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Sollte sich das auf meinen Post beziehen (...)

Ich wollte Fotografen die gerne mit Zoom fotografieren bitteschön keinesfalls in eine Knipser Ecke stellen wollen. Sollte dieser Eindruck aufgekommen sein, bitte ich meine Formulierung zu entschuldigen. Ich habe mich nur auf mich selbst und meine eigene Undiszipliniertheit bezogen.

 

Meine Güte, man ist 24 Stunden mal nicht online und schon geht die Diskussion hier so richtig los ...

 

An McGandolf: Nein, nicht im Speziellen. Und bitte - entschuldigen musst Du Dich wirklich nicht. Aber es ist halt so ein Eindruck, den man beim Querlesen in diesem und in anderen Fotografie-Foren gewinnen kann, dass das Fotografieren mit Festbrennweiten gerne mal in den Bereich der höheren Weihen gerückt wird. Letztlich geht es doch - zumindest für einen absoluten Amateur wie mich - um den Spaß an der Sache. Die Freude, mit einem guten und vertrauten Objektiv zu arbeiten, gehört dazu. Ob nun Festbrennweite oder Zoom. Gute Bilder wird man eher mit dem Objektiv machen, welches man mag.

 

In diesem Sinne, viel Spaß beim Fotografieren!

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Das sehe ich als jemand, der lange Jahre ohne Zooms Dias fotografiert hat, völlig anders! Ich liebe die "langsame" Fotografie, komme seit über 30 Jahren mit Festbrennweiten klar - und tu mich nicht schwer damit, obwohl ich später natürlich auch Zooms benutzt hab', z.B. das Tokina 28-70/2.6-2.8. Aber nur, wenn's nicht anders ging.

Ich bin ein Verfechter der These, daß viele mittelmäßige Bilder nicht gemacht werden, wenn man sich in Ermangelung eines Zooms noch ein paar zusätzliche Gedanken um Standort/Perspektive, Objektivwechsel und generelle Sinnhaftigkeit des angepeilten Fotos machen muß, oder besser: kann!

 

LG Holger

 

Und genau diese These ist ja falsch. "Entschleunigte Fotografie" (sofern es so etwas gibt) hat nichts mit den verwendeten Objektiven zu tun, sondern nur mit der Herangehensweise desjenigen, der hinter der Kamera steht und dem Kontext, in dem das Foto entsteht (so ist die Situation "Gruppenreise" / Gruppenzwang häufig ein Hindernis mit mehr Zeit zu fotografieren).

 

Ob sich jemand über Standort, Perspektive, Komposition, Belichtung und dergleichen Gedanken macht, hängt null vom verwendeten Objektivtyp ab, sondern davon, wieviel der Fotografierende von den Grundlagen der Fotografie und Bildgestaltung versteht, sich also fortgebildet hat.

 

 

Grüße, Thomas

 

Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD

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Niemand hindert mich - höchstens die eigene Bequemlichkeit - und die sollte man nie unterschätzen! Man muß sich ja nicht bewegen, man muß ja kein Objektiv wechseln...und schon hat man die Kamera am Auge und zoomt sich den Ausschnitt zurecht - geht schon so! Die Bildqualität von Zooms ist für mich schon lange kein Grund mehr, darauf zu verzichten.

Mit Festbrennweiten andererseits bin ich wirklich gezwungen, weitere Wege zu gehen, was sich schon oft in Form "besserer", oder sogar völlig anderer Bilder ausgezahlt hat, die so sonst nie entstanden wären. Viele "Staubfänger", die man dann eigentlich Keinem zeigen will, sind mir so aber auch erspart geblieben.

 

LG Holger

 

Wenn ich Festbrennweiten benutze, dann meistens nur um mit kleinerem und leichterem Gepäck unterwegs zu sein. Seit den m4/3 2.8er Zooms in die BQ kein gravierender Grund mehr auf Zooms zu verzichten.

 

Dass man wegen Festbrennweiten grundsätzlich mehr laufen muss, halte ich auch für eine Mär. Wenn ich etwas fotografieren will, weiß ich welche Perspektive und welchen Bildwinkel ich benötige und orientiere meinen Standort sogleich danach, ohne erstmal blind rumzulaufen. Das gleiche mache ich auch, wenn ich ein Zoom angeflanscht habe, also null Unterschied.

 

Wie schon geschrieben, hängt das überwiegend vom fotografischen Grundwissen des Fotografierenden ab, das prägt die Herangehensweise und nicht der Objektivtyp ( Zoom oder FB).

 

Es ist ja ohnehin so, dass zahlreiche Brennweitenbereiche in m4/3 derzeit ohnehin nur durch Zooms abgedeckt werden. Ich verhalte mich ja nicht anders, wenn ich mit meinem 7-14mm fotografiere als wenn ich die auch noch mitgeführten Festbrennweiten benutze.

 

 

Grüße, Thomas

 

Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD

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Jetzt warte ich auf jemanden, der ... eine Türklinke aus 20 cm Entfernung aufgenommen hat,

und die Tür ist schon unscharf

Eigenartiger Geschmack, hab gerade kein 75er zur Hand. :D

 

 

 

 

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Dass man wegen Festbrennweiten grundsätzlich mehr laufen muss, halte ich auch für eine Mär. Wenn ich etwas fotografieren will, weiß ich welche Perspektive und welchen Bildwinkel ich benötige und orientiere meinen Standort sogleich danach, ohne erstmal blind rumzulaufen. Das gleiche mache ich auch, wenn ich ein Zoom angeflanscht habe, also null Unterschied.

 

Meine volle Zustimmung. Nach ca. einem Jahr mit dem PanaLeica 25mm stehe ich oft - wenn auch nicht immer - richtig. Ich habe für mich selbst schon eher spöttisch gedacht, "jetzt ich habe den 25-mm-Blick"! Das hat aber nichts mit einer besonderen intellektuellen und fotografischen Leistung zu tun, ich empfinde es schlicht als Gewohnheit ...

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...dass das Fotografieren mit Festbrennweiten gerne mal in den Bereich der höheren Weihen gerückt wird.

 

Ich sehe es für mich eher als Vereinfachung. Durch die vorgegebene Brennweite hab ich schon mal eine Variable weniger, um die ich mich kümmern muss.

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Ich sehe es so, die Leute haben vergessen warum man freistellen will und auch was die Alternativen dazu sind. Die Frage ob ein gewisser Grad an Freistellung reicht oder nicht beantwortet das Bild, diese Frage muss nicht gestellt werden. Bevor man zur CAM greift bzw. zum Profi Equipment greift sollte man die generellen Prinzipien der Bildgestaltung mal verinnerlichen, danach fällt die Entscheidung für solche Lichtstärken sicher angemessener.

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  • 2 weeks later...

Hallo,

 

wenn ich Zeit und Muße habe nehme ich ausschließlich Festbrennweiten, und zwar viele Oldtimer!

 

Meine Lieblinge sind:

 

Zeiss Jena Sonnar 4/135

Zeiss Jena Pancolar 2,0/50 (habe auch das 1,8/50, ist also kein Schreibfehler)

Zeiss Jena Flektogon 2,8/35

Meyer Görlitz Trioplan 2,9/50

Minolta Rokkor 1,4/50

 

und natürlich die Prime-Linsen

Zuiko 1,8/45

Zuiko 2,8/60 Macro

 

Gruß Jürgen

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Also es gibt zu diesem Thema verschiedene Wahrheiten:

1. In der Reportagefotografie sind (hochwertige und lichtstarke!) Zooms unverzichtbar - man hat einfach nicht die Gelegenheit, dauernd und schnell genug zu wechseln.

2. Auch in der Natur- und Landschaftsfotografie mache ich fast slles mit Zooms - im uneegsamen Gelände sind die Möglichkeiten zim Standortwechsel oft sehr beschränkt, und auch hier fehlt oft die Zeit zum Wechsel. Durch einen leichten Dreh am Zoomring bringt man hurtig noch die Fichtengruppe unten rechts ins Bild, ohne dass oben links der verschneite Berggipfel rausfällt.

3. Der Reiz der Festbrennweiten liegt in der bewussten Beschränkung auf eine Möglichkeit: man entwickelt einen Instinkt für ein 50mm oder ein 35mm- Motiv, und was nicht dazu passt lässt man halt sein. Dafür ist man sehr schnell, wenn es mal kommt.

4. Festbrennweiten sind lichtstärker - das Spiel mit der Unschärfe wird einfacher, gerade bei mFT!

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Ohne Worte

 

Mit einem Zoom kann man alles machen, was auch

eine Festbrennweite hergibt und zusätzlich auch

noch zoomen.

 

Theoretisch hast Du Recht, praktisch lege ich Einspruch ein.

 

Und zwar weil manche Aufnahmen eine bestimmte Lichtstärke benötigen, sonst kann - zumindest ich - eine Situation in der gewünschten Form nicht ablichten.

 

Theoretisch könnte ein Zoom natürlich genauso lichtstark sein wie eine FB. Praktisch kenne ich aber kein Zoom mit 1.8 bei 75mm für mFT (außer adaptiert).

 

Bei der BQ gebe ich Dir aber recht. Ich habe gerade in einem Nachbarthread einen Vergleichstest meiner FB zum 12-40er vorgenommen und in der BQ ist mein 12-40 etwa gleich zu meinem 12/2.0 er. Das 45/1.8er schlägt das 12-40er nur leicht während das 25/1.4er sich etwas absetzen kann. Sehr beachtlich für das 12-40er. Von einem irritierenden fast Gleichstand zwischen 75er und 40-150er mal ganz zu schweigen (ist aber "still under investigation").

 

Aber ....

 

A) "Richtig" Freistellen.

 

Ein bischen Freistellen kann ich natürlich auch mit einem lichtschwächeren Zoom, doch ab und zu brauche ich eine kleine Tiefenschärfe um einen sehr unruhigen Hintergrund auszublenden. Ansonsten geht das Bild in der gewünschten Bildwirkung einfach nicht und ich würde dann auch nicht abdrücken.

 

B) Low Light. Ohne lichtstarke FB kann ich manche Bilder einfach nicht machen. Da bin ich auch mit meiner lichtstärksten FB am Limit meiner E-M1. Das 25/1.4er sammelt immerhin 4x mehr Licht als mein bestes Zoom (12-40/2.8er). Heißt für mich also gerade mal akzeptable ISO 3200 statt kaum brauchbare 12800.

 

C) Reduktion auf das wesentliche: Beschränkungen können auch befreiend sein. So paradox es klingt ist: Wenn ich mit lediglich 12er und 45er losziehe habe ich eine andere "Fotografiemütze" auf als wenn ich meinen ganzen Objektivpark oder das 12-40er mitnehme. Dieses Argument gilt natürlich nur für mich. :cool:

 

Meine FB sind für mich schlicht unverzichtbar.

 

Allzeit Gut Licht

 

McGandolf

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:confused:

Aber ....

 

A) "Richtig" Freistellen.

 

Ein bischen Freistellen kann ich natürlich auch mit einem lichtschwächeren Zoom, doch ab und zu brauche ich eine kleine Tiefenschärfe um einen sehr unruhigen Hintergrund auszublenden. Ansonsten geht das Bild in der gewünschten Bildwirkung einfach nicht und ich würde dann auch nicht abdrücken.

 

B) Low Light. Ohne lichtstarke FB kann ich manche Bilder einfach nicht machen. Da bin ich auch mit meiner lichtstärksten FB am Limit meiner E-M1. Das 25/1.4er sammelt immerhin 4x mehr Licht als mein bestes Zoom (12-40/2.8er). Heißt für mich also gerade mal akzeptable ISO 3200 statt kaum brauchbare 12800.

 

C) Reduktion auf das wesentliche: Beschränkungen können auch befreiend sein. So paradox es klingt ist: Wenn ich mit lediglich 12er und 45er losziehe habe ich eine andere "Fotografiemütze" auf als wenn ich meinen ganzen Objektivpark oder das 12-40er mitnehme. Dieses Argument gilt natürlich nur für mich. :cool:

 

Meine FB sind für mich schlicht unverzichtbar.

 

Allzeit Gut Licht

 

McGandolf

 

Zu a)

Freistellen beinhaltet mehr als bloße Schärfentiefe.

Mit einem etwas lichtschwächeren Zoom und deutlich längerer Brennweite sind Freistellungen sogar ausgeprägter möglich als mit einer empfindlicheren FB kürzerer Brennweite.

Zu B)

Deine Rechnung bezüglich der erforderlichen ISO-Werte ist falsch.

Die 4-fache Lichtmenge entspricht 2 Blenden oder 2 ISO-Sprüngen (nichtlineare Verhältnisse), damit verringert sich der Unterschied schon mal deutlich, nämlich mit dem Faktor 2!

Zu c)

D´accord

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:confused:

 

Zu a)

Freistellen beinhaltet mehr als bloße Schärfentiefe.

Mit einem etwas lichtschwächeren Zoom und deutlich längerer Brennweite sind Freistellungen sogar ausgeprägter möglich als mit einer empfindlicheren FB kürzerer Brennweite.

Das ist Theorie die hier nicht zielführend ist. In der Praxis kann man nicht immer das Objekt verschieben oder den Abstand zum Objekt oder den Hintergrund beliebig wählen. Dann bleibt als einzige Variable die Lichtstärke um die Tiefenschärfe und damit die Hintergrundunschärfe zu gestalten. Ich will hier aber keine Theoriediskussion lostreten.

 

Zu B)

Deine Rechnung bezüglich der erforderlichen ISO-Werte ist falsch.

Die 4-fache Lichtmenge entspricht 2 Blenden oder 2 ISO-Sprüngen (nichtlineare Verhältnisse), damit verringert sich der Unterschied schon mal deutlich, nämlich mit dem Faktor 2!

 

Faktor 4. Blende 2.8 -> 2.0 -> 1.4 = 2 Sprünge

Zwei ISO Sprünge sind 3200 * 2 = 6400 * 2 = 12800 !

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:confused:

 

Deine Rechnung bezüglich der erforderlichen ISO-Werte ist falsch.

Die 4-fache Lichtmenge entspricht 2 Blenden oder 2 ISO-Sprüngen (nichtlineare Verhältnisse), damit verringert sich der Unterschied schon mal deutlich, nämlich mit dem Faktor 2!

 

Leider bin ich etwas zu spät:)

Aber McGandolf hatte doch Recht, 1,4 zu 2,8 sind 2 Blenden und

damit 2 ISO-Stufen 3200 x 4 =12800.

 

Blendreihe:

 

....1,0 1,4 2,0 2,8 ...

bearbeitet von Berlin
Verspätung
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1. In der Reportagefotografie sind (hochwertige und lichtstarke!) Zooms unverzichtbar - man hat einfach nicht die Gelegenheit, dauernd und schnell genug zu wechseln. ...

Als "Wahrheit" wie von dir proklamiert ;) kann ich das aber nicht so stehen lassen. Selbstverständlich gibt es hervorragende Reportagen, die ausschließlich mit FB entstanden sind.

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Als "Wahrheit" wie von dir proklamiert ;) kann ich das aber nicht so stehen lassen. Selbstverständlich gibt es hervorragende Reportagen, die ausschließlich mit FB entstanden sind.

 

...zur DSLR (APS-C) hatte ich immer ein lichtstarkes Zoom, zu 70% habe ich aber dann auch bei Veranstaltungen/Tagungen mit 35er oder 70er-Festbrennweite fotografiert. Das Zoom musste aber meistens zur Beruhigung der Nerven dabei sein ;)

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