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@specialbiker

Da hast Du ja im Grundsatz absolut Recht. Auf der anderen Seite denke ich schon, dass viele Nutzer des Forums speziell für ihre Kamera Tipps, Anregungen und Ratschläge suchen und speziell über ihr Equipment mit anderen Nutzern derselben Kamera debattieren wollen. Und auch für diejenigen, die vor einem Kauf Anregungen/Infos speziell zu der von ihnen ins Auge gefassten Kamera suchen ist die bisherige Einteilung einfach zielführender.

Ich denke, wir müssen sicher auch weiterhin noch mit dieser Hierarchie leben, auch wenn sie wie Du richtig sagst ja auch ihre Schwächen hat

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Hallo Yoshi,

 

ich bezog mich auf die Vorgeschichte, bevor Ariovist seine Sicht der Dinge hier eingebracht hat. Es war einfach auffallend, dass bei MFT-Bildbeispielen ehrfurchtsvoller Kniefall angesagt war, während bei nahezu jedem Bildvergleich A7 - MFT mit Vorteilen für A7 sofort Gründe angeführt wurden, welche Fehler das MFT Beispiel beeinflusst haben könnten, manchmal wirklich abstrus (10 Minuten Unterschied in der Aufnahmezeit, Hinweis auf defekte Kamera, falsche Belichtung, falscher Prozess usw. usw.), . . . Bitte erspare mir / dem Forum, dies alles zu wiederholen.

Ja gut, das kann ich nachvollziehen. Ich gebe zu, nicht alle 10957 Seiten dieses Threads gelesen zu haben. Im DSLR-Forum ist mir schon oft ein APS-C-Snobismus gegenüber MFT aufgefallen (dem ich auch unterlag, bevor ich von NEX zu MFT gewechselt bin ;)), der dann natürlich in entsprechenden Reaktionen endet. MFT ist von der Sensorgröße her kleiner als die meisten anderen Systeme, weshalb es oft belächelt wird. Dass MFT-User dann sehr offensiv reagieren, wundert mich nicht. Als Apple-User ist mir das in die Ecke gedrängt werden ja nur zu bekannt, einschließlich des umso verbitterteren Zurückschlagens. ;)

 

Ich glaube also, dass bei MFT-Diskussionen immer ein wenig ein Minderwertigkeitskomplex mitspielt, da Nutzer größerer Formate es eben nicht ernst nehmen. Dass das natürlich nicht zielförderlich ist, ist klar – aber ich kanns verstehen.

 

Ganz am Rande: Ich finde die neue kleine Samsung NX mini (1 Zoll-Sensor) sehr interessant als wirkliche zusätzliche(!!!) Immerdabei-Kamera für die Hemdentasche. Ich bin mal gespannt, wie gut der kleine Sensor in der BQ abschneiden wird

Ich finde die NX Mini isoliert betrachtet auch interessant (allerdings nicht interessanter als die Nikon 1), als Systemkamera in Samsungs Portfolio macht sie aber IMO nicht viel Sinn, da sie das eh schon eher mager ausgestattete NX-System fragmentiert. Es ist mir unbegreiflich, weshalb Samsung ein neues, nur halb kompatibles System einführt, wenn es doch bereits mit der NX hinterher hängt. Das ist das gleiche Problem, das ich auch mit Sony habe: Sonys E-Mount-Sortiment ist endlich nicht mehr ganz so lückenhaft, und schon führt Sony eine Variation des E-Mount ein und fängt dadurch bei den Objektiven wieder bei Null an!? Statt das Angebot an Objektiven weiter auszubauen wird nur ein Body nach dem nächsten gebaut und dann tatsächlich auch noch die Sensorgröße variiert. Irre!

 

Die NX Mini würde ich deshalb nur als geschlossenes System betrachten, ohne Ambitionen auf einen großen Objektivausbau. Deshalb finde ich persönlich die Panasonic G-M1 gelungener, da sie ebenfalls klein ist und dabei vollständig kompatibel zu einer großen Auswahl an Objektiven bleibt. Selbst Nikons zweigleisige Strategie mit den großen DSLRs und der kleinen Nikon 1 finde ich schlüssiger. Die NX Mini könnte ich mir jedoch mit einer Festbrennweite und nichts weiter ganz gut vorstellen, als Alternative zur RX100 oder so.

 

Yoshi, du hast dir leider sehr viel zusammengedichtet, denn sonst würde es dir wahrscheinlich einfach fallen, meine angeblichen Aussagen einmal mit Zitaten zu belegen.

Es fällt mir auch leicht:

 

Meine Interpretation: „Ich sehe hier jemanden, der ernsthaft behauptet hat, die Vorteile eines Kleinbildsensors sähe man bereits bei einer Auflösung von 2MP – obwohl die Unterschiede ganz klar auf die verwendeten Objektive (und eventuelle Nachbearbeitung) zurückzuführen waren.“

 

Deine damalige Aussage: „Ich sehe bei 1024 px Seitenlänge schon Unterschiede, insbesondere an der gelben Wand mit den Pflanzen oder den Bäumen im oberen Bereich. Wie das dann erst auf A3+ ausschaut?“

 

(hier muss ich mich entschuldigen: Ich hatte eine größere Auflösung in Erinnerung; 1024px in der Breite sind nicht 2MP, sondern weniger als 1MP)

 

Meine Interpretation: „Ich sehe hier jemanden, der MFT als Amateursystem abtut und seine A7 in den Himmel lobt.“

 

Deine damalige Aussage: „Sport und Wildlife, auch Portraitfotografie, stellen nicht ganz so hohe Anforderungen an die Bildqualität wie beispielsweise die Landschaftsfotografie. Dort wird kaum ein professioneller Fotograf mit MfT arbeiten, da hier Dynamik, Farbtiefe und Details einen so großen Stellenwert einnehmen, dass ein Mft-ler hier deutliche technische Nachteile hätte. Und der Raw-Spielraum ist nochmal ein ganz anderer.“

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@specialbiker

Da hast Du ja im Grundsatz absolut Recht. Auf der anderen Seite denke ich schon, dass viele Nutzer des Forums speziell für ihre Kamera Tipps, Anregungen und Ratschläge suchen und speziell über ihr Equipment mit anderen Nutzern derselben Kamera debattieren wollen. Und auch für diejenigen, die vor einem Kauf Anregungen/Infos speziell zu der von ihnen ins Auge gefassten Kamera suchen ist die bisherige Einteilung einfach zielführender.

 

Die Herstellerforen würden ja beibehalten, sie zu entfernen wäre ein Fehler. Aber zusätzlich könnten die Threads in "Themenkreise" verlagert werden, auf derselben Ebene sozusagen, nebeneinander.

 

Als Beispiele sehen wir jetzt schon das Forum "Digitaler Workflow". In der Art ginge es weiter mit: Architektur, Landschaft usw. Die Änderungen am Forum sind geringer als man vielleicht denkt, die Umstellung bei uns Benutzern dauert wohl länger ;)

 

Hans

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Es fällt mir auch leicht:

 

Meine Interpretation: „Ich sehe hier jemanden, der ernsthaft behauptet hat, die Vorteile eines Kleinbildsensors sähe man bereits bei einer Auflösung von 2MP – obwohl die Unterschiede ganz klar auf die verwendeten Objektive (und eventuelle Nachbearbeitung) zurückzuführen waren.“

 

Deine damalige Aussage: „Ich sehe bei 1024 px Seitenlänge schon Unterschiede, insbesondere an der gelben Wand mit den Pflanzen oder den Bäumen im oberen Bereich. Wie das dann erst auf A3+ ausschaut?“

 

(hier muss ich mich entschuldigen: Ich hatte eine größere Auflösung in Erinnerung; 1024px in der Breite sind nicht 2MP, sondern weniger als 1MP)

 

Ich sehe tatsächlich bei diesem (!) Bild in 1024 px Seitenlänge Unterschiede. Die sieht jeder, sofern er ordentliche Augen hat.

 

Daraus dann abzuleiten, ich sähe generell bei 2 MPix großen Bildern die Unterschiede von MFT und KB ist abwegig!

 

 

Meine Interpretation: „Ich sehe hier jemanden, der MFT als Amateursystem abtut und seine A7 in den Himmel lobt.“

 

Deine damalige Aussage: „Sport und Wildlife, auch Portraitfotografie, stellen nicht ganz so hohe Anforderungen an die Bildqualität wie beispielsweise die Landschaftsfotografie. Dort wird kaum ein professioneller Fotograf mit MfT arbeiten, da hier Dynamik, Farbtiefe und Details einen so großen Stellenwert einnehmen, dass ein Mft-ler hier deutliche technische Nachteile hätte. Und der Raw-Spielraum ist nochmal ein ganz anderer.“

 

Wieder ein Zitat falsch interpretiert!

 

Ich habe geschrieben, dass kaum ein Berufsfotograf eine MFT-Kamera in der Landschaftsfotografie (sic!) einsetzt.

 

Daraus ziehst Du den Schluss, MFT sei generell ein Amateursystem.

 

 

Bitte mich richtig zitieren, sonst könnte der Schuss nach hinten losgehen ;)

bearbeitet von Ariovist
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Ich sehe tatsächlich bei diesem (!) Bild in 1024 px Seitenlänge Unterschiede. Die sieht jeder, sofern er ordentliche Augen hat.

 

Daraus dann abzuleiten, ich sähe generell bei 2 MPix großen Bildern die Unterschiede von MFT und KB ist abwegig!

Dieser ganze Vergleich war abwegig, da die Unterschiede ganz offensichtlich auf die verwendeten Objektive und die Bearbeitung zurückzuführen waren. Trotzdem postest du das zum Thema Kleinbild gegen MFT.

 

Wieder ein Zitat falsch interpretiert!

 

Ich habe geschrieben, dass kaum ein Berufsfotograf eine MFT-Kamera in der Landschaftsfotografie (sic!) einsetzt.

 

Daraus ziehst Du den Schluss, MFT sei generell eine Amateurkamera.

Laut DXO ist eine aktuelle MFT-Kamera in Dingen wie Dynamikumfang und Farbtiefe nicht schlechter als eine Kleinbild-Kamera von vor ein paar Jahren. Wenn diese Kleinbild-Kameras damals gut genug für „professionelle Fotografen“ waren, warum sollten es MFT-Kameras dann heute nicht sein?

 

Entscheidend sind wohl eher andere Faktoren wie Stabilität, Bedienung, Support, Objektivauswahl, etc. Alles Faktoren, in denen die A7 nicht besser und teilweise deutlich schlechter abschneidet. Dennoch spekulierst du, dass MFT-Nutzer „deutliche technische Nachteile“ hätten und MFT deshalb nicht in der „professionellen“ Landschaftsfotografie verwendet würde. Trotz des Kleinbild-Formates wird deine A7 dort aber auch nicht häufiger eingesetzt ... Anders gesagt: Du sprichst MFT die Eignung als professionelles Format ab (und sei es nur für die Landschaftsfotografie) und stellst deine A7 mit all den professionellen Kleinbild-Systemen auf eine Stufe, obwohl es eben längst nicht nur auf die Sensorgröße ankommt.

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Super, jetzt kommen wir wieder zusammen. Jedes System ist ein Kompromiss.

 

Das habe ich gefühlt schon vor 800 Posts geschrieben. Ich kenne kein System, das nur vorteilhaft ist. Sonst hätte ich es schon. Und damals beim Umstieg von der 1d auf die G1 habe ich einige Kröten schlucken müssen. Das Leben ist halt kein Wunschkonzert.

 

Gruß

Thobie

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Dieser ganze Vergleich war abwegig, da die Unterschiede ganz offensichtlich auf die verwendeten Objektive und die Bearbeitung zurückzuführen waren. Trotzdem postest du das zum Thema Kleinbild gegen MFT.

 

Ich kann nicht die gleichen Objektive auf eine KB- und ein MFT-Kamera schrauben. Darum habe ich immer hervorgehoben, dass es hier um Body-Objektiv-Kombinationen geht. Der Sensor allein macht keine Bilder. Also untersuche ich das Gesamt-System. Deine Schlussfolgerungen waren dennoch falsch.

 

Laut DXO ist eine aktuelle MFT-Kamera in Dingen wie Dynamikumfang und Farbtiefe nicht schlechter als eine Kleinbild-Kamera von vor ein paar Jahren. Wenn diese Kleinbild-Kameras damals gut genug für „professionelle Fotografen“ waren, warum sollten es MFT-Kameras dann heute nicht sein?

 

Man kann nicht einerseits die KB-Sensor-Entwicklung ausblenden und auf der anderen Seite die neueste MFT-Sensorentwicklung gegenüberstellen. Richtig ist, dass MFT stark aufgeholt hat, aber immer noch deutlich hinter KB-Sensoren zurückliegt.

 

Trotz des Kleinbild-Formates wird deine A7 dort aber auch nicht häufiger eingesetzt ... Anders gesagt: Du sprichst MFT die Eignung als professionelles Format ab (und sei es nur für die Landschaftsfotografie) und stellst deine A7 mit all den professionellen Kleinbild-Systemen auf eine Stufe, obwohl es eben längst nicht nur auf die Sensorgröße ankommt.

 

Dass die A7 in der professionellen Landschaftsfotografie wohl nicht so oft eingesetzt wird, habe ich auch mehrfach geschrieben!

Benny Rebel fotografiert bspw. auch Landschaften und ruhige Tieraufnahmen mit einer A7: Foto- & Video-Ausrüstung

 

Und ich habe nirgends erwähnt, dass eine A7 mit einem professionellen KB-System auf einer Stufe steht (wieder eine Erfindung von Dir, die nicht belegbar ist).

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Daraus ziehst Du den Schluss, MFT sei generell ein Amateursystem.

 

Dann solltest Du Dich aber auch an den guten Brauch halten, fremde Erkenntnisse auch als solche zu kennzeichnen. Wenn man Deine Beiträge hier liest, so bekommt man den Eindruck, dass Du die A7 kennst wie Deine Hosentasche und schon einige Hundert Landschaftsaufnahmen damit gemacht hast. In Wirklichkeit hast Du sie erst ein paar Tage und hast außer den paar Testaufnahmen nicht allzuviel vorzuweisen oder Du hast es hier nicht gezeigt.

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Man kann nicht einerseits die KB-Sensor-Entwicklung ausblenden und auf der anderen Seite die neueste MFT-Sensorentwicklung gegenüberstellen. Richtig ist, dass MFT stark aufgeholt hat, aber immer noch deutlich hinter KB-Sensoren zurückliegt.

Es geht darum wann ein Niveau erreicht ist, das gut genug ist. Wenn die Bildqualität so hoch ist, dass sich damit einwandfreie Magazin-Cover (auch von National Geographic) erstellen lassen, große Drucke in Ausstellungen, dann frage ich mich: Warum reichte diese Qualität „professionellen Fotografen“ noch vor wenigen Jahren, aber nicht dem großen Ariovist?

 

Du schreibst, MFT wäre nicht für die „professionelle“ Landschaftsfotografie geeignet. Aber ich nannte dir bereits mehrere Beispiele professioneller Equipments, die auf gleichem Niveau wie aktuelle MFT-Systeme lagen und damals ganz offensichtlich ausreichend waren. Es steht doch gar nicht in Frage, dass die Qualität immer besser wird, und somit der Abstand zwischen MFT und KB bestehen bleibt – es steht in Frage, wie praxisrelevant dieser Abstand im Umfeld vieler weiterer, möglicherweise entscheidenderer Faktoren noch ist. Vor 50 Jahren brachte KB gerade so ausreichende Qualität, und kleinere Formate wie 110 waren in ihren Möglichkeiten tatsächlich stark eingeschränkt. Heute haben aber schon kleinere Formate wie MFT eine wesentlich bessere Bildqualität als das damalige KB, das Niveau hat sich also industrieweit stark nach oben verschoben.

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Das verpacke ich dann in der "Provokation", das Objektiv würde i. a. überschätzt.

Was natürlich totaler Humbug ist. Den Einfluß des Objektives kann man gar nicht überschätzen. Was tatsächlich regelmäßig überschätzt wird, ist der Einfluß des Sensors.

 

 

Hier nun der oben angesprochene Tele-Vergleich.

 

Im Ring: Olympus OM-D E-M5 mit Olympus M.Zuiko 1:4-5,6/40-150 mm vs. Sony A7 mit Canon FD 1:4/70-210 (Asbach-Uralt-Objektiv für 30 Euro bei eBay).

Ja klar – einen auf Billigpreis getrimmten Plastikbecher gegen eines der besten Tele-Zooms, die es je gegeben hat :rolleyes:

 

Logisch, daß das Olympus-Bild schwächer dasteht. Nimm halt ein gescheites Objektiv! Schon mit dem M.Zuiko 1:4,8-6,7/75-300 mm II würde die Sache ganz anders aussehen, und mit dem M.Zuiko 1:1,8/75 mm erst recht ... besonders, wenn du das Olympus-Bild nur auf f/5,6 abblenden würdest statt auf unfaire f/8.

 

 

Ich habe das M.Zuiko 40-150 an der OM-D E-M5 im Einsatz. Das ist pures Plastik und fühlt sich auch so an. Trotzdem oder deshalb liefert es sehr ansprechende Leistungen für die paar Kröten.

Richtig. Gemessen an seinem Billigpreis (ca. 150 Euro) liefert es eine sehr anständige Leistung ab. Ich habe es mir erst kürzlich als Übergangslösung gekauft, um das Warten auf das für den kommenden Herbst angekündigte M.Zuiko 1:2,8/40-150 mm Pro zu überbrücken ... und bin soweit ganz zufrieden mit dem Billigteil. Doch mit solideren Objektiven kann es nicht wirklich mithalten.

 

 

Ist es denn nicht so, daß wir uns fotogeschichtlich gerade im Übergang von einem Aufnahmeformat zum anderen befinden?

Allerdings.

 

Die Firma Ernst Leitz Wetzlar fertigte anno 1923 eine Kleinserie (25 Stück) von Oskar Barnacks Miniaturkamera – die sogenannte Null-Serie, von der heute noch drei oder vier Exemplare erhalten sind, die mit zu den teuersten Sammlerstücken der Geschichte der Fotografie gehören. Die wurden Profifotografen jener Zeit ausgehändigt mit der Bitte, sie auszuprobieren und dann zu berichten, was sie davon hielten. Die Urteile waren vernichtend: Viel zu klein, lächerliches Spielzeug, für ernsthafte Arbeit nicht zu gebrauchen. Die Entscheidung des damaligen Firmen-Chefs Ernst Leitz II., die Kamera trotzdem in Serie zu fertigen, war unternehmerisch extrem mutig. Zur Leipziger Frühjahrsmesse 1925 kam die Leica dann erstmals auf den Markt – und blieb wie Blei in den Regalen der Händler liegen. Es dauerte ein paar Jahre, bis die Leute merkten, daß es da ein neues Konzept gab, das ganz neue fotografische Sehweisen ermöglichte. In den '30er Jahren erlebte "die Leica" einen Boom, der wenige Jahre zuvor noch undenkbar erschien, und unzählige Hersteller (darunter auch Zeiss) versuchten noch schnell, auf den abfahrenden Kleinbild-Zug aufzuspringen.

 

Und heute bilden sich die Kleinbild-Fotografen ein, naserümpfend auf APS-C und µ4/3 herabblicken zu können.

 

 

Es wundert mich auch immer, wenn hier die noch immer aktuelle und gültige Bezeichnung Kleinbild durch Vollformat ersetzt wird.

Es sind halt Kinder ihrer Zeit, sie wissen es nicht besser :rolleyes:

 

 

Leider ist das Zeiss Vario-Tessar FE 1:4/24-70 mm ZA eine Katastrophe und verdient seinen Namen nicht.

Das sehe ich genauso.

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Es geht darum wann ein Niveau erreicht ist, das gut genug ist. Wenn die Bildqualität so hoch ist, dass sich damit einwandfreie Magazin-Cover (auch von National Geographic) erstellen lassen, große Drucke in Ausstellungen, dann frage ich mich: Warum reichte diese Qualität „professionellen Fotografen“ noch vor wenigen Jahren, aber nicht dem großen Ariovist?

 

Du schreibst, MFT wäre nicht für die „professionelle“ Landschaftsfotografie geeignet. Aber ich nannte dir bereits mehrere Beispiele professioneller Equipments, die auf gleichem Niveau wie aktuelle MFT-Systeme lagen und damals ganz offensichtlich ausreichend waren. Es steht doch gar nicht in Frage, dass die Qualität immer besser wird, und somit der Abstand zwischen MFT und KB bestehen bleibt – es steht in Frage, wie praxisrelevant dieser Abstand im Umfeld vieler weiterer, möglicherweise entscheidenderer Faktoren noch ist. Vor 50 Jahren brachte KB gerade so ausreichende Qualität, und kleinere Formate wie 110 waren in ihren Möglichkeiten tatsächlich stark eingeschränkt. Heute haben aber schon kleinere Formate wie MFT eine wesentlich bessere Bildqualität als das damalige KB, das Niveau hat sich also industrieweit stark nach oben verschoben.

 

... auch hier gilt: "Don't feed the troll :eek:"

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Es geht darum wann ein Niveau erreicht ist, das gut genug ist.

Für tatsächliche Bilder trifft dieses, für eine potentielle Kamera-/Systemwahl relevante, Kriterium zu.

Für Testvergleiche jedoch nicht, da eine nach oben offene Skala vorliegt. Dort ist etwas nur solange gut genug wie es grade nichts besseres gibt. Darum sollte man sich auch möglichst sputen zu zeigen was man hat, weil es einige Monate später vielleicht schon niemanden mehr interessieren wird...

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Da hast Du ja im Grundsatz absolut Recht. Auf der anderen Seite denke ich schon, dass viele Nutzer des Forums speziell für ihre Kamera Tipps, Anregungen und Ratschläge suchen und speziell über ihr Equipment mit anderen Nutzern derselben Kamera debattieren wollen. Und auch für diejenigen, die vor einem Kauf Anregungen/Infos speziell zu der von ihnen ins Auge gefassten Kamera suchen ist die bisherige Einteilung einfach zielführender.

 

Bin da der gleichen Meinung wie Viefinder!

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Für tatsächliche Bilder trifft dieses, für eine potentielle Kamera-/Systemwahl relevante, Kriterium zu.

Für Testvergleiche jedoch nicht, da eine nach oben offene Skala vorliegt. Dort ist etwas nur solange gut genug wie es grade nichts besseres gibt. Darum sollte man sich auch möglichst sputen zu zeigen was man hat, weil es einige Monate später vielleicht schon niemanden mehr interessieren wird...

 

Vielleicht können wir uns hier ein wenig nähern.

 

Vorhin klang es schon an: Jede Kamera ist irgendwo ein Kompromiss. Und was die Bildqualität angeht muss doch eigentlich für den Amateur gelten: Die Bildqualität ist dann gut, wenn ich mit der Bildqualität zufrieden bin. Da liegt ein ganz subjektives Element in der Bewertung. Letztlich kommt es darauf an, dass ich mit der Bildqualität der Kamera zufrieden bin, die ich nutze. Dann habe ich auch überhaupt keine Probleme damit, dass es Kameras gibt, die besser sind. Das ist eine Einstellung des "Genug". Ich habe früher auch anders gedacht. Aber wenn man film, muss man sich begrenzen. Denn die wirklich ganz professionellen Videokameras kommen ganz schnell in einen 6-stelligen Bereich. Und aus einer Position der Zufriedenheit heraus ist es dann auch einfach, hinzunehmen, dass die eigene Kamera in Sachen Bildqualität halt nicht ganz oben auf dem Treppchen steht. Ich nutze Kameras zum Beispiel gern über einen längeren Zeitraum. Denn dann weiß ich genau, wie das Dingen auf verschiedene Lichtsituationen reagiert. Und als ich noch die G1 hatte, brauchte ich keinen, der mir erzählt, dass ein KB-Sensor eine bessere Bildqualität liefert. Das wusste ich schon, als ich die Kamera gekauft habe. Und natürlich waren sogar mft-Kameras meiner Kamera in Sachen Bildqualität überlegen. Erst in Laufe der Zeit kam bei mir der Wunsch, mit der Kamera auch zu filmen (bis dahin habe ich das Filmen mit Fotokameras immer für eine Spielerei gehalten). Und daher habe ich mir die GH3 gekauft. Wäre der Wunsch nicht aufgekommen, würde ich heute noch mit der G1 fotografieren. Denn selbst die Bildqualität dieses alten Sensors war für mich gut genug.

 

Gruß

Thobie

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Ja klar – einen auf Billigpreis getrimmten Plastikbecher gegen eines der besten Tele-Zooms, die es je gegeben hat

 

Hier muss ich einmal eingreifen. Ich hatte zu FD-Zeiten das 4.0/70-210. Es liegt sogar hier noch im Schrank. Und dieses Objektiv hat mir seinerzeit den Appetit auf Zoomobjektive lange Zeit vertrieben. In der Erinnerung war das eines der schlechtesten FD-Objektive, das ich jemals hatte. Das war in den 80ern auch nicht wirklich teuer. Ich meine, es hätte unter 300 Euro gekostet. Es mag sein, dass es davon mehrere Versionen gab. Die besseren Objektive waren die 70-200.

 

Gruß

Thobie

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Dann solltest Du Dich aber auch an den guten Brauch halten, fremde Erkenntnisse auch als solche zu kennzeichnen. Wenn man Deine Beiträge hier liest, so bekommt man den Eindruck, dass Du die A7 kennst wie Deine Hosentasche und schon einige Hundert Landschaftsaufnahmen damit gemacht hast. In Wirklichkeit hast Du sie erst ein paar Tage und hast außer den paar Testaufnahmen nicht allzuviel vorzuweisen oder Du hast es hier nicht gezeigt.

 

Was hätte ich denn als fremde Erkenntnisse kennzeichnen sollen? Das verstehe ich nicht wirklich. Man muss nicht an den Nordpol wandern, um zu wissen, dass es dort kalt ist.

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Es geht darum wann ein Niveau erreicht ist, das gut genug ist. Wenn die Bildqualität so hoch ist, dass sich damit einwandfreie Magazin-Cover (auch von National Geographic) erstellen lassen, große Drucke in Ausstellungen, dann frage ich mich: Warum reichte diese Qualität „professionellen Fotografen“ noch vor wenigen Jahren, aber nicht dem großen Ariovist?

 

 

Lass doch die armen Hobbyfotografen auch ein bisschen mit der besten Technik spielen - zu Preisen eines MFT-Sensors und mit der gleichen Kompaktheit ;)

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Was natürlich totaler Humbug ist. Den Einfluß des Objektives kann man gar nicht überschätzen. Was tatsächlich regelmäßig überschätzt wird, ist der Einfluß des Sensors.

 

Wieder das Fass aufmachen? Der Einfluss des Sensors ist sehr wohl wichtig, die Optik ebenso. Nur im Zusammenspiel erreicht man gute Ergebnisse.

 

Mit dem allerbesten MFT-Objektiv (Oly 75/1.8) erreichst du (im Vergleich zu KB) gerade einmal effektive 12 Megapixel an einer E-M1.

 

Mit dem Zeiss Otus 55 erreichst Du an einer D800 etwa 29 Megapixel effektive Auflösung.

 

=> Fazit: Der Sensor spielt doch eine Rolle!

 

 

Ja klar – einen auf Billigpreis getrimmten Plastikbecher gegen eines der besten Tele-Zooms, die es je gegeben hat :rolleyes:

 

Logisch, daß das Olympus-Bild schwächer dasteht. Nimm halt ein gescheites Objektiv! Schon mit dem M.Zuiko 1:4,8-6,7/75-300 mm II würde die Sache ganz anders aussehen, und mit dem M.Zuiko 1:1,8/75 mm erst recht ... besonders, wenn du das Olympus-Bild nur auf f/5,6 abblenden würdest statt auf unfaire f/8.

 

Das Canon FD 70-210 ist tatsächlich nur ein mittelwertiges FD-Zoom und spielt etwa in der selben Liga wie das Oly 40-150 (wobei das bei 100 mm eines meiner schärfsten mfT-Objektive war).

 

Richtig. Gemessen an seinem Billigpreis (ca. 150 Euro) liefert es eine sehr anständige Leistung ab. Ich habe es mir erst kürzlich als Übergangslösung gekauft, um das Warten auf das für den kommenden Herbst angekündigte M.Zuiko 1:2,8/40-150 mm Pro zu überbrücken ... und bin soweit ganz zufrieden mit dem Billigteil. Doch mit solideren Objektiven kann es nicht wirklich mithalten.

 

Das Oly 40-150/2.8 müsste man dann fairerweise mit dem Canon FD 80-200 L vergleichen. Das Ergebnis wäre (vermutlich) eindeutig.

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Wir sind in der Debatte irgendwann mal an einem Punkt angelangt, wo sich einige Forenten darüber einig waren, dass KB-Systeme die bessere Bildqualität liefern und MFT-Systeme kompakter sind mit immer noch außerordentlich guter Bildqualität.

 

Wäre die Sony A7 nicht auf den Markt gekommen, wäre ich ganz sicher bei MFT geblieben, da ich bis dato auch sehr zufrieden war. Aber mich hat es immer gejuckt, einmal selbst die Unterschiede der beiden Systeme in der Praxis festzustellen.

 

Ein (angeblicher) Nachteil des KB-Systems, die Kompaktheit, habe ich nochmals näher untersucht:

 

1) Die Bodies unterscheiden sich nicht mehr in der Größe und im Gewicht

 

2) Die Objektive sind erst im Telebereich deutlich größer und schwerer (auch, weil es noch keine native Objektive hierfür gibt)

 

3) Konkret:

 

a) Festbrennweite Normalbereich

KB => Zeiss 55/1.8: 7.05 cm, 281 g

MfT => Nokton 25/0.95: 7.00 cm, 410 g

 

B) Festbrennweite Weitwinkel

KB => Sony 35/2.8: 6.15 cm, 120 g

MfT => Oly 17/1.8: 5.75 cm, 120 g

 

c) Standard-Zoom-Objektiv

KB => Sony FE 28-70/4: 8.30 cm, 295 g

MFT => Oly 12-40/2.8: 8.40 cm, 382 g

 

 

Fazit: Die nativ erhältlichen KB-Objektive für die Sony A7/7R sind im Vergleich zu seinen MFT-Gegenspielern gleich lang und sogar geringer im Gewicht.

 

Wo ist da jetzt bitte noch der Kompakt-Vorteil von MfT, wenn man sich überwiegend in den o.g. Brennweiten bewegt?

bearbeitet von Ariovist
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Fazit: Die nativ erhältlichen KB-Objektive für die Sony A7/7R sind im Vergleich zu seinen MFT-Gegenspielern gleich lang und sogar geringer im Gewicht.

 

Wo ist da jetzt bitte noch der Kompakt-Vorteil von MfT, wenn man sich überwiegend in den o.g. Brennweiten bewegt?

 

Ich frage mich warum Du permanent deine Entscheidung rechtfertigst, es nimmt dir niemand übel diese getroffen zu haben.

Die A7 kann aber im Moment eben, genauso wie µFT nicht alle Wünsche befriedigen, ein lichtstarkes 35er (17er) um mit der selektiven Schärfe zu spielen gibts bei beiden nicht, also warum wechseln.

 

LG

Fritz

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