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Nochmal zur "Notwendigkeit" von UHD aka 4K: Da das Auge im Zentrum (das Auflösungsvermögen nimmt zum Rand hin ab wie bei jeder Linse) unter optimalen Bedingungen 1 Winkelminute auflöst, benötigt man bei einem Betrachtungsabstand von 3m ca. 30 dpi für das Display. Eine gerade noch bezahlbare 60" Glotze ist 52,3" breit, das macht also bei 30dpi 1570 NÖTIGE Bildpunkte in der Horizontalen. FullHD mit 1920 Bildpunkten ist also schon oversized, außer man setzt sich entsprechend näher an den Bildschirm. Leider kann man sich nicht grundsätzlich näher an den TV setzen, da erstens noch viel zu viele Sender in SD übertragen (ich persönlich boykottiere HD+) und diese PAL-Auflösung aus der Nahdistanz mehr oder weniger furchtbar aussieht, und es zweitens für viele Leute, vor allem für Brillenträger, die oft einen gewissen Tunnelblick entwickeln, sehr unangenehm ist, wenn ein zu großer Teil des (theoretischen) Gesichtsfelds ausgefüllt ist.

Natürlich wird 4K irgendwann mal relevant, so in 10-15 Jahren vielleicht, wenn die für dieses Format nötigen Bandbreiten in den Kabelnetzen geschaffen worden sind, die Technik für die Masse bezahlbar wird und eine kritische Masse an installierten Geräten vorhanden ist. Vorher kann man UHD wenigstens nutzen, um im 3D-Modus FullHD Auflösung zu erreichen.

 

NATÜRLICH ist 4K zur Zeit lediglich ein Marketinggag. Da der Preisverfall bei TVs enorm ist, und viele Hersteller dieses Verlustgeschäft aufgeben (auch Sony schleppt die defizitäre TV-Sparte seit Jahren durch), benötigt man neue Produkte, an denen man noch etwas verdienen kann. 4K nutzt also vorrangig dem Hersteller und nicht dem Kunden.

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Danke für die analytischen Betrachtung, in der ich allerdings diverse "Unschärfen" sehe:

 

Deine Annahme von einer Winkelminute geht von typischen Werten aus, bei der jemand mit "100% Sehkraft" zwei Punkte bereits eindeutig voneinander unterscheiden (also als zwei getrennte Punkte erkennen) kann.

 

Tatsächlich haben viele Menschen jedoch eine deutlich höhere "Auflösung" (0,4 - 1 Winkelminuten), also mehr als "100% Sehschärfe", Führerscheintauglich ist man bis 1,4 Winkelminuten, kritisch wird es wohl bei 2 Winkelminuten.

 

Desweiteren ergibt sich ein besserer Schärfeeindruck nicht erst dann, wenn man zwei Punkte oder Linien eindeutig voneinander getrennt erkennen kann, sondern schon viel früher. Das ist auch der Grund, warum verschiedene Smartphone Displays noch unterschiedliche Schärfe-Eindrücke vermitteln, obwohl deren Pixelabstand bei üblichem Betrachtungsabstand bereits unterhalb der Winkelminute liegen. Unterschieden werden diverse Stufen von "minimum visible" über "minimum discriminible", "minimum separible" und "minimum legibile". Das ganze wird hier relativ gut erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Sehschärfe

 

Abgesehen davon ist das mit den drei Metern Abstand auch ein subjektiver Wert. Nur weil dann bereits Sendungen in SD-Auflösung grenzwertig sind, heißt das ja nicht, dass man sich gut aufgelöstes Material nicht auch mal aus größerer Nähe anschaut, um eine bessere Sichtfeldabddeckung zu erzielen und mehr ins Geschehen eintauchen zu können.

 

Ich denke aber auch, dass es nun lohnt, hierzu einen separaten Thread zu eröffnen. Werde es heute Abend mal angehen.

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Die Gute ist ja nur noch ein behäutetes Skelett :mellow:

 

Wenn man auf die Sache schaut, stellt man immer wieder positiv fest, wie variabel die Alpha-KB-Serie mit Fremdobjektiven sowie mit Altglas bestückt werden kann. Und die Ergebnisse brauchen sich nicht vor CanNikon verstecken.

Das ist neben, klein und leicht das Pfund, mit dem man wuchern kann.

 

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Wenn man auf die Sache schaut, stellt man immer wieder positiv fest, wie variabel die Alpha-KB-Serie mit Fremdobjektiven sowie mit Altglas bestückt werden kann. Und die Ergebnisse brauchen sich nicht vor CanNikon verstecken.

Das ist neben, klein und leicht das Pfund, mit dem man wuchern kann.

 

 

Das ist aber auch eine Hammerlinse, die der Kollege da benutzt hat.

Wunderbar scharf und ein Traumbokeh!

 

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Warum verdeckt der Autor den Namen SONY mit einem Klebeband?  Hat der Name SONY etwas Anrüchiges?

 

Soll vielleicht Reflektionen von der weißen Schrift vermeiden oder Understatement demonstrieren... ;)

 

Was anderes:

Wer sich für den Atomos Shogun interessiert oder ihn vielleicht sogar bestellt hat: Zwischenzeitlich scheint sich eine Auslieferung ab Ende Oktober / Anfang November zu konkretisieren.

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  • 1 month later...

Hier mal ein Vergleichstest von der A7s gegen zwei deutlich teurere Modelle.

Die Schlüsse dazu muss diesmal jeder selber ziehen.

 

http://www.keyframe.tv/wp/2014/sony-fs7-alpha7s-and-canon-c300-color-science-comparison-part-1/

 

Man sollte jedoch dabei beachten, dass dies nur ooc Aufnahmen sind und sich entsprechend

in der Post einige Unterschiede erst richtig deutlich zeigen. Bei den über- und unterbelichteten

Szenen kann man schon etwas erahnen...

 

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  • 3 weeks later...

Wen 4K ernsthaft interessieren - egal ob mit A7S, GH4 oder was auch immer - der sollte sich dieses Video mal näher anschauen:

 

 

Ab Minute 27 wird sehr anschaulich der Unterschied zwischen 4:2:2 und 4:2:0 Aufzeichnung (auch zwischen 8 Bit und 10 Bit) demonstriert.

 

Fazit: das 8 Bit "Korsett" ist eigentlich gar nicht so das Problem und lässt sich mit passenden Bildprofilen (CineGamma4, S-Log2 etc.) recht gut relativieren. Viel größer ist die Kluft zwischen 4:2:0 (bislang zeichnen alle Consumer 4K Kameras intern so auf) und 4:2:2 (bislang nur mit externer Aufzeichnung des HDMI-Outputs verfügbar).

 

Das Video gibt darüber hinaus einen guten Überblick über die Funtkionalität des Shogun. Dass die Hardware offenbar auch in der Lage ist, 4K in höheren Frameraten als 30p zu verarbeiten und dies über nachfolgende Firmware-Updates verfügbar gemacht wird, ist ebenso beruhigend zu wissen.

bearbeitet von tpmjg
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Was ich ebenfalls schade finde, ist das s-log2 nicht den gesamten 8bit Bereich nutzt, sondern gut 15% verschenkt. Schwarz fängt dort bei Werten zwischen 20-30 an und geht nur bis 236 statt von 0-255.

Über den HDMI-Ausgang scheinen die 0-255 voll genutzt zu werden. Es scheint da offenbar eher ein Problem mit einigen Decodern zu geben, die in den Bereich 16-235 clippen: http://forum.atomos.com/showthread.php?53033-Sony-A7s-quot-breaks-quot-SLOG-2-on-it-s-HDMI-output!/page2

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Ich meinte auch eher die interne SLog2 Aufzeichnung - die nutzt leider nach wie vor nur einen kleineren Bereich.

 

Meine FS7 nutze bei SLog3 allerdings auch nur Werte bis 220 und "verschenkt" dadurch einige Abstufungen.

Bei 10bit ist das allerdings leicht verschmerzbar.

Mit dem neuen Firmware-Update habe ich nun SLog2 und SLog3 mit jeweils unterschiedlichen Farbräumen

zur Verfügung und bin noch in der Testphase, um die jeweiligen Stärken und Schwächen zu eroieren.

 

Die ProRes-Aufzeichung des A7s-Materielals mit dem Shogun ist leider wieder relativ rauschig, was zu

erwarten war. Die Investition in eine gute Software zur Rausrechung ist wohl Pflicht.

Aber auch meine FS7 bietet die mehrstufige interne Rauschunterdrückung leider (noch) nicht im Cine-Modus.

 

Hier behelfe ich mir z.Z: noch mit einer gezielten Überbelichtung von einer guten Blende und abschließender

Absenkung des Gesamtpegels in der Post, um den Signal-Rausch-Abstand um ca. 6db zu verbessern.

Bei tatsächlichen 14 Blenden Spielraum ist auch dies zu verschmerzen - aber auch nicht ideal.

 

Im nächsten Jahr stehen dann die ersten "richtigen" Aufnahmen an.

 

Bis dahin: Frohes Fest und guten Rutsch! 

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Die ProRes-Aufzeichung des A7s-Materielals mit dem Shogun ist leider wieder relativ rauschig, was zu erwarten war. Die Investition in eine gute Software zur Rausrechung ist wohl Pflicht.

Vielleicht ist noch dazu zu sagen, dass die Aufnahmen bei ISO 1000 entstanden. Da rauscht auch ein Vollformat Sensor in voller 4K Auflösung schon ein bisschen ;)

 

In diesem Artikel mache ich ab "Update 3" erste Vergleiche zwischen "Hobby-1080p" (Sony A7R, generiert mit vielen "verschenkten" Pixeln, AVCHD Codec mit 24 Mbps und 4:2:0 Chroma Subsampling), halbwegs ernsthaftem 1080p (Sony A7S, internes Downsampling aus voller 4K Bildinformation, interner 50 Mbps XAVC-S Codec mit 4:2:0 Chroma-Subsampling) und 4K Aufzeichnung über HDMI output mit ProRes LT422 Codec, 4:2:2 Chroma Subsampling: http://3d-kraft.com/index.php?option=com_content&view=article&id=172&catid=40&Itemid=2

 

Fazit: Die interne FullHD Aufzeichnung der A7S reizt hinsichtlich Auflösung die 1080p wirklich aus, erzeugt aber noch keine sonderlich robusten Farbinformationen. 4K ist zwar noch ein bisschen feiner aufgelöst (aber erst bei entsprechend großflächiger Wiedergabe sichtbar, siehe UHD-Diskussions-Thread), der echte Mehrwert besteht jedoch eher darin, dass man damit endlich auch die besseren 4:2:2 Farbinformationen bekommt und nach Downsampling auf 2K sogar auf Quasi-10bit mit 4:4:4 Farbinformationen graden kann.

 

Einige Crops von dem fokussierten Punkt (auf gleiche Größe skaliert, also das 1080p Material auf 200% aufgeblasen, das 4K Material 1:1):

 

A7R (AVCHD 24 Mbps, 4:2:0, 200% skaliert):

15907897097_c7424f28cf_o.png

 

A7S (XAVC-S 50 Mbps, 4:2:0, 200% skaliert):

15904050098_32a52af79a_o.png

 

A7S (4K 4:2:2 vom HDMI output, 100% akutuelle Pixel 1:1):

15904202850_baee18be14_o.png

 

Kurzes Vergleichsvideo von den A7S Szenen (auf YouTube auch in 4K einstellbar, allerdings nur mit 4:2:0 Subsampling; die Auflösungen über 720p sind aber nicht über die Foren-Einbettung zu sehen, sondern nur beim Klicken auf das "YouTube" Symbol im Player):

 

 

Ich experimentiere im Moment etwas intensiver mit Cine Gamma 4, allerdings verschafft mir die Transformation des Cinema-Farbraums in das online-gewohnte sRGB noch etwas Kopfzerbrechen. Selbst mit der Color-Match Funktion in DaVinci Resolve für die X-Rite ColorChecker Farbtafel liegen einige Farben immer noch etwas zu deutlich neben der Realität. Die hätte ich aber gerne als Ausgangsposition für anschließendes "kreatives Grading" erst einmal.

 

Frohes Fest!

bearbeitet von tpmjg
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Sehe gerade, dass die A7S in den Blitzangeboten ist - 1849 EUR ist natürlich ein Hammer-Preis für eine Kamera mit diesen Qualitäten.

Danke Helge,

 

habe heute Mittag gerade noch die letzte von 3 Stück erobert :-)

Und Samstag soll das 0.95er 50mm Mitakon aus Ljubljana ankommen.

Die Dunkelheit kann kommen :-)

 

Frohe Weihnachten

 

John

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Moin.

 

Ich hab ja früher auch viel 4:2:0 mit 4:2:2 in 8bit verglichen und keinen praxisnahen Unterschied feststellen können.

Bei der FS100 war der internen AVCHD Codec mit gerade mal 24MBit bei 25p so gut, dass sich eine externe Aufnahme

in einen 10bit ProRes Codec mit 200MBit und 4:2:2 Farbcodierung so gut wie nicht unterschied.

Nur Green/Bluescreen Aufnahmen oder starke Details mit etwa sich im Wind bewegenden Bäumen/Blättern ließen

sich bei recht praxisferner Vergrößerung noch unterscheiden. Dazu kommt, dass die externe Aufnahmen i.d. Regel nicht

mehr von der internen Rauschminderung betroffen sind und dadurch erst einmal stärker rauschen. Die damit einhergehende

nachträgliche Behandlung des Materials ist für mich bis heute keine Alternative.

 

Meine jetzige Kamera zeichnet nun in 10bit intern in XAVC-I/L auf und bietet damit wesentlich mehr Spielraum, gerade wenn man

noch stärkere Korrekturen in der Post vornehmen will. Mein Standard wird "nur" 1080p/25 sein, wie ich es schon seit Jahren aufzeichne,

da ich den Gewinn durch größere Codecs und Auflösungen persönlich als zu gering ansehe.

 

Die Konvertierung des aufgezeichneten Farbraumes (bei mir in der Regel S-Gamut3.cine oder S-Gamut2) in einen Endanwender-Farbraum ist

und bleibt auch für mich die bisher größte Herausforderung. Zum Glück gibt es für o.g. Farbräume genormte LUTs, die zunächst einen sehr

guten Anhaltspunkt für die spätere Farbkorrektur liefern. Zur Zeit arbeite ich allerdings noch ein eigenen LUTs, die Farbe und Kontrast so

reproduzieren, wie ich es gerne mag.

 

Das Plug_in "filmconvert" liefert für den eiligen Coloristen schon sehr ansehnliche Ergebnisse in kürzester Zeit. Dort gibt es auch spezielle Profile

für die A7s (http://www.cinema5d.com/filmconvert-adds-profile-sony-a7s/).

Hier ist allerdings auf den richtigen Farbraum und die Gammakurve zu achten, sonst kommt nix gescheites raus.

sRGB und ähnliche Farbräume haben eigentlich im Videoberech nix zu suchen - hier ist ITU709 der genormte Farbraum für HD. 

Für diesen Farbraum gibt es auch immer die entsprechenden LUTs/Profile.

 

Die Cinegammas sind im Gegensatz zu den Log-Profilen leichter handlebar, "verschenken" andererseits auch ca. 2 Blenden Dynamik und greifen

auf einen kleineren Farbraum zurück.

Die Log-Profile wollen allerdings gut beherrscht sein. Ich suche immer noch nach "meinem " Standard, um einfache Aufträge auch unproblematisch

und schnell abwickeln zu können ohne die Qualitäten der Kamera zu verspielen.

 

Hier unterschieden sich A7s + Shogun und meine FS7 im Post-Handling kaum, außer dass die A7s eben einen mehr auf Videoanwendung getrimmten

Sensor/Filter/Prozessor und Farbraum besitzt und deshalb etwas leichter handhabbar ist. Am Ende kann man aber vermutlich mit beiden Kameras

recht ähnliche Endergebnisse erreichen, sowohl in Sachen Dynamik und in Sachen Auflösung.

 

Hier ein bisschen Futter (in 3 Teilen): http://www.keyframe.tv/wp/argomenti/blog/

 

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