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Ich bin noch wenig vertraut mit HDR-Nachbearbeitung, mein Workflow hat bis jetzt immer wie folgt ausgesehen:

 

- Bilder in Lightroom importieren und HDR Aufnahmen Stapeln (nur für bessere Übersicht)

- HDR-Sets an Photoshop (CC) übergeben mit "Bearbeiten in --> In Photoshop zu HDR Pro zusammen fügen

- Im folgenden Dialog wähle ich 32-Bit Workflow und speichere das ganze als .tif

- Danach geht es zurück nach Lightroom wo ich eine gewöhnliche RAW Entwicklung mache, nur mit dem Vorteil bei den Helligkeitswerten viel mehr Spielraum zu haben.

- Mein Ziel dabei ist lediglich realitätsnahe Bilder zu erstellen, ich möchte nicht mit zu starken Kontrasten verfremden

 

 

 

Meine Frage nun, in der neusten Version von Lightroom wird ein integriertes HDR Modul angeboten, und die meisten Leute die ich kenne verwenden für HDR Photomatix. Wenn ich mit diesen zwei genannten Alternativen oder mit der oben beschreibenen Variante eine 32-Bit Datei erstelle und in Lightroom fertig bearbeite, sind diese dann unterschiedlich?

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Ob man ein HDR braucht, um ein natürliches Bild zu machen (vom HDR-Popart-Effekt spreche ich nicht), hängt sehr vom Dynamikbereich der Kamera ab... RAW mal vorausgesetzt... zu Oly PL1/PL2 Zeiten war für mich HDR fast schon Pflicht, wenn Sonne und Schatten in Friede nebeneinander auskommen wollten... seit ich die PL7 habe, ist - wie wasabi65 sagt - ein sauber bearbeitetes und belichtetes Single-Bild einfach natürlicher und für mich besser... ich behaupte mal, dass alle aktuellen Kameras (RAW wiederum vorausgesetzt) kein HDR brauchen, um ein natürliches Bild zu erzeugen...

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Die Regler von Photoshop bringen schon ganz schöne Effekte, sind in der Wirkung jedoch dadurch eingeschränkt, daß sie nur eine Bild als Ausgangsbasis nehmen können und dementsprechend mit dem begrenzten Dynamikumfang auskommen müssen, der da geboten wird.

 

Etwas mehr bietet bei  nur einem Ausgangsbild Photmatix, wenn man es mit RAW füttert. Photomatix kann dann für automatisch generierte Teilbilder den ganzen Dynamikumfang eines RAW-Bildes nutzbar machen. Noch mehr Dynamik hast Du dann natürlich bei mehreren Ausgangsbildern. Photomatix ist auch gut im Herausnehmen von Geistern.

 

Für spezielle Effekte (z.B. hier) greife ich auch mal auf Luminance HDR zurück. Das bietet in Verbindung mit Photoshop einige Möglichkeiten, die ich sonst nirgendwo vorgefunden habe.

 

Joachimehs Warnung vor Übertreibungen schließe ich mich gerne an. In 90% der Fälle, in denen ich HDR einsetze, sieht man es überhaupt nicht, wenn man das Ausgangsbild nicht kennt. Ich gebe Dynamik und Kontrast dazu und rette auch mal ein Bild, bei dem die Schärfenebene nicht ganz so liegt, wie sie sollte. Photomatix bietet dazu diverse Möglichkeiten. Und in seltenen Fällen nutze ich Luminance operator Mantiuk 06, um allen Realitätsgehalt aus einem Bild zu vertreiben.

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Wie rettest du die Schärfeebene? Bei belichtung/dynamik ist das ja klar...

Durch Drehen an den Schrauben von Kontrast und Mikrokontradt. Photomatix hat die Funktion "Detail enhancement", die Kontraste auch da aufspürt bzw. konstruiert, wo sie eigentlich gar nicht vorhanden sind. Das bringt einen gewissen Verfremdungseffekt mit sich , aber wenn man das richtig dosiert und in ein ordentliches Verhältnis zu den anderen Verfremdungen bringt, kann das funktionieren.

 

Ein Beispiel, das ich auf die Schnelle gefunden habe, kannst Du hier sehen: https://www.flickr.com/photos/micharl/18958130162/in/photostream/ Die Schärfe liegt etwas ungeschickt (Autofocus halt) auf der linken Kragenecke des Mannes mit dem Turban - alles andere ist nicht wirklich scharf, und besonders unscharf ist der Typ, der  linksüber das Autodach schaut.

 

Bei dem angewandten Verfahren (da ist noch mehr drin als HDR, aber es baut auf HDR auf) erscheint  erstens der Inder insgesamt scharf, und beim Mann von links sind die Kontraste so akzentuiert, daß man die fehlende Schärfe kaum wahrnimmt. Ebenso die Kanten und die Schrift der Vitrine "Van Nord", die im Original schon weit aus der Tiefenschärfe fallen.

 

Drumherum sind noch ein paar Bilder mit diesem Effekt. Das Verfahren und sein Ergebnis  ist natürlich Geschmacksache. Aber manchmal setze ich das ganz gerne ein.

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