Nativ oder Adapter, Sony oder Tamron Makro

[Kameras sind Werkzeuge]

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Guten Abend.

Ich bin recht neu hier und besitze seit April dieses Jahrs ebenfalls eine Spiegellose Sony. Kurz etwas zu meiner Person:

Ich bin 33 Jahre alt komme aus Dortmund und verfolge dieses Hobby bereits seit 10 Jahren mal mehr mal weniger. Früher hatte mein Augenmerk auf Sport, Portrait und Landschaft gelegen. Heute verschlägt es mich noch stark zu Portraits und noch etwas zu Landschaft/Panorama. Meine neue Leidenschaft gilt der Produktfotografie/Stillleben und ich versuche mich gerade auch etwas in Makros. Da ich aus dem Nikon Lager komme, kann ich auf der Sony natürlich nichts mit AF Adaptieren. Bislang besitze ich für die Sony Altgläser wie das Canon 50mm 1.4 sowie das Minolta 200mm 4.0. Geplant ist noch ein weiteres Altglas eventuell 400mm 5.6 von Minolta. Jetzt suche ich noch ein Makro ab 90mm sowie ein 24mm, beide mit AF. Jetzt zu meiner Frage.

Tamron SP 90mm/2,8 Di VC USD Macro (F017) oder Sony FE 90mm F2,8 Macro G OSS?

Für Tamron spricht laut meinen Recherchen:

- Günstiger selbst mit zusätzlichem Adapter

- Keine drehende Frontlinse (Praktisch für Polfilter Nutzer wie mich)

- leichter und kürzer (ohne Adapter)

- etwas schärfer als das Sony

- Staub und Spritzwasser Schutz (am Adapter eher hinfällig)

- Mit dem günstigen Preis wäre noch ein Canon 24mm 2.8 drin, der Adapter ist bei dieser Kombi dann auch bereits vorhanden.

 

Für das Sony spricht laut meinen Recherchen:

- Es ist ein Natives Objektiv (welche Vorteile das jetzt gegenüber einen MC11 Adapter bringt konnte ich nicht testen)

- Es könnte einen besseren und treffsicheren Autofokus haben (ich weiß nicht wie es beim neuen F017 Objektiv mit Adapter ist)

- Sehr gute Verarbeitung

- Sehr gute Korrekturen bei CA's, Farbsäumen und mehr.

- Es steht Sony drauf :D. (Sony sieht teuer aus und daher wollte ich den Punkt mit hineinnehmen)

 

Zu welches Objektiv würdet Ihr tendieren und warum? Mir ist es wichtig das es sich um AF Modelle handelt beim 90mm und dem 24mm. Die Tamron Kombi klingt interessant und ein 24mm wäre dabei. Zudem gibt es die Möglichkeit weitere Canon Objektive, die ja wirklich günstiger als Sony sind, an zu schließen. Aber bringt ein Adapter wirklich so viele Nachteile gegenüber Nativen Objektiven?

 

Gruß

[Gast]

Hallo und willkommen, 

Das Tamron soll schärfer sein als das Sony? Hast du da einen Test zur Hand? Kann ich ehrlich gesagt kaum glauben. Die Frontlinse des Sonys dreht sich selbstberständlich auch nicht (wir haben das Jahr 2019) und man kann es per Fokusring schnell auf MF umschalten. Ich halte nichts von Adapterbastlerlösungen wenn es bessere native Alternativen gibt. Das FE 90 ist eines der schärfsten oder gar DAS schärfste Objektiv bei Sony. Und ja der AF ist schnell für ein Makroobjektiv. Meine Erfahrungen mit adaptierten Lösungen habe ich gemacht. Dieses Kapitel ist abgeschlossen. 

Welche Sony hast du denn überhaupt? 

Es gibt keinen Adapter, der Tamron Objektive offiziell unterstützt. Es funktioniert dann halt oder auch nicht. 

bearbeitet 13. Juli 2019 von Gast

[matthis]

Das Sony kann beim manuellen Fokussieren automatisch auf die Fokuslupe umschalten, was bei Makro schon noch praktisch ist. Bei der Adapterlösung geht das nicht. 

Die AF-Funktionalität ist mit dem Adapter auch eingeschränkt. 

bearbeitet 13. Juli 2019 von matthis

[RoDo]

Mit meiner G81 Erfahrung weise ich noch auf automatisches Fokusstacking hin, was mit adaptierten Objektiven wahrscheinlich nicht nutzbar ist.

[tengris]

vor 5 Stunden schrieb Kameras sind Werkzeuge:

Da ich aus dem Nikon Lager komme, kann ich auf der Sony natürlich nichts mit AF Adaptieren.

Wenn du noch Nikon Objektive hast, dann könnte der Viltrox NF-E1 einen kurzen Test wert sein. Der verspricht Autofokus mit Nikon Objektiven an Sony Kameras. Allerdings haben Adapter für Canon Objektive an Sony Kameras Jahre gebraucht, bis sie wirklich funktioniert haben. Von den Nikon Adaptern liest man sehr wenig und ich kenne auch niemanden, der so etwas im Einsatz hat. Bei Amazon gibt es auch nur eine Kundenerfahrung, die lautet "funktioniert, aber langsam". So war es anfangs auch mit Canon Adaptern. Man weiss leider nicht, wie intensiv an der Firmware des Nikon Adapters noch gearbeitet wird.

Zur derzeit so angesagten Adapteritis sage ich normalerweise, dass die beste Krücke der Welt kein echtes Bein ersetzen kann. Bei den beiden Makroobjektiven scheint es allerdings wirklich keine signifikanten Unterschiede in der Bildqualität zu geben, soweit man Testergebnisse mit unterschiedlichen Kameras, z.b. auf Opticallimits.com oder Lenstip.com vergleichen kann.

Ich kenne übrigens etwa zwei Dutzend Makroobjektive verschiedenster Hersteller von MFT bis Großformat aus fünf Jahrzehnten (ich sammle ein bisschen) und ich erinnere mich nicht, jemals eines gesehen zu haben, bei welchem sich die Frontlinse beim Fokussieren mitdreht. So etwas gibt es gelegentlich bei Objektiven, welche im Set mit der Kamera 100 Euro kosten.

[Gast]

vor 4 Minuten schrieb tengris:

 Allerdings haben Adapter für Canon Objektive an Sony Kameras Jahre gebraucht, bis sie wirklich funktioniert haben.

Das hängt auch noch stark von der Kamera ab und leider erwähnt der TO seine Kamera mit keinem Wort.

[Kameras sind Werkzeuge]

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vor 18 Stunden schrieb octane:

Hallo und willkommen, 

Das Tamron soll schärfer sein als das Sony? Hast du da einen Test zur Hand? Kann ich ehrlich gesagt kaum glauben. Die Frontlinse des Sonys dreht sich selbstberständlich auch nicht (wir haben das Jahr 2019) und man kann es per Fokusring schnell auf MF umschalten. Ich halte nichts von Adapterbastlerlösungen wenn es bessere native Alternativen gibt. Das FE 90 ist eines der schärfsten oder gar DAS schärfste Objektiv bei Sony. Und ja der AF ist schnell für ein Makroobjektiv. Meine Erfahrungen mit adaptierten Lösungen habe ich gemacht. Dieses Kapitel ist abgeschlossen. 

Welche Sony hast du denn überhaupt? 

Es gibt keinen Adapter, der Tamron Objektive offiziell unterstützt. Es funktioniert dann halt oder auch nicht. 

Als erstes beantworte ich die meist gestellte Frage hier, ich besitze seit diesem Jahr eine A7RIII.

Also meine Recherchen diesbezüglich beruhen auf Vergleichsseiten und YouTube Videos. Es ist zwar kein professioneller vergleich aus dem Labor, aber ein solchen vergleich konnte ich bislang nicht finden. Meist werden nur E-Mount Objektive mit einander verglichen und Adaptierte gegenüber Native sucht man vergebens.

Auch mir kam die sich drehende Frontlinse seltsam vor. Ich kenne mich aber nicht mit Makro Objektiven aus und hielt es für eine nötige Eigenart dieser Objektive. Auf einer Vergleichs Seite wurde extra hervorgehoben das sich das Frontelement des Tamron nicht dreht, daher ging ich davon aus das andere Makro Objektive wohl dazu neigen könnten. Diese Seite werde ich demnächst eher meiden.

Aufgrund der ganzen Einschränkungen die ich hier lese, gerade die fehlende Focus braketing Funktion und die schon oft von mir genutzte Lupe, steht der Entschluss bereits fest. Ich bedanke mich schonmal ganz herzlich bei euch :).

Gruß

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[Gast]

Bei einer A7RIII würde ich es erst recht schade finden, wenn bei den Objektiven gespart würde. 

[matthis]

vor 28 Minuten schrieb Kameras sind Werkzeuge:

Aufgrund der ganzen Einschränkungen die ich hier lese, gerade die fehlende Focus braketing Funktion und die schon oft von mir genutzte Lupe, steht der Entschluss bereits fest.

Die A7R III kann aber kein Focus stacking oder bracketing.

[micharl]

vor 16 Minuten schrieb matthis:

Die A7R III kann aber kein Focus stacking oder bracketing.

[Stehsatz:] Zumindest nicht alleine. Getetherd an Sonys Imaging Edge oder einem Fake-PC wie CamFi kann sie das durchaus.

[potz]

bei einer 7r3 würde ich gar nicht überlegen ob nativ oder nicht sofern es von der Kohle her drinn liegt..........................warum ich z.b. einen Adapter habe ist eine andere Geschichte/Werdegang

bearbeitet 14. Juli 2019 von potz

[felix181]

Zu Deiner Frage: auf alle Fälle das Sony-Objektiv!

[rinderkappajoe]

Dass das Tamron schärfer sein soll kann ich mir nicht vorstellen.

Ich habe mir das Sony gegönnt und habe es nie auch nur eine Sekunde bereut, es ist ein Hammer Teil und mein absolutes Lieblingsojektiv!