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Als Nicht-Autofahrer fahre ich mit dem Rad und der OM-D E-M5, um auch mal in der Gegend zu fotografieren. Ich weiss nicht genau, wie der IBIS (in body image stabilisation) funktioniert, stelle mir aber vor, dass der Sensor ja plusminus frei schwingend aufgehängt ist und dort vermutlich mit schnell drehenden Gyromotoren fixiert wird (so ähnlich wie mein Fahrrad bei Fahren nicht umkippt).

 

Da muss die Aufhängung natürlich möglichst flexibel sein, damit die Kräfte der sich bewegenden Kamera nicht zu sehr am gyro-stabilisierten Sensor zerren. Und wie verkraftet diese Aufhängungen gröbere mechnische Erschütterungen - wie sie beim Fahrradfahren leider unvermeidlich sind?

 

Das macht mir Angst! Ich trage den Body daher immer in Rucksack oder Umhängetasche am Körper, der ja die Vibrationen schon dämpft. Bei den Objektiven habe ich weniger Sorge, obwohl sich da natürlich auch (intern) Schräubchen lösen könnten etc.

 

Zu alten Analogzeiten haben Freunde von mir tausende Kilometer Fahrradtouren gemacht und die SLR dabei sogar in der Lenkertasche verstaut. Denn wenn's heiss ist, will man beim Biken nicht unbedingt noch einen Rucksack tragen. Und ich hab nie gehört, dass der Veschluss oder die Spiegelmechanik davon Schaden genommen hätten. Aber wie ist es mit dieser hoch effektiven Miniaturelektromechanik von heute?

 

Bei (kurzer) Recherche habe ich immerhin dieses grauslige Video gefunden - obwohl hier (laut Angaben des Autors) die E-M5 nicht vorher irgendwie mechanisch unnatürlich belastet wurde.

 

Habe bisher geine Angaben gefunden, wieviel G (Beschleunigung) die Kamera verkraften kann.

 

Da die Frage eventuell auch die im-Objektiv-Stabilisierung betrifft, stelle ich das Posting mal ins allgemeine Technik-Forum.

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Auf der Photokina 2012 hatte Olympus am Stand ein Modell des IBIS: Sensor, Sensorverkabelung, Umgebung des Sensors und etwas Elektronik. Mit einer Taste/einem Schalter konnte man den Sensor in Dauer-Schwingungen/Vibrationen versetzen (heute nach ca. 1 Jahr für mich geschätzte 50 - 200 Hz, sorry geht nicht genauer). Die Mini-Gyros habe ich nicht gesehen, auch nicht nach ihnen gesucht, und im Stabi-Mode war das System auch nicht; man konnte es nur im Demo-Mode zu den Schwingungen anregen.

 

Man konnte sehen, dass der Sensor frei in einem Magnetfeld schwebt, also nicht an mechanischen Haltern geführt wird und mit Flachbandkabeln an mindestens 2 Seiten (können aber auch mehr sein, weiß ich nicht mehr) elektrisch und natürlich auch etwas mechanisch verbunden ist.

 

Ich kenne die Ruheposition (Parkposition) des Sensors nicht genau - stromlos war er irgendwie "in der Mitte" in irgendeinem "Rahmen" mit allseitigem Spiel von vielleicht 1-2 mm positioniert. Ich glaube nicht, dass Stoßbelastungen bis geschätzte 20-30 m/sec² ein Problem bei der geringen Masse des Sensors sein können. Da dürften eher einige Kamera-Kanten oder hervorstehende Elemente am Body zum Problem werden.

 

Gruß, Hermann

 

Wenn ich mich recht erinnere, hatte Olympus auch bei seinen E-M1- und Objektiv-Events in den letzten Monaten immer ein solches Modell dabei. Vielleicht gibt es solche Events noch irgendwo. Und - ha! - klar, es gibt sicher einige E-M1- oder E-M5-Besitzer, die Dich mal auf den Sensor ihrer Kamera gucken lassen

bearbeitet von immerdabei
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Grundsätzlich: Je weniger Masse eine Mechanik hat, um so heftigere Beschleunigung verkraftet sie.

Es ist ein Unterschied, ob ein Elefant vom Dach auf die Straße klatscht, oder ein junges Vögelchen. Die Vögelchen jedenfalls rappeln sich wieder auf.

Natürlich kommt es auch auf die Konstruktion an. Insofern vertraue ich den Konstrukteuren.

 

Der Stabi wird im Ruhebetrieb elektromagnetisch in der Mitte des Bildfelds gehalten. Die Kamera muss schon sehr heftig aufschlagen, damit der Stabi bis an einen seitlichen Anschlag klatscht; außerdem wird er von der Elektronik gebremst. Die Gyros und Beschleunigungssensoren befinden sich außerhalb des Stabis wie auch die Regelelektronik.

Ist die Kamera ausgeschaltet, dann rutscht der Sensor der Schwerkraft folgend dahin, wo je nach Kameralage gerade unten ist. Die Leitungen zum Sensor sind für die Bewegungen ausgelegt. Die Vibrationen während des Stabilisierens sind hochfrequenter als bei einer Fahradrüttelei. Mit solchen Geräten werden Vibrationstests gefahren, die würde ein Mensch nicht überleben. Was wir mit unserem Hintern spüren ist harmlos. Das Rad mit seiner Masse kann den Unebenheiten auch auf Grund der Dämpfung durch die Reifen gar nicht schnell genug folgen dass Schäden am Stabi auftreten könnten. Außerdem werden die Erschütterungen der Kamera durch ihre Masse und weiche Lagerung in der Fototasche auch noch gedämpft. Also keine Bange, die macht mehr mit als Du aushalten kannst.

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...Es ist ein Unterschied, ob ein Elefant vom Dach auf die Straße klatscht, oder ein junges Vögelchen. Die Vögelchen jedenfalls rappeln sich wieder auf...

 

Doch Wolfgang, gestern habe ich einen Elefanten vom Nachbardach auf die Straße klatschen sehen. Nach ein paar Sekunden hat er den Kopf mit den großen Ohren geschüttelt und ist weitergegangen :D Herrlich! H

P.S. War übrigens noch ein junger Elefant!

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Also irgendwelche rotierenden Gyros hat die OM-D sicher nicht, sowas macht man heute mit Silizium Chips. (So eine elektronische Lageregelung kann dann aber ähnlich rauschen als würde sich ein kleines Motörchen drehen).

 

Die Trägerplatine (auf der auch der Sensor sitzt) ist mitsamt den Magneten nicht sooo leicht. Man hört ja auch beim Ein-/Ausschalten der OM-D definitv ein sattes "Klonk"-Geräusch. Also kann man da schon gewisse beschleunigungs oder Stass Kräfte haben.

 

Wenn die Kamera eingeschaltet ist hält sie den Sensor in Position, eine gewisse Beschleunigung hält sie aus.

 

Aber ausgeschaltet wäre ich da vorsichtiger. Angeblich kann man den Sensor ja auch nicht selber reinigen, weil er recht locker aufgehängt ist.

 

Ich würde die OM-D jetzt nicht wie ein rohes Ei behandeln, die hält schon was aus. Aber eine Schütteltour in der Fahrradtasche kann nicht gutgehen. Wäre für ne Spiegelreflex übrigens auch nicht gut ...

 

Ich habe meine OM-D stattdessen im Rucksack dabei, das ist glaube ich ein vernünftiger Kompromiss. Was zuviel für mich und meine Knochen ist, ist wohl auch zuviel für die Kamera. Dann fahre ich entsprechend vorsichtig ...

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