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Nachdem mir meine Olympus OM-D E-M1, 1. Gen., kurz von der Schulter in einen wasserführenden Brunnen abgerutscht ist, habe ich sie, auf den Spritzwasserschutz der Kamera vertrauend, kurz abgewischt und damit zur Probe fotografiert. Das ging zunächst, doch plötzlich war das Display tot.

Habe daraufhin schleunigst den Akku entfernt und die SD-Karte herausgenommen. Beide Teile waren völlig trocken!!!

Aber: die SD-Karte (Samsung 32 EVO) ließ sich nicht mehr auslesen, weder am Computer (Windows 7 u. 10) noch dem bordeigenen Lesegerät u. anderen Kameras.

Sie wird nicht erkannt!

Die Kamera funktioniert - auch ca. 4 Tage nach dem Unheil - immer noch nicht!

Aber: Ich hätte gerne meine gespeicherten Fotos wieder!

Ich bitte daher um Rat: Wie komme ich an die Fotodateien meiner SD-Karte?

Bitte nicht schelten! Ich weiß im Nachhinein auch, dass ich sofort den Akku hätte herausnehmen müssen!

Vielen Dank im Voraus!

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vor 12 Minuten schrieb stht:

versuche es doch mal mit einem Tool

Ich will ja nicht Pessimismus versprühen, aber wenn die Karte gar nicht erkannt wird, wird das Tool fragen "welche Karte?".

vor 56 Minuten schrieb Kalle:

Die Kamera funktioniert - auch ca. 4 Tage nach dem Unheil - immer noch nicht!

Ich habe das in einem ähnlichen Fall für mehrere Stunden im Backrohr bei 70° behandelt. Ist aber jetzt auch keine Garantie, dass es funktioniert. Da dein Brunnen aber wohl kein Salzwasser führt, könnte es - vielleicht - gut gehen. Jedenfalls alle Deckel abnehmen und alle Türchen aufmachen (bei der Kamera, nicht beim Backofen). Die Abdichtung funktioniert sonst in beide Richtungen. Soll heißen, wenn die Kamera erst einmal innen nass ist, geht die Feuchtigkeit nicht mehr raus.

 

bearbeitet von tengris
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Eine SD-Karte habe ich noch nicht versucht, wiederzubeleben. Mit USB-sticks und einer batteriebetriebenen Armbanduhr ist es mir schon gelungen.

Destilliertes Wasser zum Spülen, evtl. WD40 (naja, nicht unbedingt wegen der Paraffine), Ballistol (aufpassen wegen Messing), Isopropanol ( ... ), Kontaktspray...

Alles, um das mineralhaltige Brunnenwasser mit Elektrolyten aus dem Gehäuse zu entfernen und die Kontakte möglichst wieder ungestört leitfähig zu machen. Einen Versuch mit dest. Wasser und/oder Isopropanol, bzw. Kontaktspray wäre es wert... - alles ohne Erfolgsgarantie oder Gewährleistung. Ich bin mittlerweile relativ schmerzfrei geworden, was solche Sachen betrifft und versuche auch mal andere Problemlösungen anzuwenden 😵

Achso... das Kameragehäuse ist der schwerwiegendere Fall. Ich würde sie soweit wie aufmachen und durchlüften. Silica-Gel oder Reisbeutel zu Austrocknen. Nee, mehr fällt mir dazu nicht ein. Je länger es nicht bearbeitet wird, desto tiefer frisst sich die Korrosion durch die leitenden Teile. Vor allem die Galvanisierung an Kontakten und ganz besonders Lötstellen an Platinen werden zerstört, die bekommt man kaum wieder hin...

bearbeitet von rostafrei
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Danke für eure Hilfen!

Wie ich schon in meinem Threadstart geäußert habe, konnte ich weder an dem Akku noch an der SD-Karte Feuchtigkeit entdecken.

Beide Kamera-Slots waren ebenfalls rappeltrocken (ist ja auch eine abgedichtete Kamera). Lediglich im Sucher ist ein Niederschlag zu erkennen.

Es muss zu einem "kurzschlussähnlichem" Vorfall in der Kamera gekommen sein, der sich auf die SD-Karte ausgewirkt hat.

Gibt es eine Möglichkeit den "Chip" der Karte herauszulösen und ihn irgendwie auszulesen?

Kalle

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Hi Kalle,

wenn es ein Kurzschluss ist, dann ist der Chip hin und nichts geht mehr.  Warum willst Du das Konststoffgehäuse zerstören?  hilft nicht weiter
Im genannten Artikel sind einige Vorschläge zu Rettung.
Beschreite doch erstmal den dort genannten Weg.

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bearbeitet von stht
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vor 20 Minuten schrieb stht:

wenn es ein Kurzschluss ist, dann ist der Chip hin und nichts geht mehr.

Eben, und wer soll den zu welchen Kosten auslesen ?.
"GetDataBack" hat mir schon bei einigen phsykalisch intakten aber ansonsten scheintoten Laufwerken geholfen.
Die Testversion findet auch Daten wenn Laufwerke von üblicher Software nicht mehr erkannt werden.
Sichern kann die Testversion allerdings nicht, aber alle Fundstellen werden aufgelistet.
Mit der Testversion kann man jedenfalls feststellen ob eine Sicherung möglich wäre.

http://www.datenrettung-etc.de/data-recovery-software.htm

Aber vielleicht klappt ja auch der Tipp von stht. Ich würde aber die SD auch in den Trocknungsprozess mit einbeziehen.
 

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vor 9 Stunden schrieb Kalle:

Sie wird nicht erkannt!

Es gibt Abstufungen des Nichterkennens:

  • Die Karte verhält sich wie ein ins Lesegerät gestecktes Stück Plastik. Dann ist mit Softwaremitteln nichts zu machen. Prognose: Sehr schlecht.
  • Die Karte wird zwar erkannt, aber als defekt. Da kann spezielle Software, welche Fehlermeldungen ignoriert und trotzdem versucht zuzugreifen, vielleicht noch Teile wiederherstellen. Prognose: Eher schlecht.
  • Die Karte wird als unformatiert erkannt, obwohl Daten darauf sind. Dann ist Datenrettungssoftware am Zug. Prognose: Gut.

Der letztere Fall ist bei einem Wasserschaden sehr unwahrscheinlich, das ist üblicherweise die Folge von Fehlbedienung.

vor 7 Stunden schrieb Kalle:

Gibt es eine Möglichkeit den "Chip" der Karte herauszulösen und ihn irgendwie auszulesen?

Es ist nicht so, dass in so einer Karte 5 Chips drin sind, die du aus dem Sockel hebelst und in ein Lesegerät steckst. Sieh dir einmal MicroSD Karten für Mobilgeräte an. Das kann nur ein Chip sein und der macht alles. Ist der kaputt, dann ist alles kaputt.

Was die Möglichkeit des Eindringens von Wasser betrifft: Ganz auszuschließen ist es nicht. Es gibt aber Berichte von Usern, denen eine SD Karte in der Gesäßtasche der Jeans durch den Hauptwaschgang gegangen ist. Die Karte war noch lesbar. Die Dinger scheinen recht wasserbeständig zu sein. Was wiederum eher auf einen elektrischen Defekt hindeutet, speziell wenn die Karte gar nicht nass war.

Aber wie schon gesagt: Probiere alle Ratschläge durch und freue dich, wenn irgendetwas doch zum Erfolg führt. Wenn nicht, dann sieh es positiv. Du hast dann zu deiner neuen E-M1 Mark III einen Akku und ein Ladegerät in Reserve.

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