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Ein Geist namens Dekonvolution


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Ich finde die Performance doch arg bescheiden. Mit Raw Therapee hat man mit 30 Iterationen noch eine sehr gute Performance (wobei das wohl auch nicht ganz vergleichbar ist).

Die Qualität gefällt mir auch noch nicht so. Sehr artefaktbehaftet, habe wohl noch nicht die richtigen Einstellungen.

Die Performance ist hier auch mit 4 GB und 4 Kernen nicht berauschend sondern ermüdend :mad: artefaktbehaftet aber nur wenn man wirklich unscharfe Bilder zu retten versucht, oder? Ich möchte und suche ja hauptsächlich eine gute Optimierung nach der allfälligen Skalierung - und dafür erscheint es mir gut geeignet (wenngleich die Voreinstellungen dafür mistig sind).

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Das Programm ist echt verrückt. Mit 5 Iterationen hat man schon etwa die Qualität wie in Raw Therapee auf 100 (Maximum). Und dann gehts noch bis 200 hoch :eek::D

Bezogen auf die Qualität dürfte die Performance also doch gar nicht so schlecht sein. Das müsste ich mal genauer testen.

 

5 Iterationen, Noise auf 200 und Radius 1 ist schon eine recht gute Einstellung.

Schade dass die Vorschau auch so lange dauert (das ganze Bild wird berechnet, nur mit weniger Iterationen :rolleyes:)

Noise funktioniert erstaunlich gut. Raw Therapee hat auch sowas ähnlich (Damping) funktioniert aber lange nicht so gut.

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Hallo ecle,

schön wenn du auch dran bist; mir erschließen sich auch bei diesem Iterative Refocus die Parameter nur zögerlich. Wenn du da ein paar gute Hinweise geben kannst, wo man geschickterweise anfängt und welche Parameter man besser in Ruhe läßt .. ich habe leider nicht soo viel Zeit und kaum Hinweise über den Background der Optionen. :o

Gruß Thorsten

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Kein Problem, aber erstmal der Vergleich zwischen RT und Refocus-It:

Folgende Einstellungen von RT

Radius=1

Amount=29

Damping=15

Iterations=100

Siehe Screenshot für die Einstellungen von Refocus

 

Es ist offensichtlich dass Refocus noch mehr feine Details zaubert, aber auch mehr Artefakte zeigt. Ähnlich wie bei einem zu schwachen AA Filter. Dies kann man jedoch minimieren mit weniger Iterationen. 5 stellt sich da als ganz gut heraus.

Als Radius ist 1 ein ganz guter Richtwert wie isaac schon gesagt.

Je kleiner der Radius desto kleiner ist auch die Breite mit der die Ecken abgetastet werden. Feinere Details brauchen also auch einen kleineren Radius. Wenn man den Radius zu klein einstellt verstärkt man Teile des Bildes die nahezu keine Informationen enthalten und somit erzeugt man unnötig Artefakte.

Gauss ist nichts weiter als USM. Der liefert eigentlich immer schlechtere Ergebenisse als Deconvolution, also ignorieren bzw. immer auf 0 lassen.

Motion Size und Motion Angle ist zur Korrektur von Verwacklungen geeignet. Muss man sich genau anschauen in welche Richtung verwackelt wurde und dann den Winkel entsprechend einstellen.

Noise ist wie der Schwellenwert in USM. Wenn man den auf 0 lässt wird das ganze Bild geschärft egal wie glatt die Flächen sind. Wenn man den Wert erhöht, erhöht sich also die Schwelle für zugelassene Schärfung. Alles was darunter liegt wird nicht geschärft.

Mit Smoothness und Area Size kann man den Übergang zwischen Schärfung und nicht Schärfung beeinflussen. Wie sich das genau auswirkt habe ich noch nicht getestet.

Bleibt noch Boundary: Da gibt es nur sehr feine Unterschiede ich weiß nicht wer die sehen kann. (also erstmal ignorieren).

Periodical liefert auf jeden Fall etwas weichere Ergebnisse.

 

Fazit: Iterations ist definitiv die Option womit man spielen sollte (aber nicht zu weit, 30 ist schon sehr hoch). Vielleicht noch Noise.

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bearbeitet von ecle
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interessante diskussion hier!

 

ich verwende übrigens in letzter zeit fast ausschliesslich topaz denoise und topaz infocus.

 

topaz denoise deshalb, weil ich meine rauschigen mFT bilder sowieso auch immer mitentrauschen muss, (sogar bei base iso rauschen unsere sensoren wie verrückt) und ausserdem denoise einen eigenen dekonvolutionsalgorithmus zum wiederherstellen der entrauschten details anwendet und zwar ist es dort der "reduce blur" regler.

sprich denoise entrauscht und schärft gleichzeitig auch markante kanten (markante kanten klingt lustig).

eine eigene schärfung haben zwar die meisten entrauschalgorithmen eingebaut, aber keiner funktioniert so effektiv wie der "reduce blur" von denoise, der nicht einfach schärft sondern eben "faltet". ich war jedenfalls sehr überrascht, welche details der algorithmus im entrauschten bild "zurückgeholt" hat, die im ursprünglichen bild kaum zu erkennen waren. leider gibts ausser des einen reglers, keine anderen einflussmöglichkeiten. der regler funktoniert auch eher wie der übliche radius-regler. es gibt keinen stärke-regler. für meine zwecke (iso100 aufnahmen) habe ich meistens werte von 25-35. wenn es ganz subtil sein soll, dann werte um 15. bei höheren isos sind eher gröbere schärfungen nötig, da bin ich dann meistens bei über 40.

 

ein mit topaz denoise bearbeitetes bild ist dann die ausgangsbasis für die weitere "feine" schärfung.

je nach ausgangsmaterial verwende ich dann meistens topaz infocus oder smart sharpen. topaz infocus schärft auf mehreren ebenen . er hat auch einen eigenen dekonvolutionsalgorithmus (deblur) dieser ist bei mir jedoch immer inaktiv, da ich sowieso schon davor "dekonvoluiert" habe. das tolle an infocus ist der micro contrast regler, mit dem man wirklich details hervorheben kann, ohne halos zu erzeugen. und dann der eigentliche schärfungsalgorithmus, der eher einer überlagerten highpass-maske entspricht.

wem olympus E-5 jpegs gefallen, der wird diesen algorithmus auch mögen, denn er erzeugt den selben look. dh harte kanten werden durch ihren eigenen kontrast geschärft und nicht die kontrastverstärkung des übergangs wie bei einer unschärfemaske.

ich geh da immer sehr vorsichtig vor und verwende radien von 0.6. meistens sind bereits werte um 1 zu stark, sodass ich zum schärfen eine eigene ebene erstelle und diese dann transparent je nach geschmack über das zu schärfende bild lege.

 

ich habe viele stunden mit den algorithmen verbracht um für mich optimale presets zu finden.

 

ich schärfe aber immer seeeehr zurückhaltend. dh ich versuche nicht das schärfen als solches ersichtlich zu machen, sondern viel mehr die feinsten im bild erhaltenen details zu betonen, ohne dass es unnatürlich wirkt.

 

diese bilder sind zb mit dem oben beschriebenen workflow geschärft worden (den effekt sieht man natürlich nur bei volldarstellung):

 

dl.php?file=thumb_file1297262102P1050667c.jpg

 

dl.php?file=thumb_file1296752738P1050672c.jpg

 

 

dl.php?file=thumb_file1296752757P1050671c.jpg

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Ich als Physiker versuche euch mal anschaulich zu erklären was Faltung (Konvolution) ist.

 

Stellt euch ein Lichtspektrum vor. In der Realität liegen zwischen zwei Farben unendlich viele Zwischenfarben, ein Photoapparat kann ein solches Spektrum nur begrenzt auflösen. Das Verhalten der Kamera bezüglich der Spektrumaufnahme lässt sich über eine Funktion darstellen, genannt Instrumentalfunktion. Das reale Spektrum gefaltet mit der Instrumentalfunktion ist also das was aus dem Photoapparat rauskommt. Die Instrumentalfunktion wird in diesem Fall auch Faltkern genannt. Kennt man die Instrumentalfunktion so lässt sich aus dem Kameraspektrum das reale Spektrum entfalten.

 

Bezogen auf die Unschärfe muss der Algorithmus eben diesen Faltkern der Unschärfe kennen um das ursprüngliche Bild zu berechnen. Hier liegt die Kunst.

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Danke für die Erklärung maoam.

Im Raw Therapee Forum gibts auch gerade eine Diskussion dazu. Es soll wohl bald auch der AA Filter mit einbezogen werden um den "Faltkern der Unschärfe" besser zu entfalten.

 

@Oluv:

Finde "Reduce Blur" in Topaz jetzt nicht so besonders. Gehört eher zu den einfachen Dekonvolution Algorithmen.

Trotzdem gute Bilder.

Wenn du auf maximale Qualität setzt musst du Refocus-It benutzen ;)

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aber refocus-it gibts nur als gimp-plug in, oder auch als standalone?

ich hab mal versucht bei mir gimp zu installieren, aber das hat nie geklappt. irgendwelche libs haben mir immer gefehlt. wenn du mich ein wenig hinlotzt, wo ich einen funktionierenden installer finde, würd ich refocus it auch gern mal probieren.

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  • 1 month later...

Hallo zusammen,

vor einiger Zeit habe ich ein kleines "stand-alone"-Freeware-Programm zur deconvolution entdeckt: "Sharp Control". Die Schärfungs-Ergebnisse sind durchaus mit RT vergleichbar. Da ich mich mit RT trotz mehrerer Anläufe nicht so recht anfreunden konnte, sieht mein workflow jetzt bisweilen folgendermaßen aus:

1.Helicon-Filter zur Tonwert- und Farbkorrektur

2.Sharp control zur Schärfung

3.Neat Image zum Entrauschen

 

Gruß, LeopoldWüstenberger

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  • 1 month later...

Hallo!

Ist Heise ok?

Natürlich, Heise ist immer OK :-)

 

Kurzer erster Eindruck:

 

1) sieht wie ein abgekupfertes und leicht erweitertes FaxView aus :-)

 

2) ein mit C1 oder LR optimal entwickeltes Bild ist nur mehr zu verschlimmbessern...

 

3) ansonsten ein sehr umfangreiches und vor allem wieselflinkes Instrument (da könnten sich die Programmierer von diesem Photivo eine gewaltige Scheibe abschneiden).

 

Danke nochmals für diesen Hinweis!

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Im RawTherapee 3.0 (noch Beta!) ist Dekonvolution bereits implementiert und kann alternativ zur Unschärfe-Maske ausgewählt werden. Dabei scheinen die Regelgrößen nach ersten Eindrücken auch vernünftig gewählt.

 

Allerdings dauert es noch etwas, bevor ich mehr dazu sagen kann: nur Wunder sollte man wirklich nicht erwarten, also sauber fokussieren kann bei der Aufnahme niemals schaden ..

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2) ein mit C1 oder LR optimal entwickeltes Bild ist nur mehr zu verschlimmbessern...

In den üblichen Entwicklungseinstellungen: ja. Bem Entrauschen und ganz besonders beim Verkleinern: imo nein. Verkleinere mal ein Bild im IR mit dem Wiener Filter oder mit Lanczos und vergleiche das mal mit einer bikubisch in Photoshop verkleinerten Version. Ich habe zum Verkleinern bislang immer den SAR Image Processor benutzt, IR kann das aber ebenfalls ganz hervorragend, die Ergebnisse sind wesentlich besser als das, was gängige Bildbearbeitungsprogramme liefern.

Aber ich drifte ab, darum geht es eigentlich gar nicht.

bearbeitet von tool
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