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zur dieser Sony-Dynamik passt das aktuelle Objektivangebot von Sony aber auch überhaupt nicht. Für mich z. Zt. ein Grund, die Kamera nicht näher zu betrachten: Die E-Mount-Objektive sind m. M. und zumindest teilweise einfache Tamron Rechnungen (etwa das 18-200), die heute eine möglicherweise hervorragende Kamera ausbremsen.

Sony ist der jüngste Teilnehmer in diesem Markt und dafür schon recht erfolgreich; über den Ausbau des Systems – der natürlich nötig ist, keine Frage – mache ich mir insofern keine Sorgen. (Dabei eilt Sony längst nicht mehr der Ruf voraus, den sie ehedem in den „It’s a Sony“ Zeiten hatten; Matsushita/Panasonic war damals das hässliche Entlein, hat sich aber längst emanzipiert.)

 

Stattdessen machen die Samsung Ankündigungen durchaus Appetit, diese Entwicklung abzuwarten. Und lieber gute Objektive später, als alten Wein in neuen (und dazu überteuerten) Schläuchen jetzt.

Das ist ja auch der Zweck solcher Ankündigungen: Appetit zu machen.

 

Es gibt eine Taktik, die manche Unternehmen sehr gut beherrschen; Microsoft ist ein Beispiel dafür: Wenn irgendein anderer Hersteller mit einem interessanten Produkt kommt, das dem eigenen Marktanteil gefährlich werden könnte, kündigt man an, schon länger selbst an einem ähnlichen, aber überlegenen Produkt zu arbeiten. Oft genügt das dann, um schon fast zum Kauf entschlossene Konsumenten an ihrer Entscheidung irrig werden zu lassen, selbst wenn man in Wirklichkeit gar nichts in der Hand hat. Mit ein bisschen Glück ist der Mitbewerber dann schon tot, bevor man selbst die Karten auf den Tisch legen muss.

 

So ganz ohne Substanz funktioniert das freilich nur, wenn ein marktbeherrschendes Unternehmen wie Microsoft einen kleinen Konkurrenten wegzubeißen versucht (und selbst Microsoft gelingt es heutzutage nicht mehr so oft). Samsung ist im Systemkameramarkt alles andere als marktbeherrschend, und so kann ihre Taktik keiner schlichter Bluff sein. Sie können nicht Zweifel an den Mitbewerbern säen, sondern müssen umgekehrt Zweifel an ihrem eigenen System zerstreuen. Das kann durchaus funktionieren, aber sie müssen dafür sorgen, dass der erzeugte Appetit zeitnah befriedigt wird; der Duft aus der Küche macht allein nicht satt. Wenn sie in steter Folge Objektiv auf Objektiv einführen, wird man ihnen auch eine Roadmap abnehmen, die bis in das Jahr 2013 reicht. Wenn aber allzu lange nichts kommt, wird irgendwann niemand mehr von der Roadmap reden.

 

(Sorry für den Schlingerkurs meiner Metaphern zwischen Küche und Poker …)

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So jetzt muss ich mal wieder meinen aussergewöhnlichen Senf dazu geben.

 

Gibt es eigentlich - ausser rein machtpolitischer und finanzieller Interessen - irgendetwas, was dagegen gesprochen hätte, dass

 

Sony

Samsung

später evtl Canon & Nikon

 

ebenfalls Micro-Four-Thirds unterstützen würden, statt ein eigenes Süppchen zu kochen?

 

Stellt euch vor, die NX-en und NEX-en sähen so aus, wie sie heute aussehen, wären aber mFT-Cams!

 

Dann könnte Sonsung (<--:D) sich quasi am Zug anhängen und speziellere Objektive machen.

So könnte man zB mit hochlichtstarken Objektiven (Festbrennweiten und Zooms mit 1,4 oder Zooms mit durchgehend 2,0, zB 14-70 / 2.0 oder auch 25-75 / 2.8 oä) schön Geld verdienen.

 

Der Kunde hätte auch was davon.

 

Das sind für mich so destruktive Tendenzen, die für mich zu Ungunsten des Kunden kommen, und sämtliche spiegellosen Systeme (Sonsung, mFT) in Ihren Überleben gefährden.

 

Das Moshe

--

Auf die GH2 wartend.

GH1 und Samsung VP-HMX20c bereits verkauft.

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Also mal abgesehen davon, dass ein 14-70 f/2.0 bezüglich Größe/Gewicht an mFT ein ziemlicher Hammer wäre, wird es wohl nie dazu kommen, dass irgendwelche Firmen in altruistischer Manier nur das beste für die Kunden/Fotowelt im Sinne haben und finanzielle Interessen als maximal sekundär betrachten. Solange sich Synergieeffekte nicht auch markttechnisch als effektiver erweisen als Einzelkämpfe, wirds wohl ein schöner Traum bleiben. ;)

 

 

Grüße

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Matsushita/Panasonic war damals das hässliche Entlein, hat sich aber längst emanzipiert.)

 

 

Hallo mjh,

 

ich widerspreche dir ja nur ungern, aber was das hässliche Entlein anbelangt, liegst du leicht falsch (vielleicht mit Ausnahme des Fotosektors).

Panasonic hat unter dem legendären Namen "technics" schon Hightec Produkte produziert, da wußte hierzulande noch niemand, wie man Sony schreibt - da gab's Sony nur als Massenware, überwiegend in Asien.

Erst in den letzten Jahrzehnten hat sich Sony als Japans zweitgrößter Unterhaltungskonzern qualitativ etabliert, aber Namen wie National und vor allem technics bleiben unvergessen.

Soviel zum hässlichen Entlein ...

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Es gibt eine Taktik, die manche Unternehmen sehr gut beherrschen; Microsoft ist ein Beispiel dafür: Wenn irgendein anderer Hersteller mit einem interessanten Produkt kommt, das dem eigenen Marktanteil gefährlich werden könnte, kündigt man an, schon länger selbst an einem ähnlichen, aber überlegenen Produkt zu arbeiten. Oft genügt das dann, um schon fast zum Kauf entschlossene Konsumenten an ihrer Entscheidung irrig werden zu lassen, selbst wenn man in Wirklichkeit gar nichts in der Hand hat. Mit ein bisschen Glück ist der Mitbewerber dann schon tot, bevor man selbst die Karten auf den Tisch legen muss.

 

Daran mußte ich bei der Ankündigungsflut von Samsung auch sofort denken. Hast Du eventuell auch mal das Buch "Mr. Microsoft - Die Bill Gates Story" gelesen? ;)

 

Gruß Norbert

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Zum Thema Trauerspiel.

 

Panasonic deckt einen KB-äquivalente Brennweitenbereich von 16mm (Fisheye) bis zu 600mm (Tele) ab. Darunter findet man verschiedene Standardzooms, Telezooms, und Festbrennweiten, was bitte ist daran ein Trauerspiel?! Zumal alle Objektive -mindestens- eine solide Leistung bringen und ganz wichtig....sie sind bereits erhältlich! Und ein Objektiv mit den Eigenschaften und der Bildqualität des Panasonic 20mm/1.7 (und dessen Beliebtheit) würden andere Hersteller sicherlich auch gerne anbieten wollen, aber Panasonic bietet es bereits an (und zwar sehr erfolgreich). In Verbindung mit dem neuen 14mm/2.5 deckt man mit zwei sehr kompakten Objektiven, einen sehr großen Anwendungsbereich ab.

 

Zum Thema Samsung.

 

Papier ist geduldig, gerade bei Samsung.

 

Zum Thema Sony NEX.

 

Das Standardzoom und das Superzoom bieten eine durchaus solide Leistung, die Kritik die an diesen Objektiven getätigt wird, kann ich nur sehr eingeschränkt nachvollziehen. Nahezu jeder der eine NEX mit einem dieser Objektive besitzt, kann das so oder so ähnlich bestätigen. Fotografie findet nicht nur im Testlabor mit Testergebnissen in Form von Buchstaben und Zahlen statt. Sie können ein Anhaltspunkt sein, aber mehr nicht. In der Praxis schlagen sich beide aber mehr als nur brauchbar, und man kann hervorragende Fotos mit diesen Objektiven machen. Ich gehe sogar so weit zu sagen, wer es mit diesen Objektiven nicht schafft schöne und hochwertige Fotos zu machen, schafft es auch mit einem 3000 EUR Objektiv nicht. Das 16mm Pancacke zeigt da schon deutlich extremere Schwächen, aber 24mm (äquivalent zum KB) in Verbindung mit einem Sensor im APS-C Format, sind auch nicht ganz so einfach zum herstellen, vor allem für einen solch günstigen Preis. Das sollte man auch mal bedenken. Und wenn die angekündigten Objektive erhältlich sind, sehen wir weiter und die Karten werden neu gemischt. Bis zu diesem Zeitpunkt heißt es aber auch hier "Papier ist geduldig", wobei ich mir da in diesem Fall weniger Sorgen mache.

 

LG Snow

bearbeitet von Snowdream
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ich widerspreche dir ja nur ungern, aber was das hässliche Entlein anbelangt, liegst du leicht falsch (vielleicht mit Ausnahme des Fotosektors).

Panasonic hat unter dem legendären Namen "technics" schon Hightec Produkte produziert, da wußte hierzulande noch niemand, wie man Sony schreibt - da gab's Sony nur als Massenware, überwiegend in Asien.

Technics war eine Ausnahme in einem kleinen Marktsegment, und es hatte schon seinen Grund, dass die Produkte eben Technics hießen und nicht Panasonic oder Matsushita – Lexus heißt ja auch nicht Toyota. Panasonic hegte jahrelang Minderwertigkeitskomplexe gegenüber Sony. Sony war hip, Panasonic war bieder; die Produkte waren technisch gar nicht schlecht, aber ihnen fehlte der Sexappeal, von dem Sonys Produkte nur so strotzten. Das hat sich in den letzten paar Jahren erheblich verändert, nicht nur im Fotobereich, wo Panasonic dem Kompaktkamerasektor dominiert, sondern auch bei den Fernsehern, und während Panasonic wirtschaftlich sehr erfolgreich agierte, bekam Sony Probleme (inzwischen machen Samsungs Fernseher wiederum Panasonic Probleme; es geht halt immer weiter). Im Audiobereich hat Sony die Weichenstellung zu den digitalen Produkten mit seinem eigenen proprietären Format nicht so richtig hinbekommen und musste hinnehmen, dass nun Apples iPod das darstellt, was seinerzeit der Sony Walkman war. Na ja, und inzwischen heißt auch Technics endlich „Panasonic“, denn nun ist Panasonic eine Marke, deren Ruf positiv auf alle Produkte abfärbt, die diese Marke tragen.

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Gibt es eigentlich - ausser rein machtpolitischer und finanzieller Interessen - irgendetwas, was dagegen gesprochen hätte, dass

 

Sony

Samsung

später evtl Canon & Nikon

 

ebenfalls Micro-Four-Thirds unterstützen würden, statt ein eigenes Süppchen zu kochen?

Wenn ein Hersteller einen neuen Markt betritt, muss er sich von den existierenden Produkten der Mitbewerber irgendwie absetzen, und die Wahl eines etwas größeren Sensors ist da eine recht naheliegende Entscheidung. Das gilt erst recht, wenn dieser Hersteller ohnehin schon solche Sensoren produziert, wie es für Samsung ebenso wie für Sony gilt. Für Sony wird auch die Adaptierbarkeit von Alpha-Komponenten ein Argument für ein auf APS-C basierendes System gewesen sein.

 

Selbst wenn Unternehmen Agenturen der Menschheitsbeglückung wären, was sie natürlich nicht sind – wer sagt denn überhaupt, dass Micro FourThirds das allein selig machende spiegellose System ist und bleiben sollte? Sony und Samsung haben mehr Vielfalt in diesen Markt gebracht, und das ist gut so.

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Selbst wenn Unternehmen Agenturen der Menschheitsbeglückung wären, was sie natürlich nicht sind – wer sagt denn überhaupt, dass Micro FourThirds das allein selig machende spiegellose System ist und bleiben sollte? Sony und Samsung haben mehr Vielfalt in diesen Markt gebracht, und das ist gut so.

 

 

dass das mit den offenen Systemen nicht so funktioniert, hätte man von Pentax lernen können ;)

 

 

Eigentlich wäre es für alle besser gewesen, wenn man sich auf einen Anschluss für Spiegellose geeinigt hätte ... aber da haben die Hersteller Angst, dass die Leute sich wirklich das zusammenstellen, was am besten für sie ist ... und die schwächeren Objektive/Bodies/Blitze der Hersteller liegen bleiben.

 

Stellt Euch vor, man könnte wirklich von jedem System das beste zusammenschrauben ... was für eine herrliche Welt für Kunden ... was für ein Alptraum für Herstellerfirmen ;) .. Olympus E5 mit EF 1,2/85L und einem Nikon-Blitzsystem ... oder so

 

Nikon D3x + Sony 2,8/135STF und ähnliches

 

....

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  • 2 weeks later...

Stellt Euch vor, man könnte wirklich von jedem System das beste zusammenschrauben ... was für eine herrliche Welt für Kunden ... was für ein Alptraum für Herstellerfirmen ;) .. Olympus E5 mit EF 1,2/85L und einem Nikon-Blitzsystem ... oder so

 

Das mit der Kompatibilität klappt ja noch nicht mal bei µFT. Optische Sucher sind untereinander nicht austauschbar, 3D-Objektive funktionieren nur an Kameras der eigenen Marke, FT Objektive werden von Pana nicht unterstützt, obwohl das eigentlich kein Problem sein sollte...

 

Man kann ja noch nicht mal rückwirkend die neuen Artfilter auf ältere Olymodelle im Viewer anwenden.

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