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Immer wieder gibt es Mißverständnisse und Diskussionen darüber, wie sich die Brennweite an einer Kamera durch den Crop-Faktor verändert. Damit das ein und für alle mal klar gestellt wird:

 

Die Brennweite ändert sich NIEMALS durch Adaptierung!

Sie ist, wie auch der ausgeleuchtete Bildkreis, ein unveränderlicher technischer Parameter eines Objektivs.

 

Brennweite, Bildkreis und übrigens auch die Lichtstärke ändern sich auch nicht durch den Crop-Faktor; genausowenig durch das Auflagemaß oder die Sensorgröße.

Durch den Crop-Faktor können allerdings Objektive in ihrer Bildwirkung verglichen werden, obwohl sie durch unterschiedlich große Bildkreise auch unterschiedliche Sensorgrößen ausleuchten.

 

Man spricht dann auch von equivalenten Brennweiten und bezieht sich dabei auf klassisch Kleinbildformat (KB), sprich 36x24 mm Kleinbildfilm.

Denn zu Kleinbildzeiten (35mm-Film: Bildformat 36x24mm, Bilddiagonale und ausgeleuchteter Bildkreis ungefähr 43,27mm) hatte es isch eingebürgert, die Bildwirkung der Objektive im Kopf mit deren Brennweiten (anstatt dem Bildwinkel) zu verknüpfen.

 

Nun hängen wegen den optischen Gesetzen die Sensorgröße und der Bildwinkel mit der Brennweite zusammen, sie bilden eine lineare Beziehung. Wenn man beispielsweise Normal-Objektive vergleicht (ca. 50mm Brennweite an Kleinbild), dann geht man stillschweigend davon aus, daß die alle einen Bildwinkel von ungefähr 45° auf dem Sensor abbilden.

Die dazu nötige Brennweite ist abhängig vom Sensorformat. Wenn der Fotograf einen kleineren Sensor belichtet, dann muß er für die gleiche Bildwirkung und den vergleichbaren Bildausschnitt auch eine kleinere Brennweite wählen.

 

Sensorformate und -größen

Da es keine verbindliche Vereinbarung für digitale "Fast-Kleinbildformate" gibt, kocht da jeder Sensorhersteller sein eigenes Süppchen:

 

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In der folgenden Grafik sind verbreitete moderne Sensoren maßstäblich exakt einander gegenübergestellt. Kompaktkameras verwenden üblicherweise nochmal deutlich kleinere Sensoren als die Pentax Q, professionelle Mittelformatkameras verwenden (z.T. wesentlich) größere Sensoren als Kleinbild. Der äußere Kreis stellt die (idealerweise) ausgeleuchtete Fläche eines klassischen Kleinbild-Objektivs dar. Man sieht schön, wie der Kleinbildsensor diesen fast ganz ausnutzt.

 

Man beachte, dass praktisch alle modernen Objektive - besonders jene die als "digital" gekennzeichnet sind - nur einen Teilbereich der Fläche ausleuchten. Das gilt für den weiten Bereich der meist (und falsch) als "APS-C" bezeichneten Größe, der blau dargestellte Rand stellt die Bandbreite der Variationen dieser Modelle dar.

Die größten Sensoren darunter Sonys, die von vielen Herstellern (auch Nikon DX) verbaut werden; das dünne helle Rechteck entspricht der Samsung-Variante, während der innere Rand des Rahmens die Fläche von Canons Variante kennzeichnet.

 

Etwas kleiner, aber noch größer als (Micro-)FourThirds, ist der lachsfarben dargestellte Foveon-Sensor aus der Sigma DP- und SD-Serie (wobei der neueste, hochauflösende Foveon aus der SD-1 wieder so groß ist wie APS-C).

 

Der innere, hellere Kreis, stellt die ausgeleuchtete Fläche von Four Thirds (und natürlich auch Micro Four Thirds) dar. Die hellblaue Fläche darin steht für FourThirds (im 4:3 Bildverhältnis), die von der Panasonic eingeführten GH-Multiformatsensoren unterstützen auch das 3:2 Bildverhältnis (mit einem hellen Rand angedeutet).

Es leuchtet ein, daß man den kleineren Sensor auch mit größeren Bildkreisen (und damit praktisch allen verbreiteten Objektiven) nutzen kann. Man erhält dann nur einen Ausschnitt des möglichen Bildes. Umgekehrt kann man aber keine "kleinen" Objektive für einen größeren Sensor benutzen, weil der nicht ausgeleuchtet werden kann.

 

Die Nikon 1 genannte Systemkameraserie (Nikon CX-Sensorformat, angekündigt 2011) ist grellgelb dargestellt. Etwas kleiner noch die weiße Fläche darin eine Darstellung des Fuji X10 Sensors (2/3"). Und noch kleiner, schön orange, die Sensormaße der Pentax Q.

 

Auch wenn das hier anders scheinen mag: die meisten Kompaktkameras nutzen nochmal wesentlich kleinere Sensoren als die Pentax Q!

 

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Das Verhältnis der Bilddiagonale zu Kleinbild (35mm-Film) wird durch den Crop-Faktor ausgedrückt. Und dieser Crop-Faktor hilft bei der Auswahl einer Brennweite, die am anderen Bildformat den gleichen Bildwinkel darstellt, also einen vergleichbaren Bildausschnitt ergibt.

 

 

Aus dem bisher gesagten lässt sich nun auch leicht eine Tabelle ableiten, die Brennweiten an verschiedenen Sensoren zu vergleichen, wobei nur gemäßigte Weitwinkel und leichte Telebrennweiten aufgeführt sind:

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Alle größeren und sehr viel kleineren Brennweiten sind manuell mit dem Crop-Faktor zu errechnen; wie man oben sieht geht das ganz einfach.

 

Wozu brauche ich den Crop-Faktor noch?

Grundsätzlich gar nicht :cool:, aber der Crop-Faktor hilft noch an anderer Stelle. Die alten - bei Kleinbild gültigen - Tabellen und Faustformeln können nämlich mit dem Crop-Faktor schnell zu einer gleichwertigen Angabe für das benutzte System führen (wenn beispielsweise dort nicht verzeichnet).

 

Konkret für (Micro) Four Thirds mit einem Crop-Faktor 2 gegenüber Kleinbild, lassen sich die folgenden Angaben für Kleinbild schnell übertragen:

 

Verwacklung:

Die Faustformel "Kehrwert der Brennweite für Kleinbild in Millimetern" nimmt man als verwackelungsfreie Belichtungszeit an. Für ein 100er Teleobjektiv an Kleinbild sollte man Belichtungszeiten kürzer oder gleich 1/100 Sekunden benutzen.

Entsprechend gilt für das 20er an FT eine equivalente Brennweite von 40 für Kleinbild, man sollte Belichtungszeiten kürzer oder gleich 1/40 Sekunde benutzen (Kehrwert vom Ergebnis Brennweite 20mm mal Crop-Faktor 2).

 

Freistellung:

Das Freistellungspotential einer Blendenöffnung ist ebenfalls durch den Crop-Faktor zu ermitteln. Die Blendenzahl mal dem Crop-Faktor gibt die Blende an Kleinbild (und entsprechender Brennweite) an; ein 20er an FT mit Blende 2.8 verhält sich wie ein 40er (Brennweite 20mm mal Crop-Faktor 2) an Kleinbild mit Blende 5.6 (Blende 2.8 mal Crop-Faktor 2).

 

Bezüglich der Belichtung jedoch bleibt der Crop-Faktor immer unberücksichtigt!

 

Wenn ich an einem Kleinbild mit 50er Objektiv und Blende 4 eine Belichtungszeit von 1/100 Sekunde verwende, so kann ich mit einem 25er an FT die gleiche Kombination aus Blende und Belichtungszeit verwenden. Will ich auch eine vergleichbare Freistellung erreichen und benutze Blende 2, so kann ich die gleiche Belichtung mit einer Belichtungszeit von 1/400 Sekunde erreichen.

 

Kleinere Sensoren sind schneller, solange die Eintrittspupille gleich groß ist; das ist in der Praxis natürlich nicht der Fall, relativiert aber die oft kolportierte Vorstellung von kleinen Sensoren als lichtschwach. Ein "altes" Objektiv (groß) an einem kleinen Sensor ist nämlich eher schnell und lichtsterk!

 

Ich bitte um Anmerkungen und Korrekturen, damit Verbesserungen einfliessen können.

Gruß Thorsten

bearbeitet von matadoerle
Formulierungen überarbeitet
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Sehr gut, es fehlt allerdings noch der Hinweis auf die Tiefenschärfe:

 

Da der Crop-Faktor quasi wie ein Bildausschnitt wirkt, hat man zwar bei MFT/25 mm, APS-C/35 mm und Kleinbild/50 mm den gleichen Bildausschnitt, aber bei gleicher Blende ist die Tiefenwirkung unterschiedlich!

 

Ein MFT/25 mm hat dieselbe Tiefenwirkung wie ein 25 mm-Objektiv beim Kleinbild, auch wenn es nur den Bildausschnitt von Kleinbild/50 mm zeigt.

 

Um dieselbe Tiefenwirkung wie beim Kleinbild zu erreichen, muss man ein MFT-Objektiv um zwei Blenden weiter öffnen und ein APS-C-Objektiv um eine Blende.

Roger

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Hallo Roger,

das ist zwar korrekt und bleibt hier selbstverständlich stehen, hatte aber für mich nur mittelbar etwas mit der Crop-Brennweiten-Verständnis-Problematik zu tun.

Wenn ich zu viele Informationen in eine Tabelle reinpacke, kann die ein Anfänger nicht mehr begreifen. Und "wir" Profis wissen das alles doch längst schon.

Gruß Thorsten

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Schließe mich gern an. 1000 Dank für die gute Arbeit.

 

Die Spalten "Hersteller" und "Bezeichnung" finde ich nicht ideal, zu sehen etwa bei der Olympus XZ-1, wo die Sensorgröße gar nicht angegeben ist.

Sinnvoller fände ich links eine Spalte "System bzw. Kamera", wo dann "Olympus XZ-1" stehen könnte und daneben "Sensorformat / -Bezeichnung".

 

Die XZ-1 ist nicht die einzige mit diesem Sensor, die Panasonic LX-5 und eine Samsung haben, soweit ich weiß, einen Sensor gleicher Größe. Die Canon G11 (oder wo ist die Zählung gerade?) wohl auch. Das könnte vielleicht in eine Anmerkung hinein.

 

Ist "Foveon" eine Sensorgröße? (Bin mir nicht sicher)

 

"Filmrolle" klingt witzig, das Zeug heißt Rollfilm. Gemeint ist der 120er bzw. 220er (siehe Link).

 

Aber auch so ist die Tabelle schon sehr gut. Danke nochmal!

-das Südlicht

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Die Spalten "Hersteller" und "Bezeichnung" finde ich nicht ideal, zu sehen etwa bei der Olympus XZ-1, wo die Sensorgröße gar nicht angegeben ist.

Sinnvoller fände ich links eine Spalte "System bzw. Kamera", wo dann "Olympus XZ-1" stehen könnte und daneben "Sensorformat / -Bezeichnung".

Leider ist das auch nicht durchgängig; ich kann ja nichts dafür, daß man vor 10 Jahren nur ein bis drei Kleinbildformate gekannt hat und dann auf einmal jeder Hersteller seine eigenen Größen ins Spiel gebracht hat.

Zumal die Sensorgrößen in vielen Fällen nicht angegeben werden; ich habe mich im Zweifel auf DxO bezogen und auf die Kameras bzw. gebräuchliche Größen beschränkt, die hier auch im Forum zum Thema wurden und immer wieder werden.

Die üblichen "1/x.x Zoll" habe ich aufgenommen, weil das meist angegeben wird; ob das aber dann auch auf den Millimeter genau stimmt, steht wieder auf einem anderen Blatt. :confused:

 

Beispielsweise hatte ich Samsung und Sony gleichberechtigt unter APS-C eingeordnet; die Sensoren haben aber unterschiedliche Größen und beim Crop-Faktor schummeln sie alle (APS und 1,5; Sony liegt bei 1,52, Samsung bei 1,54 und Canon bei 1.6irgendwas).

 

Der Foveon Sensor hat tatsächlich eine eigenständige Größe; der neue von der Sigma SD1 wiederum ist praktisch ein APS-C. Nur damit es nicht langweilig wird .. wenn ihr wollt, kann ich auch noch weitere Modelle in die Liste aufnehmen. Und danke für deine Anmerkungen - habe den Rollfilm schon eingearbeitet.

bearbeitet von matadoerle
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Bezüglich der Belichtung jedoch bleibt der Crop-Faktor immer unberücksichtigt!

 

Wenn ich an einem Kleinbild mit 50er Objektiv und Blende 4 eine Belichtungszeit von 1/100 Sekunde verwende, so kann ich mit einem 25er an FT die gleiche Kombination aus Blende und Belichtungszeit verwenden. Will ich auch eine vergleichbare Freistellung erreichen und benutze Blende 2, so kann ich die gleiche Belichtung mit einer Belichtungszeit von 1/400 Sekunde erreichen. Kleinere Sensoren sind schneller, solange die Eintrittspupille gleich groß ist!

 

Ich bitte um Anmerkungen und Korrekturen, damit Verbesserungen einfliessen können.

Gruß Thorsten

 

Hier würde ich anmerken das dies natürlich nur bei gleichen ISO Werten gilt und kleinere Sensoren bei gleichem ISO Wert aber auch im Verhältnis zu den Cropfaktor Unterschieden stärker rauschen.

 

Bei gleicher Bildqualität wäre das vollständige Äquivalent dann FT25/2 bei ISO200 statt KB50/4 mit ISO800 und dann auch wieder mit gleicher Geschwindigkeit.

 

Die höhere Geschwindigkeit wird also nur durch höheres Rauschen erkauft was man natürlich auch mit dem größeren Sensor und einem höheren ISO Wert genauso erzielen könnte.

Von daher halte ich die Aussagen kleinere Sensoren werden schneller etwas irreführend.

 

Stattdessen wird die Geschwindigkeit und auch die Tiefenschärfe die ja umgekehrt proportional sind allein vom Durchmesser der Eintrittspupille bestimmt und das sogar unabhängig von der Sensorgröße wenn man äquivalente Bildwinkel vergleicht.

Kurzform: Der mit der größten Linse gewinnt immer egal was für eine Kamera er hat. :D

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Kurzform: Der mit der größten Linse gewinnt immer egal was für eine Kamera er hat. :D

jep! bei gleicher Eintrittspupille ist es relativ egal, was wie groß hinten dranhängt; eigentlich kann man alle fotografischen Diskussionen auf den Punkt verdichten :)

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Stelle beim Schreiben einer Kaufberatung gerade fest, dass es hilfreich wäre, wenn auch das Winzig-Chipchen der üblichen Kompaktkameras in der Grafik drin wäre. Dann wäre der Größenunterschied zu dem, was hier so behandelt wird, deutlich.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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viel kleiner als die Pentax Q, praktisch garnicht mehr sichtbar :D wenn ich eine griffige Größe "üblicherweise verwendet" kennen würde, könnte ich noch einen schwarzen Punkt einfügen. nein im Ernst, die üblichen Kompaktkamerasensoren sind noch ein bisschen kleiner als Pentax Q, aber auch nicht mehr so beeindruckend weniger, daß es noch eine große Rolle spielte

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Danke, eine ganz tolle Übersicht und so erklärt, das auch ich es verstehe! Danke!

 

viel kleiner als die Pentax Q, praktisch garnicht mehr sichtbar :D wenn ich eine griffige Größe "üblicherweise verwendet" kennen würde, könnte ich noch einen schwarzen Punkt einfügen. nein im Ernst, die üblichen Kompaktkamerasensoren sind noch ein bisschen kleiner als Pentax Q, aber auch nicht mehr so beeindruckend weniger, daß es noch eine große Rolle spielte

 

Absolut gesehen hast Du Recht! Mir ist im Moment keine aktuelle 2/3" Kleinsensorkamera bekannt, dieses Format schein ausgestorben zu sein, das Einfügen einer 1/1,7" Sensorfläche wäre passender. Es gäbe noch einige kleinere Sensoren als in der Q, z.B. in Handys und in den bunten Handschmeichlerknipsen. 1/2,5" und 1/2,7" wären in diesem Bereich noch gängige Größen. Auf der Seite von Digitalkamera.de sind übrigens alle Sensorgrößen der Kameras mit angegeben.

digitalkamera.de -- Kameraschnellzugriff

 

Lassen wir aber mal die "Q" als die kleinste ernstzunehmende Größe und vergleichen sie mit den "Prime-Kompakten" (LX5/G10/EX-1/XZ-1). Diese haben Sensoren in der Größe um die 1/1,7". Absolut gesehen ist das nicht viel Unterschied - Relativ zur kleinen Größe hat aber eine Canon G10 etwa 45% mehr Sensorfläche als eine Q :eek: das ist im gleichen Verhältniss mehr Sensorfläche wie µFT zu APS-C.

 

Gruß

Jürgen

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Stimmt, Jürgen, der 2/3"-Chip scheint ausgestorben. Die Bridgekameras von Fuji hatten so einen.

 

Thorsten, mir ging es ja nur darum, weil - wie ich vermute - 95% aller verkauften Kameras so einen Winzig-Chip von etwa 1/2,33" haben. Insofern solltest du zumindest deinen einleitenden Satz

In der folgenden Grafik sind die verbreitesten Sensorformate maßstäblich exakt einander gegenübergestellt.
mit "von Systemkameras" ergänzen. Und dann würde ich unbdingt erwähnen, dass die Situation bei Kompaktkameras völlig anders aussieht, dass dort nämlich ein Sensor vorherrscht, der nochmals kleiner als der der Pentax Q ist. - danke für die Hinweise, erledigt

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

 

Nachtrag: Schließlich geht es ja auch darum, die Vorteile der Systemkameras herauszustellen.

bearbeitet von matadoerle
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  • 2 months later...
Stelle beim Schreiben einer Kaufberatung gerade fest, dass es hilfreich wäre, wenn auch das Winzig-Chipchen der üblichen Kompaktkameras in der Grafik drin wäre. Dann wäre der Größenunterschied zu dem, was hier so behandelt wird, deutlich.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

 

Hallo Südlicht,

 

für unsere Fotogruppe habe ich die Sensorgrößen aus Pappe im Maßstab 10:1 ausgeschnitten.

Das wirkt, kann ich dir sagen. :D

 

Gruß

Waldo

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Das angekündigte Nikon CX-Format habe ich heute in die Übersichten und Grafiken mit aufgenommen .. (...)

Interessant: CX ist also ein 3:2 Format. Angesichts des gegenüber FT noch einmal kleineren Bildkreises hätte ich 4:3 oder sogar 5:4 bevorzugt (mehr Sensor-Fläche bei gleich großen Objektiven). Auch ein Multi-Format Sensor, wie bei den Panasonic GH-Modellen, wäre (aus meiner Sicht) eine Überlegung wert gewesen.

 

Kolja

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  • 1 month later...

Ich habe die Fuji X10 (2/3"-Sensor) in Tabellen und Grafiken heute aufgenommen. Außerdem die Texte und Erläuterungen überarbeitet und hoffentlich verständlicher gestaltet. Freue mich weiterhin über eure Anmerkungen und Hinweise und arbeite die gerne ein.

 

Hier geht es zum Beitrag mit Tabellen und Grafik ..

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  • 2 months later...

Die Zusammenhänge zwischen Brennweiten und Sesnorgrössen sind für die meisten etwas verwirrlich - auch für mich :D

 

Der übliche Entwirrungsansatz über den Bildwinkel finde ich unbrauchbar, da mir der Winkel so gut wie gar nix sagt. Ich habe daher mal eine Umrechnungstabelle Sensorgrösse - Bildgrösse - Brennweite gemacht, was mir persönlich wesentlich mehr sagt:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Aufgrund der Grössenbeschränkung durchs Forum leider fast unlesbar. Matadoerle kann gerne die Original-xlsx haben, um allenfalls die Formeln in seinen Tabellen zu nutzen ;)

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  • 5 months later...

Ich war sehr dankbar für diesen Artikel, da ich mich aktuell mit den Unterschieden mFT und APS-C auseinandersetze. Ich habe selber eine EP1 und 5N, bin aber vom technischen Verständnis her noch ein Laie. Daher habe ich über einige Formulierungen einige Stunden gegrübelt.

 

Die Formulierungen und Beispiele sind teilweise verwirrend gewählt und machen nicht klar in welche Richtung sich der angesprochene Bereich bewegt. Ich rede dabei hauptsächlich vom letzten Abschnitt, ab der Überschrift "Freistellung". Gibt es z.B. den Begriff Freistellungspotential überhaupt? Mir war nicht klar, was damit gemeint ist. Dass es bedeutet, dass der Bereich der Tiefenschärfe bei kleineren Sensoren zunimmt, musste ich aus dem Beispiel herauslesen. D.h. je kleiner der Sensor, desto größer die räumliche Tiefe die um das Hauptmotiv scharf dargestellt wird, bei gleicher Brennweite, auf Kleinbildformat bezogen. Dadurch wird die Freistellung des Hauptmotives schwieriger.

 

Die letzte Bemerkung über schnelle und lichtsschwache kleine Sensoren verstehe ich immer noch nicht ganz. Ich bin diesbezüglich erst heute wieder im OMD E-M5 Review auf dpreview fündig geworden:

 

The price you pay for the E-M5's small size and small lenses is a a slightly smaller sensor than its APS-C peers. This can result in less light capturing ability at the same aperture and equivalent focal length, meaning a bit more noise in some situations.

 

Soll dass heißen, die Angabe der Blende müßte je nach Sensorgröße auch mit einer Art Crop-Faktor umgerechnet werden, damit man die tatsächliche Lichtstärke des Objektivs ermitteln kann? Wieviel ist die Herstellerangabe denn dann wert, wenn man sich nicht darauf verlassen kann? :confused:

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Dass es bedeutet, dass der Bereich der Tiefenschärfe bei kleineren Sensoren zunimmt, musste ich aus dem Beispiel herauslesen. D.h. je kleiner der Sensor, desto größer die räumliche Tiefe die um das Hauptmotiv scharf dargestellt wird, bei gleicher Brennweite, auf Kleinbildformat bezogen. Dadurch wird die Freistellung des Hauptmotives schwieriger.

 

Die letzte Bemerkung über schnelle und lichtsschwache kleine Sensoren verstehe ich immer noch nicht ganz. Ich bin diesbezüglich erst heute wieder im OMD E-M5 Review auf dpreview fündig geworden:

..

Soll dass heißen, die Angabe der Blende müßte je nach Sensorgröße auch mit einer Art Crop-Faktor umgerechnet werden, damit man die tatsächliche Lichtstärke des Objektivs ermitteln kann? Wieviel ist die Herstellerangabe denn dann wert, wenn man sich nicht darauf verlassen kann? :confused:

Hallo Räuber,

du sprichst einen Schwachpunkt einer jeden "schnellen" Liste/Übersicht an - schließlich umfasst der Beitrag alle fotografischen Aspekte, die in irgendeiner Weise mit der Sensorgröße verknüpft sind.

 

Den Part Freistellungspotential hast du genau richtig verstanden: ein äquivalentes Objektiv an einem kleineren Sensor ist um den Crop-Faktor kürzer und kleiner. Wenn ich die gleiche Szene unter dem gleichen Blickwinkel und der gleichen Blendenzahl/Belichtungszeit mit einem kleineren Sensor aufnehme, dann habe ich eine größere Tiefenschärfe oder weniger Freistellung.

 

Die letzte Bemerkung über lichtstarke Sensoren muss dich gar nicht bekümmern, solange du dem Vorurteil, dass die Sensorgröße ursächlich das Rauschen bestimmt, erst gar nicht aufsitzt. Leider lassen sich das die meisten Leute noch immer von den Vertretern großer Sensoren aufschwätzen.

 

Tatsächlich ist die Sensorgröße fast vollkommen unerheblich - es kommt in der Optik praktisch alleine auf die Öffnung (Eintrittspupille) an, die bestimmt wieviel Licht eingefangen wird.

Die Lichtstärke ist der Kehrwert der Blendenzahl, die Blendenzahl wiederum der Kehrwert von Öffnung und Brennweite. Beides sind Verhältnismaßzahlen und von den Herstellern vollkommen korrekt angegeben - anhand der gleichen Blendenzahl ergibt sich die gleiche Belichtungszeit bei gleicher Empfindlichkeit.

 

Meine letzte Bemerkung war einfach ein kleiner Seitenhieb auf die Verfechter der großen Sensoren. Am einfachsten wieder an einem Beispiel: eine herkömmliche Kleinbildkamera mit einem 100mm-Objektiv und Lichtstärke 4 hat eine 25mm Öffnung, sie ermöglicht beispielsweise eine Belichtungszeit von 1/120 Sekunde an ISO 200 in einer bestimmten Situation.

Verwendet man statt dessen eine MFT mit Crop-Faktor Zwei, so erzielt man mit einem 50mm-Objektiv und 25mm Öffnung den gleichen Blickwinkel und das gleiche Freistellungspotential. Diese Kombination hat aber eine Lichtstärke von 2, ermöglicht also eine Belichtungszeit von 1/240 Sekunde an ISO 200. Oder sie ermöglicht die gleiche Belichtungszeit von 1/120 Sekunde schon bei ISO 100.

 

Der vermeintliche Sensorgrößenvorteil bezüglich Rauschen ist komplett aufgehoben. Es kommt bei der Fotografie immer auf die Öffnung an, nicht auf das was dahinter liegt. Siehe auch meine Signatur .. :)

Gruß Thorsten

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