Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo ins Forum, 

gesucht wird ein geeignetes Objektiv für den Einstieg in die Architektur- (Aussen- sowie Innen-) und Landschaft Fotografie zur Dokumentation und für Video (Erklärbär zum Objekt). Ob mehr Video oder Foto weis ich nicht. Es steht eine einfache (unstabilisierte) SONY Alpha Kamera der Sechstausender Serie zur Verfügung, die nicht mehr verwendet wird und ein Stativ. 

Zu dem Thema Architekturfotografie habe ich im Netz folgende Informationen gefunden: 

Verzeichnung und chromatische Aberrationen lassen sich im Video nicht entfernen. Die Lichtstärke muss für APS-C auch mit dem Cropfaktor multipliziert werden. Man sollte ein Tilt-Shift Objektiv verwenden. Eigenschaften des Objektivs sollten sein: 
- Bajonett e-mount 
- für APS-C Kamera 
- gleichmässig scharf bis in die Ecken 
- keine Verzeichnung 
- keine chromatische Aberrationen 
- 27mm bis 33mm könnte geeignet sein 
- Lichtstark f:1.4 für große dunkle Innenräume 
- Unschärfe (sog. Bokeh) ist nicht von Interesse 
- Blendenring ohne Klick für Film 
- Skala für die Schärfentiefe 
- kurze Naheinstellgrenze für Details 
Das wäre schön, aber nicht unbedingt notwendig: 
- keine Randabdunkelung, aber lässt sich korrigieren 
- kurz gebaut für die Tasche 
- leicht zum gerne mitnehmen 
- kein Fokusatmen beim Filmen 
- AF wäre schön 
- Bildstabilisator wäre gut 
- Gehäuse silber wäre schön 
- Wetterschutz ist kein Kriterium 
- Zoom muss nicht sein 

Welches geeignete Objektiv (gerne auch gebraucht, Fremdhersteller, manuell) kann man empfehlen? 

Wer sich mit Architekturfotografie auskennt, möge meine gefundenen Informationen gerne ergänzen und korrigieren. 

Für sachdienliche Hinweise zum Objektivkauf bedankt sich 

Doc Brown

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo doc brown

Für Architekturfotografie scheint mir persönlich ein Uww an Apsc besser geeignet zu sein. Speziell in Innenräumen willst du vielleicht die Decke, den Boden und die Wand auf dem Bild haben um einen Gesamteindruck zu bekommen. Auch im Außenbereich bringt dir der breitere Blickwinkel vermutlich mehr Vor- als Nachteile.
Randabdunklung und Verzerrung sind in der Nachbearbeitung mit ein paar Klicks entfernt, da würde ich nicht viel darauf geben.

Ob es dafür ein unbedingt Lichtstarkes Objektiv braucht weiß ich auch nicht, denn wenn du alles scharf haben willst, ist sowieso abblenden angesagt.

eines welches ich dafür in Kombination mit deiner Sony Apsc Kamera für geeignet halte wäre das Sony SEL10-18 F4, das ist nicht perfekt (Randabdunkelung, Randschärfe), hat aber eine Stabi verbaut ist nicht übermäßig groß und liefert schon eine ordentliche Qualität.

0,5sek Belichtungszeit aus der Hand bei 10mm habe ich damit schon des öfteren scharf geschossen.

Gebraucht gibt es so eines um die 300 Euro zu haben.

 

lg

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier ein Beispiel Bzgl. der Brennweite. Es ist zwar nicht ganz der gleiche Blickwinkel aber die Entfernung war in etwa gleich. In Post 5 bei 10mm zum Vergleich

Sigma 18-50mm 2.8 Cont. @ 20mm

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

 

 

bearbeitet von Richi Foto
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 14.3.2025 um 20:20 schrieb doc brown:

Man sollte ein Tilt-Shift Objektiv verwenden. Eigenschaften des Objektivs sollten sein: 
- Bajonett e-mount 

Du wirst Dir sicher schon einen Überblick geschaffen haben, was es da überhaupt für Dein Bajonett gibt. So gut wie nichts. 

Halte Dich an Richi Fotos Rat bzgl. eines Uww Objektivs. 

Solltest Du mit dem Objektiv stürzende Linien vermeiden wollen, was in der Achitekturfotografie normalerweise der Fall ist, so kann auch eine Keystone Korrektur helfen. Olympus Kameras können das z. B. schon bei der Aufnahme. MFT Kameras haben bei Architektur auch bezüglich der größeren Schärfentiefe Vorteile. 

Auch hier hat Richi Foto Recht, Du wirst deutlich abblenden müssen. Insofern ist die Lichtstärke des Objektivs zweitrangig. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie ich gelesen habe, kann man wegen der sensiblen Einstellungen Architektur nur vom Stativ fotografieren. Üblich seien Belichtungszeiten von ca. 30s habe ich irgendwo gesehen. Dann wäre die Ausgabe für eine hohe Lichtstärke und den Bildstabilisator sinnlose Verschwendung und sogar ein manuelles Objektiv ausreichend. 

Wegen den hohen Anforderungen habe ich bisher nur bei den Festbrennweiten geschaut. Auf die Idee hierfür ein Zoom Objektiv zu verwenden, bin ich aus dem Grund erst gar nicht gekommen.

Das SONY SEL 10-18 f:4 hat in den beiden gefundenen, deutschen Tests digitalkamera.de und etest.de miserabel abgeschnitten und wird für Architekturfotografie wegen der schrecklichen Objektivfehler nicht empfohlen: "Für Architekturfotografen ist das der Horror ..." Möglicherweise haben auch beide zum Test ein schlechtes Exemplar erhalten. 

Vielleicht hast Du das SIGMA 10-18mm f:2.8 gemeint?

Unklar ist mir oft, für welches Sensorformat (ein kleines Format liefert schärfere Bilder) eine Brennweite vorgeschlagen wird. Manchmal stehen sogar bei einem Objektiv gemischt verschiedene Werte im Text. APS-C Objektive werden sogar oft an Kleinbildkameras getestet, was ich sehr irritierend finde. Dann sind die genannten 23-33mm doch zu lang und man müsste für die Kamera besser etwas im Bereich von 10-18mm suchen. Z.B. wäre 12mm verbreitet. 

Angeblich gibt es seit kurzem eine neue Generation von Objektiven, bei denen die früher üblichen Bildfehler nicht mehr auftreten.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 1 Stunde schrieb doc brown:

Wie ich gelesen habe, kann man wegen der sensiblen Einstellungen Architektur nur vom Stativ fotografieren.

Stativ ist nie schlecht. Weiß nicht warum das sensibel sein soll, du hast ein nicht bewegtes Objekt das du ablichten willst und du hast dabei alle Zeit der Welt den richtigen Blickwinkel zu finden und so viele Versuche wie du Akku und Speicherkapazität hast. Klar macht es ein Stativ einfacher dies zu tun und in bestimmten Situationen kommst du auch nicht daran vorbei, aber schleppst du das dann auch immer mit ?

vor 1 Stunde schrieb doc brown:

Üblich seien Belichtungszeiten von ca. 30s habe ich irgendwo gesehen.

Du sag mal, welche Erfahrung hast du den bis jetzt so mit fotografieren gemacht?

vor 1 Stunde schrieb doc brown:

Dann wäre die Ausgabe für eine hohe Lichtstärke und den Bildstabilisator sinnlose Verschwendung und sogar ein manuelles Objektiv ausreichend. 

Nein ein Bildstabilisator bringt dir eine längere Belichtungszeit ohne, dass das Bild verwackelt ist. Beispiel dazu mit dem von mir genannten 10-18 wäre ein Foto ohne Bildstabilisator sauber mit 1/10 Sek. (0,1 sek.) Freihand mit einer ruhigen Hand möglich. Mit eingeschaltetem Stabi sind es 1/2 sek. (0,5 Sek. - meine Erfahrung damit ) und es ist noch oft scharf. Da du ja eher Abblenden wirst und durchgängige schärfe haben möchtest verlängert sich die Dauer der benötigten Belichtungszeit wo dir ein Stabi dann Vorteile bringen wird. Zudem wolltest du ja auch Filmen...

vor 1 Stunde schrieb doc brown:

Das SONY SEL 10-18 f:4 hat in den beiden gefundenen, deutschen Tests digitalkamera.de und etest.de miserabel abgeschnitten und wird für Architekturfotografie wegen der schrecklichen Objektivfehler nicht empfohlen: "Für Architekturfotografen ist das der Horror ..." Möglicherweise haben auch beide zum Test ein schlechtes Exemplar erhalten. 

Die schrecklichen Bildfehler des SEL 10-18 F4 sind mir jetzt noch nicht so direkt ins Auge gesprungen, wenn ich das gewusst hätte, hätte ich es natürlich nicht erwähnt. Da hätte ich mal lieber den Test gelesen als es selbst zu probieren.

vor 1 Stunde schrieb doc brown:

Vielleicht hast Du das SIGMA 10-18mm f:2.8 gemeint?

Nein aber das könnte auch passen. Ist wahrscheinlich besser als des SEL 1018 F4 ob du den Unterschied merkst, kann ich nicht sagen. Wenn du die im direkten Vergleich hast und danach suchst wahrscheinlich schon.

vor 1 Stunde schrieb doc brown:

...Sensorformat (ein kleines Format liefert schärfere Bilder) ...

Die Aussage ist falsch das Gegenteil ist der Fall. Mehr schärfe kommt durch höhere Auflösung des Sensors und durch eine bessere Linsenqualität - tendenziell also eher etwas das große Sensorformate mit hohen Megapixelzahlen auszeichnet. Der Vorteil der einem kleinerem Sensor oft zugesprochen wird ist eine höhere Schärfentiefe. Ja das ist dann nochmal ein eigenes Thema , den das kann man auch mit einem großen Sensor und Abblenden erreichen. Das spielt für dich hier bei 10-20mm Brenneweite am APS-C eine eher untergeordnete Rolle.

 

vor 1 Stunde schrieb doc brown:

APS-C Objektive werden sogar oft an Kleinbildkameras getestet, was ich sehr irritierend finde. Dann sind die genannten 23-33mm doch zu lang und man müsste für die Kamera besser etwas im Bereich von 10-18mm suchen. Z.B. wäre 12mm verbreitet. 

 

Ja dabei wird die Vollformatkamera in den APS-C Modus geschalten was dann das gleiche von Bildausschnitt ist, wie wenn du es an einer APS-C Kamera verwendest.

vor 1 Stunde schrieb doc brown:

Angeblich gibt es seit kurzem eine neue Generation von Objektiven, bei denen die früher üblichen Bildfehler nicht mehr auftreten.

Ja, die werden immer besser, ob das für dich relevant ist, kannst du nur selbst herausfinden. Nach dem wie du deine Fragen stellst denke ich aber ohne dir zu nahe treten zu wollen, das ist noch nicht das was dir Sorgen bereiten sollte.

 

Zum Schluß noch eine Frage. Welches Ausgabeformat wirst du verwenden? Smartphone / Tablet / PC / TV / Poster?

bearbeitet von Richi Foto
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb doc brown:

Wie ich gelesen habe, kann man wegen der sensiblen Einstellungen Architektur nur vom Stativ fotografieren. Üblich seien Belichtungszeiten von ca. 30s habe ich irgendwo gesehen. Dann wäre die Ausgabe für eine hohe Lichtstärke und den Bildstabilisator sinnlose Verschwendung und sogar ein manuelles Objektiv ausreichend. 

Wegen den hohen Anforderungen habe ich bisher nur bei den Festbrennweiten geschaut. Auf die Idee hierfür ein Zoom Objektiv zu verwenden, bin ich aus dem Grund erst gar nicht gekommen.

Es ist durchaus realistisch, dass du das so gelesen hast. aber man muss dabei auch berücksichtigen, wann das geschrieben wurde. Viele Standardwerke der Fotografie stammen aus einer Zeit, in der sie dieses Zeug mit Löchern am Rand, welches sie "Film" nannten, in die Kameras einspulten. Oder als bis zu fast A4 große Planfilme einlegten. Da gab es viele Helferlein noch nicht, für welche nicht zu verwenden man sich heute entschuldigen muss. Trotzdem würde ich Belichtungszeiten von 30 Sekunden - wenn du nicht gerade mit einer hundert Jahre alten Plattenkamera arbeitest - eher als Ausnahmefall sehen. Das kann in Heiligen Hallen wie den Innenraum von Kirchen oder Museen oder bei Nachtaufnahmen von Stadtlandschaften so sein. Wobei du bei Innenräumen üblicherweise die Zustimmung des Hausherren brauchst, wenn du mit Kamera und Stativ fotografieren möchtest. Das war schon in den Achtzigerjahren des vorigen Jahrhunderts so, als ein Fotograf mit Stativ automatisch als Profifotograf eingestuft wurde, der mit seinen Fotos Geld verdienen möchte und dafür braucht es auf Privatgrund immer die Zustimmung des Eigentümers. Heute hast du in manchen Locations schon Glück, wenn sie dich mit dem Handy in Ruhe knipsen lassen.

Ich gehe selbst im hohen Alter nicht ohne ein sehr stabiles Stativ aus dem Haus. Die Mehrheitsgesellschaft ist mit dem Bildstabilisator aufgewachsen und soll ihn verwenden, wenn sie damit bessere Bilder macht. Aber es geht nicht um Belichtungszeiten. Es geht um Bildkomposition. Wenn du ein Stativ verwendest, dann kannst du dein Setup aufbauen und erst einmal ausgiebig analysieren. Ist das so wie du es dir vorgestellt hast oder gehst du besser etwas links / rechts / rauf / runter / vor / zurück? Ist die Kamera exakt ausgerichtet oder kippt das Bild nach einer Seite? Sind vielleicht irgendwo - bevorzugt in den Ecken - störende Details, die du so nicht im Bild haben möchtest? Ist das Licht so wie du dir das vorstellst oder gibt es zu helle / zu dunkle Zonen? Bei Innenräumen kann man sich mit Blitzgeräten, LED Scheinwerfern oder Reflektoren helfen. Bei Außenaufnahmen ist man vielleicht am richtigen Ort, aber zur falschen Zeit. Vielleicht möchtest du es lieber versuchen wenn die Sonne günstiger steht oder wenn die Wetterlage herrscht, welche dein Motiv am besten zur Geltung bringt.

Insbesondere die von dir angesprochenen Shift-Objektive sind praktisch nur vom Stativ sinnvoll einsetzbar. Natürlich wird jetzt vom Volk kommen "kann man alles am Computer machen". Ja, kann man. Aber auch da braucht es viel Erfahrung, weil man schon bei der Aufnahme berücksichtigen muss, wo und wieviel die Software beim gerade richten weg schneidet. Bei der Korrektur stürzender Linien von hohen Gebäuden ist das Ergebnis ein Trapez. Oben breit und unten schmal. Daraus muss wieder ein Rechteck geschnitten werden und wer zu geizig beim Bildausschnitt war, dem fehlen die unteren Ecken.

Es ließe sich noch viel plaudern, aber belassen wir es vorerst dabei. Mehr noch, stellen wir das Ganze einmal in Frage:

Du hast Beiträge über den Einstieg in die professionelle Architekturfotografie gelesen und hier einige Informationen und Anregungen erhalten, welche du ausdrucken und dazu heften kannst. Die Frage ist allerdings, was genau dein tatsächliches Anforderungsprofil ist. Wenn du Makler bist und Fotos deiner Immobilien machen möchtest, macht es sicher Sinn, sich in die Höhen und Tiefen der Architekturfotografie einzuarbeiten, auch wenn es dann im Realeinsatz viel schneller gehen muss und für aufwändiges Stativ hin und her rücken keine Zeit bleibt. Kompetenz und praktische Erfahrung kann sich auch in banalen Situationen in besseren Ergebnissen nieder schlagen. Wenn Zeit Geld ist, muss man auch ein Auge auf seinen Workflow haben. Alles was die Software über vorgegebene Profile automatisch korrigieren kann, ist ok. Für aufwändige händische Korrekturen und Nachbearbeitungen ist da oft nicht viel Zeit.

Autofokus und Stabilisator mögen bei den Altmeistern ihrer Zunft verpönt sein, aber sie sparen Zeit und Aufwand. Wenn man sie hat, kann man sie auch abschalten. Aber wenn man sie nicht hat, dann hat man sie eben nicht. Lichtstarke Festbrennweiten erweitern die gestalterischen Möglichkeiten, aber wenn man mit dem kompletten Set unterwegs ist, wird man einen Trolley brauchen. Oder eine Trägerin.

Etwas anderes wäre es, wenn du als Privatgelehrter und ohne Leistungsdruck die Architekturfotografie zu deinem Hobby machen möchtest und wenn dir für optimale Ergebnisse kein Aufwand zu hoch ist. Das lese ich aber aus deinen Angaben eher nicht heraus.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

tengris, das entspricht sehr gut zusammen gefasst den Informationen, die ich bisher gelesen hatte. Früher hat man Architekturfotografie mit einer Fachkamera gemeistert. Gerade der letzte Abschnitt wird in etwa zutreffen: Bei Exkursionen werden Bilder zu dem Thema erstellt. Bei ggf. Video soll die/der Dozent/in vor Ort gut verständlich sein. Es wird evtl. später eine Broschüre oder Bildband mit Fotos über maximal beide Seiten (A3 Format quer) und Texten entstehen, sowie soll ein Video über Beamer gezeigt werden. 

Das Thema Landschaft bedeutet hierbei Gebäude auf einem Grundstück, Schloss in einem Park, Haus im Garten etc. (keine Landschaften, Bergpanoramas o.ä.). Mit einem kleinen Sensor erreicht man mehr Schärfentiefe, habe ich gemeint. Die langen Belichtungszeiten werden mit ND-Filter erreicht, um bewegte Personen zu entfernen. Bei Canon und Nikon gibt es mehr Zubehör und Infos für die Architekturfotografie. Der Hersteller SONY ist möglicherweise nur schlecht geeignet für diese Aufgabe. 

Meine Überlegung war auch, ob man erst Mal ein Normalobjektiv um 33mm dazu geben sollte und nicht sofort nur mit einem Weitwinkel fotografieren. Das Objekt soll schon bei der Aufnahme korrekt ausgerichtet sein. Das halte ich für effektiver, als nachher endlos geknipsten Ausschuss zu sortieren und mit der Bildbearbeitung ewig daran zu korrigieren. Ein Problem, das ich sehe: niemand will eine Nachbearbeitung am Computer machen. 

Was gibt es an empfehlenswerter Literatur (Bücher)? Zu dem Thema habe ich nur eine Ausgabe von Adrian Schulz vor längerer Zeit Mal dazu gesehen, die stets in neuer Auflage erscheint. Was wird (muss) dabei so oft aktualisiert werden? 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb doc brown:

Meine Überlegung war auch, ob man erst Mal ein Normalobjektiv um 33mm dazu geben sollte und nicht sofort nur mit einem Weitwinkel fotografieren.

Es gibt in der Fotografie jede Menge Binsenweisheiten, welches Equipment man für welche Art der Fotografie benötigt. Das ist in den meisten Fällen nicht falsch. Am Anfang sollte aber die Bildidee stehen und daraus ergibt sich, welches Werkzeug man dafür benötigen wird. Es ist oft aus der Not geboren, dass man bei der Fotografie in engen Straßenzügen oder in Innenräumen viel Bildwinkel braucht. Aber oft sind die Ergebnisse harmonischer, wenn man nicht hautnah am Motiv kleben muss. Bei der Jugendstilvilla im Park hat man meist Platz genug für ein Normalobjektiv. Beim Weingut in den Bergen im Abendlicht steht man vielleicht am besten mit einem kurzen Tele am Hügel gegenüber. Gerade mittelalterliche oder historistische Bauten sind oft mit Dekors überladen. Da möchte man vielleicht mit einem Teleobjektiv ein Detail heraus picken, zu dem es eine interessante Geschichte gibt. Mir fällt jetzt der Name einer Kathedrale in Nordportugal nicht ein, wo in schwindelnder Höhe ein Gnom in der Fassade sitzt und sein nacktes Hinterteil in Richtung des spanischen Königreiches Kastilien hält. Dieses war für die Portugiesen im Mittelalter eine Bedrohung und daher nicht so wirklich beliebt. Die Figur ist vom Kirchenplatz mit freiem Auge kaum zu erkennen und würde nicht ein findiger Händler kleine Nachbildungen davon anbieten, wüsste kaum jemand, dass sie da oben sitzt.

Oder kurz gesagt: Für die Gesamtansicht des Gebäudes wird eine Brennweite vom Weitwinkel bis zum Standardobjektiv ok sein. was darüber hinaus geht, wird vielleicht alternative Brennweiten brauchen. Als Auflockerung kann man selbst zu extremen Mitteln greifen wollen. Im Thread "Laowa 2.8/4mm Fish-Eye" hast du einen Tsunami an Architekturmotiven mit dem Rundbildfisheye. Hier noch einmal meine Deckenansicht aus der Eingangshalle des Flughafens San Francisco, aufgenommen mit einem Vollbildfisheye:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Damit muss man natürlich sehr sparsam umgehen, sonst wird es zur Masche. Aber der "Was ist das?" Effekt beim Betrachter kann schon mal nützlich sein, um die Aufmerksamkeit hoch zu halten

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 weeks later...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...