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Panasonic kündigt Micro FourThirds Camcorder an


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Panasonic kündigt Micro FourThirds Camcorder an

AG-AF100 mit Micro FourThirds Bajonett

 

LAS VEGAS, NV (11. April 2010) – Panasonic Solutions Company today announced a game-changing AVCCAM HD camcorder, the AG-AF100, the first professional micro 4/3-inch video camcorder optimized for high-definition video recording. Scheduled to ship by the end of 2010, the AG-AF100 will set a new benchmark for digital cinematography.

 

Targeted at the video and film production communities, the AF100 delivers the shallow depth of field and wider field of view of a large imager, with the flexibility and cost advantages of use with a growing line of professional quality, industry standard micro 4/3-inch lenses, filters, and adapters. The full 1080 and 720 production camera offers superior video handling, native 1080/24p recording, variable frame rates, professional audio capabilities, and compatibility with SDHC and SDXC media.

 

The design of the AF100’s micro 4/3-inch sensor affords depth of field and field of view similar to that of 35mm movie cameras in a less expensive camera body. Equipped with an interchangeable lens mount, the AF100 can utilize an array of low-cost, widely-available still camera lenses as well as film-style lenses with fixed focal lengths and primes.

 

“Designed in consultation with the filmmaking community, the AF100 eclipses the video performance of other cameras in this price range,” said Joe Facchini, Vice President of Sales & Product Management, Media & Production Services, Panasonic Solutions Company. “Ideal for film schools and independent filmmakers, this affordable, digital cinematography camera employs an advanced professional AVC/ H.264 Hi Profile AVCHD codec compatible with a wide range of editing tools and affordable players.”

 

The AF100 incorporates a 4/3-inch, 16:9 MOS imager. The camcorder records 1080/60i, 50i, 30p, 25p and 24p (native) and 720/60p, 50p, 30p, 25p and 24p (native) in AVCHD’s highest-quality PH mode (maximum 24Mbps). Ready for global production standards, the camcorder is 60Hz and 50Hz switchable.

 

The AF100 maximizes the potential of its high-resolution imager with built-in ND filtering and dramatically reduced video aliasing. Standard professional interfaces include HD-SDI out, HDMI, time code recording, built-in stereo microphone and USB 2.0. The AF100 features two XLR inputs with +48V Phantom Power capability, 48-kHz/16-bit two-channel digital audio recording and supports LPCM/Dolby-AC3.

 

This newest Panasonic AVCCAM camcorder is the first to enjoy the benefits of advanced SDXC media card compatibility in addition to existing SDHC card support. (SDXC is the newest SD memory card specification that supports memory capacities above 32GB up to 2TB). With two SD slots, the AF100 can record up to 12 hours on two 64GB SDXC cards in PH mode

 

The AG-AF100 will be available by the end of 2010.

 

Weitere Links:

 

DPReview

DVXUser

Panasonic

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Diese Entwicklung habe ich schon vor längerer Zeit in diesem Forum erhofft. Klasse, dass es wahr geworden ist!

Auch wenn diese Kamera noch preislich in Regionen angesiedelt ist, die dem normalen Filmamateur schon aus Vernunftsgründen verschlossen bleibt, ist sie nach meiner Einschätzung doch der Anfang einer Entwicklung, die über kurz oder lang auch zu bezahlbaren Consumer-Modellen führt.

Und ganz wichtig: Mit der Aufwertung des µFT-Systems zu professionellem Gerät wird die Geräte- und Zubehörvielfalt auch im High-End-Bereich ansteigen. So haben wir alle etwas davon!

Nachtrag (noch ein paar Links):

Professioneller MFT-Camcorder von Panasonic | photoscala

NAB 2010: Panasonic kündigt AVCCAM Camcorder AG-AF100 mit 4/3 Zoll Sensor an!

BIG NEWS! New Panasonic M4/3 camcorder announced AG- AF100 | Philip Bloom


Gruß Olybold
bearbeitet von Olybold
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Der Meldung wird allerding mit Panasonic Business Solutions unterschrieben, ist also nicht für den normalen Konsumenten gedacht.

 

Auch wenn diese Kamera noch preislich in Regionen angesiedelt ist, die dem normalen Filmamateur schon aus Vernunftsgründen verschlossen bleibt, ist sie nach meiner Einschätzung doch der Anfang einer Entwicklung, die über kurz oder lang auch zu bezahlbaren Consumer-Modellen führt.

 

Wie könnte das aussehen?

 

1) Elektronik und features so wie in bisherigen Handycams, die von der Einstellvielfalt der Optionen professioneller Videokameras befreit sind, allerdings mit grossem Sensor und spezfischen Wechselobjektiven, die speziell für den Videoeinsatz konstruiert sind? Wie ich auf einer Videoseite gelesen habe, sind über alle Hersteller diese Funktionen in Consumermodellen konsequent beschnitten.

 

2) wie 1), jedoch ohne Wechselobjektive, dafür aufgrund der Sensorgrösse sehr lichtschwaches aber trotzdem grosses Zoomobjektiv?

 

3) weil 2) vielleicht doch nicht soviel Sinn macht, gibts sowas gar nicht, weil es schon mit den hybriden mFT Kameras jetzt schon gegeben ist.

 

Worin könnte also die Entwicklung bestehen, die Du kommen siehst und die besser ist als das, was die hybriden mFT Kameras jetzt schon können?

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.... Worin könnte .... die Entwicklung bestehen, die Du kommen siehst und die besser ist als das, was die hybriden mFT Kameras jetzt schon können?

Deine Bedenken bestehen bei näherem Nachdenken schon zu recht.

 

Ich dachte weniger an ein Modell, das Wechseloptik und zusätzlich alle Automatikfunktionen einschließlich Motorzoom der herkömmlichen Camcorder vereint. Eine solche Kamera würde bei ordentlicher Qualität vermutlich so teuer werden müssen, dass sie am Markt gegenüber den Handycams keine Chance hätte. Und zudem die noch teureren Profigeräte kanibalisieren könnte.

 

Ich dachte vielmehr schon an eine Kamera mit den Eigenschaften einer insbesondere in den Videoformaten und den manuellen Eingriffsmöglichkeiten (z.B.Ton, Computersteuerung) weiterentwickelten GH1 aber im Formfaktor einer Videokamera. Von den derzeitigen µFT-Kameras, die auch filmen können, kommt für Videozwecke ohnehin ernsthaft nur die GH1 in Betracht. Sie kann natürlich einen Camcorder nicht wirklich ersetzen, weil die filmische Arbeit mit ihr doch eher auf bedächtiges und manuelles Arbeiten abgestellt ist. Sie ist in diesem Rahmen insbesondere durch die Wechseloptik aber schon jetzt recht perfekt. Da die G1 aber auf die Marktlücke zwischen Kleinkameras und DSLRs abzielte, hat auch die daraus abgeleitete GH1 die kleine und leichte Form einer Fotokamera, die zwar zum Mitnehmen ideal ist, mir für die filmische Arbeit vom Stativ aber dann doch etwas zu filigran erscheint.

 

Gruß Olybold

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Ich dachte vielmehr schon an eine Kamera mit den Eigenschaften einer insbesondere in den Videoformaten und den manuellen Eingriffsmöglichkeiten (z.B.Ton, Computersteuerung) weiterentwickelten GH1 aber im Formfaktor einer Videokamera.

 

Von den derzeitigen µFT-Kameras, die auch filmen können, kommt für Videozwecke ohnehin ernsthaft nur die GH1 in Betracht.

 

... Da die G1 aber auf die Marktlücke zwischen Kleinkameras und DSLRs abzielte, hat auch die daraus abgeleitete GH1 die kleine und leichte Form einer Fotokamera, die zwar zum Mitnehmen ideal ist, mir für die filmische Arbeit vom Stativ aber dann doch etwas zu filigran erscheint.

 

Gruß Olybold

 

Ok, ich verstehe das jetzt besser. Es ist nachvollziehbar, dass die Weiterentwicklung in Richtung Handhabbarkeit (Gehäusedesign) und Verfeinerung und Erweiterung der Videofunktion die Nutzbarkeit für Videoaufnahmen verbessert. Da Pana und Oly mit ihren bisherigen mFT Kameras reichlich Innovationsfreude und Mut im Design gezeigt haben, der sich auch in Markterfolg niedergeschlagen hat, kann ich mir gut vorstellen, dass bald - zur Photokina - ein robusteres Gehäuse mit spezielleren Funktionen erscheinen könnte, die auch den Videopart betreffen.

Meine Einschätzung zum Gehäusedesign ist allerding, dass diese Kamera sowohl für die Fotofunktion als auch die Videofunktion gleich gut geeignet sein muss, so dass ich nicht an einen typischen Handycam body glaube.

Den Schwerpunkt für grosse Sensoren in einen videooptimierten body scheint man zeitlich zuerst aus dem Segment der Business Produkte zu setzen. Siehe diesen Panasonic Camcorder oder auch diese Sony Präsentation mit 35m Sensor, die für die erste Jahreshälfte 2011 angekündigt wurde:

Sony's Shapiro unveiled a prototype digital cinematic camera ... on Twitpic

Sony prototype cinema camera shown at NAB at DVinfo.net

 

Einen konsequent videooptimierten body sähe ich eher aus den Handycams heraus entwickelt als aus den mFT hybrid Foto-Videokameras, weil letztere ja auch für Fotos taugen müssen. Sollten bei den Handycams die Marktvolumina zusammenbrechen, wird man sich sicherlich solche Gedanken über den Einsatz grösserer Sensoren machen.

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Nur so ein Gedanke, wenn die Profi-Geräte später den gleichen mFT-Sensor + Elektronik wie die Consumer-Geräte haben werden, könnten "Bastler" die Consumer-Hybridgeräte eventuell dahingehend "hacken", dass sie dann Funktionen freigeben, die eigentlich nur den Profi-Geräten angedacht sind.

 

Womöglich wird für diese Profi-Kamera auch ein lichstarkes Zoom mit konstanter Blende erscheinen, würde Sinn machen, von einem Panasonic mFT 18-75 f/2.0 durchgehend hätten wir alle etwas... (Preislich sicher jenseits von gut und böse). ;)

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Wenn ich das richtig lese, verfügt das Gerät nur über einen CCD. Im Profibereich und bei Panasonic im semiprofessionellen Bereich sind aber eigentlich Geräte mit 3 CCDs üblich. Also würde mich mal interessieren, in welchem Bereich Panasonic das Gerät preislich ansiedeln will.

 

Wechseloptik ist bei Camcordern der Profiklasse auch kein Novum. Die teuren können es. Die Optiken dafür sind aber sündhaft teuer. Stichwort Fujinon 2/3.

 

Ich habe auf den Panasonic-Seiten im Broadcast-Bereich nichts gefunden. Es könnte sein, dass Panasonic das Gerät als Spitzengerät im Consumerbereich vertreibt. Dafür spricht auch, dass die Cam auf SDXC-Karten speichert. Die werden zwar Anfangs noch ihren Preis haben. Ich gehe aber davon aus, dass die deutlich günstiger sind, als die bei Panasonic im Profibereich üblichen P2-Karten.

 

Der Vertrieb über den Consumerbereich hätte für den Nutzer den Vorteil, dass sich ein echter Marktpreis bilden kann. Die Geräte des Broadcastbereichs werden nur von ganz wenigen handverlesenen Händlern vertrieben.

 

Was die Objektive angeht, sehe ich aber noch ein Problem: Manuelle Zoom ist sehr praktisch, um den richtigen Anfangsbildausschnitt zu finden. Das Hineinzoomen geht dann aber mit Motor richtig weich und gleichmäßig. Das dürfte mit normen Fotoobjektiven nicht machbar sein.

 

Gruß

Thobie

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Wenn ich das richtig lese, verfügt das Gerät nur über einen CCD. Im Profibereich und bei Panasonic im semiprofessionellen Bereich sind aber eigentlich Geräte mit 3 CCDs üblich.

Wenn man einen 12,1-Megapixel-Sensor verbaut, genügt ein einziger Sensor. Nicht dass eine 3-Chip-Lösung bei Micro FourThirds überhaupt technisch möglich wäre, aber sie wäre auch gänzlich überflüssig.

 

Davon abgesehen enthält der Camcorder überhaupt kein CCD, sondern einen Live-MOS-Sensor.

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Was hat denn die Sensorgröße mit der Farbbrillianz zu tun. Und warum sind dann im Profibereich die 3-Chipper immer noch das Maß der Dinge? Um die Auflösung allein geht es da sicher nicht.

Wenn man eine vielfach höhere Pixelzahl als für ein HD-Videobild nötig hat, dann hat man mehr als genug Farbinformationen, um ein Vollfarbpixel zu berechnen – die drei Sensoren für Rot, Grün und Blau sind gewissermaßen auf einem Sensor vereinigt. Panasonics Sensor hat gut 12 Millionen Pixel, sodass man gut sechs Sensorpixel für ein Pixel eines HD-Bildes auswerten kann. Da sich die Durchlasskurven der Absorptionsfilter zudem besser überlappen als die der relativ steilflankigen Interferenzfilter eines 3-Chip-Strahlenteilers, müsste die Farbwiedergabe sogar besser sein. HD-Camcorder für einige tausend Euro haben relativ kleine 1/3-Zoll-Sensoren mit nur einem Viertel der Fläche eines FourThirds-Sensors; wenn man die Sensorpixel nicht verkleinern will, muss man daher die Auflösung erhöhen, indem man auf die Farbinterpolation verzichtet. Bei einem größeren Sensor ist das unnötig; außerdem bietet er den Vorteil, mit geringer Schärfentiefe arbeiten zu können. Nicht umsonst wurden Kameras wie die EOS 5D Mark II von Filmproduzenten mit kleinem Budget so begeistert aufgegriffen, obwohl sie vom Handling her nicht gerade für Filmaufnahmen prädestiniert sind. Wenn man auf Basis einer EVIL-Kamera mit HD-Videofunktion nun eine dedizierte Videokamera baut, dann ist das nur konsequent. Es sollte mich nicht wundern, wenn hier noch einige andere Hersteller nachziehen würden.

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  • 3 weeks later...

Großer Schwachpunkt aller Kameras wie der GH1 oder auch Canon 5D ist aber der "Rolling-Shutter", begründet durch die CMOS-Technik, kann mir nicht vorstellen, dass eine echte Profi-Kamera damit daher kommt, denn dazu ist der Effekt viel zu störend.

 

Klar, viele Filmemacher greifen auf die Canon 5D zurück wegen der geringen Schärfentiefe z.B. bei Aufnahmen von Personen, aber in anderen Szenen, mit viel Bewegungen, greifen die dann wegen dem "Rolling-Shutter" auf andere Videokameras zurück, ist ja nicht so, dass die wie ein Privatmann nur ein Aufnahmegerät haben.

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Großer Schwachpunkt aller Kameras wie der GH1 oder auch Canon 5D ist aber der "Rolling-Shutter", begründet durch die CMOS-Technik, kann mir nicht vorstellen, dass eine echte Profi-Kamera damit daher kommt, denn dazu ist der Effekt viel zu störend.

 

Die Bedenken hatte ich auch, aber die GH1 hat kaum einen Rolling Shutter Effekt.

Ich filme seit September mit der GH1 und ich habe es noch nicht ein mal den Rolling Shutter Effekt bemerkt.

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  • 1 month later...

Hi,

auch mich würde ein MFT Camcorder reizen. Die Ansprüche an so ein Teil sind allerdings extrem hoch. Der Neuling muss den Video-Möglichkeiten der GH1 schon deutlich überlegen sein.

 

1. Bedingung: Das Teil sollte nicht zu groß sein.

2. Bedingung: Der Preis muss erträglich sein. Vor vielen Jahren habe ich für meinen (allerersten überhaupt erhältlichen) Sony DV-Camcorder echt viel Geld hingeblättert. Im Vergleich dazu ist der neue Panasonic wahrscheinlich billiger.

3. Bedingung: Wechselobjektive sind zwingend.

4. Bedingung: Wie bereits weiter oben angedeutet, muss er ein vernünftiges Videoobjektiv ein Motor-Zoom haben. Das bedeutet ein völlig neu entwickeltes Objektiv. Ein GH1-Zoom mit Motor würde es nicht tun. Ein Videoobjektiv darf nämlich beim Zoomen nicht seine Lichtstärke verändern. Die GH1 verändert beim Zoomen die Bildhelligkeit in Stufen.

5. Bedingung: Das Format 1080/50i muss echt sein. Die GH1 liefert es lediglich als umgerechnetes 25p. Ein Gerät dieser Klasse sollte eigentlich auch 1080/50p liefern, wie es Panasonic für den neuesten "kleinen" Camcorder ankündigt.

 

Richtig, ein 12 MPix Bild-Sensor sollte für ein 2 MPix Bild völlig ausreichen. Bei 3-Chippern sind die Sensoren entsprechend klein. Nur ein Sensor hat den Vorteil, dass es keine Probleme mit der mechanischen Sensorjustierung gibt.

 

Ein guter Kompromiss wäre es übrigens, das zu erwartende neue Video-Objektiv an der GH1 zu betreiben. Das setzt allerdings die Bedienung des Zoom-Motors unabhängig vom Camcorder voraus. Außerdem muss die Lichtstärke wirklich konstant sein und nicht vielleicht durch eine Stufenlose Signalverstärkung ausgeglichen werden.

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Das wichtigste haste vergessen, denn 1080p50 ist bei den Datenraten wie sie von der GH1, Nex-5 usw. verwenden werden zusammen mit einem Realtime-AVC-Encoder einfach nur Murks.

 

Die 1080i50 der original GH-1 sind eigentlich schon nicht zu gebrauchen, wenn Du jetzt doppelte Frames nimmst, dann halbiert sich nochmal die Bildqualität, dann hast Du nur noch 1920x1080 Pixel mit Matsch, das schlechter aussieht als gutes DV mit 720x576. ;)

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Hi,

diesen Ausführungen kann ich nicht ganz folgen. Die GH1 liefert mit 1080i Bilder ab, die ich für einwandfrei halte. Die Qualität von 720p ist zumindest bei stehenden Bildern deutlich schlechter als 1080i. Mich stört allerdings, dass die 1080i lediglich von 25 Sensor-Abtastungen / sec stammen und nicht wie üblich von 50.

 

Ich setze natürlich voraus, dass ein ausgewachsener Camcorder auch einen besseren AVC-Encoder hat als die GH1. Ich setze ebenfalls voraus, dass die Datenrate bei 1080p höher ist als bei 1080i.

 

Chrys hat insgesamt Recht, Echtzeit-Encoder liefern schlechtere Qualität als langsamere. Deshalb sollte man sie so einstellen, dass sie möglichst wenig rechnen müssen. In der Praxis bedeutet das maximal mögliche Datenrate, je stärker sie komprimieren müssen desto schwieriger wird es. Andere Einstellmöglichkeiten fehlen uns leider (z.B. Verzicht auf B-Frames). DV ist unter diesem Gesichtspunkt überlegen, es kennt weder B- noch P-Frames.

bearbeitet von robernd
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Der Encoder der neuen Nex-Kameras ist besser als der von der GH1, bei 1080i ist die Datenrate der Standard-GH1 noch zu niedrig, denn es wird auch viel Matsch aufgezeichnet, einfach mal Blätter und Gras filmen die sich bewegen. Mit der gepatchten Firmware sieht die Sache nochmal viel besser und schärfer aus, insbesondere wenn man Standbilder genau untersucht. :)

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In den USA wird in ein paar Tagen die „Dr. House“ Folge ausgestrahlt, die mit der EOS 5D Mark II gedreht wurde. Wer Zugang dazu hat, kann ja mal kontrollieren, ob es stört.

Bei Serien wie Dr. House dürfte der Effekt auch keine Rolle spielen, zu einer Dokumentation einer Schach-WM würde auch die GH-1 super Dienste leisten, ich bezweifle aber bei der Übertragung eines Fußballspiels... ;)

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Hi,

bei hochkomprimierten Videos werden Daten nicht nur innerhalb eines Bildes komprimiert (wie bei JPEG) sondern zusätzlich über die Zeit. Hier spielen Differenzen zwischen aufeinanderfolgenden Phasenbildern (Frames) eine Rolle. Je nachdem welche Differenzen berechnet werden, spricht man von P-Frames und B-Frames. Die I-Frames eines Videos sind wie JPEG-Fotos lediglich innerhalb eines Frames komprimiert.

 

Ich hatte ganz vergessen, dass ich mich schon recht ausführlich mit der Datenstruktur eines GH1-Videos beschäftigt hatte. Die GH1 liefert tatsächlich Videos ohne B-Frames. Sie bestehen also nur aus I- und P-Frames. Das spart Rechenleistung des Mpeg-Encoders, verlangt aber gleichzeitig sehr hohe Datenraten.

 

Einerseits hoffe ich, dass Panasonics neuer MFT-Camcorder auf derartige Tricks verzichtet. Andererseits würde ich den Verzicht auf B-Frames begrüßen, weil sich damit das Schneiden der Videos vereinfacht. Allerdings müsste die Datenrate des abgespeicherten Videos drastisch höher sein als bei der GH1.

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I-Frames sind in sich vollständige Bilder. Wenn man beispielsweise im Motion-JPEG-Format speichert, wird jedes einzelne Filmbild nach dem JPEG-Verfahren komprimiert und kann jedes für sich dekomprimiert werden. Die Kompressionsrate ist dadurch aber begrenzt; man hat nur die Wahl, entweder schwach zu komprimieren, was zu qualitativ hochwertigen Bilder, dafür aber einer hohen Datenrate führt, oder auf Kosten der Qualität jedes Bild kleinzurechnen.

 

MPEG und alle seine Varianten nutzt dagegen den Umstand aus, dass sich die meisten Filmbilder nur in geringem Maße von den unmittelbar davor oder dahinter liegenden Bildern unterscheiden. Man kann beispielsweise die Veränderungen zwischen aufeinander folgenden Bildern analysieren und auf dieser Basis das nächste Bild vorauszusagen versuchen. Dann berechnet man den Unterschied zwischen dem vorausgesagten Bild und dem tatsächlichen Bild und muss nun nur noch diese Abweichungen komprimieren. Im besten Fall würde das tatsächliche Bild mit der Vorhersage übereinstimmen, sodass überhaupt nichts gespeichert werden müsste; in der Praxis ist die Differenz zumindest gering. Bilder, die nur als Differenz zu einer Vorhersage (engl. „prediction“) gespeichert werden, bezeichnet man als P-Frame. Wenn man nicht nur in die Zukunft vorhersagt, sondern auch umgekehrt aus einer Folge von Einzelbildern das vorhergegangene Bild vorauszusagen versucht, was in einigen Fällen besser funktioniert, dann sind das B-Frames („B“ für bidirektional).

 

Diese Kompression auf Basis der Vorhersage von Einzelbildern erlaubt deutlich stärkere Kompressionsraten bei gleicher Bildqualität; man kann also entweder die Datenrate verringern, die Bildqualität verbessern, oder beides in gewissem Maße zu verwirklichen versuchen.

 

Der Nachteil der P- und B-Frames ist, dass man die so beschriebenen Einzelbilder nur rekonstruieren kann, indem man zunächst aus den Bildern davor und/oder danach wiederum das Bild vorauszusagen versucht, und dann den Daten des P- oder B-Frame entnimmt, wie das tatsächliche Bild von der Voraussage abweicht. Ein einzelnes Frame ist also nur im Kontext der Frames davor und dahinter vollständig rekonstruierbar. Würde man nun aus einem Film eine Sequenz herausschneiden, blieben die Frames vor beziehungsweise hinter den Schnittstellen unvollständig. Für die Zwecke des Filmschnitts muss man den Film daher in ein Format umrechnen, in dem jedes Einzelbild in sich vollständig ist, auch wenn der Film dann ein Vielfaches an Speicherplatz benötigt. Den fertig geschnittenen Film kann man dann wieder platzsparend im MPEG-2- oder MPEG-4-Format und deren Varianten komprimieren.

bearbeitet von mjh
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