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Hallo!

Eher zufällig habe ich beim Spazierengehen eine Stelle gefunden, die praktisch nur von einer Art Na-Dampflampen der Straßenbeleuchtung ausgeleuchtet wird.

Wenn man die hellen Leuchtmittel selbst aus dem Gesichtsfeld heraushält, regelt das Gehirn den Farbeindruck praktisch auf neutrales Grau (Straßenbelag). Weiße Bodenmarkierungen erscheinen weiß, gelbe Bodenmarkierungen (zwar sehr hell) bleiben gelb, auch blaue Hinweisschilder zeigen ein durchaus gewohntes Blau.

Sobald ein Auto mit Halogenlicht oder Xenonscheinwefern vorbeifährt, kippt die ganze Farbbalance im Gehirn um, alles, was nicht vom Scheinwerfer erfaßt wird, scheint (grauslich) gelb (Natrium eben).

Ich habe nun (in eher mühevoller Kleinarbeit) versucht, halbwegs den neutralen Farbeindruck zu reproduzieren:

 

Die erste Begegnung mit der oben erwähnten Stelle (M9 mit Summicron 2.0/50 bei Offenblende, ISO 2000) mit einem Vergleich, was der Weißabgleich der Kamera damit gemacht hat:

 

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Die Wiederholung (L10 mit Summilux D 1.4/25 bei Offenblende, ISO 1600):

 

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Und weil es mich interessiert hat (E-300 mit dem Summilux D, ISO 1600):

 

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Alle Aufnahmen sind in der Belichtung auf etwa denselben Helligkeitseindruck justiert. RAW Konverter Capture One 5.2.1, Farbkorrekturen mit dem "Farbeditor":

 

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Hallo!

das Bild aus der M erscheint mir an meinem Monitor etwas dunkler,

Das täuscht vielleicht etwas, weil auf dem Bild ganz links das geparkte Auto die helle Fläche verdeckt. Aber vielleicht habe ich wirklich etwas zuviel abgedunkelt (und wenn dann um ein oder zwei Zehntel EV).

aber erstaunlicher ist zu was die überalterte E-300 fähig ist.....

Der Kodak FT-Sensor ist vom allerfeinsten! Mußte halt dem LiveView weichen. Bis ISO 400 rauscht der Sensor wesentlich weniger als der vom LiveMOS von der L10. Der Dynamikumfang ist auch um knapp eine Blende größer (dafür aber nur knapp 8 Megapixel).

Die Bilder der E-300 lassen sich auch wesentlich besser entrauschen als die der L10. Von der Bedienung her unterscheiden sich L10 und G1 sogut wie garnicht (praktisch identische Menüs und Features), die einzigen wesentlichen Unterschiede sind 10 bzw 12 Megapixel und eben der elektronische Sucher gegenüber dem Spiegelsucher. Bedingt durch die kleineren Pixel rauscht die G1 auch etwas mehr. Bis auf die GH2 (da habe ich keine RAWs zum Vergleich) ist die G1 noch die mit dem wenigsten Rauschen aller G-Modelle (aber nur über RAW mit LR 3.3 oder C1 5.2).

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Hallo Wolfgang!

Das Zweite ist deutlich klarer, schärfer - auf die Farbe habe ich nicht geachtet, weil sich das am Leichtesten ändern lässt ...

Interessant, fürwahr.

Ich kann den Grund nicht nennen, aber möglicherweise ist es dadurch, daß ich die ORFs der E-300 immer vor der Berarbeitung mit dem Adobe DNG Converter in ein DNG umwandle, obwohl C1 mit dem ORF auch zurechtkäme. Aber - und da stimmen wir wohl überein - mir gefällt das "neutrale" Bild aus dem DNG besser als jenes aus dem nativen ORF.

 

So und jetzt das Ganze nochmals in einem 100% Ausschnitt:

 

Zuerst M9:

 

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dann L10:

 

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und schließlich E-300 (über DNG):

 

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und nochmals E-300 allerdings direkt aus dem ORF (mit exakt denselben Entwicklungseinstellungen wie zuvor mit dem DNG):

 

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PS: für die Pixelgläubigen: das Bild mit der M9 ist bei ISO 2000 gemacht!!!

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Hallo Wolfgang!

Im Prinzip toller Vergleich, aber - eigentlich hättest du ihn mit exakt den gleichen Werten machen müssen/sollen/können :D ...

Das zieht aber jetzt eine lange Diskussion nach sich :-)

 

Die Hauptfrage ist, welche Werte exakt die gleichen (selben?) sein sollten?

 

Eine schnelle Antwort ist nur bei den beiden "Ausarbeitungen" des Bildes von der E-300 möglich. Da habe ich wirklich an keinem "Rädchen" gedreht, beide Varianten sind mit denselben Einstellungen (für das DNG) entwickelt.

 

Der Unterschied beginnt schon damit, daß der von der Kamera für die RAW Aufnahme "empfohlene" automatische Weißabgleich zu einer unterschiedlichen Bildgebung führt. Das ist auf die (notwendige) Kombination zweier Parameter zurückzuführen:

 

Bei der Konvertierung vom ORF zum DNG nimmt Adobe eine (3 x 3) Matrix um die Farbnebendichten der drei Farbfilter in der Bayer-Matrix "wegzurechnen". Nach meinem Dafürhalten ist das das selbe (!!!) Ergebnis das man bekommt, wenn man das Gretag-MacBeth Testtarget (ColorChecker) mit dem Adobe DNG Profile Editor als Referenz heranzieht.

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Jedenfalls ergibt das immer (!!!) eine Nulldifferenz zu "Adobe Standard" für alle Farb-Patches mit Ausnahme des Weißpunktes, was auch einleuchtet, weil wer hat schon eine Normlichtquelle mit 6500K bzw. 2850K.

Bei der direkten Entwicklung des ORFs in C1 wird hingegen ein ICC-Profile eingesetzt, das irgendwer bei Phase One (vielleicht sogar ohne Kenntnis oder Verwendung der Farbnebendichten der Bayer-Matrix) mit einer nicht näher definierten Farbreferenz erstellt hat.

Nochmals, falls das jetzt untergegangen ist, der eine Parameter ist die 3 x 3 Matrix und der andere die Anpassung der Farbflecken im Testtarget.

Alle anderen Parameter sind vom jeweiligen Sensor und der darauffolgenden Signalverarbeitung bis zum gespeicherten RAW abhängig. Hier irgendwelche Entwicklungsparameter von Kamera A zu Kamera B zu übernehmen, kann garnicht zu vergleichbaren Ergebnissen führen.

 

Eine mögliche Näherung für die Farbkorrekte Entwicklung nativer RAWs wäre, beim Aufnahmelicht eine Abbildung des Testtargets zu machen, auf dieses "neutral" einzumessen und per "Weißabgleich" auf die entsprechende Aufnahmefarbtemperatur abzugleichen.

Oder aber man bedient sich der bereits korrekt ausgemessenen Farbtemperaturen 2850K und 6500K wie sie bei der Konversion vom nativen RAW zu einem DNG durch Adobe verwendet werden und paßt dann nur an die reale Farbtemperatur an. Ich gehe bei nichtnativen RAWs immer den Weg über das DNG, weil das zu den "farbverbindlichsten" Ergebissen führt.

 

Bei realen Lichtquellen, die in ihrem Spektrum nicht auf einen schwarzen Strahler zurückzuführen sind (wie zB. meine Na-Dampf Herausforderung) ist jeder Abgleich auf Farbneutralität für das einzelne Bild (da spielen Kamera und Sensor die geringste Rolle) eine Art Himmelfahrtskommando, weil da eine Aufnahme des Testtargets absolut unbrauchbar ist und man sich nur auf das Auge+Gehirn, den kalibrierten Monitor und einer halbwegs konstanten Umgebungslichtquelle ausliefern kann.

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Hallo Wolfgang!

Ganz profan - bei gleichem Objektiv auch gleiche Belichtungszeit und gleiche ISO ...

 

M9, Summicron 50, bei Blende 2.8, 1/45, ISO 2000, +0.5 EV

 

L10, Summilux D 25, bei Blende 1.4, 1/50, ISO 1600, -0.5 EV

 

E-300, Summilux D 25, bei Blende 1.4, 1/50, ISO 1600, -0.5 EV

 

Wie wenn ich geahnt hätte, wie du es gerne gehabt hättest :-)

 

Bei der M9 gehen nur halbe Zeitschritte (1/30, 1/45, 1/60, 1/90 usw), die beiden FT habe daher ich auf 1/50 als nächstliegenden Wert eingestellt (1/30, 1/40, 1/50, 1/60 usw.).

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Diese Beleuchtung ist perfekt um SW Bilder zu machen :D

 

 

... oder lustige gelbe Bildchen.

 

 

So zumindest mein Fazit, nach einem langen Abend, an dem ich sowas ähnliches versucht habe wie isaac, mit ähnlichen Ergebnissen.

 

 

Interessant für mich, dass sich die Konvertierung aus dem DNG und dem ORF so unterscheiden ...

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Hallo!

Diese Beleuchtung ist perfekt um SW Bilder zu machen :D
Ja, schon, aber...

Es sollte ja eine "Herausforderung" sein :-)

So zumindest mein Fazit, nach einem langen Abend, an dem ich sowas ähnliches versucht habe wie isaac, mit ähnlichen Ergebnissen.

Es ist aber interessant, was - als buntes Bildchen - dabei herauskommt.

Immerhin ist im Leuchtmittelspektrum noch genug Rot enthalten um zumindest knallig rote Sachen auch annähernd so erscheinen zu lassen (siehe Autos und Halteverbotsschilder).

Ganz im Gegensatz zu Blau, von dem ja auch ganz, ganz wenig im Spektrum des Leuchtmittels enthalten sein sollte. Das Auge + Gehirn zeigt auch diese Farbe - in meinem Beipiel die Verkehrstafeln - noch mit einer Ahnung an Blau an (kann aber auch das Restlicht des Himmels sein).

Teile des Gehweges an der photographierten Lokation sind auch gleichzeitig Radweg, die entsprechenden Gebotstafeln sind am Boden aufgebracht und das Auge + Gehirn sehen da ganz deutlich weisse Manderln auf sehr hellem blauen Grund.

Der Sensor sieht nur Gelb, das nach der beinahe totalen Abschwächung zu einem Grau wird.

Aber immerhin genügt der minimale Blauanteil, um Blattgrün zumindest irgendwie grün am Sensor zu reproduzieren...

Ich muß einmal schauen, ob ich nicht irgendwo so ein altes Taschenspektrometer (Zerstreuungsprisma mit Okular) auftreiben kann, mich würde schon interessieren, wo da das Blau im Spektrum liegt.

Jedenfalls habe ich zu den Leuchtmitteln selbst keine Spektren (im Netz) finden können.

Interessant für mich, dass sich die Konvertierung aus dem DNG und dem ORF so unterscheiden ...

Ja, bei den ORFs der E-300 hat Phase One mehr als nur geschlampt. Purpur zB. wird beinahe zu einem brillianten Rot und Blattgrün sieht eher synthetisch, bläulich aus.

Aber für die DNGs habe ich mir ein ICC-Farbprofil mittels ColorChecker erstellt.

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