Tip am Rande: photographiere die Farbtafel möglichst formatfüllend und ein wenig unscharf.

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Fazit: dein ColorChecker hat einen "Farbgang"

Hallo Harald,

vielen Dank für deine Unterstützung. Was denkst du, wenn ich vermute, dass die G3 einen Farbgang hat? Die Daten zum Chart stehen ja oben, ich kann dir auch gerne die CIE-Datei zukommen lassen. Und auch korrekt, daß die Farbtupfer alle nicht perfekt sind ..

Gruß Thorsten

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Hallo Thorsten!

Was denkst du, wenn ich vermute, dass die G3 einen Farbgang hat?

Ich denke, daß du da einen plausiblen Grund hast oder auch nur einfach irrst :-)

Aber ich werde heute versuchen, deine RAW-Datei in eine "echte" umzuwandeln, der Versuch oben war mit einem "linear" RAW, also schon entmosaikt (!).

Ein "Farbgang" wäre eine unlinearität (intensitätsabhängige Transparenz) der Bayerfilter und das halte ich für mehr als unwahrscheinlich.

Die Daten zum Chart stehen ja oben, ich kann dir auch gerne die CIE-Datei zukommen lassen.
Das verhaltet sich so ähnlich wie eine Statistik (traue keiner, die du nichts selbst....)
Und auch korrekt, daß die Farbtupfer alle nicht perfekt sind ..

Die Farbflecken auf meinem ColorChecker sind Pigmentfarben und sollten - so sich der Binder nicht im Farbton ändert - schon sehr konstant sein (in Erdzeitaltern zu messen). Ich kenne aber auch - habe sogar so eine Farbtafel - welche, die sind einfach nur auf mattem Photopapier (auf Silberhalogenidbasis) "entwickelt". Die neueren wohl nur mit einem Farbdrucker (aber nicht einmal Dye-Transfer) farbig ausgedruckt.

Solange du diese ganze Profilerei auch aus Spaß an der Sache betreibst, ist dagegen nichts zu sagen.

Für ein farbverbindliches Farbmanagement sollte man aber ordentlich Geld in die Hand nehmen...

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Hallo Thorsten und Harald

 

danke für die GH1 Profile, die ich jetzt kurz einmal angetestet habe. Auch mit diesen Profilen gibt es eine kleine Zunahme in der Helligkeit, die ist aber bei meinen Tests eher gering ausgefallen und sollte kein Problem sein.

 

Das Profil von Harald macht größere Probleme; hier zum Vergleich mit verschiedenen Anwendungen:

 

dcraw:

mit den Profilen von Thorsten muß Gamma auf "-g 1 1" gesetzt sein

mit dem Profil von Harald habe ich mit dem Default-Gamma von "-g 2.222 4.5" ein brauchbares Ergebnis bekommen

 

ucraw:

mit den Profilen von Thorsten muß Gamma auf "1.0" und Linerität auf "0" gesetzt werden

mit dem Profil von Harald habe ich mit Gamma auf "0.45" (=1/2.222) und Linearität auf ca "0.05" ein brauchbares Ergebnis bekommen

 

rawtherapee:

mit den Profilen von Thorsten muß die Checkbox "Profile applies Gamma" deaktiviert sein

mit dem von Harald, bekommt man bei deaktiviertem "Profile applies Gamma" ein viel zu dunkles Bild, bei aktivierter Checkbox mit einem Gamma von 2.2 ein fast weißes Bild und ein Gamma von 0.45 kann man dort nicht eintragen ( auch nicht in der aktuellen Entwickler-Version 4.0).

 

Gruß

Günter

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Jetzt ist mir endlich klar, warum das so ist: RawTherapee wendet die Gammakorrektur vor der Farbtransformation an, daher können Profile die ( mehr oder weniger ) von den Rohdaten ausgehen, damit nicht verwendet werden, außer sie benötigen keine Gammakorrektur.

Es gibt also insgesamt 4 unterschiedliche Fälle, je nachdem ob Quelle oder Ziel der Profilierung die linearen oder die gamma-korrigierten Daten verwenden:

a) Quelle: linear Ziel: linear

Beispiel: Profil von Harald

wird unterstützt von dcraw und ufraw

B) Quelle: linear Ziel: gamma-korrigiert

Beispiel: Profile von Thorsten

wird unterstützt von dcraw, ufraw und rawtherapee (mit deaktiviertem "Profile applies Gamma" )

c) Quelle: gamma-korrigiert Ziel: gamma-korrigiert

wird unterstützt von rawtherapee ( mit aktiviertem "Profile applies Gamma" )

d) Quelle: gamma Ziel: linear

ziemlich sinnlos

 

//edit:btw, die Bezeichnung "Profile applies Gamma" finde ich irreführend

 

Gruß

Günter

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