Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Wenn Du Dir mal die Lichtstärken der analogen Zeit ansiehst, stellst Du fest, dass viele Festbrennweiten mit F2,8, oder sogar F4 ankommen .. solche Objektive sind heute fast unverkäuflich

 

Sicher? Die lichtstärkeren 50er hast Du ja schon erwähnt, in Richtung WW war tatsächlich f2,8 üblich (weil man es damals nicht besser konnte?), leichte Tele mit f1,8 waren aber doch auch sehr üblich? Ich denke an die 85er. Die längeren Tele (wie 135/2) waren natürlich sehr schwer und ich vermute, auch deshalb weniger beliebt.

 

 

dabei spielte auch eine Rolle, dass der Schnittbildindikator unter Blende 2,8 extrem an Genauigkeit verlor

 

Auch wieder (mit) ein technischer Grund...

 

 

das man aber fast immer bei Blende 4 - 5,6 nutzte, ausser man hatte einen Grund wirklich geringe Schärfentiefe zu wollen

 

Viele der alten Objektive steigern ihre Abbildungsqualität mehr beim Abblenden, als viele aktuellen Objektive. Vielleicht auch ein Grund?

 

 

Generell frage ich mich, ob es nicht eher technische Gründe sind, warum heute mehr bei offenerer Blende fotografiert wird. Damals war es noch eine größere Kunst, alles scharf zu bekommen, heute versucht man teilweise, sich über das Gegenteil abzuheben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bitte Nighty, ich tue dem Hasenbein doch einen Gefallen! Hat er nicht gesagt: aber Eure implizite Hausordnung, dass man immer nur gaaanz nett formulieren soll, um kein armes kleines Forumshäschen zu verschrecken, finde ich ehrlich gesagt öde und weicheiig.

 

Was er auch mit der Aussage vor sich selbst schützen praktiziert.

 

Also!

 

Was der Drang zu Premium betrifft: Ich kenne (wenige) Leute, die sagen: Ich habe keine Zeit, mich um die Theorie zu kümmern, damit ich mir das für mich Optimale kaufe. Ich kaufe mit das Beste, dann liege ich auf der richtigen Seite. Und mir jetzt ein 200-Euro-Objektiv kaufen, mich schlau machen und mir dann ein 1000-Euro-Objektiv dazu holen, muss nicht Ziel sein.

 

Das ist nicht falsch, und vor dieser Einstellung muss man niemanden schützen. Hochstens vor Besserwissern.

bearbeitet von Kleinkram
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sicher? Die lichtstärkeren 50er hast Du ja schon erwähnt, in Richtung WW war tatsächlich f2,8 üblich (weil man es damals nicht besser konnte?), leichte Tele mit f1,8 waren aber doch auch sehr üblich? Ich denke an die 85er. Die längeren Tele (wie 135/2) waren natürlich sehr schwer und ich vermute, auch deshalb weniger beliebt.

 

 

:) Du musst unterscheiden, zwischen "war üblich" und "gab es auch ... wenn man es unbedingt wollte"

 

 

ein 2,8/90 war lange Zeit der Inbegriff des Portraitteles, 1,8/85 waren auch eine übliche Brennweite, offen nutzte sie aber nicht die Masse.

 

Natürlich kamen lichtstärkere Objektive auf, irgendwas musste man den Leuten ja bieten, wenn die Dinger schon so lange hielten, das sie sich unbedingt neu kaufen mussten ;)

 

Es gab natürlich Lichtriesen, zB das 1,2/85 FD ... es gab auch eine Reihe 1,2er im Bereich um die 50mm ... und bei mir stand ein 1,8/135 SMC A von Pentax rum

 

Aber das waren Ausnahmeobjektive, die man tatsächlich meistens eher nutzte, weil man mehr Licht brauchte .. stell mal ISO 50 ein und dann geh los und versuche Bilder zu machen :)

 

Ansonsten wurde natürlich freigestellt ... aber halt eher als Ausnahme, statt als Regel

 

Und der wichtigste Punkt für viele war die Scharfstellung .. mit mehr Lichtstärke konnte man einfach soviel besser scharfstellen, vor allem auch Abends, wenn man zwar einen Blitz nutzte, aber halt trotzdem irgendwie das Bild scharf bekommen wollte (kuck mal durch eine alte Kamera, die Mattscheiben hatten zwar einen super ausgeprägten Schärfesprung, aber dunkelten sehr schnell ab)

 

Der erste Ratschlag im Fotoclub lautete immer "blende mindestens 2 Stufen ab, dann werden die Bilder besser" .. und dabei ging es nicht nur um Schärfe, sondern vor allem auch um Kontrast 

 

Der Preis der Offenblende war viel höher, man musste sich überlegen, ob einem der Bildeindruck so wichtig ist, dass man eine sichtbar schlechtere Abbildungsleistung dafür in Kauf nahm

 

 

 

Viele der alten Objektive steigern ihre Abbildungsqualität mehr beim Abblenden, als viele aktuellen Objektive. Vielleicht auch ein Grund?

sogar sicher ...

 

 

Generell frage ich mich, ob es nicht eher technische Gründe sind, warum heute mehr bei offenerer Blende fotografiert wird. Damals war es noch eine größere Kunst, alles scharf zu bekommen, heute versucht man teilweise, sich über das Gegenteil abzuheben.

 

auch das, siehe oben

 

... damals fand Portraitfotografie auch noch mehr im Studio, oder unter kontrollierten Bedingungen statt ... da musste man nicht mit grosser Blende arbeiten, weil man den Hintergrund ja kontrollierte

 

Räumlichkeit war schon auch ein Thema, aber die bekommt man ja nicht nur mit offener Blende ... 

 

 

Es ist eine Mode .. und sie ist toll, aber man kann es mit allem übertreiben, ich bin halt der Meinung, dass man voher eine Basis braucht, bevor man die Kür auslebt ... siehe das obere Foto, da ist soviel, was man machen könnte, das mehr Wirkung hat, als Blende 1,8 ... diese unterstützt natürlich die räumliche Wirkung, aber gut wird es nur, wenn man die anderen Möglichkeiten auch ausschöpft

 

---

 

 

 

 

Und mir jetzt ein 200-Euro-Objejktiv kaufen, mich schlau machen und mir dann ein 1000-Euro-Objektiv dazu holen, muss nicht Ziel sein.

 

Nun, vielleicht braucht man das 1000.- Euro Objektiv ja nicht mal ... dann hat man 800 Euro gespart ;)

 

 

Allerdings kann man beim 2,8/12-40 normalerweise nichts falsch machen, das Teil ist in jeder Beziehung so gut, dass es vermutlich niemanden gibt, der davon nicht profitiert.

 

Ich finde aber trotzdem, dass man erst verstehen sollte, wie es funktioniert und dann Geld ausgeben kann ... es hilft ja auch nichts, wenn man etwas grossartiges kauft, aber aus den falschen Gründen ... und dann ist man enttäuscht, weil es auch damit noch nicht funktioniert

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

(...)

Ich finde aber trotzdem, dass man erst verstehen sollte, wie es funktioniert und dann Geld ausgeben kann ... es hilft ja auch nichts, wenn man etwas grossartiges kauft, aber aus den falschen Gründen ... und dann ist man enttäuscht, weil es auch damit noch nicht funktioniert

 

Finde und praktiziere ich auch.

 

Aber ich verurteile nicht Leute, die es anders machen.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...