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Hallo,

 

Eigentlich alles im Titel. Wieso kann ich ein iphone 5 cm von einem Objekt entfernt halten und der Auto Fokus ist super aber nicht mit meiner 5n? Muss sehr weit weg gehen ohne Zoom mit Standard 18-55 objektiv oder noch weiter und Zoom. Irgendwie nicht so toll für sowas.

 

Nutze die intelligente Automatik, habe es auch mit anderen Modi nicht gut hinbekommen.

 

Geht es vielleicht doch bzw. Wieso ist ein aktuelles iphone so gut?

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Das liegt in der Natur der optischen Gesetze. Je kleiner der Aufnahmesensor ist, umso weniger "Auszug" benötigt das Objektiv, um auf Nahes scharf stellen zu können.

Jedes Objektiv (und nicht etwa die Kamera) hat seine Naheinstellgrenze. Das Kit-Objektiv ist da vermutlich nicht besonders gut.

 

Deshalb hat auch jede Kompaktkamera einen Makro-Modus - bei Objektiven für Systemkameras ist das eher selten.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Hinsichtlich der Naheinstellgrenze mag die Linse eines iPhone dem Kitobjektiv überlegen sein. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit.

 

Bei der Entwicklung eines Objektivs wird ein bestimmter Rahmen gesteckt - Brennweite, Naheinstellgrenze, Größe etc. Das Design und der geplante finanzielle Aufwand bestimmen, welche notwendigen optischen Korrekturen (Farbfehler, Vignettierung, Feldwölbung, Tonnen- / Kissenverzerrung, Randlichtabfall etc.) durchgeführt werden können. Weitere Eigenschaften wie Kontrastleistung, Auflösung werden beeinflußt.

Nicht selten werden Makro-Objektive speziell auf den Nahbereich optimiert um hier Leistung zu zeigen. Andere wiederum auf den normalen Entfernungsbereich.

 

Es ist immer ein kompromißbehafteter Prozeß.

 

Apple hat entschieden, seinem Produkt eine geringe Nahgrenze zu verpassen, da sie sicher nicht zu unrecht vermuten, daß viele Benutzer gern Makros damit aufnehmen.

Es ist toll, aber es taugt nicht als Qualitätsmerkmal. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß das Kit in vielen anderen Belangen besser ist.

Zudem ist die Naheinstellgrenze des Kit mit 25cm zur Filmebene nicht zu verachten, oder? Viele meiner Festbrennweiten unterschreiten hier die 0,5 m nicht.

 

Es müßten deutlich mehr Parameter verglichen werden, und selbst dann kommt es darauf an, wie der einzelne das Testergebnis für sich bewertet.

 

Das alles spielt aber nur eine untergeordnete Rolle - solange man im richtigen Moment ein Bild machen kann, womit auch immer!

 

Gruß Sven

bearbeitet von sven_hiller
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Das liegt in der Natur der optischen Gesetze. Je kleiner der Aufnahmesensor ist, umso weniger "Auszug" benötigt das Objektiv, um auf Nahes scharf stellen zu können.

Nein. Ein kleiner Sensor begünstigt die Schärfentiefe bei der Verwendung von Objektiven mit dem gleichen relativen Bildwinkel, da die Schärfentiefe vom Abbildungsmaßstab und Blende abhängig ist. Das hat nichts mit der Fokussiereigenschaften der Optik zu tun.

 

 

Jedes Objektiv (und nicht etwa die Kamera) hat seine Naheinstellgrenze.

Genau.

 

Deshalb hat auch jede Kompaktkamera einen Makro-Modus - bei Objektiven für Systemkameras ist das eher selten.

Der Makromodus erweitert den Fokussierbereich des Objektivs durch Verlängerung des Auszugs bzw. Vergrößerung des Abstandes Linse - Sensor. Dadurch kann man dann näher heran.

Nachteil wäre, daß die Kamera für weiter entfernte Objekte einen längeren Fokussierweg bewältigen muß - also der Autofokus langsamer wird. Deshalb bieten einige Makro-Objektive einen Fokus-Begrenzer. Auch wieder ein Kompromiß ;-)

 

Gruß Sven

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Das liegt in der Natur der optischen Gesetze. Je kleiner der Aufnahmesensor ist, umso weniger "Auszug" benötigt das Objektiv, um auf Nahes scharf stellen zu können.

Nein. Ein kleiner Sensor begünstigt die Schärfentiefe bei der Verwendung von Objektiven mit dem gleichen relativen Bildwinkel, da die Schärfentiefe vom Abbildungsmaßstab und Blende abhängig ist. Das hat nichts mit der Fokussiereigenschaften der Optik zu tun.

Aber natürlich ist der geringe nötige Auszug der Grund, weswegen sich eine Makrofunktion ohne grossen technischen Aufwand in Handys und Kompaktkameras verwirklichen lässt, während Objektive für APS-C erheblich größer werden müssten (z.B. SEL 3530).

Dass sich die „Kompaktmakros" wegen der grösseren Schärfentiefe auch noch einfacher und schneller fokussieren lassen, kommt natürlich hinzu, dafür können sie aber auch nicht gut freistellen.

Ausserdem haben Handys/Kompakte keine wirkliche Makroeinstellung im Sinne eines Abbildungsmassstabs von 1:1, sondern wegen des kleinen Sensors schon bei geringeren Massstäben ein kleines Bildfeld.

bearbeitet von mubolfink
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Aber natürlich ist der geringe nötige Auszug der Grund, weswegen sich eine Makrofunktion ohne grossen technischen Aufwand in Handys und Kompaktkameras verwirklichen lässt, während Objektive für APS-C erheblich größer werden müssten (z.B. SEL 3530).

Der geringe nötige Auszug wird aber nicht durch den kleinen Sensor bestimmt sondern durch die sehr geringe Brennweite der Linse.

 

Was meinst Du mit größer?

Der Linsen-Durchmesser muß für APS-Sensoren größer sein, aus Gründen der Bedienung, wegen der angestrebten Lichtstärke und weil die Objektive einen größeren Bildkreise ausleuchten müssen.

Die Länge eines Objektivs hingegen ist bei dieser Betrachtung unerheblich.

 

Dass sich die „Kompaktmakros" wegen der grösseren Schärfentiefe auch noch einfacher und schneller fokussieren lassen, kommt natürlich hinzu, dafür können sie aber auch nicht gut freistellen.

Sehe ich auch so.

 

Ausserdem haben Handys/Kompakte keine wirkliche Makroeinstellung im Sinne eines Abbildungsmassstabs von 1:1 ...

Jep.

 

... sondern wegen des kleinen Sensors schon bei geringeren Massstäben ein kleines Bildfeld.

Der Abbildungsmaßstab 1:1 bedeutet ja, daß das Abbild des Motivs in Lebensgröße auf dem Sensor landet. Das könnte natürlich ein kleiner Sensor auch, nur würde das Motiv vermutlich nicht vollständig abgebildet.

 

Gruß Sven

bearbeitet von sven_hiller
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Nein. Ein kleiner Sensor begünstigt die Schärfentiefe bei der Verwendung von Objektiven mit dem gleichen relativen Bildwinkel, ...
Und da liegt der Hase im Pfeffer: Der gleiche Bildwinkel wird bei kleinerem Sensor mit einer kürzeren Brennweite realisiert. Und eine kürzere Brennweite benötigt für Nahdistanzen einen geringeren Auszug.

 

Gruß

Reinhard

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Der geringe nötige Auszug wird aber nicht durch den kleinen Sensor bestimmt sondern durch die sehr geringe Brennweite der Linse.

Korrekt. Und warum haben Handykameras so eine kleine Brennweite? Natürlich weil der Sensor so klein ist und man einen halbwegs normalen Bildwinkel haben will.

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Und da liegt der Hase im Pfeffer: Der gleiche Bildwinkel wird bei kleinerem Sensor mit einer kürzeren Brennweite realisiert. Und eine kürzere Brennweite benötigt für Nahdistanzen einen geringeren Auszug.

 

Gruß

Reinhard

Danke Reinhard.

 

Die ursprüngliche Aussage, welcher ich jedoch widersprechen wollte, lautete:

"Das liegt in der Natur der optischen Gesetze. Je kleiner der Aufnahmesensor ist, umso weniger "Auszug" benötigt das Objektiv, um auf Nahes scharf stellen zu können."

Und dieser Zusammenhang läßt sich ohne die ergänzende Aussage zur verwendeten Brennweite einfach nicht bestätigen.

 

Gruß Sven

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Danke Reinhard.

 

Die ursprüngliche Aussage, welcher ich jedoch widersprechen wollte, lautete:

"Das liegt in der Natur der optischen Gesetze. Je kleiner der Aufnahmesensor ist, umso weniger "Auszug" benötigt das Objektiv, um auf Nahes scharf stellen zu können."

Und dieser Zusammenhang läßt sich ohne die ergänzende Aussage zur verwendeten Brennweite einfach nicht bestätigen.

 

Gruß Sven

 

nur, wenn man sich aufs Erbsenzählen verlegt ... ein fotografisch interessierter Leser sollte den Zusammenhang eigentlich erkennen und ohne grosse Erklärung verstehen

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...Wieso kann ich ein iphone 5 cm von einem Objekt entfernt halten und der Auto Fokus ist super aber nicht mit meiner 5n?

 

Stell Dir vor die NEX-5N würde so geschrumpft dass sie quer in ein iPhone eingebaut

werden könnte - das ist, grob gesagt, das was die von Apple gemacht haben! :eek:

 

 

Was würde mit der Naheinstellgrenze passieren? :confused:

 

Die würde im gleichen Verhältnis auf einen Bruchteil des ursprünglichen Maßes

schrumpfen, ist doch logisch! :D

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nur, wenn man sich aufs Erbsenzählen verlegt ... ein fotografisch interessierter Leser sollte den Zusammenhang eigentlich erkennen und ohne grosse Erklärung verstehen

Ich wollte hier niemandem auf die Füße treten.

 

Ich selbst lerne auch noch und versuche, Zusammenhänge im Detail zu verstehen. Meine Absicht war es, die meinetwegen auch nur etwas zwanglos formulierte Aussage klarzustellen.

 

Es lesen doch sicherlich auch einige Anfänger hier, denen ein wenig Interpretationshilfe vielleicht hilft. Ich wäre jedenfalls das eine ums andere Mal recht froh darüber. Das hat meiner Meinung nach nichts mit Erbsenzählen zu tun.

 

Sei's drum.

 

Gruß Sven

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Das hat meiner Meinung nach nichts mit Erbsenzählen zu tun.

 

 

Gruß Sven

 

:) schon klar, ich bin da inzwischen ein wenig sensibilisiert, so beginnen hier im Forum gerne Threads, die dann 25 Seiten Hickhack beinhalten, bis der Admin dann auf den Tisch haut.

 

Einfachste Möglichkeit:

 

anders formulieren, zB so:

 

 

Das liegt in der Natur der optischen Gesetze. Je kleiner der Aufnahmesensor ist, umso weniger "Auszug" benötigt das Objektiv, um auf Nahes scharf stellen zu können.

Jedes Objektiv (und nicht etwa die Kamera) hat seine Naheinstellgrenze. Das Kit-Objektiv ist da vermutlich nicht besonders gut.

 

(nicht ganz echtes) Zitat von sven_hiller

Der geringe nötige Auszug wird durch die sehr geringe Brennweite bestimmt, die nötig ist, um bei dem kleineren Sensor den gleichen Bildwinkel zu erreichen.

 

 

 

 

:) nichts für ungut

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