rostafrei Geschrieben 9. Februar 2020 Share #1 Geschrieben 9. Februar 2020 Werbung (verschwindet nach Registrierung) In diesem Unterforum habe ich mehr als 20 Seiten bis 2016 zurück gesucht, ohne fündig zu werden, das Modellkürzel "H-FTO 012E" ist offenbar auch nicht in der DB/SuFu... 🧐 Besitzt wirklich niemand aus dem Forum dieses Spielzeug oder hat es besessen und damit auch Fotos gemacht? Ich sage absichtlich Spielzeug, weil es eben sehr speziell ist. Wenn nicht, kein Problem, ich habe mich durchgerungen und eins gebraucht bestellt. Ich erhoffe mir komplett neue Einsichten trotz der spezialisierten Beschränktheit dieses Objektivs. Falls jemand trotzdem Praxistipps und -erfahrungen aus früherem Besitz und Gebrauch dazu hat (was geht damit gut, was geht damit gar nicht...), darf das gern mitteilen und Fotos präsentieren. Gruß Andreas Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 9. Februar 2020 Geschrieben 9. Februar 2020 Hi rostafrei, Das könnte für dich interessant sein: Lumix H-FTO 012E "3D" - bisher nichts zu lesen hier... . Da findet jeder was…
kbaerwald Geschrieben 10. Februar 2020 Share #2 Geschrieben 10. Februar 2020 (bearbeitet) vor 21 Stunden schrieb rostafrei: In diesem Unterforum habe ich mehr als 20 Seiten bis 2016 zurück gesucht, ohne fündig zu werden, das Modellkürzel "H-FTO 012E" ist offenbar auch nicht in der DB/SuFu... 🧐 Besitzt wirklich niemand aus dem Forum dieses Spielzeug oder hat es besessen und damit auch Fotos gemacht? Ich sage absichtlich Spielzeug, weil es eben sehr speziell ist. Wenn nicht, kein Problem, ich habe mich durchgerungen und eins gebraucht bestellt. Ich erhoffe mir komplett neue Einsichten trotz der spezialisierten Beschränktheit dieses Objektivs. Falls jemand trotzdem Praxistipps und -erfahrungen aus früherem Besitz und Gebrauch dazu hat (was geht damit gut, was geht damit gar nicht...), darf das gern mitteilen und Fotos präsentieren. Gruß Andreas Moin Andreas du meinst sicher dieses: Panasonic Lumix G 12 mm F/12 G Objektiv. Ich habe das Objektiv, es ist sehr speziell und eigentlich nur für Stereo 3D Fotografie geeignet (die ich schon mit wechselndem Equipment seit 20 Jahren betreibe). Und auch hier ist es durch seine Eigenschaften nur sinnvoll im Nahbereich (mit geeignetem Achromat auch im Makrobereich) einzusetzen. Ich bin Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Stereoskopie und habe im letzten Jahr im stereo journal einen kleinen Artikel über den Einsatz dieses Objektivs geschrieben. Wenn du willst, schicke ich dir eine Kopie zu (bitte via PM). Ich verwende es an meiner PEN-F, das Objektiv wurde durch Umbau mit Filtergewinde ausgestattet, und ich betreibe es mit verschiedenen Achromaten bis 4.2 dpt. Nicht jede Olympus bzw. Panasonic Kamera enthält ein spezielles Programm-Modul zur direkten Erstellung von 3D-Fotos (Endformat der beiden 3D-Fotos nur je 1824x1024 Px!). Wenn das Modul fehlt, muss man definierte Objektivkontakte abkleben und die ganz Sache "zu Fuß" erledigen. Wie gesagt, sehr speziell. Das Objektiv enthält zwei eingebaute Kleinstobjektive, aus dem Ergebnis der beiden Aufnahmen baut dann das Modul nach Berechnung das Stereo 3D Bild zusammen (MPO-Format). Belohnt wird man mit einem guten Stereo 3D Makro-Objektiv, das für den Preis ordentliche Qualität abliefert. Wenn Interesse von anderen Foristen besteht, kann ich auch hier im Forum etwas mehr dazu schreiben. Gruß, Klaus Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! bearbeitet 10. Februar 2020 von kbaerwald Bild rostafrei, Basteloz, shaguar und 5 weitere haben darauf reagiert 5 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rostafrei Geschrieben 10. Februar 2020 Autor Share #3 Geschrieben 10. Februar 2020 (bearbeitet) Ich meine dieses Lumix H-FT012 mit diesen techn. Daten Dein Objektiv scheint ein Vorgängermodell zu sein, die Ähnlichkeit ist unübersehbar. Dieses H-FT 012 ist vermutlich auch schon einige Jahre erhältlich, was ich den Hinweisen auf G2/GH2 entnehme. Darum wundert mich, hier noch nichts dazu gefunden oder gesehen zu haben. Das heißt tatsächlich nicht H-FTO 012E - keine Ahnung, woher ich die Bezeichnung habe. Aber einige Bildbeispiele wären sicher sehr interessant, egal, ob das nur Macro oder auch größer ist 🙂 Ich habe nur eine dumpfe Ahnung, was man damit kreativ "anstellen" kann, bin aber nicht sicher, ob das, was ich im Hinterkopf habe, auch für dieses Objektiv zutreffen könnte. Das verlinkte soll auch für Filmaufnahmen tauglich sein, allerdings bezieht sich alles auf Lumix G2/GH2, daher die Annahme, es müsste vom Marktalter auch hier bekannt sein. Es ist bereits auf dem Weg, ich bin gespannt... 🤓 Gruß Andreas bearbeitet 10. Februar 2020 von rostafrei Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kbaerwald Geschrieben 10. Februar 2020 Share #4 Geschrieben 10. Februar 2020 (bearbeitet) Das ist ein und dasselbe Modell - das Objektiv ist schon ewig auf dem Markt. Es ist ein reines Stereo 3D Objektiv, nicht mehr und nicht weniger - wenn du etwas anderes erwartest, wirst du enttäuscht sein. Was hast du dir denn bei dem Begriff 3D so vorgestellt? Das Ergebnis, welches aus der Kamera kommt ist eine sog. MPO Datei, welche ein Abkömmling des JPG darstellt. Hier werden z.B. die Bildinformationen eines Stereobild-Paars so gespeichert, dass sie von Stereo 3D Wiedergabegeräten dargestellt werden können. Das waren damals eben auch TV Geräte von Panasonic, Stereo 3D Monitore oder auch 3D Beamer. Vielleicht hast du ja zu Hause ein 3D-fähiges TV-Gerät stehen. Da kannst du dir das Ganze in 3D 1920x1080 anschauen (mit Brille natürlich). Panasonic sah das damals als Teil seiner Wertschöpfungskette, bei der auch Standard Kameras 3D-fähig gemacht werden konnten. Wie du vielleicht weisst, gab es sogar eine Panasonic 3D Kamera. Soviel zum Hintergrund des Objektivs. es gibt natürlich auch andere Techniken zur Wahrnehmung von 3D-Fotos mit bloßem Auge - das kann man auch mit etwas Training erlernen. Leider kann ich hier im Forum keine Bilder > 0.98MB hochladen. Ich habe daher ein paar mpo-Dateien auf Google Drive geladen (gültig für eine Woche). Gruß, Klaus P.S. Das Ding hat übrigens eine konstante Blende von 12, was es ohne mitgeführte Beleuchtung zu einem Schönwetter-Objektiv macht <grins>. bearbeitet 10. Februar 2020 von kbaerwald rostafrei hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rostafrei Geschrieben 10. Februar 2020 Autor Share #5 Geschrieben 10. Februar 2020 vor 3 Stunden schrieb kbaerwald: Was hast du dir denn bei dem Begriff 3D so vorgestellt? ... P.S. Das Ding hat übrigens eine konstante Blende von 12, was es ohne mitgeführte Beleuchtung zu einem Schönwetter-Objektiv macht <grins>. Hauptsächlich eine deutlichere, räumliche Wirkung - nicht Tiefenschärfe! Dass man den "richtigen" 3D-Effekt nicht ohne Zusatzgeräte oder Hilfsmittel erhält oder sieht, ist mir bewusst. Ich will es für bestimmte Motive, Wetter ist für mich zweitrangig, das ist wie es ist. Ja, f12 schreckt evtl. ab, damit muss man klarkommen und anders vorbereiten. Das Beispielfoto mit den Trauben ist in die Richtung, die ich mir vorstelle. Bei den Blüten und Blättern fällt es mir am Monitor nicht so deutlich auf. Ich weiß auch noch nicht, ob es an Lumix oder Oly besser geht, das muss ich auch erst herausfinden und mich da herantasten. Danke erstmal soweit 🙂 Gruß Andreas Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rostafrei Geschrieben 12. Februar 2020 Autor Share #6 Geschrieben 12. Februar 2020 (bearbeitet) Ist gestern angekommen, nur hatte ich zwischen Tür und Angel keine Zeit, es sofort ausgiebiger auszuprobieren. An der M10 läuft es so: Menühinweis "Schalten Sie SCN ein", darin ist dann nur der 3D Modus nutzbar und es kommt ein Hinweis, dass die Aufnahmen in dafür vorgesehenen Geräten nutzbar sind. Ob Auto-ISO dafür Standard ist, oder noch von mir eingestellt war, weiß ich nicht, vermutlich ist es Standard bei diesem Objektiv. Die M10 und vermutlich alle Olys mit SCN-Programm können es demnach. Ich musste keinen Kontakt abdecken, ich wüsste auf Anhieb auch gar nicht, welcher das sein sollte. Ich werde das Objektiv später ausführlicher probieren. bearbeitet 12. Februar 2020 von rostafrei Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kbaerwald Geschrieben 12. Februar 2020 Share #7 Geschrieben 12. Februar 2020 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Die MPO Dateien werden von manchen PC Bildbetrachtern nur zweidimensional dargestellt, da geht der Stereo 3D-Effekt komplett verloren. So ist das auch mit meinen hochgeladenen MPO Dateien. Also - wer echtes 3D-Feeling haben will: es geht nur mit 3D-Equipment: TV, Monitor, Tablet (ja, auch die gibt es noch!). Oder man beschafft sich ein Programm, wie den StereoPhotoMaker, mit dem man aus den MPO-Dateien sog. SBS (side-by-side) Dateien baut, bei denen die linke und rechte Bildinformation vertauscht werden kann. Das entstehende jpg sieht in etwa so aus wie unten dargestellt. Der Trick besteht darin, aus einer bestimmten Entfernung auf beide Bilder so zu schauen, dass das Auge auf "Unendlich" gestellt wird. Dann laufen beide Bilder im bildverarbeitenden Kopf zu einem Stero 3D Bild zusammen (Kreuzblick-Methode). Hier ein Bild - der Apfel, bei dem man den 3D-Effekt ganz gut trainieren kann. Meine in #4 hochgeladenen Bilder kann man mit dem StereoPhotoMaker bearbeiten, wenn man ein wenig üben will. Viel Spaß Klaus Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! bearbeitet 12. Februar 2020 von kbaerwald Softride, rostafrei und micharl haben darauf reagiert 2 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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Silvester Geschrieben 19. Februar 2020 Share #8 Geschrieben 19. Februar 2020 (bearbeitet) Wer es nicht schafft, den Apfel in Stereo zu sehen, sollte seinen Zeigefinger in die Mitte zwischen beiden Abbildungen legen, die Augen auf den Finger fixieren und dann den Finger langsam in Richtung Nasenspitze bewegen (Kreuzblick). Wenn der Finger dann 10 bis 15 cm vom Gesicht entfernt ist, sieht man den Apfel in 3D scharf. Achtung: Wer es zu oft macht, kann Kopfschmerzen bekommen! Ich ziehe dazu einen antiken Betrachter vor, bei dem dann aber die beiden Apfelbilder andersherum posiert werden müssen. Damit geht es ohne Kopfschmerzen. bearbeitet 19. Februar 2020 von Silvester kbaerwald hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beerwish Geschrieben 20. Februar 2020 Share #9 Geschrieben 20. Februar 2020 Ich habe neulich wieder über dieses Objektiv nachgedacht. Ich vermute Panasonic hat das damals gebaut, weil 3D-Fernseher gerade Mode waren und man kann mit diesem Objektiv 3D-Filme aufnehmen. 3D auf dem TV ist aber inzwischen wieder keine Mode mehr und die Stereoskopie ist auch ein wenig exotisch. Derzeit ändert sich das aber wieder. YouTube hat einen neuen Anlauf gestartet und versucht YouTubern die Produktion von 3D-Videos schmackhaft zu machen. Dieses mal sind die Videos für VR-Brillen gedacht und die neuen Kameras haben eine Blickwinkel von 180 Grad. Man kann also mit der Brille Videos sehen, sitzt dabei mitten drin und kann in verschiedenen Richtungen schauen. Es gibt Profi 3D/180° Kameras und demnächst gibt es für die Insta 360 R Kamera ein Modul mit dem zwei 180° Kameras parallel nach vorne filmen und 3D-Weitwinkelaufnahmen machen können. Das Lumix Objektiv bietet zwar keine 180° aber es könnte eine prima Ergänzung sein und für ziemlich wenig Geld hochwertige 3D-Videos ermöglichen. Ich denke sowieso gerade darüber nach endlich mal eine VR-Brille anzuschaffen und dann will ich auch selber Inhalte produzieren können. Da könnte das Objektiv aber auch die Insta 360 R für mich interessant werden. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tengris Geschrieben 20. Februar 2020 Share #10 Geschrieben 20. Februar 2020 vor 8 Stunden schrieb beerwish: Ich vermute Panasonic hat das damals gebaut, weil 3D-Fernseher gerade Mode waren und man kann mit diesem Objektiv 3D-Filme aufnehmen. Ich habe anfangs der Zehner Jahre einen - ähäm - "Videoproduzenten" kennen gelernt, der dick im Pornogeschäft war. Er hatte gerade sein gesamtes Equipment erneuert, weil er meinte, dass in diesem Business nur mehr 3D gefragt sei. Ich habe ihn seither nicht mehr getroffen und kann daher nicht sagen, was die jetzt so treiben (smile), da ihnen ja die Präsentationsplattform abhanden gekommen ist. Irgendwie schade, da könnte ich für meinen alten 55" 3D noch einen Tausender lukrieren. Da würde ich auch noch einen Packen BlueRays "Tierwelt der Südsee in 3D" u. ä. dazu legen, falls er mal Lust auf ein Alternativprogramm haben sollte. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kbaerwald Geschrieben 20. Februar 2020 Share #11 Geschrieben 20. Februar 2020 Stereo 3D kommt immer mal wieder in den technischen Fokus der Medienleute. In den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts haben die Leute mit Rot-Cyan-Brillen Filme im Kino angeschaut. Es kann sich auch sicher noch der eine oder andere an die sog. View-Master Scheiben und Stereoskope in den Sechzigern/Siebzigern erinnern. Es gibt übrigens immer noch die Lentrikulardrucke von S3D Fotos (Wackelbilder) und auch die Stereobetrachter, die uns Zugang zu S3D Fotos bieten. Dann ist das Ganze eingeschlafen und wurde erst im neuen Jahrtausend wieder ausgebuddelt und zur Marketing Chefsache erklärt. Es wurden wieder Kameras gebaut (Panasonic, Fuji) und TV mit 3D ausgestattet. Das flaute dann wieder ab, nachdem 4k und 8k neue Zauberworte wurden. Ein ewiges Auf und Ab - auch 360-Grad-One-Shot Kameras wurden 3D salonfähig gemacht. Das "Problem" mit der Stereo 3D Produktion liegt tiefer: die meisten Anfänger denken S3D ist wie 2D-Fotografie - draufhalten und Schuss. Das gilt übrigens auch für Filmregisseure. Es gilt aber gewisse Regeln einzuhalten um den S3D Effekt herauszuarbeiten. Das begrenzt das fotografische Sujet und auch die Möglichkeiten einer sinnvollen Aufnahme. Man muss insgesamt mehr technischen Aufwand betreiben, was sich insbesondere beim Filmen/Video bemerkbar macht. Ich will hier nicht langweilen, bei Interesse kann man sich im Internet umschauen, z.B. hier oder hier. Es gibt auch fundierte Literatur zu diesem Thema. Gruß, Klaus rostafrei hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kbaerwald Geschrieben 20. Februar 2020 Share #12 Geschrieben 20. Februar 2020 vor 11 Stunden schrieb Silvester: Wer es nicht schafft, den Apfel in Stereo zu sehen, sollte seinen Zeigefinger in die Mitte zwischen beiden Abbildungen legen, die Augen auf den Finger fixieren und dann den Finger langsam in Richtung Nasenspitze bewegen (Kreuzblick). Wenn der Finger dann 10 bis 15 cm vom Gesicht entfernt ist, sieht man den Apfel in 3D scharf. Achtung: Wer es zu oft macht, kann Kopfschmerzen bekommen! Ich ziehe dazu einen antiken Betrachter vor, bei dem dann aber die beiden Apfelbilder andersherum posiert werden müssen. Damit geht es ohne Kopfschmerzen. Danke für den Hinweis - ich gehöre zur Gruppe von S3D Guckern, die das ohne Kopfschmerzen hinbekommen und vergesse dann manchmal die notwendige Warnung. Gruß, Klaus Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beerwish Geschrieben 20. Februar 2020 Share #13 Geschrieben 20. Februar 2020 Stereo-Fotografie gibt es schon seit über hundert Jahren und als ich Kind war hatten wir so ein Gerät und einen Betrachter mit dem man 3D-Fotos ansehen konnte. Ich interessiere mich schon lange für 3D, komme aber aus einer komplett anderen Richtung. Ich finde das aus Sicht von im Computer generierten Bildern (CGI) und Spielen interessant. In Computerspielen werden 3D-Welten auch schon seit Jahrzehnten in immer besserer Qualität erzeugt und damit ist ein 3D-Eindruck einfach zu erzielen, weil man die Bilder für jedes Auge separat generieren kann. Hinzu kommt das was ich schon länger für Flugsimulatoren nutze und das ist Headtracking. Mit einem Sensor auf dem Bildschirm und drei Reflektoren die man am Kopfhörer oder eine Mütze befestigt, misst der Computer wie sich der Kopf bewegt und passt die Bilder auf dem Bildschirm entsprechend an. Durch die ständige Verschiebung der Perspektive bekommt man einen 3D-Eindruck, der mit reinen stereo-Bildern so nicht zu erreichen ist. Mit VR-Brille bekommt man dann beides. Stereo-Bilder, die sich an die Kopfbewegung anpassen. Irgendwann könnten die beiden Effekte zusammengeführt werden. Man müsste also statt statischen Bildern ein 3D-Modell aufnehmen und die Texturen auf den Oberflächen. Dann könnte man im Computer 3D-Fotos oder Filme so speichern, dass man sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten und für die VR-Brille aufbereiten kann. In Ansätzen existiert so was z.B. für Google Street View. Das ist natürlich ein komplett anderer Ansatz als Fotos mit künstlerischem Anspruch. Bei Fotos geht es ja oft darum, das was im Bild ist zu reduzieren und den Blick des Betrachters zu führen. Bei 3D geht es eher darum ein vollständiges Bild anzubieten in das der Betrachter einsteigen kann. Ich denke das ist so unterschiedlich, dass beides problemlos nebeneinander existieren kann weil es sich gegenseitig gar nicht ersetzen kann. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Silvester Geschrieben 29. Februar 2020 Share #14 Geschrieben 29. Februar 2020 Ich hab's mir gekauft! Habe es hier im Gebrauchtmarkt gefunden, für 55 Euro, von Willi. Vielen Dank, Willi! Das Lumix 3D-Objektiv macht einen guten Qualitätseindruck, die Abbildungsqualität ist durchaus brauchbar. Was ich aber absolut bescheuert finde: Die Software macht zwei kleine Querformatbilder. Dabei ist, wenn man die Kontakte abklebt, wesentlich mehr rauszuholen, dann kann man zwei 4-MP-Bildchen kriegen, wenn man sie quadratisch macht, noch mehr, wenn man ein sanftes Hochformat nimmt. Den Stereo Photo Maker habe ich noch nicht probiert. Ich habe nun das Bild kopiert, bei einem das linke, beim anderen das rechte Teilbild auf Quadrat beschnitten und per Collagenfunktion meines normalen Bildprogrammes zusammengesetzt. Hat jemand eine Idee, wie es einfacher geht? Die Stereowirkung ist trotz der geringen Basis im Bereich Portrait oder kleine Gruppe, Haustier usw. erstaunlicherweise recht gut. Wenn ich mich nicht an die von Panasonic gedachten Limitierungen halte und so viel wie möglich von den Einzelbilderflächen verwende, schrumpft auch die KB-equivalente Brennweite von 65mm. Und Blende 12 sehe ich nicht als Problem, mein Opa hat sein halbes Leben mit Blende 11 und 1/30 sec bei 17°DIN verbracht, dann schaffe ich es auch mit Blende 12, 1/30 und 1600 ISO im Halbdunkel. micharl hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kbaerwald Geschrieben 29. Februar 2020 Share #15 Geschrieben 29. Februar 2020 Hallo Volker vielleicht wird ja noch ein Stereograph aus dir! Der Vorteil der "kleinen" Querformatbilder (16:9, Auflösung passend für einen S3D-TV 1920x1080) besteht darin, dass die Kamera App schon weitgehend den Abstand und Berechnung der beiden Bilder vornimmt, und dieses dann im fertigen mpo-Format auf die Karte der Kamera legt. So kann Otto-Normalverbraucher die Karte direkt in seinen S3D-TV stecken ... und ab geht die Post! Also für den Consumermarkt wie geschaffen. Da braucht es auch keine größere Bilddimension. Wer jedoch SD3 für Projektionen macht, muss großformatiger an die Sache rangehen. Wenn man dann noch ein paar Regeln lernt, die fürs S3D-Fotografieren wichtig sind, kann man schon einen netten Dia-Abend zustande bringen. Der Kollege Herbig hat in seinem Internetauftritt diese drei Regeln beschrieben: Zitat Es gibt genau 3 Grundregeln, welche zu beachten sind, und zwar je eine bei der 1) Aufnahme von Stereobildern, eine bei der2) Rahmung von Stereobildern und eine bei der3) Wiedergabe von Stereobildern, der Stereoprojektion. Wenn man diese beachtet, kann man wirklich eindrucksvolle S3D-Fotos erstellen. Dabei hilft auch der Stereo Photo Maker, der in der Lage ist kleinere Fehler und Verletzungen der 3 Goldenen Regeln auszubügeln. Außerdem kann er noch viel mehr bearbeiten. Wer das Objektiv abklebt, erhält nur geringfügig bessere Vorlagen für S3D, die nach Beschnitt und Korrektur dann doch wieder auf überschaubare Werte zusammenschrumpfen. Vorteil: Video wird möglich. Ich schrieb im Stereojournal: Zitat Das Panasonic LUMIX 3D-Objektiv 12/12.5mm ist ein Spezialobjektiv mit zwei innen liegenden Einzelobjektiven im Abstand von 10 mm. Damit kann es für S3D-Zwecke im Nahbereich bis zu einer Entfernung von 60 cm eingesetzt werden. Rechnerisch beträgt die Brennweite eines Einzelobjektivs 65 mm (bezogen auf Kleinbild). In verschiedenen Panasonic- und Olympus- Kameras kann es mit einem speziell dafür ausgelegten 3D-Programm in Betrieb genommen werden. Dieses Programm definiert für jedes der Innenobjektive ein Abbildungsfeld (Olympus PEN-F = 1824x1024 Px), das nicht verändert werden kann. Das kamerainterne Programm legt selbstständig Belichtungszeit bzw. ISO-Wert nach eigenen Kriterien fest. Dies kann NICHT durch den Fotografen beeinflusst werden. Am Ende erzeugt der Prozess jeweils eine JPG- und MPO- Datei. Der Einsatz von Blitzgeräten wird nicht unterstützt, bei schlechten Lichtverhältnissen regelt das Programm zuerst die ISO-Werte hoch, dann werden die Belichtungszeiten verlängert. Wenn man die Objektiv-Kontakte abklebt, kann man das Objektiv an jeder MFT-Kamera verwenden und mit jeglichen Programm-Varianten betreiben, auch Blitzen ist möglich. Als Ergebnis erhält man, je nach Einstellung, eine JPG- bzw. RAW-Datei mit zwei teils überlappenden, hochformatigen Bildhälften. Wenn man die Doppelhälften einem S3D-Editor zuführt, werden die Bildhälften sauber getrennt und können weiterverarbeitet werden. Es sind dann auch beliebige Bildformate nutzbar (4:3, 3:2 usw.). Eine Videoaufnahme ist ebenfalls möglich. ... Beim Einsatz eines Vorsatz-Achromaten (hier: Raynox M-150, 4.8 dpt) reduziert sich der Bereich der S3D nutzbaren Schärfentiefe auf ca. 15-30 cm, sodass mit großer Sorgfalt über Sucher oder besser LCD-Display eingestellt werden muss. In der Kamera wird ja lediglich ein Ausschnitt von 1824x 1024 Pixeln vergrößert dargestellt. Es stehen keine zusätzlichen Hilfsmittel, wie Lupe oder Focus-Peaking zur Verfügung. Mit etwas Übung hat man aber die „richtige" Entfernung zum Objekt schnell im Griff. Wenn du dich weiter in die Materie einarbeiten willst, schreib mir eine PM. Gruß, Klaus Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Silvester Geschrieben 1. März 2020 Share #16 Geschrieben 1. März 2020 Danke, Klaus! Dass ich ein Stereograph oder gar ein adeliger Stereo-Graf werde, glaube ich nicht, ich habe schon vor 30 Jahren eine Stereokamera selbst gebaut aus zwei biligen DDR-Kameras (siehe Bild), die funktionierte sogar recht gut, den Filmtransport habe ich mit einer Untersetzung aus Lego-Zahnrädern angepass, daher auch der große Drehknopf, das war sehr einfach, da die Technik der Kamera einfach ist. Nur die Synchronisierung des Verschlusses war nie genau, und schnell auf den Auslöser drücken, um den Zeitverzug zu vermeiden, ging auch nicht, da der Verschluss selbstspannend ist und die Verwacklungsgefahr groß ist. Mein zweiter Selbstbau besteht aus zwei Rollei 35 B, da habe ich den Verschlussmechanismus des einen Objektivs amputiert, so dass beide von einem Mechanismus bedient werden. Bei der Rollei war es mir aber unmöglich, Blende und Entfernungseinstellung zu verbinden, außerdem muss man beim Filmtransprot immer bis "3" zählen. Bei Kameras sind Filmfresser, auf einen 36er Film kriegen sie nur 12 Paare. Für mich war das aber eher Spielerei. Ich hatt eine große Kamerasammlung und daher auch noch andere Stereokameras, die ich aber zum Teil wieder verkauft habe, denn irgendwann werde ich mal abdanken, und meine Kinder haben die Last mit den ganzen Sachen. Zur Betrachtung benutzen wir ein antikes amerikansiches Stereoskop. Diaschauen machen wir nicht. Ich werde mich nun aber wieder intensiver damit beschäftigen, habe bisher nur ein paar Probefotos gemacht, mit und ohne Abkleben der Kontakte. Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen… Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder! Hasenvater, tengris und kbaerwald haben darauf reagiert 3 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kbaerwald Geschrieben 2. März 2020 Share #17 Geschrieben 2. März 2020 Hallo Volker, da habe ich ja offene Türen eingerannt! Schöne Sammlung von Stereo 3D Photographica hast du da - da könnte ich noch einiges dazulegen. Ich habe bis etwa 2002 analog fotografiert, bei S3D war es immer schwierig die Kameras zu synchronisieren (und ist es heute noch). Ich habe heute noch eine funktionsfähige Nimslo 3D mit vier Objektiven im Schrank liegen, die ihre Bilder alle auf dem Standard 35mm Filmmaterial abgelegt hat - ein ziemliches Gedränge. Nach der großen Digitalisierung ab 2002 habe ich verschiedene Aufnahmetechniken ausprobiert: Verschiebetechnik (bei Stilleben), Splitter (nur Hochkant), Kamera-Gespanne (Sony, Canon mit SDM-Verfahren/gehackte Kamerafirmware) und natürlich auch "echte" Stereo-Kameras. Ich hatte Glück noch zwei der sehr begehrten FINEPIX REAL 3D W3 Kameras zu ergattern. Vielleicht kannst du dich ja ein wenig in die Materie mit dem "preiswerten" Panasonic Objektiv einarbeiten - der Stereo Photo Maker ist public domain und ein mächtiges Werkzeug, sollte es mehr in Richtung Video gehen ist die Software von G.P. Herbig zu empfehlen. Leider ist DAS deutsche Forum für S3D geschlossen worden, sodass man sich im englischsprachigen Umfeld umtun muss. Gruß, Klaus Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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