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Eine kurze Reise durch Sachsen und Thüringen (Teil 1: Görlitz)


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Anfang Juni habe ich mir ein paar Orte in Sachsen und Thüringen angesehen, wo ich nur kurz für ein paar Stunden nach Öffnung der Grenze mal war (Erfurt) - oder noch nie (der Rest). Ich möchte hier über die nächsten Tage ein paar Bilder, Beobachtungen und Gedanken teilen. Das Ganze war als einigermaßen klimafreundliche Budgetreise angelegt, ich bin mit Bus und Bahn gereist und habe in Jugendherbergen übernachtet. Vermisst habe ich nichts. Die meisten Fotos sind mit der Lumix S5 und den Sigmas 35 mm f1.2, 14-24 mm f2.8 und 85 mm f1.4 sowie dem Nisi 15 mm f4 entstanden. 

Ich beginne mit Görlitz, der wunderschönen östlichsten Stadt Deutschlands, die mit den polnischen Ortsteilen auf der anderen Seite der Lausitzer Neiße, Zgorzelec, eine Europastadt bildet. Görlitz blieb vom WWII weitestgehend verschont. 

Hier ein Blick auf Görlitz (von Zgorzelec aus) mit der Pfarrkirche St. Peter und Paul („Peterskirche“), dem Wahrzeichen der Stadt, im Zentrum. 

 

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Hier stehe ich quasi auf der Grenze Deutschland-Polen:

Und hier geht der Blick gen Osten:

 

 

 

 

 

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Ich fotografiere gerne bei wenig Licht:

 

 

 

 

bearbeitet von Gast
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vor 35 Minuten schrieb supmylo:

Und hier geht der Blick gen Osten:

Coole Sache. Das berühmte Dreiländereck Deutschland, Polen, Österreich … <_<

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Das wohl bekanntestes Grab auf dem Nikolaifriedhof ist das des Philosophen Jacob Böhme, nach Hegel der erste deutsche Philosoph überhaupt.

 

bearbeitet von Gast
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Hi Supmylo,

es freut mich, dass Dir Görlitz gefällt 👍. Zusammen mit Zittau, Bautzen und Bad Muskau ist das ein Teil von Schlesien. Ich bin sehr gespannt, was noch bei Dir folgt. 🙂

Ich bin gespannt, was Du aus Sachsen und Thüringen mitgenommen hast. Die Thüringer sind sehr stolz auf ihre Heimat, auch wenn die meisten Städte ein "Sachsen" im Präfix hatten. Erfurt, Langensalza und Mühlhausen sind wiederum eine eigene Region.

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Fronleichnam ist natürlich ein Feiertag im katholischen Polen, also auch in Zgorzelec. Dieses Paar flanierte dann auch in Feiertagsgarderobe durch die Stadt. Mit anscheinend begrenzten Mitteln, aber sehr viel Würde.

 

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  • SKF Admin changed the title to Eine kurze Reise durch Sachsen und Thüringen (Teil 1: Görlitz)

Relikte aus alten Zeiten hat Görlitz auch zu bieten, hier das Hauptgebäude des VEB Kondensatorenwerks Görlitz. Ich stand auch mal sehr spät abends davor und wurde von einem redefreudigen Flaschensammler angesprochen, den ich dann tatsächlich noch zwei weitere Male getroffen habe. Laut ihm gab es verschiedene Pläne, das Areal umzunutzen, die bis dato allerdings allesamt gescheitert sind. Zuletzt auch ein Hotelvorhaben, lt. Sammler wg. der Überflutungen von 2010. Er hat mir noch allerlei erzählt und mit Tipps versorgt. Ich sei ja nicht abgehoben, obwohl ich aus dem Westen stamme. Seine politischen Ansichten breite ich hier nicht aus. Mehr als 30 Jahre nach der Wende ist offensichtlich immer noch nicht alles zusammen gewachsen, was zusammen gehört.

Wie auch immer, das Kondensatorenwerk hat den Sprung in die freie Marktwirtschaft jedenfalls nicht geschafft, typisch für allermeisten Unternehmen im ehem. Volkseigentum.

 

Hier die Rückseite direkt an der Neiße:

 

bearbeitet von Gast
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Um diesen Schriftzug dreht sich eine leicht skurrile Geschichte. In den 1980er Jahren für einen Film über Ernst Thälmann auf die Mauer an der Bergstraße gemalt, wurde der Aufruf für den Film „The Grand Budapest Hotel“ in 2013 übermalt und im Anschluss durch den Filmproduzenten wiederhergestellt. Manche meinen, der Aufruf gehöre zum Stadtbild, andere finden ihn befremdlich.

Wer es nachlesen will, unter dem Foto folgt ein Link.

 

https://www.saechsische.de/plus/goerlitz-hat-seine-thaelmann-mauer-wieder-2626823.html

 

 

 

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Dies war der Eingang zum einst mondänen Hotel „Vier Jahreszeiten“ am Görlitzer Bahnhof. Errichtet Mitte des 19. Jahrhunderts war es bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine feine Adresse, wurde noch bis in die 1970er Jahre in der DDR privat geführt, mit allen damit verbunden Nachteilen. 1973 ging das Hotel an die Kreishandwerkskammer, hieß seitdem „Haus des Handwerks“ und wurde Ende der 1970er Jahre schließlich in die Handelsorganisation (HO) der DDR überführt. Spätestens ab da war es vorbei mit dem alten Glanz und es wurde runtergewirtschaftet. 1990 war dann Feierabend, es kam zu Plünderungen etc. Die vorherige Besitzerin hatte Wohnrecht und lebte noch bis weit nach 2000 in dem Haus. Nun verrottet es weiter vor sich hin, es gehört anscheinend russischen Investoren (jedenfalls in 2018). Unten ein Link zu einem Zeitungsartikel, in dem das steht, was ich oben zusammengefasst habe.

 

https://www.saechsische.de/plus/frueheres-hotel-vierjahreszeiten-anneliese-grahn-in-russischer-hand-3905263.html

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