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Hallo und guten Tag zusammen,

 

frei nach dem Motto "Es gibt keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten" traue ich mich mit meiner bereits jahrzehntelangen Fotopraxis in der analogen wie auch DSLR-Fotografie die folgenden Fragen zu stellen.

 

1. Gibt es einen nachführenden AF-C bei APS-C Systemkameras wie bei Spiegelreflexkameras?

2. Wenn nein. Kann dieses Manko des nachführenden AF durch Einstellung "Serienbildauslösung" behoben werden?

3. Sind die Abbildungsergebnisse des nachführenden AF bei Einstellung "Serienbildauslösung" ganz allgemein dann hinreichend detailreich?

 

Zur Zeit der analogen Fotografie habe ich mit Contax/Yashica fotografiert. Aktuell fotografiere ich mit einer Nikon D800E.

 

Bislang hatte ich die Systemkameras nicht so wirklich ernst bzw. gleichberechtigt im Vergleich zu Spiegelreflexkameras angesehen. Im Verlaufe einer "Veranstaltung" haben mir aber die fotografischen Ergebnisse mit einer OLYMPUS OM-D E-M5 schon sehr imponiert, obgleich der Sensor (17,3 x 13,0 mm) deutlich kleiner ist als bei einer FX-Kamera (36 x 24 mm). Die besagte OLYMPUS hatte jedoch deutliche Probleme hinsichtlich eines nachführenden AF.

 

Für bestimmte Einsatzzwecke interessiert mich dennoch eine Systemkamera, insbesondere die Fujifilm X-E2 mit einem Sensor von 23,6 x 15,8 mm, also größer als bei den OLYMPUS Systemkameras. Bislang war es immer so, je größer der Sensor, desto reichhaltiger die Informationen in der Bild-Datei.

 

Bevor ich jedoch in eine Fuji X-E2 investiere, interessieren mich deren Vor- und Nachteile gegenüber einer Spiegelreflexkamera. Insbesondere geht es dabei um einen nachführenden AF, der in der Fotografie mit sich bewegenden Objekten für mich wichtig ist.

 

Ich würde mich freuen, wenn erfahrene "Systemkameralisten" ihr Feedback geben würden.

 

Mit Dank bis dahin verbleibend,

Hans

 

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In so einer Situation, in der Du bist, würde ich mir einfach mal 1-2 Bedienungsanleitungen von APS-C Kameras runterladen und mal gucken, was die so können... ja, APS-C ist Standard bei Systemkameras... die Frage ist aber eher, wie gut welche Kamera das im Griff hat...

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Puh, heikles Thema :-)

 

zu 1) Ja sicher gibt es den, wie bei DSLR gibt es von Kameramarke zu Kameramarke und natürlich Gehäuse- und Objektivabhängig große Unterschiede.

 

Das Video hier sollte Dir einen guten ersten Eindruck vermitteln:

 

Was den Autofokus angeht, würde ich mich vom Marketing der Kamerahersteller nicht blenden lassen. Erstaunlicherweise haben irgendwie alle den schnellsten Autofokus des Universums - in der Praxis stellt sich das mitunter anders dar. Zumal ein schneller, aber gelegentlich daneben liegenden AF vielleicht auch nicht das ist, was Du suchst. Also in Ruhe ausprobieren, wenn es möglich ist, zumal Du noch nicht verraten hast, wozu Du den schnellen Nachführ-AF benötigst.

 

Und was die generelle Bildqualität angeht: Den Unterschied zwischen 16 MP bei Micro-Four-Thirds und 16 MP bei APS-C kann man imho vernachlässigen.

bearbeitet von meuffel
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Wenn schon Fuji, dann XT-1, bei Olympus wäre das die EM1 und bei Panasonic die GH4

 

Ansonsten wirst Du Nikon CAF Qualität nicht erreichen, das ist einfach so.

 

Dafür wirst Du auch die Fehlfokussierungen der D800 nicht wieder sehen :) ich spiele hier auf die Probleme der aussermittigen Sensoren an, das ist prinzigbedingt beim Kontrast AF unproblematisch, auch mit Fremdobjektiven. (von denen gibts eh wenig genug)

 

Insgesamt kann man viel mit "einfach durchdrücken" und SAF machen, da der AF dann besonders fix arbeitet (die menschliche Verzögerung fällt weg) dass mehr Schärfentiefe im Spiel ist, hilft natürlich auch.

 

 

Wenn das nur für bestimmte Zwecke sein soll, wäre vielleicht auch eine Bridge anzudenken, die FZ1000 hat den AF der GH4 (der schnellste CAF im Systemkamerabereich) und einen hervorragenden 20MP 1Zoll Sensor, der im Vergleich tatsächlich mehr Details liefert als eine 16 MP mFT Kamera.

Diese Empfehlung ist ernst gemeint, nicht gleich weiterblättern, nur weil "Bridge" dasteht :) kuck mal im Forum die FZ1000 Threads durch ... 

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Kann ich bestätigen, die FZ 1000 ist das Schnellste und Treffsicherste, was ich bisher im AF-Bereich erlebt habe.

 

Ich habe lange mit Canon 1D Mk IIn fotografiert, gefolgt von Sony A77 sowie Sony A7+LA-EA4 Modul (=wie A99) - alle mit Phasen-AF .... aber die FZ1000 stellt alles in den Schatten.

Dazu kommt, dass es keinen Back oder Frontfokus gibt, da der AF vom Senor weg arbeitet, und nicht seperat, wie beim Phasen-AF.

Die erweiterte Schärfentiefe vom 1 Zoll System (Crop = 2,7) kommt natürlich dem ganzen System zugute.

 

Der Kontrast AF der Nex7 oder A7 ist auch flott, aber er kommt nicht an die FZ 1000 heran. Die A6000 soll aber auch schnell sein, je nach Objektiv natürlich.

Bei der FZ 1000 ist das alles schon dabei, hier ein Fotopool :

 

https://www.flickr.com/groups/fz1000/pool/

 

 

 

 

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.... zumal Du noch nicht verraten hast, wozu Du den schnellen Nachführ-AF benötigst.

 

 

Zunächst vielen herzlichen Dank für Deine Antwort.

 

Deine Frage will ich Dir sogleich beantworten. Die Bildschärfe bzw. -unschärfe gehören zu den vielen Möglichkeiten eines Fotografen, auf dem Foto bestimmte Eindrücke zu vermitteln. Bildschärfe wie auch -unschärfe werden dabei als Ausdrucksmittel bewusst eingesetzt.

 

Drei voneinander abweichende Beispiele

  1. In der Sportfotografie wird Wert darauf gelegt, den Sportler in Action scharf abzubilden, während der Hintergrund unscharf ist. Dies verleiht dem Bild eine ungeheure Dynamic.
  2. In der Portraitfotografie soll das Bild die Person(en) bzw. ein Tier so wiedergeben, wie sie/es wirklich ist. Freude kann nicht nur durch Veränderung der Gesichtsmuskulatur zum Ausdruck gebracht werden, sondern auch durch eine gewisse Dynamic im Bild.
  3. Bei der Event- und Hochzeitsfotografie halten auch nicht alle still. Wenn der AF nicht nachführt, besteht insbesondere bei der Situationsfotografie die große Gefahr vollständiger Unschärfe mit dem Ergebnis, mit einer Systemkamera könnte keine Situationsfotografie erfolgen.

Mir geht es darum auszuloten, ob sich die Investierung in eine Systemkamera mit deutlich kleinerem Equipment lohnt, insbesondere da ein schwingender Spiegel nicht vorhanden ist und somit Eigenerschütterungen durch die Kamera unterbleiben.

 

Denn wenn ein nachführender AF im Einzelbildmodus bei Systemkameras nicht vorhanden ist, könnte dieses Manko lediglich durch den Serienbildmodus aufgefangen werden. Wenn der AF denn zuverlässig auf das Objekt scharfstellt.

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Denn wenn ein nachführender AF im Einzelbildmodus bei Systemkameras nicht vorhanden ist, könnte dieses Manko lediglich durch den Serienbildmodus aufgefangen werden. Wenn der AF denn zuverlässig auf das Objekt scharfstellt.

 

 

 

Ein Gewinn durch Serienbilder wird nicht funktionieren. Der AF ist ja der gleiche wie bei einem Einzelbild, sprich er gewinnt nichts durch mehrere Bilder (ausser zufällige Treffer)

 

 

Ein Problem ist auch, dass bei schnellen Serien der Sucher nur noch Einzelbilder anzeigt und dadurch der Aktion nachhängt, hier ist der klassische SLR Sucher trotz seinen Dunkelpausen noch überlegen.

 

 

Drei voneinander abweichende Beispiele

  1. In der Sportfotografie wird Wert darauf gelegt, den Sportler in Action scharf abzubilden, während der Hintergrund unscharf ist. Dies verleiht dem Bild eine ungeheure Dynamic.
  2. In der Portraitfotografie soll das Bild die Person(en) bzw. ein Tier so wiedergeben, wie sie/es wirklich ist. Freude kann nicht nur durch Veränderung der Gesichtsmuskulatur zum Ausdruck gebracht werden, sondern auch durch eine gewisse Dynamic im Bild.
  3. Bei der Event- und Hochzeitsfotografie halten auch nicht alle still. Wenn der AF nicht nachführt, besteht insbesondere bei der Situationsfotografie die große Gefahr vollständiger Unschärfe mit dem Ergebnis, mit einer Systemkamera könnte keine Situationsfotografie erfolgen.

 

 

zu 1. siehe oben

 

 

zu 2. der AF einer Olympus mit Augenerkennung ist schnell genug, auch in normalen Situationen zuverlässig das nähere Auge scharfzustellen, dazu benötigt sie keine Serien oder CAF (ich befürchte eher, dass CAF hier schlechter funktioniert)

Bei Panasonic ist SAF hier auch ausreichend, der AugenAF ist aber nicht ganz so zuverlässig (trotzdem bekomme ich damit üblicherweise mein Bild auf Veranstaltungen ... bei meiner GX7 fokussiere ich dabei aber lieber mit dem verschobenen, kleinen AF Feld, das ich über den Touchscreen passend lege)

 

zu 3. siehe oben

schneller SAF und Augenfokussierung machen Events relativ trivial im Vergleich zu früher. 

Wie auch bei Hochzeiten, ist das Problem das Erkennen des Augenblicks und oft auch das Fotografieren, ohne dass der Fotograf die Leute in ihrem Tun ablenkt. In dem Punkt hat mich die Systemkamera deutlich vorwärts gebracht, da man mit geklapptem Display und Blick nach unten einfach keine Aufmerksamkeit auf sich zieht.

 

 

 

Ich fotografiere mit Olympuskameras (meistens  EM10), einer Panasonic GX7 und einer NEX 7 (wobei ich mit dieser sowas eher selten mache, weil der AF noch aus einer anderen Generation ist und nicht schnell und zuverlässig genug ist ... )

bearbeitet von nightstalker
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AF-C gibt es bei den Sony Nex - Modellen, bei A3000- A6000 sowie bei der A7-Reihe.

Der funktioniert mit oder ohne Serienbildeinstellung.

Es gibt aber eine Serienbildfunktion, die sich nur auf das erste Bild einstellt, und die nachfolgenden dann nur schnell runterballert.

Da muss man die richtige Einstellung wählen.

 

Panasonic hat den AF-C ebenfalls.

 

Die neue Samsung NX1 soll eine besonders intelligente AF-Maschine haben.

 

Ich muss einmal den AF-C der FZ 1000 testen - ev. mit einem ferngesteuerten Auto.

 

 

 

 

bearbeitet von padiej
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Der AF einer aktuellen, mittleren bis gehobenen Olympus oder Panasonic sollte dafür eigentlich locker ausreichen. Zu den aktuellen Modellen von Fuji und Sony kann ich nichts sagen. Der AF der älteren Modelle XE-1 und Nex-6 waren für meine Art zu Fotografieren leider zu unzuverlässig. 

 

Vielleicht hilft Dir das weiter:

http://www.bilderwerft.com/die-olympus-om-d-e-m1-auf-hochzeiten/

 

Und such mal hier im Forum, da gibts einen Hochzeitsfotografen, der komplett auf MFT umgestiegen ist.

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.... zumal Du noch nicht verraten hast, wozu Du den schnellen Nachführ-AF benötigst.

 

 

Drei voneinander abweichende Beispiele

  1. In der Sportfotografie wird Wert darauf gelegt, den Sportler in Action scharf abzubilden, während der Hintergrund unscharf ist. Dies verleiht dem Bild eine ungeheure Dynamic.
  2. In der Portraitfotografie soll das Bild die Person(en) bzw. ein Tier so wiedergeben, wie sie/es wirklich ist. Freude kann nicht nur durch Veränderung der Gesichtsmuskulatur zum Ausdruck gebracht werden, sondern auch durch eine gewisse Dynamic im Bild.
  3. Bei der Event- und Hochzeitsfotografie halten auch nicht alle still. Wenn der AF nicht nachführt, besteht insbesondere bei der Situationsfotografie die große Gefahr vollständiger Unschärfe mit dem Ergebnis, mit einer Systemkamera könnte keine Situationsfotografie erfolgen.

 

Ich kann nun nicht für die APS-C Modelle sprechen, aber eben für die Olympus-Ecke...und schließlich hast du ja auch Kontakt zu einem "Kollegen" gehabt.

 

Die AF-C Geschichte, hatte ich seinerzeit auch intensiv beleuchtet.

Zunächst gilt es, sich von Dogmen und insbesondere auch von alten Gewohnheiten etwas zu lösen.

 

Der AF-C ist bei den Spiegellosen nicht so toll. Punkt. - Blödsinn

Das kommt darauf an, worauf man ansitzt und wie man das bedient.

Der AF bei den Spiegellosen ist schnell und genau. Punkt. Insbesondere auch der AF-C. Es mag sein, dass der AF-C im Tracking bei manchen Sportarten bei speziellen DSLR besser ist. Gehört die D800 dazu, oder ist hier eher die D4 gemeint? 

Bei Portrait und Hochzeit und Vergleichbarem wirds dann richtig spannend. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass der AF-C der DSLR gegen eine M1 oder M5 eher als unbrauchbar zu bezeichnen ist. Die Oly zeichnet jeden Bewegungsmillimeter nach, während der Phasen-AF der DSLR fröhlich vor sich hinschlummert. Man muss das natürlich etwas in der Handhabung üben und nicht das Tracking aktivieren...aber dann passts.

Dazu dann natürlich die anderen Gimmicks, wo du bei der DSLR regelmäßig nur die Nase machst.

Ich kann zwei Wege erkennen: Du kaufst dir ein Fujy-APS-C System dann ist der Kulturschock nicht ganz so extrem. Speziell wegen der Größenunterschiede.

Oder du nimmst die MFT und wenig später taucht deine Nikon dann irgendwo in einer Hardwarebörse auf....

Geht Vielen so, sei vorsichtig....

;)

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  • 2 weeks later...

Meine Erfahrung in diesem Bereich ist zwar etwas limitiert, aber ich denke es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass es in der Spiegellosen-Welt sehr viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Um die ideale Lösung zu finden muss man viel Recherche und Zeit an der Kamera selbst investieren.

 

Zu meinem konkreten Fall: Ich bin von einer D90 auf die Sony A6000 umgestiegen.

Den AF-C brauche ich vor allem bei der Sport Fotografie, speziell beim Downhill Skateboarden bis ca. 70km/h.

Das ist super einfach: ich drücke auf einen Knopf, nehme den Fahrer in die Bildmitte, stelle scharf und drücke ab. 11 Bilder in der Sekunde mit 24 MPX. 70%-90% brauchbare Bilder je nach Kontrastverhältnissen, macht also 7-10 Bilder pro Sekunde über mindestens 4 Sekunden. Länger habe ich es noch nicht ausgetestet.

Mein Freund steht mit seiner 70D daneben und hat Mühe, mit Fokus und Bildfolge hinterher zu kommen. Hier fallen dem trägen AF-C mindestens die Hälfte der Bilder zum Opfer.

 

Im Bereich der Portrait Fotografie habe ich bisher weniger Erfahrungen gemacht. Jedoch mal unter Freunden den AUGEN-AF-C ausprobiert. Dieser arbeitet auch schnell und zuverlässig. Das Prozedere bisher von auf die Augen fokussieren, Fokus halten, Bildausschnitt bestimmen, abdrücken. Hat sich jetzt vereinfacht auf Bildausschnitt wählen, abdrücken :)

 

Zu diesem Thema gibt es auch sehr viele Videos. Ein Beispiel Video für "Sport" AF-C kannst du hier sehen:

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