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Langzeitbelichtung -- erster Versuch


kolja

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Hallo zusammen

 

mein erster Versuch einer Langzeit-Belichtung (60 Sekunden). Ich hatte kein Stativ, also habe ich aus zwei Milchkartons eine Rampe gebaut und diese Rampe auf eine Mauer gestellt. Fokussiert habe ich manuell auf die Lichter an der Küstenlinie.

 

Es war recht kühl und windig.

 

Insgesamt habe ich 5 Aufnahmen gemacht; diese hat mir am besten gefallen.

 

Vielleicht hat jemand einen Tip für mich, was bei solchen Aufnahmen zu beachten ist?

 

Kolja

 

 

 

 

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Nachtaufnahmen ist ein ganz spezielles Thema - zu dem ich fast keine Erfahrung habe.

Trotzdem hätte ich spontan getippt, daß die Dauer gar nicht erforderlich war.

Das Zentrum ist eindeutig überstrahlt - schade drum.

Da ich ja auch noch in der Lernphase bin, mache ich bei ähnlichen Gelegenheiten deutlich mehr Aufnahmen, die ich mit Zeit und Blende staffele - so im Sommer eine Brückenaufnahme in Pont à Mousson, ehemals auch Moselbrück genannt.

Von dieser Einstellung habe ich über 100 Aufnahmen gemacht, von denen die besten Zwei (nach meinem Geschmack) übrig blieben.

 

 

5095405.jpg

 

26mm, 1/8, f 4, ISO 400

 

5095406.jpg

 

26mm, 4 sec., f 28, ISO 400

bearbeitet von donalfredo
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- Geli verwenden

- Fernauslöser verwenden bzw. 10sec. Auslöser

- 1-2 Stufen abblenden

- max. iso 400

 

 

Richtig lange Belichtungen (>1h) des Sternenhimmels sehen stark aus.

 

Hallo Chrys

 

danke für die Tipps!

 

Ja, den 10sec. Auslöser hatte ich verwendet.

 

Hier noch ein Bild, bei dem ich stärker abgeblendet habe (f6.3/60 Sekunden). Unten musste ich etwas wegschneiden, da mein Milchkarton-Stativ im Bild war....

 

Bei allen 5 Bildern der Serie hatte ich Iso 100 eingestellt.

 

Ich glaube, mehr als 60 Sekunden sind bei der GF1 gar nicht möglich?

 

 

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...Vielleicht hat jemand einen Tip für mich?...

 

Am Einfachsten macht man "Nachtaufnahmen" in der Dämmerung ;) weil die Helligkeitsunterschiede zwischen den künstlichen Lichtquellen und der Umgegend geringer sind. Je nach Dunkelheitsfortschritt kann man damit sehr einfach die Bildwirkung steuern.

 

...Das Zentrum ist eindeutig überstrahlt - schade drum...

 

Eben drum! Aber Wolfgang, Deine Bilder beweisen das oben gesagte.

 

...Stimmt, die GH(F)1 hat keinen echten B-Modus, also auch mit Fernauslöser nicht?! Schade...

 

Das ist auch für mich einer der beklagenswertesten Zustände bei der GH1. In der analogen Zeit habe ich gerne die Kamera die ganze Nacht offen auf den Balkon gestellt und dabei kunterbunte Sternenbahnen um den Polarstern aufgenommen. Das Hauptproblem war, rechtzeitig vor der Morgendämmerung aufzuwachen und den Verschluss zu schließen :rolleyes:.

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Am Einfachsten macht man "Nachtaufnahmen" in der Dämmerung ;) weil die Helligkeitsunterschiede zwischen den künstlichen Lichtquellen und der Umgegend geringer sind. Je nach Dunkelheitsfortschritt kann man damit sehr einfach die Bildwirkung steuern.

 

Eben drum! Aber Wolfgang, Deine Bilder beweisen das oben gesagte.

 

 

 

 

Ich bin begeistert...

Da mach' ich zufälligerweise mal was richtig - aus'm Bauch raus, wie schon unzählige Male behauptet - und dann passt's auch noch.

Das Geheimnis an der Sache war sehr simpel.

Mir hat eigentlich nur der aufziehende Nachthimmel gefallen mit seinem Restrot, das ich aber nicht zu dominant haben wollte.

Deshalb gewartet...

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...In der analogen Zeit habe ich gerne die Kamera die ganze Nacht offen auf den Balkon gestellt und dabei kunterbunte Sternenbahnen um den Polarstern aufgenommen. Das Hauptproblem war, rechtzeitig vor der Morgendämmerung aufzuwachen und den Verschluss zu schließen :rolleyes:.

 

Richtig lange Belichtungen (>1h) des Sternenhimmels sehen stark aus.

 

Hallo Chris,

meinst du hier tatsächlich Belichtung von mehr als eine STUNDE???

Gruß

Sandrino

 

Analog konnte man im Winter bis zu 10 Stunden belichten. Das vermisse ich im Digitalzeitalter. Wegen der unterschiedlichen Empfindlichkeiten der Zäpchen und Stäbchen in unserem Auge sehen wir den Nachthimmel nur Scharz-Weiß. Die Kamera zaubert jedoch einen wunderschön bunten Sternenhimmel mit dem Polarstern als Drehzentrum.

 

Ich wäre unheimlich dankbar, wenn jemand einen Trick fände, solche Aufnahmen auch mit modernen Kameras zu machen.

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Analog konnte man im Winter bis zu 10 Stunden belichten. Das vermisse ich im Digitalzeitalter. Wegen der unterschiedlichen Empfindlichkeiten der Zäpchen und Stäbchen in unserem Auge sehen wir den Nachthimmel nur Scharz-Weiß. Die Kamera zaubert jedoch einen wunderschön bunten Sternenhimmel mit dem Polarstern als Drehzentrum.

 

Ich wäre unheimlich dankbar, wenn jemand einen Trick fände, solche Aufnahmen auch mit modernen Kameras zu machen.

 

Hallo,

 

ich bin z.Z (noch) analog unterwegs. Kannst du mir in Kürze erklären wie es mit der Langzeitbelichtung funktioniert? Würde mich gerne interessieren, denn länger als 30min. kann ich mit meiner Minolta nicht belichten.

 

Gruß

Sandrino

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Am Einfachsten macht man "Nachtaufnahmen" in der Dämmerung ;) weil die Helligkeitsunterschiede zwischen den künstlichen Lichtquellen und der Umgegend geringer sind. Je nach Dunkelheitsfortschritt kann man damit sehr einfach die Bildwirkung steuern.

 

Softride,

 

danke auch Dir für die Tips. Ich fasse noch einmal zusammen:

 

- Bei vielen künstlichen Lichtquellen: lieber in der Dämmerung als bei Nacht fotografieren

- Kleinere Blenden verwenden (so ab 5.6)

- Gegenlichtblende verwenden

- Manuell belichten, bis die Belichtung passt

- Fernauslöser oder Zeitauslöser verwenden

 

Dunkel wird es ja jeden Tag...

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Hallo,

 

ich bin z.Z (noch) analog unterwegs. Kannst du mir in Kürze erklären wie es mit der Langzeitbelichtung funktioniert? Würde mich gerne interessieren, denn länger als 30min. kann ich mit meiner Minolta nicht belichten.

 

Gruß

Sandrino

 

Das wird wohl auch schon eine modernere Minolta sein, bei der die Zeiten mittels elektronischer Steuerung gebildet werden. In der klassischen B(ulb)-Stellung einer mechanischen Kamera wird der Verschluss solange offen gehalten, wie der Auslöser geklemmt ist (Drahtauslöser mit Rändelschraube).

 

Die passende Blende für Lichtquellen wie Blitze oder Feuerwerk kann man überschlägig mittels der Faustformel berechnen: (Film)empfindlichkeit in DIN - 10. Für ISO-100 (= ca. 20 DIN) bedeutet das Blende 10, in der Praxis also etwa 8 bis 11 einstellen.

 

Aktualisiert müsste die Formel also lauten: Blende = 10*(log(ISO))-10

 

Da man heute nicht mehr darauf angewiesen ist, welcher Film eingelegt ist, muss man aber nicht mehr rechnen sondern stellt einfach die passenden Werte ein.

 

Aber die Sternenaufnahmen kranken eben daran, dass die Gs (zumindest die GH1) in Stellung B maximal 4 Minuten belichten können und das ist für eindrucksvolle Bilder zu kurz.

 

Siehe auch: Langzeitbelichtung

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Das wird wohl auch schon eine modernere Minolta sein, bei der die Zeiten mittels elektronischer Steuerung gebildet werden. In der klassischen B(ulb)-Stellung einer mechanischen Kamera wird der Verschluss solange offen gehalten, wie der Auslöser geklemmt ist (Drahtauslöser mit Rändelschraube).

 

Die passende Blende für Lichtquellen wie Blitze oder Feuerwerk kann man überschlägig mittels der Faustformel berechnen: (Film)empfindlichkeit in DIN - 10. Für ISO-100 (= ca. 20 DIN) bedeutet das Blende 10, in der Praxis also etwa 8 bis 11 einstellen.

 

Aktualisiert müsste die Formel also lauten: Blende = 10*(log(ISO))-10

 

Da man heute nicht mehr darauf angewiesen ist, welcher Film eingelegt ist, muss man aber nicht mehr rechnen sondern stellt einfach die passenden Werte ein.

 

Aber die Sternenaufnahmen kranken eben daran, dass die Gs (zumindest die GH1) in Stellung B maximal 4 Minuten belichten können und das ist für eindrucksvolle Bilder zu kurz.

 

Siehe auch: Langzeitbelichtung

 

Sorry mein Guter, aber das ist mir zu viel Mathematik. Ich habe sehr häufig die Schule geschwäntzt :)

 

Also, meine Kamera hat Bulb, habe diese Funktion allerdings noch nie benutzt. Was muß ich machen (Blende etc. etc.) um DEN Sternenhimmel zu fotografieren?

 

Gruß

Sandrino

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... Was muß ich machen (Blende etc. etc.) um DEN Sternenhimmel zu fotografieren?...

 

Hallo Sandrino,

 

ich unterstelle im Folgenden mal eine analoge Kamera mit mechanischer Arretierung des Verschlusses (B). Keine Angst vor der simplen Faustformel. die gilt streng genommen für Feuerwerksaufnahmen, beim Sternenhimmel würde ich eine Blende weiter öffnen:

 

Lade einen normalempfindlichen Film, z.B. 100 ASA (=20 DIN).

Stelle etwa Blende 8 ein (bei einem 200er Film entsprechend Blende 11.

 

Schraube einen Drahtauslöser mit Feststellschraube in das entsprechende Kegelgewinde (meist mittig im Auslöseknopf).

Stelle die Kamera in einer sternenklaren Nacht nach Einbruch der Dunkelheit auf dem Stativ ins Freie, idealer Weise auf den Polarstern ausgerichtet. Achte darauf, dass möglichst wenig Streulicht von Straßenlaternen o.ä. in das Objektiv fällt. Öffne den Verschluss mit dem Drahtauslöser und arretiere ihn mittels der Feststellschraube.

Stelle Dir den Wecker so, dass Du den Verschluss rechtzeitig vor der Morgendämmerung wieder schließen kannst.

 

Meist habe ich solche Bilder während meiner Urlaube in den Bergen gemacht weil dort die Luft sehr viel klarer ist und dadurch der Sternenhimmel viel eindrucksvoller zum Vorschein kommt als im Taldunst.

 

Beim Feuerwerk verfährst Du prinzipiell genauso, nur dass Du den Verschluss bereits nach wenigen Raketen schließt und wieder öffnest.

 

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Ich meine solche Aufnahmen:

 

Die besten User-Fotos - September 2008 - Foto des Tages - GEO.de

 

Fotogemeinschaft.de - moving moments. - Kulturlandschaften :: juergen-huefner-076-rhoen-sternstrichspuren-ueber-der-suedrhoen-.jpg

 

Vielleicht kann man sowas machen, indem man mehrere 1Minuten Aufnahmen per Bildverarbeitung addiert?

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Ich meine solche Aufnahmen:

 

Die besten User-Fotos - September 2008 - Foto des Tages - GEO.de

 

Fotogemeinschaft.de - moving moments. - Kulturlandschaften :: juergen-huefner-076-rhoen-sternstrichspuren-ueber-der-suedrhoen-.jpg

 

Vielleicht kann man sowas machen, indem man mehrere 1Minuten Aufnahmen per Bildverarbeitung addiert?

 

Hallo Chrys,

 

da hast Du zwei besonders schöne Exemplare ausgesucht. Genau eine solche Art von Aufnahmen meine ich auch. In dieser Klasse habe ich sie allerdings noch nicht hinbekommen.

 

Dein Vorschlag mit dem Zusammensetzen sollte man mal ausprobieren.

Dies würde auf jeden Fall einen Timer erfordern und stellt natürlich besondere Anforderungen an die Qualität des Stativs damit durch die neuerlichen Verschlussbewegungen keine Absätze in den Sternenbahnen entstehen.

 

Auch beim Überlagern sollte man genau festlgen können, welche Bildteile die Helligkeit anheben und welche nicht, damit aus dem dunklen Himmel kein milchiger Nebel wird. Ganz einfach wird es sicher nicht.

 

Hier gibt es noch mehr davon:

http://www.juergen-huefner.de/jh2009/

bearbeitet von Softride
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