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Hallo zusammen,

 

ich habe einige grundlegende Fragen zur Blitztechnik der OM-Ds (habe die OM-D E10)

1) von meiner früheren analogen Canon EOS war ich es gewohnt, das Verhältnis von Umgebungslicht zu Blitzlicht justieren zu können. Z.B. konnte ich die Kamera mit -1/3 EV einstellen und den Blitz auf 0, mit dem Ergebnis, dass der Blitz nur das fehlende 1/3 EV beigesteuert hat. So konnte man ziemlich einfach den Blitzanteil festlegen.

Bei er OM-D ist mir das so noch nicht gelungen bzw. vielleicht versteh ich auch noch nicht richtig die Blitzeinstellungen (eine gute Dokumentation wäre auch hilfreich, wenn's die gibt)

2) was mich auch ziemlich stört ist folgendes: gerade im Nahbereich ist TTL-Steuerung besonders praktisch und die Belichtung funktioniert nach meinen Erfahrungen auch eigentlich ganz gut, solange das Motiv mittig ist. Ist aber mein Motiv etwa am Rand und ich stelle darauf scharf, dann liegt die Belichtung oft sehr weit daneben. Anscheinend misst die OM-D die Belichtung nicht auch auf dem Schärfepunkt, wodurch die ganze TTL-Steuerung hinfällig wird, weil es dann doch wieder auf probieren rausläuft, was aber bewegliche Motive nicht zulassen (Insekten). Sehr ärgerlich! Oder mach ich was falsch?

3) wenn ich es richtig in einem Manual (glaube GX7) gelesen habe, dann ist das bei Panasonic nicht so, also da wird auf den Schärfepunkt gemessen. Kann mir jemand dazu was sagen? Wäre für mich ein Grund umzusteigen.

 

Vielleicht findet sich ja jemand der sich mit dem Blitzthema beschäftigt hat, bin um alle Tipps dankbar!

Viele Grüße,

BeBe

 

bearbeitet von BeBe
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............misst die OM-D die Belichtung nicht auch auf dem Schärfepunkt...............Oder mach ich was falsch?...........

 

Machst da nix falsch. Leider. Das versteh ich auch nicht wie man das so rausgibt.

Ich muß auch jedesmal üben wie das mit dem Blitz geht.

 

..........Dokumentation wäre auch hilfreich, wenn's die gibt............

 

Hast Du schon den Einstellungführer durchforstet?

 

Grüße auch.

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@Kunibertus63

Also mir scheint das Blitzen ein echter Schwachpunkt der OM-Ds zu sein. Das Thema wird auch sehr stiefmütterlich behandelt (z.B. finde ich, es gibt tausende Reviews, aber praktisch kein mir bekanntes (was erstmal nichts heißt), das sich mit dem Blitzen beschäftigt - wie kann das sein?)

Den Einstellführer von malamut hab ich mal gefunden, meinst du den? Er hilft mir auch nicht richtig weiter, ich würde z.B. mal gerne verstehen wie das Zusammenspiel von Belichtungskorrektur und Blitzbelichtungskorrektur funktioniert. Es heißt die Korrekturen werden aufaddiert, aber was ist damit gemeint? Wird aus -1 EV Belichtungs- und +1EV Blitzkorrektur ein richtig belichtetes Bild oder wird aus -1EV und -1EV die richtige Belichtung (halbe Lichtmenge+halbe Lichtmenge)? Ich finde es im Moment noch ziemlich undurchsichtig.

 

Schön wäre doch auch z.B. eine brauchbare Schnappschussautomatik, die ein vernünftiges Verhältnis aus Umgebungslicht und Blitz herstellt (ging bei Canon sehr gut mit  'P' in Verbindung mit ATTL), da habe ich den Eindruck, dass jede Kompaktkamera, die ich hatte besser abschneidet. Ich bin der Meinung, das kann man auch von einer OM-D verlangen, immerhin hat man extra eine kleine gute Kamera, um sie immer dabei zu haben und natürlich auch für einen spontanen Schnappschuss.

 

@Agfa Click

über die Messmethodik bin ich mir bewußt, nur hilft eben kein Verfahren, das mittenbetont oder Spot (in der Mitte) ist, wenn das Motiv außermittig liegt. Richtig belichtet wird nur, wenn die Messung auch auf dem Motiv stattfindet und gerade beim Blitzen (speziell auch bei Makros) geht das dann vollkommen daneben. Manchmal, aber nur mit Glück, funktioniert noch Mehrfeldmessung, aber eigentlich will man es kontrollieren und nicht hoffen das es gut geht - dafür hätte man eigentlich diese ganze Technik.

 

Danke schon mal an euch für die Antworten.

Viele Grüße,

BeBe

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2) was mich auch ziemlich stört ist folgendes: gerade im Nahbereich ist TTL-Steuerung besonders praktisch und die Belichtung funktioniert nach meinen Erfahrungen auch eigentlich ganz gut, solange das Motiv mittig ist. Ist aber mein Motiv etwa am Rand und ich stelle darauf scharf, dann liegt die Belichtung oft sehr weit daneben. Anscheinend misst die OM-D die Belichtung nicht auch auf dem Schärfepunkt, wodurch die ganze TTL-Steuerung hinfällig wird, weil es dann doch wieder auf probieren rausläuft, was aber bewegliche Motive nicht zulassen (Insekten). Sehr ärgerlich! Oder mach ich was falsch?

Moin,

 

also ich habe den Verdacht, dass ich nicht ganz verstehe, was Du meinst, deswegen glaube ich an ein Definitionsproblem, denn man kann bei der OM-D die Einstellung des Fokus- und des Belichtungs-Speichers anpassen auf die jeweilige Fokusmethode (AF-S, AF-C etc.) und das nennt sich auch bei der OM-D so wie bei DSLR und anderen Kameras - einfach AEL/AFL und ist irgendwo im Menue verfügbar per Modus1/Modus2 usw.

 

Vielleicht erklärst Du nochmal genau wie Du scharfstellst und wie du den Fokuspunkt bestimmst, denn hier liegt vermutlich das Unvermögen von mir das ganze zu durchdenken - fotografiere ja schon ´ne Weile, auch mit der OM-D und habe diese Probleme noch nie erzeugt, mit noch keiner Kamera, egal ob DSLM oder DSLR.

 

Die Spot-Belichtungsmessung muss in der Suchermitte sein und die mittenbetonte Belichtungsmessung ist wie die Spotmessung auch in der Suchermitte anzutreffen. Beides ist in der klassischen Fotografie ja nicht anders, denn die Gewohnheit, also auch meine Gewohntheit, ist die identische Nutzung der Kameras am Motiv - klassisch also - und dabei fokussiere ich auf das Motiv (z.B. Augen), stelle Scharf (AF), schwenke zum Bildausschnitt und löse aus.

 

Die ESP-Messung der OM-D (nennt sich auch woanders Mehrfeld- oder Matrix-Messung) macht dann quasi das, was Du suchst, denn dabei wird das AF-Feld in der Messung der Belichtung höher gewertet als der Rest vom Sensor. Das kann man relativ einfach feststellen, man sucht sich ein Motiv mit sehr hellem und sehr dunklem Inhalt, dann stellt man den Touch AF ein und tippt mit dem Finger auf den hellen Bereich und schaut sich das Displaybild an oder man tippt auf den dunklen Bereich und schaut sich das Displaybild an - dann sieht man leicht wie die Belichtungsmessung auf das Fokusfeld angepasst wird.

 

:)

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Moin,

 

also ich habe den Verdacht, dass ich nicht ganz verstehe, was Du meinst, deswegen glaube ich an ein Definitionsproblem,

 

 

Es ist doch ganz einfach was der TO meint:

Bei TTL-Steuerung wird mit dem Vorblitz die Mitte vom Bild betont.

Durch die quadratische Abhängikeit der Blitzhelligkeit von der Entfernung werden

am Rand liegende Motive bei entferntem Hintergrund überbelichtet.

Wenn man es weiß, kann man das am Blitzer oder in der Kamera korrigieren.

Die Einstellung für die normale Belichtung hat damit nichts zu tun.

bearbeitet von Berlin
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Es ist doch ganz einfach was der TO meint:

Bei TTL-Steuerung wird mit dem Vorblitz die Mitte vom Bild betont.

Durch die quadratische Abhängikeit der Blitzhelligkeit von der Entfernung werden

am Rand liegende Motive bei entferntem Hintergrund überbelichtet.

Wenn man es weiß, kann man das am Blitzer oder in der Kamera korrigieren.

Die Einstellung für die normale Belichtung hat damit nichts zu tun.

 

Moin, das ist mir klar, nur funktioniert TTL wie der TO beschrieben hat ja erst mal nirgendwo grundsätzlich anders - also ist das Problem auch nicht anders. Die OM-D misst per ESP (Matrixmessung mit Betonung auf Fokuspunkt) die Helligkeit durch die Linse (TTL) und wenn dieser gewählte Fokuspunkt nicht dort liegt, wo der (Vor)Blitz trifft, dann ist schlicht und ergreifend die Technik ausgetrickst. Wer die Belichtung mit Spot- oder mittenbetonter Messung einmessen will hat immer die Messung in der Mitte des Sensors, eignet sich nicht für z.B. seitliche Motive wenn man die nicht mittig fokussiert und dann seitlich schwenkt. Die Abhängigkeit beim Blitz zu der Entfernung ist ebenso technisch, es ist sicherlich auch vom Blitz abhängig, wenn der innerhalb des Nahbereiches ohne Reflektorfokus oder Streuscheibe oder eben exakt mit der Sichtachse zentriert betrieben wird.

 

Das, was ich nicht verstehe ist das Problem, was ich ja auch dazu zitiert habe, eben genau das hier:

 

Zitat: "Anscheinend misst die OM-D die Belichtung nicht auch auf dem Schärfepunkt, wodurch die ganze TTL-Steuerung hinfällig wird, weil es dann doch wieder auf probieren rausläuft, was aber bewegliche Motive nicht zulassen (Insekten). Sehr ärgerlich! Oder mach ich was falsch?"

 

Meine OM-D misst die Belichtung mit dem Schwerpunkt auf den Fokuspunkt, allerdings nutze ich grundsätzlich für den Nahbereich einen Diffusor - deswegen war ja mein Zweifel da und deswegen ist mir nicht klar wieso die OM-D das beim TO nicht so misst - und das war auch schon alles.

 

:)

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Es ist doch ganz einfach was der TO meint:

Bei TTL-Steuerung wird mit dem Vorblitz die Mitte vom Bild betont.

Durch die quadratische Abhängikeit der Blitzhelligkeit von der Entfernung werden

am Rand liegende Motive bei entferntem Hintergrund überbelichtet.

Wenn man es weiß, kann man das am Blitzer oder in der Kamera korrigieren.

Die Einstellung für die normale Belichtung hat damit nichts zu tun.

 

Moin, das ist mir klar, nur funktioniert TTL wie der TO beschrieben hat ja erst mal nirgendwo grundsätzlich anders - also ist das Problem auch nicht anders. Die OM-D misst per ESP (Matrixmessung mit Betonung auf Fokuspunkt) die Helligkeit durch die Linse (TTL) und wenn dieser gewählte Fokuspunkt nicht dort liegt, wo der (Vor)Blitz trifft, dann ist schlicht und ergreifend die Technik ausgetrickst. Wer die Belichtung mit Spot- oder mittenbetonter Messung einmessen will hat immer die Messung in der Mitte des Sensors, eignet sich nicht für z.B. seitliche Motive wenn man die nicht mittig fokussiert und dann seitlich schwenkt. Die Abhängigkeit beim Blitz zu der Entfernung ist ebenso technisch, es ist sicherlich auch vom Blitz abhängig, wenn der innerhalb des Nahbereiches ohne Reflektorfokus oder Streuscheibe oder eben exakt mit der Sichtachse zentriert betrieben wird.

 

Das, was ich nicht verstehe ist das Problem, was ich ja auch dazu zitiert habe, eben genau das hier:

 

Zitat: "Anscheinend misst die OM-D die Belichtung nicht auch auf dem Schärfepunkt, wodurch die ganze TTL-Steuerung hinfällig wird, weil es dann doch wieder auf probieren rausläuft, was aber bewegliche Motive nicht zulassen (Insekten). Sehr ärgerlich! Oder mach ich was falsch?"

 

Meine OM-D misst die Belichtung mit dem Schwerpunkt auf den Fokuspunkt, allerdings nutze ich grundsätzlich für den Nahbereich einen Diffusor - deswegen war ja mein Zweifel da und deswegen ist mir nicht klar wieso die OM-D das beim TO nicht so misst - und das war auch schon alles.

 

:)

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Hallo Berlin und Lumixburschi,

danke für euer Engagement bei meinen Fragen.

 

Berlin, also wegen der quadratischen Abhängigkeit: genau so ein Problem will ich eigentlich durch die TTL-Messung lösen. Weil ich nicht in der Lage bin im Voraus die nötige Korrektur richtig zu schätzen (bzw. auch gar nicht die Zeit dafür habe und auch vielleicht keinen 2. Versuch), soll die Kamera auf das Motiv messen und dort richtig belichten, egal wo es sich befindet.

 

Lumixburschi, dein Kommentar macht mir Hoffnung, also dass das ESP durchaus den Schärfepunkt gewichtet. Ich habe jetzt mal kurze Versuche gemacht und AEL/AFL auf modus 1 gestellt (weiß nicht was ich früher mal hatte, hatte es nicht beachtet) und ESP verwendet und habe den Eindruck, dass die Ergebnisse gar nicht so schlecht sind. Ich bin zwar immer noch etwas mit dem Blitzthema überfordert, aber vielleicht krieg ich den Dreh so raus.

 

Als Beispiel was mir heute aufgefallen ist (wenn auch nicht genau das Thema), ist folgendes: Ich hatte (diesmal) per Spotmessung eine Schnecke fotografiert. schwarzer Hintergrund, helles Motiv aber genau im Spot, Belichtungskorrektur -1EV und eine Nissin i40 auf 0EV eingestellt. Dann habe ich jeweils das Foto mit und ohne Blitz und bei zwei verschiedene Abständen gemacht. Bei kurzer Entfernung entsprach das Ergebnis den Erwartungen (ohne Blitz etwas dunkler weil -1EV, mit Blitz (0EV) etwas heller). Bei der größeren Entfernung dagegen wurde mit Blitz die Schnecke überbelichtet, ohne Blitz aber erwartungsgemäß. Der Spot war immer auf der Schnecke, wieso ging es dann schief?

Es kann nicht daran gelegen haben, dass der Blitz nicht schnell genug abschaltet kann, sonst wäre es im Nahbereich erst recht nicht gegangen und es kann nicht sein, dass der Spot doch größer als die Schnecke ist, sonst wäre es ohne Blitz auch überbelichtet.

 

Die Fotos habe ich mal angehängt:

Blitztest-1: nah, ohne Blitz

Blitztest-2: nah, mit Blitz

Blitztest-3: weit, ohne Blitz

Blitztest-4: weit, mit Blitz

 

Habt ihr eine Idee?

 

Viele Grüße,

BeBe

 

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Es kann nicht daran gelegen haben, dass der Blitz nicht schnell genug abschaltet kann, sonst wäre es im Nahbereich erst recht nicht gegangen und es kann nicht sein, dass der Spot doch größer als die Schnecke ist, sonst wäre es ohne Blitz auch überbelichtet.

 

Der Blitz belichtet bei TTL nicht auf den Spot sondern immer auf ein mittenbetontes Integral.

Die Schnecke wird, wenn sie das Bild genügend ausfüllt, korrekt belichtet und wenn sie klein in

Bildmitte sitzt und der Hintergrund dunkel oder weit weg ist, überbelichtet.

 

 

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Hallo Berlin,

das ist eine total schlüssige Erklärung!

Leider wirft sie meine ganze Vorstellung von der TTL-Messung über den Haufen.

Ich habe es vereinfacht immer so verstanden: Der Blitz wird gezündet und die Kamera misst während der Aufnahme und wenn die Belichtung korrekt ist schaltet sie den Blitz ab. Dann wäre die an der Kamera eingestellte Messmethode entscheidend (also ESP, Spot usw.) und der Blitz hätte keine eigene Intelligenz.

Bzw. wenn über einen Vorblitz gemessen wird, dann sollte auch die Kamera messen und entscheiden (und wäre auch nicht auf mittenbetontes Integral festgelegt).

Bin ich da immer falsch gelegen bzw. ist das nur bei Olympus anders?

 

Viele Grüße,

BeBe

 

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stimmt, aber genau dafür ist doch die Spotmessung gut! Damit sage ich der Kamera um was es geht und der dunkle Hintergrund interessiert nicht.

 

Das löst man schon sehr lange in der Praxis mit Hilfsmitteln, z.B. Lichtformern oder seitlichen Blitzen oder (Licht)Masken etc. und ich kenne niemanden, der das mit Spotmessung tatsächlich in der Praxis bei solchen "speziellen" Motiven durchführt - zumal die Spotmessung garnicht für TTL genutzt werden kann.

Ein Blitz kann nur bedingt fokussiert werden und nur bedingt über die Lichtmenge gesteuert werden.

 

:)

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Hallo,

ich will mal meinen jetzigen Erkenntnisstand so zusammenfassen:

bei TTL Messung darf man nicht davon ausgehen, dass die Kamera Spotmessung oder eine Messung genau auf das bei ESP ausgewählte Fokusfeld durchführt.

Stattdessen wird immer eine Art gewichtete Integralmessung durchgeführt. Die Messung muß aber nicht zwingen in der Mitte erfolgen, sondern kann im Falle von ESP auch um ein beliebig ausgewähltes Messfeld zentriert sein.

Folgen: füllt das Motiv eine ausreichend große Fläche im Bild aus, wird die Blitzbelichtung korrekt ausfallen. Falls das Objekt aber relativ klein ist, muß per Hand ein geschätzter Korrekturfaktor eingestellt werden damit das Motiv nicht fehlbelichtet wird (normalerweise eine - Korrektur).

Versteht ich das richtig?

 

Was mit nach wie vor schleierhaft ist, ist die Bedienung der Belichtung- und Blitzkorrektur. Man kann die beiden getrennt einstellen oder aber kombinieren (on/off im Blitzmenü).

Was genau passiert da? Gibt es denn von Olympus keine ausführliche Erläuterung dazu?

 

Wenn ich z.B. im nichtkombinierten Modus (off) die Belichtungskorrektur auf -1EV und den Blitz auf 0EV stelle, dann ermittelt die Kamera eine Blenden-Zeitkombination, die 1 EV zu dunkel ist und der Blitz ergänzt den Rest damit das Motiv richtig belichtet ist?

Was passiert dann, wenn der Blitz auch auf -1 EV steht? Wie ist dann die endgültige Gesamtbelichtung?

Bei kombinierten Betrieb, kann ich da die endgültige Belichtung per Belichtungskorrektur einstellen und über die Blitzkorrektur bestimmen wieviel Anteil der Blitz hat? Ich meine ich hätte mal sowas gelesen.

Wenn jemand auch dazu was wüßte, wäre ich sehr dankbar!

 

Viele Grüße,

BeBe

 

 

 

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kleiner Nachtrag:

habe, wie von Lumixburschi vorgeschlagen, die Kamera auf ESP gestellt und einen schwarzen Karton vor weißer Wand per Touch angewählt (ohne Blitz). Keinerlei Änderung der Belichtungswerte egal, ob ich weisse oder schwarze Gebiete auswählte! Damit habe ich nicht gerechnet.

 

außerdem:

im Modus A mittenbetont mit Umgebungslicht die Werte A=2.8/ T=1/125/ ISO=3200 erhalten

dann Blitz eingeschaltet:  A=2.8/ T=1/10/ ISO=200

was treibt die Kamera dazu auf ISO 200 zu gehen, dafür die Zeit so zu verlängern und die Brennweite (60mm) nicht mehr zu berücksichtigen?

Selbst wenn man ein Limit für die Blitzzeit eingibt (z.B. 1/60), bleibt sie sturr bei ISO 200, so dass das Umgebungslicht praktisch keine Rolle mehr spielt.

Ich zumindest würde mir wünschen, dass die Ausgangswerte in etwa erhalten bleiben würden, um eine natürlich Wirkung zu erzielen und bei mehr gewünschtem Blitzanteil lieber per Belichtungskorrektur das Umgebungslicht etwas zurückzunehmen.

 

Ich glaub, ich werd mit der OM-D nicht wirklich warm...

 

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kleiner Nachtrag:

habe, wie von Lumixburschi vorgeschlagen, die Kamera auf ESP gestellt und einen schwarzen Karton vor weißer Wand per Touch angewählt (ohne Blitz). Keinerlei Änderung der Belichtungswerte egal, ob ich weisse oder schwarze Gebiete auswählte! Damit habe ich nicht gerechnet.

 

 

... dann ist Deine Kamera entweder kaputt oder irgendwas derart vermurkst in den Einstellungen, dass keine Messung stattfindet...

 

Ich glaub, ich werd mit der OM-D nicht wirklich warm...

... lässt sich doch eigentlich immer gut verkaufen ;)

 

:)

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Zur Funktionsweise des Belichtungsmessung ist in der Doku beschrieben. Hier ein Zitat aus der meiner E-M5II:

 

 

Digitale ESPMessung:
Die Kamera misst die Belichtung in 324 Bildbereichen und optimiert die Belichtung für das aktuelle Motiv oder (falls eine andere Option als [Aus] für die Gesichtserkennung gewählt wurde), die porträtierte Person. Dieser Modus wird für den allgemeinen Gebrauch empfohlen.

Mittengewichtete Integralmessung:
Zur Belichtungsmessung misst die Kamera die Bildmitte und den Hintergrund und berechnet den Durchschnittswert, wobei die Bildmitte stärker gewichtet wird.

Spotmessung:
Wählen Sie diese Option aus, um einen kleinen Bereich (ca. 2 % des Bildes) mit der auf das zu messende Objekt gerichteten Kamera zu
messen. Die Belichtung wird entsprechend der Helligkeit am gemessenen Punkt angepasst.“

Somit ist für mich klar, dass ESP motivorientiert bewertet, die anderen Beiden mittenorientiert.

 

Zur Belichtungsmessung generell habe ich irgendwo mal gelesen, dass die Kamera einen Zielwert für die Helligkeit des Gesamtbildes anstrebt. Die Schnecke im Nahbereich füllt das Bild mehr, trägt also mehr zur Gesamthelligkeit bei. Im Fernbereich muss der „fehlende“ Anteil durch mehr Helligkeit insgesamt ausgeglichen werden. Da die Umgebung hier speziell dunkel ist, wird die Blitzleistung erhöht, was leider zu einer nicht korrekten Bewertung des Motivs und somit zur Überbelichtung der Schnecke führt.
Ist die Fokusinformation vielleicht nur für die Kompensation des von der Motiventfernung abhängigen Blitzleistungsverlusts notwendig?
 
Ich persönlich fotografiere lieber mit Umgebungslicht und hatte mich deswegen anfangs auch nicht sehr viel mit Blitztechnik beschäftigt. Für manche Situationen, z. B. Familienfeiern, wurde es dann aber unerlässlich. Habe mir deswegen einfach einen Olympus FL-600R gekauft gehabt und quasi drauflos geschossen: hat bisher gut funktioniert. Also macht die Automatik ihren Job für mich bisher ganz gut. Zumindest bin ich immer wieder überrascht wie gut die Fotos mit Blitz werden. Beispiel dieses Foto von meinem Sohn: https://www.flickr.com/photos/123119372@N02/23322587183/

Das Foto zeigt nur einen Ausschnitt vom Original. Mein Sohn befand sich in etwa 1 Meter Entfernung zur Kamera und auf der rechten, unteren Seite des Motivs. Auslösung mit Touch auf dem Display. Dennoch ist die Ausleuchtung fast perfekt, wobei ich mich nicht mehr dran erinnern kann, welche Anpassungen ich in der Nachbearbeitung genau vorgenommen hatte. Es gab noch viel mehr Fotos ähnlicher Art, mit anderen Personen im Motiv, mal vorne, mal hinten, mal an der Seite usw.. Hat eigentlich immer gut funktioniert mit der Belichtung.
 

...

außerdem:

im Modus A mittenbetont mit Umgebungslicht die Werte A=2.8/ T=1/125/ ISO=3200 erhalten

dann Blitz eingeschaltet:  A=2.8/ T=1/10/ ISO=200

was treibt die Kamera dazu auf ISO 200 zu gehen, dafür die Zeit so zu verlängern und die Brennweite (60mm) nicht mehr zu berücksichtigen?

Selbst wenn man ein Limit für die Blitzzeit eingibt (z.B. 1/60), bleibt sie sturr bei ISO 200, so dass das Umgebungslicht praktisch keine Rolle mehr spielt.

...

 

Ich vermute es werden von der Kamera grundsätzlich ISO 200 angestrebt und weil der Blitz das Motiv wegen der kurzen Brenndauer (im Vergleich zur Belichtungszeit) ja gewissermaßen "einfriert", gelingen scharfe Bilder normalerweise auch mit längeren Belichtungszeiten. Natürlich unberücksichtigt der Verwackler vor und nach dem Blitz. Da bin ich zufällig mal drauf gestoßen, als ich Mitzieheffekte mit dem Blitzmodus "Slow" erzeugen wollte. Ich hatte die Kamera während der Auslösung stark von Seite zu Seite geschwenkt gehabt, aber das Objekt war immer korrekt belichtet und scharf, trotz Belichtungszeiten von deutlich über 1/10 Sekunde. Der durch den Blitz belichtete Teil war so viel heller, als das ansonsten dunkle Motiv, dass die Verwackler einfach überstrahlt wurden.

 

Ich verstehe auch nicht, wieso du 1/125 mit ISO 3200 hinbekommen hast. Mit ISO = Auto geht meine E-M5II meist bis ca. 1/20s und schraubt dann erst die ISO hoch. Aber ich nutze in letzter Zeit auch eher selten mehr als 40mm Brennweite. Muss ich heute Abend mal testen.

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:confused:   Wenn das Motiv vom Licht bzw. Blitz genug ausgeleuchtet werden kann, dann wird doch immer auf ISO 200 getrimmt? Ist ohne Blitz doch genauso. Alles andere kann man per manueller ISO-Wahl einstellen.

Du scheinst nicht zu verstehen:

 Bei Blitz und Auto-ISO wird vor dem Blitz auf ISO 200 gestellt, auch im dunklen Raum.

Wie das Licht dann mit Blitz ist, ist der Kamera egal.

 

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im Modus A mittenbetont mit Umgebungslicht die Werte A=2.8/ T=1/125/ ISO=3200 erhalten

dann Blitz eingeschaltet:  A=2.8/ T=1/10/ ISO=200

was treibt die Kamera dazu auf ISO 200 zu gehen, dafür die Zeit so zu verlängern und die Brennweite (60mm) nicht mehr zu berücksichtigen?

Selbst wenn man ein Limit für die Blitzzeit eingibt (z.B. 1/60), bleibt sie sturr bei ISO 200, so dass das Umgebungslicht praktisch keine Rolle mehr spielt.

 

Ich verstehe auch nicht, wieso du 1/125 mit ISO 3200 hinbekommen hast. Mit ISO = Auto geht meine E-M5II meist bis ca. 1/20s und schraubt dann erst die ISO hoch. Aber ich nutze in letzter Zeit auch eher selten mehr als 40mm Brennweite. Muss ich heute Abend mal testen.

Nehme meinen Post in diesem Punkt zurück!

Ich verstehe es auch nicht so richtig. Bei mir hängt es mit der Blitzsynchronzeit (Slow) zusammen, auch wenn der Blitz abgeschaltet ist: ab der Slow-Synchronzeit, z. B. 1/60, hebt die Kamera die ISO an. Aber nur bis 1/30. Bei längerer eingestellter Synchronzeit wird die Belichtungszeit nicht weiter erhöht, bevor die ISO steigt.

 

Zum Blitz insgesamt habe ich gerade mal einige Test gemacht.

60mm, f 2.8, Belichtungsmessung ESP. Mit Olympus FL-600R im Modus TTL A. Motiventfernung 1,5 Meter.

 

1. Fokus auf Kasper

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2. Fokus auf Hintergrund (oben rechts)

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3. Fokus auf Hintergrund (oben rechts), Blitzkorrektur -1 EV

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Mit Bild 3 hatte ich versucht eine ähnliche Belichtung wie im Bild 1 zu erreichen. Bei -1 EV Blitzkorrektur passt es auch in etwa.

Nun dachte ich könnte es noch mit der unterschiedlichen Motiventfernung zusammenhängen. Also zwei weitere Aufnahmen mit dem Kasper auf gleicher Höhe wie den Hintergrund:

 

4. Fokus auf Kasper

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4. Fokus auf Hintergrund

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Blöderweise war immer noch die Blitzkorrektur drin. Aber die Belichtung wird offensichtlich nach dem Motiv im Fokuspunkt ausgerichtet.

 

Die Belichtungskorrektur allgemein und vom Blitz kann getrennt oder zusammengeschaltet werden (per Menü). Sind die getrennt, dann hat die allgemeine Korrektur bei Blitz im Modus TTL bei mir keine Auswirkung auf den Blitz! Der feuert immer gleich und das Motiv ist folglich auch praktisch immer gleich hell (je nach Umgebungshelligkeit natürlich).

 

 

 

bearbeitet von storki321
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