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Yashica Comeback?


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Das lustige an der Diskussion ist, dass es gerade ähnlich läuft wie in anderen Debatten wo Produkten, Herstellern und Strategien ein anderer Status angedichtet wird, obwohl das Ding, obwohl es ja keinen Nutzen hat (sagt derjenige der es mal wieder sowieso nicht kaufen will oder den Reiz dahinter versteht), als es außerhalb des Forums hat.

 

Die Fundingsumme hat sich verachtfacht und die Leute haben Bock drauf, egal was hier noch so für schlaue Sätze und Meinungen abgelassen werden. [emoji3]

bearbeitet von ThreeD
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Wenn ausreichend Leute Bock auf etwas haben, kann es nicht unsinnig oder schlecht sein. Das muss doch jedem einleuchten.

Das kannst Du oder jemand anderes hier für diese Leute beurteilen?

 

Ich glaube jeder hier hat in seinem Leben schon mal für weitaus sinnlosere Dinge mehr Geld ausgegeben, als 150 Euro für etwas mit dem man Spaß haben und sogar Fotos machen kann.

bearbeitet von ThreeD
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So haben damals auch Viele über das Fuji Instax System gedacht ...

Und heute ist es DER Umsatzträger für Fuji überhaupt und weit vor den X-DSLMs.

Also einfach mal über den eigenen Horizont schauen!

 

 

warum sollte Instax Beschiss sein?

 

das tut genau das, was es soll .... (wobei ich nicht so ganz verstehe, was die dran finden .... früher war sowas sinnvoll, ich habe lange genug mit 669er Polaroids fotografiert) ... ich kann mir sogar vorstellen, die Dinger für bestimmte Zwecke einzusetzen, vor einiger Zeit fotografierte ich zB Kinderschminken ... da wäre so eine Instax praktisch gewesen

bearbeitet von nightstalker
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Eine Instax ist aus objektiven Gesichtspunkten wenig sinnvoll.

 

Möchte man gleich ein Foto drucken, kauft man sich für günstiges Geld einen mobilen Fotodrucker. Diese sind auch nicht viel größer als eine mobile Festplatte. Diesen schließt man eben ans Handy und druckt aus. Meistens ist die Bildqualität sogar besser als mit der Instax.

 

Aber eine Instax kann man nunmal nicht objektiv bewerten. Die kann Spaß bringen. Das ist keine Kamera, bei der man ein perfektes Ergebnis erwartet bzw. genau die nicht perfekte Bildqualität ist sogar ein Reiz an der Kamera. Genauso wie die Tatsache, damit nicht mal eben eine riesen Anzahl an Bildern zu knipsen. 

 

Ich habe gerade keine Ahnung, ob und auf welcher Ebene ich die Yashica damit vergleichen würde. Ihre Ausstattung ergibt objektiv keinen Sinn. Ich sehe darin eine Kamera, die als Spaßprodukt verwendet. Eine gute Bildqualität? Egal... damit sollen nur Schnappschüsse bspw. von nem Treffen mit der Clique am Badesee gemacht werden. Das ist keine Kamera mit der die Leute Lust auf Landschafts- oder Architekturfotos haben sollen. Das ist eine Fun-Knipse. Einfach mal eine Alternative zum Smartphone, auf dem schon tausende Fotos verkümmern und die Leute eh schon den Überblick verloren haben. Vielleicht soll dieses Speichermodul gerade hier eine Begrenzung hervorrufen. Vielleicht werden die Bilder auch bewusst durch die interne Verarbeitung noch charakteristischer gemacht. Vielleicht kann man auch zwischen irgendwelchen Automatiken wählen, die bewusst eine übertriebene Charakteristik wählt? 

 

Das ist keine Kamera, die hier im Forum viele Anhänger findet. Wir sind da einfach zu sehr auf bewusster Fotografie, auch auf Perfektion, hinaus. Das ist nichts, womit man irgendwelche Zeichnung in nem schattigen Bereich haben will, sondern vielleicht lieber das Gegenteil erzeugen will.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass es dafür einen Markt gibt. Vielleicht wird man damit auch hauptsächlich Asiaten erreichen, die ja doch immer mal auf andere Dinge stehen als unsereins. Vielleicht wird es aber auch tatsächlich eine Kamera für hipster? Vielleicht ist es aber auch so, dass wir die Leute "Hipster" nennen, in den Jugendkreisen etabliert sie sich aber doch anders? Wer weiß... 

 

Für uns ergibt das Teil einfach keinen Sinn. Aber für mich hat ein Tamagotchi damals auch kein Sinn ergeben, genauso wenig wie die Furbys oder auch die aufgedockten Buffalo-Schuhe, mit denen ne Zeitlang in den 90ern mal ein paar Leute unterwegs waren. Aber wenn andere damit glücklich werden, soll es mich nicht unglücklich machen.

 

 

 

 

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warum sollte Instax Beschiss sein?

 

das tut genau das, was es soll .... (wobei ich nicht so ganz verstehe, was die dran finden .... früher war sowas sinnvoll, ich habe lange genug mit 669er Polaroids fotografiert) ... ich kann mir sogar vorstellen, die Dinger für bestimmte Zwecke einzusetzen, vor einiger Zeit fotografierte ich zB Kinderschminken ... da wäre so eine Instax praktisch gewesen

Das einzige was an Instax schlecht ist, ist der Preis. Ansonsten ist das Konzept toll. Was gibt es besseres, um Kinder für Fotografie zu begeistern, als so eine intuitive Kamera, bei der Papier rauskommt, welches sich vor den eigenen Augen in Bilder verwandelt? Auf einen jungen Geist wirkt das wie Magie. Ich kann mich an meinen ersten DuKa-Abend erinnern. Ich war ganz aus dem Häuschen, als ich mein erste Blatt Papier entwickelt hatte.
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Könnt ihr euch noch an die Kodak Instamatic Kameras erinnern? Oder die Pocketkameras? Die hatten doch Filmkassetten, eigentlich total idiotensicher zu wechseln. Trotzdem haben damals einige Leute ihren Film im Laden vom Fotoverkäufer wechseln lassen. Und hatten dann viel Freude beim Knipsen und beim Betrachten ihrer Erinnerungsfotos im Album.

 

Heute würden solche Menschen auch gerne Bilder machen und haben, aber die würden sich weder mit Bildbearbeitung am PC beschäftigen wollen, noch sich durch die Tiefen eines modernen Kameramenüs wühlen um verschiedene Einstellungen vorzunehmen. Für diese könnte doch so eine Kamera mit "digitaler Filmkassette" gut passen. Statt im Menü auf Schwarzweiß zu schalten oder gar am PC aus einem Farbbild ein schwarzweißes zu entwickeln, kauft man sich eben das B+W-Modul, ebenso welche für verschiedene Farbeffekte und für verschiedene ISO.

 

Alles schon mal dagewesen oder so ... wer's mag ...

 

;)

bearbeitet von leicanik
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...das kreative Konzept ...

Das da wäre...?

 

Es ist keine Yashica, denn Yashica ist tot. Sieht aus wie Messsucher, ist es aber nicht. Sie ist keine Filmkamera, aber Patronen im Filmlook muss man einlegen und als ob das nicht blöd genug wäre, werden darauf nicht einmal die Bilder abgespeichert. Dank SD-Karte wird nicht mal die Menge beschränkt, denn mit dem winzigen Sensor kann man tausende Bilder auf SD-Karte knallen und vergammeln lassen. Den Hebel muss man immer mal betätigen (das hab ich noch nicht verstanden, hat bestimmt einen ganz kreativen Grund), aber zum Betrieb braucht es trotzdem Batterien.

 

...und das es auch dafür eine Fangemeinde gibt...

Sagt wer? Ja, Kickstarter... So viel positive Energie könnte man auf anderes verwenden, an den grundsätzlichen Glauben daran, dass nicht alle Welt auf Ressourcenverschwendung und immer mehr Konsum glaubt.

 

Wer aber meint so etwas zu bauen, hat entweder alte Menschen im Sinn, die zu faul sind, wirklich nochmal wie in ihrer Jugend zu knipsen oder keine Ahnung von heutiger junger Kundschaft, die er erreichen will.

 

Junge Leute sind doch nicht doof, wenn die altmodisches Fotografieren faszinierend finden, dann doch als ganzes: Echte präzise gefertigte Mechanik, die einen Bildentstehungsprozess erlebbar macht, dazu muss der Hebel aber auch Rädchen in Bewegung setzen. Verzicht auf lästige, extern aufzuladende Stromquellen, eine Lithiumbatterie für ein ganzes Jahr oder mehr Fotospaß wäre das erträgliche Minimum... und in einem technischen Fotoforum sei nicht unerwähnt, dass man durch den beknackten kleinen Sensor nicht mal ansatzweise bildgestalterisch die Wirkung analoger Filmformate erzeugen kann. Die später im Bild zu sehenden Mängel sind absichtlich herbeigeführt, das ist nicht ansatzweise authentisch.

 

Nicht zuletzt hat man eine in Frieden und Überfluss aufgewachsene Elterngeneration, von der man die alten, echten Apparate für richtigen Spaß billig abgreifen kann.

 

Wiederverwendung bis hin zum Upcycling und ganz groß AUTHENTIZITÄT sind doch viel eher was, wovon kreative, junge Köpfe angefixt werden, nicht noch mehr sinnloser Konsum von Dingen, die sich künstlich beschränken, irgendwas nur äußerlich nachbilden und am Ende doch bloß nichts taugen.

 

Natürlich weiß ich nicht, aus welcher Motivation heraus jemand am Ende so etwas kauft, aber jede Geschäftsidee zur Rettung der Weltwirtschaft zu begrüßen, käme mir nicht in den Sinn. Wenn ich einen Beitrag leisten kann, dass nicht ständig neuer nutzloser Kram Ressourcen verschwendet, gewichte ich das höher. Hier sage ich, dass es viel schönere Formen gibt, sich altmodisch mit der Erzeugung von Bildern zu befassen, mehr nicht.

 

 

 

Ich finde es übrigens respektlos gegenüber Instax, es als Plausibilitätsbeweis für diese Yashica-Idee vorzuschieben. Instax macht genau, was es verspricht: Bilder sofort in die Hand. Es verkauft weder ein Lebensgefühl, noch irgendeine Vergangenheitsbewältigung, es funktioniert einfach. Das ist eine direkt erkennbare Idee.

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Das da wäre...?

 

Es ist keine Yashica, denn Yashica ist tot. Sieht aus wie Messsucher, ist es aber nicht. Sie ist keine Filmkamera, aber Patronen im Filmlook muss man einlegen und als ob das nicht blöd genug wäre, werden darauf nicht einmal die Bilder abgespeichert. Dank SD-Karte wird nicht mal die Menge beschränkt, denn mit dem winzigen Sensor kann man tausende Bilder auf SD-Karte knallen und vergammeln lassen. Den Hebel muss man immer mal betätigen (das hab ich noch nicht verstanden, hat bestimmt einen ganz kreativen Grund), aber zum Betrieb braucht es trotzdem Batterien.

 

Sagt wer? Ja, Kickstarter... So viel positive Energie könnte man auf anderes verwenden, an den grundsätzlichen Glauben daran, dass nicht alle Welt auf Ressourcenverschwendung und immer mehr Konsum glaubt.

 

Wer aber meint so etwas zu bauen, hat entweder alte Menschen im Sinn, die zu faul sind, wirklich nochmal wie in ihrer Jugend zu knipsen oder keine Ahnung von heutiger junger Kundschaft, die er erreichen will.

 

 

 

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Ich glaube jedem auf der Welt steht es frei für jede Art von (für denjenigen wichtigen, kreativen, neuen, was auch immer) Projekt bei Kickstarter oder einem andern Crowdfundingservice an den Start zu gehen und es besser zu machen, als andere Projekte die man persönlich nicht nachvollziehen kann und die für einen selbst keinen Sinn ergeben.

 

Und wenn man es dann schafft mit seiner Idee Unterstützer zu überzeugen, in der Lage ist das Projekt finanziert zu bekommen und dann noch produziert und ausgeliefert bekommt und am Ende es auch bei den Unterstützern gut ankommt, hat man doch einen ganz schön langen und wahrscheinlich auch anstrengenden Weg hinter sich zu bringen, auf den man im Idealfall auch stolz sein kann.

 

Dazu gehört ziemlich viel Mut und eben eine Idee die andere überzeugt, anspricht und auf die man eben kommen muss. Ich persönlich unterstützen alle die so mutig sind, sich so etwas trauen und dann versuchen es auf die Straße zu bringen.

 

Mir ist es wie gesagt zu einfach sich hinzustellen und etwas grundsätzlich abzulehnen, was nichts negatives mitbringt, man damit kreativ sein kann und Menschen damit sogar fotografieren lässt.

 

Hier ist das Stichwort Kinder gefallen. Ich finde auch diese Kamera nicht unbedingt verkehrt Kinder auf spielerische Art und Weise und für recht wenig Geld mit diesem Konzept zur Analog- oder auch Digitalfotografie zu führen, anders als bei einem Smartphone oder auch einer Instax (bei der neuen Instax Square sind die Bilder auch nachträglich mit Effekten versehbar und speicherbar). Es ist ein Fotoapparat, und jemanden, egal wie, zum Fotografieren zu bringen, finde ich grundsätzlich gut.

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Mut kann ich in dem Projekt nicht erkennen. Das Risiko wird ja offenbar auf viele Köpfe verteilt, da kann die Idee noch so blöd sein.

 

Das Produkt ist ja auch nicht einfach. Um die Empfindlichkeit zu ändern, muss ich die Kassette wechseln. Die Kinder, die mit fotografieren anfangen, kennen meistens schon einige Grundlagen und werden ob so viel Blödheit im Ansatz nur den Kopf schütteln. Sie sind ja schließlich nicht blöd.

 

Jedenfalls sollte es bessere Wege geben, Kindern das Fotografieren nahe zu bringen.

bearbeitet von tgutgu
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Meine Kinder wären sauer, wenn ich ihnen das andrehen wöllte. Die sehen eben ihre Eltern beim Fotografieren und würden nicht einsehen, warum ihr Apparat dann einen Haufen Dinge tun muss, für die es keinen nachvollziehbaren Grund gibt. Speicherkarte, aber nichts zeigen können. Hebel, aber nichts transportieren müssen. Durchgucken, aber nichts außer dem Motiv dabei erkennen.

 

Meine Kinder erleben uns sowohl analog, als auch digital. Kinder sind nicht doof, die sehen, wozu welche Handlung plausibel dazugehört. Wenn man nur simuliert, merken die das, dazu müssen sie nicht erst in die Schule kommen.

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[...]

 

Mir ist es wie gesagt zu einfach sich hinzustellen und etwas grundsätzlich abzulehnen, was nichts negatives mitbringt, man damit kreativ sein kann und Menschen damit sogar fotografieren lässt.

 

[...]

 

Nichts negatives? Was kann denn diese Kamera, was man mit anderen Kameras, welcher Art auch immer, nicht könnte?

Verschwendung von Ressourcen halte ich sehr wohl für negativ.

 

Wenn man die Leute zum Fotografieren bringen möchte, dann hätten die Werbefuzzies sicher auch andere Konzepte in der Lade. Es muss aber immer ne neue Sau durchs Dorf getrieben werden und Konsum scheint wichtiger zu sein als Nachhaltigkeit.

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Da könnten wir jetzt ganz weit ausholen und die Frage stellen wer alles Plastikflaschen benutzt, Essen zum Mitnehmen bestellt, aus Pappbechern an Flughäfen und Bahnhöfen trinkt, ein Auto besitzt usw usw. Die Nachhaltigkeitsdebatte ist bei solchen tagtäglichen und allumfassenden Produkten doch ein wenig essentieller als bei einem Produkt was am Ende vielleicht 20 bis 30.000 Menschen kaufen werden.

 

Übrigens kann man die Frage der Sinnhaftigkeit bei fast jedem neuen Produkt stellen, oder braucht man alle zwei oder drei Jahre ein neues „sinnvolles“ Kameramodell, jedes Jahr ein neues Smartphone, ein neues Automodell? Ich glaube da spielt diese Kamera eine wirklich weniger wichtige Rolle, aber klar wenn man etwas als nicht sinnvoll erachtet, wird die Frage dort natürlich viel „lauter“ gestellt, als bei etwas sinnlosen, was tagtäglich das Leben „einfacher“ macht...

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