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Warum die Brennweite bei Zoomobjektiven oft einen falschen Eindruck über die Größe des Zoombereichs vermittelt (Brennweite oder Bildwinkel?)


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vor 11 Stunden schrieb benmao:

Es gibt aber auch Leute, die Festbrennweiten benützen. Ich bin unterwegs und habe Kamera und Objektive im Rucksack. Da sehe ich ein Objektiv und denke mir, welches Brennweite benötige ich dafür. Das ist bei mir schon ein Thema, vor allem wenn es um 50 mm oder 105 mm geh

Hmm, wenn ich so in die Gegend gucke, dann kann man kleine Winkel noch abschätzen mit https://de.wikipedia.org/wiki/Daumenpeilung  was nur Teleaufnahmen entspricht. Für größere Winkel fehlt mir jedes Gefühl, z. B. ob ein 50er, ein 35er oder 25er bei der Auswahl nach Bildwinkel das geeignete Objektiv ist, sondern ich verlasse mich auf meine Erfahrung. Das Umrechnen in andere Sensorformate schaffe ich gerade noch im Kopf,  wobei mir das bei mFT auch einfach gemacht wird.

Tipp: die vom TO oder auch von mit gezeigte Kurve zeigt genau den Zusammenhang Brennweite - Bildwinkel. Aber vielleicht gibts noch 'ne Tabelle von mir. Mal sehen.

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Wenn man die Winkel in den Vordergrund der Betrachtung stellt, dann sollte man formatunabhängig ggf. auch die Verzeichnung/Verzerrung, oder formalmäßig ausgedrückt, die "Winkel- und Ebenentreue" (ist vermutlich noch nichtmal der korrekte Begriff) der späteren Abbildung berücksichtigen. Dann würde die Auswahl "größtmögliche Anwendungsbereiche" noch ganz anders, nämlich erheblich kleiner aussehen...

Ist zwar Haarspalterei, aber wenn schon die Winkel so wichtig sind, dann nicht nur die, die das Sichtfeld mit Bezug zur Brennweite lateral abdecken. Korrigiert man die Objektive per software, dann wird das nutzbare Foto nochmal unübersehbar in Winkel und dargestellten Distanzen eingedampft.

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vor 9 Stunden schrieb RoDo:

Tipp: die vom TO oder auch von mit gezeigte Kurve zeigt genau den Zusammenhang Brennweite - Bildwinkel. Aber vielleicht gibts noch 'ne Tabelle von mir. Mal sehen.

Das Problem mit der Tabelle ist, dass es sich um die Diagonale handelt.

Viel einfacher ist (für mich) der waagrechte Winkel.

Für Vollformat z.B. hier: https://www.foto-schuhmacher.de/artikel/bildwinkel-der-objektive.html

  • 12 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 113 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 16 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 97 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 20 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 84 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 24 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 74 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 28 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 65 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 35 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 54 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 50 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 40 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 70 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 29 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 100 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 20 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 200 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 10 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 300 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 7 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 400 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 5 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 500 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 4 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 600 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 3,4 Grad horizontalen Bildwinkel.
  • 800 mm Brennweite ergibt bei Vollformat ca. 2,6 Grad horizontalen Bildwinkel.

Die Umrechnung für z.B. MFT mit Faktor 1/2 funktioniert leider nur im Telebereich. 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb rostafrei:

 

Ist zwar Haarspalterei, aber wenn schon die Winkel so wichtig sind, dann nicht nur die, die das Sichtfeld mit Bezug zur Brennweite lateral abdecken. Korrigiert man die Objektive per software, dann wird das nutzbare Foto nochmal unübersehbar in Winkel und dargestellten Distanzen eingedampft.

Das verstehe ich nicht, kannst Du das etwas erläutern?

 

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Bei Zooms, die im Weitwinkelbereich beginnen, hat man die kissen- oder tonnenförmige Verzeichnung/Verzerrung. Je mehr man in den "normalen" Winkelbereich hineinzoomt, desto "gerader"/winkliger/korrekter werden Winkel und Ebenen wiedergegeben - stürzende Linien mal aussen vor, die muss man ggf. nochmal extra korrigieren. Will man halbwegs unverzerrte oder "normal" erscheinende Fotos daraus machen, muss man die Objektive in der Software korrigieren, manuell oder über Vorauswahl. Dadurch wird der nutzbare Bereich zusätzlich in Winkel und effektiver Brennweite, die im fertigen Bild "übrigbleibt", weiter begrenzt.

Mir ist es prinzipiell egal, ich mag steile bis überzeichnete Perspektiven und zeige sowas auch vor. Ich bin aber auch nicht unbedingt Feinschmecker und für solche Sachen zu haben, darum fällt es mir auch nicht schwer, das als in der Übersicht fehlend anzusprechen. Manche dieser Fotos korrigiere ich entprechend und weis daher, dass nicht selten sehr viel Foto durch diese Korrekturen zusätzlich verloren geht, so dass ich am Ende der EBV auch gut mit einem ganz anderen Objektiv hätte fotografieren können... 💡 

Beschränkt man diese Winkelübersicht der Objektive nur auf die Brennweite - Blickwinkel Abhängigkeit und Wiedergabe, ist der o.g. Rest noch nicht winkelmäßig betrachtet und erfasst. Sollte er aber sein, wenn man es ernst meint, denn Objektive werden nicht nur nach Brennweite/Bildwinkel/Blende beurteilt oder empfohlen. Darum Haarspalterei 😶

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vor 3 Stunden schrieb benmao:

Die Umrechnung für z.B. MFT mit Faktor 1/2 funktioniert leider nur im Telebereich. 

Nö, rechnet man Brennweite/Cropfaktor, bei mFT ist der 2, dann ändert sich der Bildwinkel nicht. Man muss in der Tabelle nur die Brennweiten halbieren.

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vor 4 Stunden schrieb benmao:

Das Problem mit der Tabelle ist, dass es sich um die Diagonale handelt.

Viel einfacher ist (für mich) der waagrechte Winkel.

Die Bilddiagonale stellt aufgrund von Systemen unterschiedlicher Seitenverhältnisse der Sensoren sicher die generell beste Vergleichsgröße dar, aber sehr viel kann ich damit ebenfalls nicht anfangen. Insbesondere, wenn diese Angabe des Bildwinkels als eine greifbarere Größe zur Orientierung als die in dieser Hinsicht für sich nichtssagende Brennweite fungieren soll, müsste man sich seitens der Bildkomposition an der Diagonalen orientieren und ich vermute, dass dies eher weniger häufig der Fall ist. Bspw. entsteht aufgrund meiner Bevorzugung „quadratischerer“ Bildformate für mich die Wirkung der Weite eines Objektivs fast ausschließlich über dessen vertikalen Bildwinkel (damit erscheinen mir bspw. mFT Objektive grundsätzlich etwas weiter zu sein als vermeintlich äquivalente KB Objektive). Genauso werden andere sich hpts. an der Horizontalen orientieren und den gegenteiligen Effekt verspüren.

Für @benmas eigentliches Thema ist dies natürlich egal, da sich die gezeigten relativen Zusammenhänge zwischen Brennweite und Bildwinkel dadurch nicht verändern.

Apropos @benma und @benmao - seid ihr eigentlich miteinander verwandt? ;)

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vor 59 Minuten schrieb RoDo:

Nö, rechnet man Brennweite/Cropfaktor, bei mFT ist der 2, dann ändert sich der Bildwinkel nicht. Man muss in der Tabelle nur die Brennweiten halbieren.

Ich meinte das so: 

Wenn ich ein Objektiv mit 10 ° Winkel habe (an KB), dann ist das an MFT 5 °, oder nicht? Daher von KB nach MFT Faktor 0,5 was den Winkel betrifft. 

Aber wenn das Objektiv an KB 180 ° hätte, dann hätte es aber sicher nicht 90 ° an MFT.

 

Die von flyingrooster erwähnten Unterschiede beim Formfaktor habe ich jetzt nicht berücksichtigt. Aber bei Sony mit KB und APS-C ist das sogar praxisrelevant. 

 

 

vor 7 Minuten schrieb flyingrooster:

Apropos @benma und @benmao - seid ihr eigentlich miteinander verwandt? ;)

 

Ja, benma ist der Mächenname und benmao der Männername. 

Spass beiseite, "ben mao" heisst "dumme Katze" und ist chinesisch. Habe ich von meiner Frau bekommen, weil "ben ben" (Dummerchen) schon für unseren Kater reserviert war.

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vor 8 Stunden schrieb benmao:

Wenn ich ein Objektiv mit 10 ° Winkel habe (an KB), dann ist das an MFT 5 °, oder nicht? Daher von KB nach MFT Faktor 0,5 was den Winkel betrifft. 

Nö, s. den oben von mir erwähnten Artikel in WP über den Bildwinkel. Die Bildgröße ist fest mit der Brennweite verbandelt, der Bildwinkel wird aus 1/f per arcustang berechnet.

Halbe Brennweite ist halbe Bildgröße, und wenn der Sensor auch halb so groß  ist, dann bleibt der Bildwinkel gleich. Grob gesagt ist ein mFT-Sensor 1/2 so groß wie ein KB-Sensor.

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vor einer Stunde schrieb RoDo:

Nö, s. den oben von mir erwähnten Artikel in WP über den Bildwinkel. Die Bildgröße ist fest mit der Brennweite verbandelt, der Bildwinkel wird aus 1/f per arcustang berechnet.

Halbe Brennweite ist halbe Bildgröße, und wenn der Sensor auch halb so groß  ist, dann bleibt der Bildwinkel gleich. Grob gesagt ist ein mFT-Sensor 1/2 so groß wie ein KB-Sensor.

Deswegen ist das Rechnen mit der Brennweite für Leute wie mich, die Kameras mit unterschiedlichen Sensorgrößen nutzen, bequemer als mit Bildwinkeln. Man muss sich die Bildwirkungen der Brennweiten für ein Format merken und erhält dann durch einfaches Rechnen die Vorstellung für andere Formate

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vor 18 Stunden schrieb flyingrooster:

Die Bilddiagonale stellt aufgrund von Systemen unterschiedlicher Seitenverhältnisse der Sensoren sicher die generell beste Vergleichsgröße dar, aber sehr viel kann ich damit ebenfalls nicht anfangen. Insbesondere, wenn diese Angabe des Bildwinkels als eine greifbarere Größe zur Orientierung als die in dieser Hinsicht für sich nichtssagende Brennweite fungieren soll, müsste man sich seitens der Bildkomposition an der Diagonalen orientieren und ich vermute, dass dies eher weniger häufig der Fall ist. Bspw. entsteht aufgrund meiner Bevorzugung „quadratischerer“ Bildformate für mich die Wirkung der Weite eines Objektivs fast ausschließlich über dessen vertikalen Bildwinkel (damit erscheinen mir bspw. mFT Objektive grundsätzlich etwas weiter zu sein als vermeintlich äquivalente KB Objektive). Genauso werden andere sich hpts. an der Horizontalen orientieren und den gegenteiligen Effekt verspüren.

Für @benmas eigentliches Thema ist dies natürlich egal, da sich die gezeigten relativen Zusammenhänge zwischen Brennweite und Bildwinkel dadurch nicht verändern.

Apropos @benma und @benmao - seid ihr eigentlich miteinander verwandt? ;)

 

Nein, wir sind nicht verwandt, aber das ist schon ein lustiger Zufall :D bei mir sind es die Anfänge von Vor- und Nachnamen. Wenn du schon von unterschiedlichen Seitenverhältnissen sprichst; da habe ich mich auch gefragt, wie man den das betrachtet: Mein iPhone hat wohl ein 26mm-KB-Äquivalentes Objektiv, aber 4:3 statt 3:2. Ist das jetzt horizontal vom Bildausschnitt wie ein 26mm an Kleinbild oder wird das auch über die Diagonale berechnet? Weiß das jemand? 

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vor 19 Stunden schrieb rostafrei:

Bei Zooms, die im Weitwinkelbereich beginnen, hat man die kissen- oder tonnenförmige Verzeichnung/Verzerrung. Je mehr man in den "normalen" Winkelbereich hineinzoomt, desto "gerader"/winkliger/korrekter werden Winkel und Ebenen wiedergegeben - stürzende Linien mal aussen vor, die muss man ggf. nochmal extra korrigieren. Will man halbwegs unverzerrte oder "normal" erscheinende Fotos daraus machen, muss man die Objektive in der Software korrigieren, manuell oder über Vorauswahl. Dadurch wird der nutzbare Bereich zusätzlich in Winkel und effektiver Brennweite, die im fertigen Bild "übrigbleibt", weiter begrenzt.

Mir ist es prinzipiell egal, ich mag steile bis überzeichnete Perspektiven und zeige sowas auch vor. Ich bin aber auch nicht unbedingt Feinschmecker und für solche Sachen zu haben, darum fällt es mir auch nicht schwer, das als in der Übersicht fehlend anzusprechen. Manche dieser Fotos korrigiere ich entprechend und weis daher, dass nicht selten sehr viel Foto durch diese Korrekturen zusätzlich verloren geht, so dass ich am Ende der EBV auch gut mit einem ganz anderen Objektiv hätte fotografieren können... 💡 

Beschränkt man diese Winkelübersicht der Objektive nur auf die Brennweite - Blickwinkel Abhängigkeit und Wiedergabe, ist der o.g. Rest noch nicht winkelmäßig betrachtet und erfasst. Sollte er aber sein, wenn man es ernst meint, denn Objektive werden nicht nur nach Brennweite/Bildwinkel/Blende beurteilt oder empfohlen. Darum Haarspalterei 😶

Die Verzeichnung hängt doch nicht mit der Brennweite zusammen, sondern wie gut die Ingenieure die Objektivkonstruktion optisch korrigiert haben oder täusche ich mich da? Deswegen hat z.B. das Tamron 20/2.8 "Billig"-Objektiv eine extrem starke Verzeichnung, die korrigiert werden muss und das Sony 20/1.8 wesentlich weniger. Obwohl der Trend wohl dahin geht, die Verzeichnung nur noch digital zu korrigieren und nicht mehr optisch, um die Objektive kleiner und leichter bauen zu können. In der Regel ist aber die angegebene Brennweite die des korrigierten Bilds (z.B. das Canon RF16/2.8 ist unkorrigiert eher ein 14mm). Weitwinkel hat nur eine sehr viel größere perspektivische Verzerrung, die den Vordergrund viel größer erscheinen lässt und Dinge in der Ferne sehr klein. Das ist aber auch nicht von der Brennweite als solche abhängig, da diese auch vom Sensorformat abhängt.

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vor 21 Minuten schrieb benma:

Nein, wir sind nicht verwandt, aber das ist schon ein lustiger Zufall

Wenn ben mao dumme Katze ist, dann müsste ben ma dummes Pferd sein (oder Apfel)…kann mich nicht genau erinnern. Ma hat je nach Intonation viele Bedeutungen?

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vor einer Stunde schrieb benma:

Mein iPhone hat wohl ein 26mm-KB-Äquivalentes Objektiv, aber 4:3 statt 3:2. Ist das jetzt horizontal vom Bildausschnitt wie ein 26mm an Kleinbild oder wird das auch über die Diagonale berechnet?

Diese Berechnung beruht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf der Diagonalen. Ich hätte jedenfalls noch nie ein System/Objektiv gesehen bei welchem dies davon abweichend berechnet würde.

Für einen selbst kann die Betrachtung über die Horizontale oder Vertikale natürlich sinnvoller sein (siehe oben), aber für die Praxis reicht da eigentlich auch eine grobe Korrektur des π × Daumen Wertes über den Cropfaktor um ca. +/- 10 % (für 3:2 vs 4:3), außer man möchte es für irgendwelche theoretische Überlegungen sehr genau wissen.

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vor 1 Stunde schrieb wasabi65:

Wenn ben mao dumme Katze ist, dann müsste ben ma dummes Pferd sein (oder Apfel)…kann mich nicht genau erinnern. Ma hat je nach Intonation viele Bedeutungen?

Ja. Ich muss zu meiner chinesischen Schwiegermutter "ma" sagen. Vermutlich habe ich es falsch ausgesprochen und Pferd zu ihr gesagt 8-)

https://dict.leo.org/chinesisch-deutsch/ma

 

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vor 2 Stunden schrieb benma:

Mein iPhone hat wohl ein 26mm-KB-Äquivalentes Objektiv, aber 4:3 statt 3:2. Ist das jetzt horizontal vom Bildausschnitt wie ein 26mm an Kleinbild oder wird das auch über die Diagonale berechnet?

Nicht rumrätseln, messen:

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Unsere alte Kommode hat eine Höhe von genau 100 cm. Die Smartphones wurden so auf die Kante gelegt, dass die Kamera etwas herauskragte und festgehalten werden musste, um nicht über die Kante zu kippen. Die Bildmitte liegt also um diese paar Zentimeter oberhalb der geometrischen Bildmitte (Schnittpunte der Diagonalen).

Von links nach rechts: Samsung J... in 4:3, dasselbe in 16:9 daneben. Dann Samsung A... in 3:4 und Aufnahme mit dem 2. Objektiv, Weitwinkel.

Ich zähle jetz nur die ganzen 10 cm -Stücke: Bei den drei Bildern links geben die Exif-Daten 27 mm als äquivalente Brennweite an. Es sind ca. 70 cm zu sehen. 70 / 100 = 0.7, davon der arctan = 35° x 2 = 70° horizontaler Bildwinkel. Beim WW rechts sind ca 135 cm zu sehen, was dann zu einem Winkel von 107° führt, bei eier äquvalenten Brennweite von 13 mm. Gucke ich in meine gerechnete Tabelle als Basis für die oben gezeigten Kurven, dann sind die diagonalen Bilwinkel für die Brennweiten ca. 78° bzw. 118°, die horizontalen dann eben etwas geringer.

Nebenerkenntnis: 19:6 ist nur ein Ausschnitt aus 3:4, aber das ist mir schon länger bekannt. Und WW macht schlanke Beine 😄

Aber wieder: Hilft mir das? Wollte ich photogrammetrische Messungen in den Bildern machen, dann wäre der Bildwinkel schon wichtig. Aber beim Bildergucken nicht.

bearbeitet von RoDo
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vor 11 Stunden schrieb RoDo:

Nö, s. den oben von mir erwähnten Artikel in WP über den Bildwinkel. Die Bildgröße ist fest mit der Brennweite verbandelt, der Bildwinkel wird aus 1/f per arcustang berechnet.

Halbe Brennweite ist halbe Bildgröße, und wenn der Sensor auch halb so groß  ist, dann bleibt der Bildwinkel gleich. Grob gesagt ist ein mFT-Sensor 1/2 so groß wie ein KB-Sensor.

Ich habe das Gefühl, wir reden von verschiedenem. 

Dein Nö bezieht sich auf:

Wenn ich ein Objektiv mit 10 ° Winkel habe (an KB), dann ist das an MFT 5 °, oder nicht? Daher von KB nach MFT Faktor 0,5 was den Winkel betrifft. 

Es stimmt schon so wie ich es gesagt habe. Bei 10 ° ist der tangens 0,1763 und wenn ich zurückrechne mit der halben Brennweite:  arctan(0,1763/2) = 5,04 °

Deshalb hab ich 10 ° genommen und nicht 45 ° und dazugesagt, dass es bei Weitwinkel leider nicht mehr funktioniert. 

Bei Normalbrennweite 50 mm KB habe ich waagrecht 35 mm Sensorbreite/50 mm Brennweite = 0,7 -> arctan(0,7) = 35 ° 

Bei einem Sensor mit der halben Breite und dem selben Objektiv = 0,35 = arctan(0,35)  = 19,3 °. Das ist etwa 10 % Fehler. 

Bei 12 mm Brennweite (KB) sind es waagrecht 71 °, bei 10 mm 74 °. 

 

Der TO hat aber ursprünglich gemeint, dass man mit dem Winkel besser vergleichen kann. 

Statt zu sagen, ich habe das Foto bei 50 mm KB oder 25 mm MFT aufgenommen, würde man bei beiden sage können: Ich habe das Bild mit 35 ° Winkel aufgenommen (bzw. 43 ° wenn man die Diagonale nimmt).

Wenn man das selbe Objektiv nimmt, dann muss man auch wieder umrechnen, in diesem Fall bei weitwinkel mit tangens, aber darum ging es ja nicht. 

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb benma:

Die Verzeichnung hängt doch nicht mit der Brennweite zusammen, sondern wie gut die Ingenieure die Objektivkonstruktion optisch korrigiert haben oder täusche ich mich da? 

Ja, das stimmt. Wenn ich mein Weitwinkel waagrecht halte, muss ich auch nicht mehr viel nachbearbeiten. 

Was aber rostafrei gemeint haben könnte?: Wenn ich beim Weitwinkel das Objektiv/Kamera nicht waagrecht halte, dann gibt es stürzende Linien und um diese zu korrigieren, ändert sich der Bildausschnitt.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb benma:

Die Verzeichnung hängt doch nicht mit der Brennweite zusammen, sondern wie gut die Ingenieure die Objektivkonstruktion optisch korrigiert haben...

Wir reden doch hier von Zoomobjektiven, da ist es konstruktionsbedingt aufwändiger, weil es über den gesamten Bereich möglichst gut korrigiert sein sollte. Ich nutze bisher an MFT das OZ 9-18mm, da ist es schon sehr heftig im unteren BW-Bereich. Bei meinem Neuerwerb, dem 12-40/2.8 Pro muss ich es noch herausfinden, wobei die 3mm unten schon fehlen werden. Beim Nikon 18-35mm an D750 ist es relativ überschaubar. "Perspektivischer Winkel" = in die Tiefe, das ist der passendste Begriff, der fiel mir nicht ein. Auch der wirkt sich für das Endresultat aus. Das ist dann allerdings davon abhängig, wie es individuell gehandhabt wird und nicht mehr objektivbedingt. Man sollte es trotzdem im Hinterkopf behalten.

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Ne. Verzeichnung war gemeint und die Verformungen des Bildes. Deren Korrektur „kostet“ Bildfläche, also „Brennweite“. Dass stürzende Linien bei WW entstehen ist ein Problem der Perspektive. So lange sie gerade sind, ist es (noch) keine Verzerrung. 

bearbeitet von wasabi65
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vor 7 Minuten schrieb benmao:

Ja, das stimmt. Wenn ich mein Weitwinkel waagrecht halte, muss ich auch nicht mehr viel nachbearbeiten. 

Was aber rostafrei gemeint haben könnte?: Wenn ich beim Weitwinkel das Objektiv/Kamera nicht waagrecht halte, dann gibt es stürzende Linien und um diese zu korrigieren, ändert sich der Bildausschnitt.

Nein, stürzende Linien sind ein individueller Faktor, die hätte man auch bei anderen Objektiven. Nur bei WW deutlich stärker ausgeprägt. Die muss man ggf. zusätzlich noch korrigieren, das hatte ich in dem Beitrag auch voneinander getrennt.

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vor 15 Minuten schrieb benmao:

Bei Normalbrennweite 50 mm KB habe ich waagrecht 35 mm Sensorbreite/50 mm Brennweite = 0,7 -> arctan(0,7) = 35 ° 

Nö: der Bildwinkel ist 2 × arctan(d/(2f)), wobei die Sensorbreite d sein soll.

Der Ausgangspunkt vom TO war m. E., dass ein Zoom umso besser ist, je größer der Winkelgewinn. Das wird durch die farbliche Unterlegung seiner Tabelle deutlich. Ich aber finde, dass es noch viele andere Auswahlkriterien gibt.

 

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vor 6 Minuten schrieb RoDo:

Nö: der Bildwinkel ist 2 × arctan(d/(2f)), wobei die Sensorbreite d sein soll.

Der Ausgangspunkt vom TO war m. E., dass ein Zoom umso besser ist, je größer der Winkelgewinn. Das wird durch die farbliche Unterlegung seiner Tabelle deutlich. Ich aber finde, dass es noch viele andere Auswahlkriterien gibt.

 

OK. Hatte mich schon gewundert warum bei meinem Zitat oben von Foto Schumacher ca. 40 mm angegeben waren und ich nur auf 35 ° kam. 

Also wird bei 35 mm Sensorbreite/50 mm Brennweite = 0,7 -> 2 * arctan(0,7/2) = 38,6 °

 

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