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Es ist ein wirklich intressanter Beitrag gewesen. Worauf der Verfasser aber nicht einging, was mich aber interessieren würde, ist die Frage ob die Aussagen auch auf Einzelteile übertragbar sind. Hier denke ich zum Beispiel an ein Objektivbajonett, gilt auch hier die Aussage, dass ein Kunststoffbajott einem aus Metall gleichwertig ist? (Ich behaupte nicht, dass dem nicht so ist, würde mich halt nur interessieren.)

 

Also ich gehe noch mal auf die Formel 1 ein.

Es ist natürlich immer auch eine Kostenfrage - aber es gibt Kunststoffe, die Metall auch hier definitiv überlegen sind. In der F1 beispielsweise sind auch die Bremsscheiben aus Kohlefaser - und was die aushalten müssen ist ja vermutlich jedem klar. Allerdings wäre so ein Kohlefaser-Bajonett auch deutlich teurer als eines aus Metall.

bearbeitet von DonParrot
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Was halt bei solchen Materialvergleichen meistens nicht thematisiert wird, ist die Langzeitstabilität. Wie sieht es da aus? (Mein Vater - Maschinenbauingenieur - sagte immer: "Kunststoff altert"). Kann natürlich sein, daß das bei der kurzen "Halbwertszeit" heutiger Kameras keine Rolle mehr spielt ...

Gruß, leicanik

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Aber das neue Gehäuse der Canon ist eben nicht aus Kohlefaser, sondern das bisherige Metall wird durch ein billigeres Material ersetzt, ob der Kunststoff nun schlechter oder besser als Metall ist sei mal dahin gestellt, nur der Vergleich mit der Formel 1 - wo Geld kaum eine Rolle spielt und immer das Beste vom Besten Anwendung findet und man jedes Gramm einsparen muss - mit Fotoapparaten, die um Kosten zu reduzieren immer mehr Plastik verbauen, ist etwas weit daher.

 

Wie gesagt, meine Praxiserfahrung hat etwas anderes gezeigt und die versprechen von den Ingenieuren haben sich als falsch erwiesen, hatte aber auch nichts mit Foto zu tun, nur nach solchen Erfahrungen wird man eben misstrauisch. ;)

 

Wobei ist schon seltsam, die Kunden wollen Metall und Canon liefert Plastik, nicht sehr kundenfreundlich, aber das ist ein anderes Thema.

bearbeitet von Chrys
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Was halt bei solchen Materialvergleichen meistens nicht thematisiert wird, ist die Langzeitstabilität. Wie sieht es da aus? (Mein Vater - Maschinenbauingenieur - sagte immer: "Kunststoff altert"). Kann natürlich sein, daß das bei der kurzen "Halbwertszeit" heutiger Kameras keine Rolle mehr spielt ...

Gruß, leicanik

Eben, ich denke das wird hier auch noch eine Rolle spielen. Wenn der Verschluss eh "nur" 100.000 Aufnahmen hält, da macht es keinen Sinn der Kamera ein Gehäuse zu geben das 50 Jahre hält. Bei Digitalkameras macht's insgesamt eh wenig Sinn auf Ewigkeit zu bauen.

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Wobei ist schon seltsam, die Kunden wollen Metall und Canon liefert Plastik, nicht sehr kundenfreundlich, aber das ist ein anderes Thema.

Der Kunde hätte gerne eine Kamera, mit der er Nägel in die Wand schlagen könnte, nimmt dann aber doch lieber den Hammer dafür, wenn überhaupt. Insofern sollte man Kundenwünsche auch nicht zu ernst nehmen – die Käufer einer EOS xxD sind nicht überwiegend Reporter im Kriegseinsatz, auch wenn manche gerne so aussehen würden, als ob.

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Ich denke, daß jedwede Pauschalisierung zu kurz greift. Im Allgemeinen werden Metalle auch in Zukunft ihre Anwendung haben; bezüglich Kunststoffen gibt es ja auch enorme Unterschiede. Neben der statischen und dynamischen Stabilität pro Gewicht gibt es Unterschiede bei der Formbarkeit, daraus resultierend andere Design-Einschränkungen. Dazu kommen dann Abrieb und Kratzfestigkeit, Energieaufnahme nahe der Bruchlast, Biegefestigkeiten und Alterung, Temperaturstabilität und Reparaturfähigkeit, Recyclebarkeit oder Ökobilanzen etc. - es ist nach meinem Verständnis also genauso falsch, dem Metall seine Berechtigung abzusprechen als auch dem Kunststoff grundsätzlich niedrigere Wertigkeit anzudichten.

Im Kamerabau muss also auch hier im Einzelfall abgewägt werden. Und unterschiedliche Nutzergruppen könnten ganz unterschiedliche Bedürfnisse entwickeln.

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Im Grunde sollte man da einfach mal warten, bis es genug "echte" Erfahrungswerte zur D60 gibt, was das Gehäuse und dessen Haltbarkeit angeht. Bisher ist doch alles nur Spekulation, ob billig (nicht nur im Sinne der Kosten) oder nicht.

 

Abgesehen, wie hier schon erwähnt, wird so eine Kamera bestimmt nicht mehr so alt, was ja Canon im Sinne des Lifecycle nur recht sein kann, wie eine alte analoge Kamera. Die Käufer (wir) wollen doch heute immer das neuste Stück Technik. ;)

 

Gruß, André

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...Recyclebarkeit oder Ökobilanzen ...
Davon sind wir allerdings meilenweit entfernt. Mag ja sein, daß ich meiner Kamera eines Tages mal in Form eines Hightec-Fleecepullis wiederbegegne

- lieber wäre mir allerdings ein modulares System aus stabilem durchdachtem Gehäuse (würde ich dann auch gerne Jahrzehnte benutzen) und austauschbaren Elektronik-Sensoreinheiten um mit der technischen Entwicklung mitzugehen (die würde ich mir dann auch gerne was kosten lassen, damit sich die Sache für die Hersteller rentiert).

Gruß, leicanik

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Es ist natürlich immer auch eine Kostenfrage ..... In der F1 beispielsweise sind auch die Bremsscheiben aus Kohlefaser

Die Bremsscheiben sind aus Keramik, da Kohlefaser die Temperaturen nicht aushalten würde und Kohlefaserverbundstoffe sind wesentlich teurer als z.B. ein Aluminiumspritzguss.

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... mir fehlen schlicht ein paar Millionen und ein wenig Zeit, deinen Wunsch zu erfüllen. Jetzt brauchen wir also nur noch, was mir fehlt :D Vorschläge/Spenden?...
Hallo Thorsten,

ich hab' zwar geschrieben, daß ich mir so ein Konzept ruhig auch etwas kosten lassen würde, aber sooo war das nun doch nicht gemeint - aber wenn ich mal im Lotto gewinne, melde ich mich bei dir :D

Gruß, leicanik

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Mein erste mit eigenem Geld gekaufte Kamera war eine Minox 35, und die hatte ein sehr hochwertiges Kunststoffgehäuse.

 

Ich erinnere mich an eine Werbung der Minox 35, da stand ein ausgewachsener Mann auf der Kamera und sie funktionierte danach einwandfrei. Meine habe ich auch noch, funktioniert ohne Fehl und Tadel. Die ist mittlerweile ca. 30 Jahre alt, soviel zur Langzeitstabilität.

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Die Bremsscheiben sind aus Keramik, da Kohlefaser die Temperaturen nicht aushalten würde und Kohlefaserverbundstoffe sind wesentlich teurer als z.B. ein Aluminiumspritzguss.

 

Die Bremsscheiben sind ein Carbon/Kunstoffmix, der u. a. von der Firma SGL-Carbon hergestellt wird. Ein Verwandter arbeitete einige Jahre bei SGL in der Bremsscheibenfertigung und hat mir den Herstellungsprozess genau beschrieben. Der Ausschuss liegt bei 70-80%, das trägt auch zu den horrenden Preisen bei.

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Auch in der MotoGP werden Kohlefaser-Bremsscheiben gefahren, außer bei Regen, weil man dann die nötige Betriebstemperatur nicht halten kann.

Die Felgen mit den Regenreifen haben Stahl-Bremsscheiben.

 

Gruß Norbert

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Da Du es mir offenbar nicht glaubst

Ok - habe ich anscheinend mit den Straßenversionen von Porsche, Audi, Bugatti, etc. verwechselt, die sind nämlich ein Karbon-Keramik-Gemisch und als "Keramikbremsen" bekannt. Bei diesen liegt die Arbeitstemperatur nicht bei ca. 800°, wie in der F1.

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Leute, nichts für ungut, aber das mit den diversen Bremsscheiben und Formel-1-Materialien mag ja für Enthusiasten interessant sein, aber für die Diskussion um Kameragehäuse bringt das doch nicht wirklich weiter. Oder glaubt ihr wirklich, die Kamerahersteller verbauen da die gleichen Materialien? So lange wir niemanden unter uns haben, der sich definitiv damit auskennt, was da wirklich genau verwendet wird, bleibt das doch alles ziemliche Spekulation. Da kann man dann genauso gut über minderwertige Materialien schimpfen oder eben sich mit der Widerstandsfähigkeit von Bremsscheiben trösten. So lange wird da nichts genaueres wissen, kommen wir auf der theoretischen Schiene nicht weiter. Das einzige, was wirklich greifbar ist, sind unsere eigenen praktischen Erfahrungen: Sowohl mit Stürzen und Stößen als auch mit der Langzeithaltbarkeit (z.B. Minox). Und da scheint es ja glücklicherweise gar nicht so schlecht auszusehen :)

Gruß, leicanik

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