Manuelles Tele (Altglas) an der NEX. Worauf achten.

[Spätzünder]

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Hallo.

 

Ich hätte gerne gewusst, ob ein altes Tele für meine Zwecke geeignet ist.

 

meine Tochter hat demnächst wieder einige Tanzauftritte mit Ihrer Gruppe.

Entfernung zu Bühne ca. 30m. Im Sahl ist es dunkel die Bühne aber sehr gut beleuchtet.

 

 

Könnte ich für diesen Zweck ein "altes" Tele nutzen? Die fangen bei 10€ für ein 70-210er an. Ich habe schon ein 50er Minolta Rokor. Daher wäre es schön, wenn ich den MD Adapter weiter nutzen könnte.

 

Was gibt es zu beachten?

[Hufi]

Hallo,

 

Alte Zoom-Objektive eher meiden: niedere Lichtstärke, meist schlechte Bildqualität.

Wenn es von der Entfernung geht, besorg Dir ein 135/2.8, da kannst Du mit offener Blende die Verschlusszeit klein halten. Habe selbst eines (Minolta MC) und bin bis auf die Reflexionen begeistert :-)

 

Gruss,

Bernd

[johann_wolfgang]

Kollege,

was soll denn bei 30 m Entfernung aufs Foto?

mehrere Personen in voller Körpergrösse?

eine Einzelperson (Deine Tochter) von Kopf bis Fuß?

 

Unter 300 mm Brennweite - also an der NEX ein 200er Tele - geht da nix.

Hell erleuchtete Bühne? Trotzdem brauchst Du 1/500 sec und ISO1600!

 

Mein Vorschlag: Näher ran an die Tanzgruppe .....

 

Gruss

Johann

[Dan Noland]

Ich muss Johann Wolfgang zustimmen...was du willst sieht schnell so aus:

Tüte

 

Deine Bedinungen sind dunkler Raum und aus "großer" Entfernung eine kleine Person aufs Bild bekommen. Ich vermute mal die Tochter soll schon irgendwie formatfüllend sein.

So hell kann der Raum gar nicht sein, außer es ist eine Freilichtbühne Aber keiner von uns kennt ja die Situation ist also etwas schwer einzuschätzen wie nah/fern es nun ist und was deine Bildvorstellungen sind.

 

Dennoch auch mein Rat: Näher ran und eine normale Telefestbrennweite. 135 2.8 fänd ich wohl auch okay. 10€ Zooms: Finger weg. Ich bin kein MD Profi, aber 40-100€ je nachdem was du nun für ein Objektiv willst, wirst du beanschlagen können.

[Suedlicht]

Meiner Ansicht nach übertreibt ihr schamlos bei der notwendigen Brennweite. Und dann wäre da noch die Frage, wie "ernst" das mit den 30m gemeint ist. Wenn die tatsächliche Entfernung, oder sogar die Halle bekannt ist, kann man das ja auch mal ausprobieren, evtl. mit der Kamera eines Kollegen. Oder gucken, wie es mit der vorhandenen größten Brennweite aussieht.

 

Ansonsten meine ich: Lieber zu wenig Brennweite als (nur) zu viel dabei. Sonst passiert sowas wie mir mal bei einem Feuerwerk, wo ich 2km weg war, aber nur an ein 300mm-Tele dachte - und nachher nur Details aufnehmen konnte, weil die Tüte einfach zu lang war.

Bei zu wenig Brennweite kann ich immer noch Ausschnitte machen. Dann habe ich zwar weniger Qualität, aber mein Motiv ist drauf. Bei zu viel Brennweite bin ich ziemlich angeschmiert...

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

[johann_wolfgang]

Bei zu viel Brennweite bin ich ziemlich angeschmiert...

 

Meine Erfahrung zeigt mir, dass ich leicht etwas zurückgehen kann. Näher ran ans Geschehen wird meist schwieriger oder geht überhaupt nicht.

 

Aber - lasst uns abwarten - der TO ist jetzt gefragt! Sind es 30 m oder wie???

 

Gruss zum Samstag

[Spätzünder]

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Hallo.

 

Danke Euch für die vielen Antworten.

 

Ich habe ein Bild unseres Saal´s gefunden. Stammt nicht von mir, zeigt aber die Entfernung ziemlich gut.

 

 

 

 

 

 

Gruss

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[Dan Noland]

Na das sieht doch recht "offen" aus. Ich würde also davon absehen die 200mm Marke zu knacken und stattdessen lieber vom Stuhl aufstehen

 

135mm passen da denke ich, Stativ mit und das wird sicher passabel. Vor allem sind die 135mm Optiken meist nicht wirklich teuer womit eine Fehlinvestition etwas weniger Risiko birgt als bei einem 200 2.8 oder ähnlichem.

 

Und @Suedlicht: was anderes wurde hier nie geraten, ich wollte nur direkt damit aufräumen, dass wenig Licht, nah ran und ordentliche Bildqualität ohne hohe Investition und übermäßiges Gewicht erreichbar sind. Es ging natürlich nicht darum, einen Zaunkönig am anderen Flussufer abzulichten, nur ein Trugschluss ist häufig, dass die längere Brennweite in dem Fall das Allheilmittel sei. Und da sind wir ja schließlich einer Meinung Außerdem macht Übertreibung anschaulich.

bearbeitet 18. Januar 2014 von Dan Noland

[nightstalker]

also bei 30m wird das schon knapp (ein Feuerwerk ist was anderes als Personen)

 

Bei Tanzbildern kann man gut mit vorfokussieren arbeiten, die Bühne ist ja endlich gross und die Positionen wiederholen sich.

 

Länger als 200 halte ich für unfokussierbar in der Eile, 135 ist ein guter Kompromiss.

 

Wichtig ist, ein bisschen heller einzustellen (so dass die hellen Teile gerade noch nicht ausreissen) und den Kontrast auf Anschlag zu drehen ... das hilft dem Fokuspeakung und Du siehst die Schärfe besser ...das bedeutet aber, dass Du die Bilder nacher aus RAW entwickeln musst, weil die doch etwas strange aussehen

 

Ein Trick, den ich früher bei Bühnen und Menschen gerne angewendet habe:

 

auf ein markantes Objekt fokussieren (Mikrofon, Blumen am Bühnenrand) und dann einfach ein bisschen nach vorne treten .. halt den geschätzten Abstand der Person zum fokussierten Objekt (das klappt auch bei Brillenträgern ... die waren mit Schnittbild oft schlecht auf die Augen zu fokussieren.)

 

 

Vorher üben, sonst wird das stressig.

 

Viel Glück und zeig uns Deine Ergebnisse.

 

 

(und überleg Dir, ob es nicht doch ein 55-210 oder ein 18-200 werden soll ... bei hell erleuchteter Bühne geht sowas mit einer NEX)

 

 

 

Bei Tanzfotos auf Ruhepunkte in der Bewegung warten oder die Bewegung mit Verwischung darstellen, dann siehts nicht so eingefroren aus. 1/250 sollte genügen, für Wischeffekte kannst Du auch mal drunter gehen. Mehr Licht wirst Du vermutlich nicht haben ..

[leicanik]

Zwischenfrage: Darf dort geblitzt werden, oder willst / mußt du das vermeiden?