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Ja,das ist ein toller Fotograf gewesen! Wenn man über ihn liest, erfährt man, dass er am liebsten mit handlichen und unauffälligen Kleinbildkameras fotografiert hat. :rolleyes:

 

Hallo,

 

wollte auch mal meinen Senf dazugeben....

In dem zitierten Satz steht der HAUPTGRUND für meinen Wechsel zu mft (nach vielen Jahren DSLR und SLR). Das Schlüsselwort "unauffällig"..... Wie ist es denn in der Regel, wenn Du eine DSLR-Kamera ans Auge nimmst um Menschen zu Fotografieren? Richtig, Du hast von einem zum anderen Moment die ungeteilte Aufmerksamkeit Deines "Publikums"....Schaut, da ist der "Fotograf", nur nicht Blöde aussehen, benehmt euch... Was ja eigentlich gar nicht schlecht wäre, wenn nicht gerade dadurch keine richtige "Menschen-Fotografie" mehr möglich ist. Sämtliche Aufmerksamkeit zu haben bedeutet nämlich auch anderes Verhalten Deiner potenziellen Motive.....der Menschen....

Nimmst Du aber eine kleine PEN (kann auch ein anderes kleines System sein...), dann bemerkt Dich Niemand, und wenn Dich jemand bemerkt, ist die Aufmerksamkeit nach höchstens einer Sekunde wieder vorbei, Dein Motiv wendet sich wieder seiner Beschäftigung zu und Du kannst Dein Foto in aller Ruhe schießen. Die "kleinen" nimmt einfach Niemand ernst, erst Recht, wenn Du ohne Sucher über das Display fotografierst.

Letztendlich sind mit "kleinen" Systemkameras Fotos möglich, die Du mit einer DSLR nie und nimmer gemacht hättest, je größer und professioneller das Teil, desto unwahrscheinlicher. So sage ich: Lass sie die Nase rümpfen... Denn sie wissen nicht was sie tun....

Zumindest in diesen "Zweig" der Fotografie....

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Hallo,

 

wollte auch mal meinen Senf dazugeben....

In dem zitierten Satz steht der HAUPTGRUND für meinen Wechsel zu mft (nach vielen Jahren DSLR und SLR). Das Schlüsselwort "unauffällig"..... Wie ist es denn in der Regel, wenn Du eine DSLR-Kamera ans Auge nimmst um Menschen zu Fotografieren? Richtig, Du hast von einem zum anderen Moment die ungeteilte Aufmerksamkeit Deines "Publikums"....Schaut, da ist der "Fotograf", nur nicht Blöde aussehen, benehmt euch... Was ja eigentlich gar nicht schlecht wäre, wenn nicht gerade dadurch keine richtige "Menschen-Fotografie" mehr möglich ist. Sämtliche Aufmerksamkeit zu haben bedeutet nämlich auch anderes Verhalten Deiner potenziellen Motive.....der Menschen....

Nimmst Du aber eine kleine PEN (kann auch ein anderes kleines System sein...), dann bemerkt Dich Niemand, und wenn Dich jemand bemerkt, ist die Aufmerksamkeit nach höchstens einer Sekunde wieder vorbei, Dein Motiv wendet sich wieder seiner Beschäftigung zu und Du kannst Dein Foto in aller Ruhe schießen. Die "kleinen" nimmt einfach Niemand ernst, erst Recht, wenn Du ohne Sucher über das Display fotografierst.

Letztendlich sind mit "kleinen" Systemkameras Fotos möglich, die Du mit einer DSLR nie und nimmer gemacht hättest, je größer und professioneller das Teil, desto unwahrscheinlicher. So sage ich: Lass sie die Nase rümpfen... Denn sie wissen nicht was sie tun....

Zumindest in diesen "Zweig" der Fotografie....

 

Ihr tut so, als wenn es in all den Jahren nicht möglich gewesen wäre, auch mit DSLRs oder dem Fotoapparat am Auge gelungene "Menschen Fotos" zu produzieren und dies auch unauffällig zu tun. Meiner Meinung nach hat die Unauffälligkeit und der Erfolg eines guten Bildes nichts mit der Art der Kamera zu tun, sondern überwiegend mit dem Verhalten des Fotografen.

 

 

Thomas

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Ihr tut so, als wenn es in all den Jahren nicht möglich gewesen wäre, auch mit DSLRs oder dem Fotoapparat am Auge gelungene "Menschen Fotos" zu produzieren und dies auch unauffällig zu tun. Meiner Meinung nach hat die Unauffälligkeit und der Erfolg eines guten Bildes nichts mit der Art der Kamera zu tun, sondern überwiegend mit dem Verhalten des Fotografen.

 

 

Thomas

 

Natürlich ist es auch mit der Dslr möglich, "unerkannt" Bilder von Menschen zu machen.... Aber auf eine andere Art und Weise. Da nimmst Du hält längere Brennweiten und hältst Abstand. Das ist aber nicht dasselbe, denn mit der "kleinen" kannst Du mittendrin statt nur dabei sein. Das sind jedenfalls MEINE Erfahrungen zu dem Thema. Vielleicht hast Du ja andere Erfahrungen gemacht.

Und ich bleibe dabei..... Mit ner kleinen ist es Wesentlich einfacher unbemerkt zu bleiben.

 

Gruß gaggel

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Ihr tut so, als wenn es in all den Jahren nicht möglich gewesen wäre, auch mit DSLRs oder dem Fotoapparat am Auge gelungene "Menschen Fotos" zu produzieren und dies auch unauffällig zu tun. Meiner Meinung nach hat die Unauffälligkeit und der Erfolg eines guten Bildes nichts mit der Art der Kamera zu tun, sondern überwiegend mit dem Verhalten des Fotografen.

Schön und treffend formuliert!

 

Als es nämlich noch keine digitalen Kompaktknipsen gab, sind mir durchaus auch mit einer SRL Personenaufnahmen im Gewühle von Wochenmärkten gelungen, die die Aussteller und Kunden nicht bemerkt haben.

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Schön und treffend formuliert!

 

Als es nämlich noch keine digitalen Kompaktknipsen gab, sind mir durchaus auch mit einer SRL Personenaufnahmen im Gewühle von Wochenmärkten gelungen, die die Aussteller und Kunden nicht bemerkt haben.

 

Wenn ich mal fragen darf..... Mit welcher SLR hast Du denn damals fotografiert? Wie groß war denn das Teil? Und vor allem, wie groß war denn das Objektiv?

Vergleich mal die gute alte Analoge mit 35-70 und die heutige DSLR für "Ambitionierte" mit 17-55 oder 24-70.....

 

Und Du hast es schon selbst treffend Formuliert.... Dir sind durchaus Fotos gelungen... Das klingt schon wie: "Es war zwar schwer, aber ich hab`s geschafft."

 

Mit der kleinen ist es eben anders, nicht schwer, sondern ganz einfach, die Regel....

 

 

Gruß gaggel, dem auch mit der SLR und DSLR Personenenaufnahmen gelungen sind...

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Solche Nasenrümpfer sehen beim Fotografieren nur das Technische der Kamera. Dazu anscheinend noch nicht wissend, dass seit einigen Jahren zahlreiche der kleinen Kameras mit Sensoren bestückt sind, welche den meisten DSLRs mindestens ebenbürtig sind.

 

Heuchle Interesse und lass dir vom Nasenrümpfer erklären, wie mit seiner Kamera zu fotografieren wäre, wenn man alles manuell einstellen will. Frag ihn wie er ISO, Blende, Zeit und Entfernung dabei handhabt und wie das mit der Tiefenschärfe ist.

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Natürlich ist es auch mit der Dslr möglich, "unerkannt" Bilder von Menschen zu machen.... Aber auf eine andere Art und Weise. Da nimmst Du hält längere Brennweiten und hältst Abstand. Das ist aber nicht dasselbe, denn mit der "kleinen" kannst Du mittendrin statt nur dabei sein. Das sind jedenfalls MEINE Erfahrungen zu dem Thema. Vielleicht hast Du ja andere Erfahrungen gemacht.

Und ich bleibe dabei..... Mit ner kleinen ist es Wesentlich einfacher unbemerkt zu bleiben.

 

Gruß gaggel

 

Ich möchte dem noch hinzufügen dass ich beispielsweise meine Bilder meistens bemerkt mache. Ich liebe kurze Brennweiten und bin dann mitten im Geschehen.

Allerdings wirke ich mit der großen DSLR ziemlich bedrohlich, also muss ich vorher meine Intention genau erklären, damit ich fotografieren kann und das in der jeweiligen Landessprache. Ich will die Bilder dann ja schließlich veröffentlichen.

In Marrakech sind mir viele Bilder auf Grund der Kamera verwehrt geblieben oder haben mich ein sehr sattes Bakschisch gekostet während Touris mit kleinen Kompakten ungestört fotografierten.

In Palermo hätte ich mit meiner DSLR ebenfalls Pech gehabt, dort war mein Glück, dass ich des sizilianischen Dialekts mächtig bin und so als eine der ihren akzeptiert wurde.

Hier eine kleine Auswahl meiner Bilder....

Ich denke wenn ich künftig mit meiner OMD auf Reisen gehen werde um Land und Leute kennen zu lernen, wird meine Ausbeute wesentlich reichhaltiger.

 

| Streetpics

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Hier eine kleine Auswahl meiner Bilder....

 

Ja,..so müssen Streets aussehen..meine Hochachtung.

 

Ich muss selber sehen das ich wieder mehr von der Technik

weg komme und mich wieder mehr auf die Motive konzentriere.

Früher war das einfacher.

- Es gab nur eine Messmethode.

- Der Film hatte nunmal xxxISO (DIN/ASA)

- Und sw hatte mehr Belichtungsspielraum

 

Ich ertappe mich selber wie ich zu oft über ISO nachdenke

oder welche Messmethode ich nehme...in der Zeit ist das Motiv weg.

 

:)

 

Gruss, Andreas

bearbeitet von meiserati
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Esmeralda schreibt: . . . Allerdings wirke ich mit der großen DSLR ziemlich bedrohlich . . . sind mir viele Bilder auf Grund der Kamera verwehrt geblieben oder haben mich ein sehr sattes Bakschisch gekostet . . .

 

Schöne Bilder!

Und solche gelingen auch nach meinen Erfahrungen nur, wenn die Menschen sich nicht belästigt oder gar "bedroht" fühlen.

 

Deshalb habe ich schon zu Analogzeiten für solche Aufnahmen meine großen Nikons in der Tasche gelassen und zur Leica M gegriffen.

Nur am Rande: Es gab auch damals schon SLRler, die glaubten spöttisch auf die vermeintlich altmodische Meßsucherkamera schauen zu können.

 

Und nun bin ich froh, dass ich mit mFT völlig unbehelligt und nahezu - mit der GH3 sogar total - lautlos fotografieren kann.

Für einen depperten Touristen gehalten zu werden, den man nicht weiter ernst nehmen muss, ist für jeden Fotografen das höchste Glück.

 

Viele Grüße

Lumix

bearbeitet von Lumix
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Für einen depperten Touristen gehalten zu werden, den man nicht weiter ernst nehmen muss, ist für jeden Fotografen das höchste Glück.

 

Viele Grüße

Lumix

 

Genau das ist es.....

 

 

Gruß gaggel

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Wesen der Street Fotografie ist NICHt Menschen unbemerkt zu fotografieren, das nennt sich Candid photography, es entsteht im Gegenteil IMMER eine Interaktion zwischen Fotograf und Modell, was man den Bildern auch ansehen darf und soll. Heimlich unbemerkt Menschen fotografieren ist KEINE Street Fotografie-

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Letztenendes machen wir alle mit der Kamera die besten Bilder, mit der wir selbst am besten klar kommen und mit der wir die Motive, die wir selbst gerne fotografieren wollen, i.a. gut ablichten können. Je nach Motiv können da sowohl die Sensorgröße, verfügbare Objektive (T/S, ...), Actiontauglicher Fokus, Gewicht, Größe, Kamerafeatures, Auffälligkeit oder Unauffälligkeit, Budget, Kundenvorgaben .... eine große Rolle spielen. Manchmal muss man Kompromisse eingehen, weil man mit einem einzigen System nicht alles abdecken kann oder man fotografiert je nach Bedarf und Budget mit mehreren Systemen. So gesehen ist es grundsätzlich dumm, die Nase zu rümpfen, nur weil jemand mit einem anderen System fotografiert als wir selbst.

Wichtig ist doch eh nur, dass hinterher gute Bilder rauskommen, wie und womit sie aufgenommen wurden, ist nebensächlich ... außer man liest in in technischen Fotoforen :D

 

Was das Nase rümpfen angeht: einfach ignorieren.

 

 

@Esmeralda: Die Bilder sind wirklich sehenswert, großes Kompliment!

bearbeitet von acahaya
Nachtrag: Kompliment vergessen
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Wesen der Street Fotografie ist NICHt Menschen unbemerkt zu fotografieren, das nennt sich Candid photography, es entsteht im Gegenteil IMMER eine Interaktion zwischen Fotograf und Modell, was man den Bildern auch ansehen darf und soll. Heimlich unbemerkt Menschen fotografieren ist KEINE Street Fotografie-

Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich den Begriff "street photography" (Straßenfotografie?) ziemlich blöd finde: Es gab in Analogzeiten natürlich auch Debatten zwischen KB (v.a. Leica-Fotografen) und Mittelformat (v.a. Rolleiflex- und Hasselblad-Fotografen). Es war natürlich immer auch ein Argument des "Leica-Lagers" dass man v.a. in der Reportagefotografie mit der Kamera handlich, leise und unauffällig unterwegs ist. Übrigens gefällt mir der Begriff Reportage viel besser, er schließt das ein was heute so pseudo-hip als "street" bezeichnet wird. Nicht umsont war gerade der hier erwähnte Bresson immer mit seiner Leica und meistens "nur" einem kleinen 35mm unterwegs, um Technik hat er sich kaum gekümmert. Reportage schließt viel mehr ein, das "live-ige", den atmosphärisch dichten Moment, mit und ohne Menschen, ach ja und natürlich auch side-street-, main-road-, backyard-, main square-, alley-, boardwalk- und boulevard-Photography:rolleyes:

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Auch in meinem Bekanntenkreis befinden sich nur APS-C und noch mehr Vollformat-Fotografen. Ich bin von der 5D zu MFT gewechselt und werde belächelt (denke ich).

 

APS-C ist für mich ziemlich tot, ich würde höchstens irgendwann zum Vollformat zurückwechseln, wegen der unbestreitbaren Vorteile

 

- Freistellung

- High ISO

- Dynamik

 

Dem stehen aber für mich riesige Nachteile gegenüber

 

- Größe

- Gewicht

- für mich als Brillenträger besch...ene optische Sucher (ja, auch bei der D800). Da hat ja meine Pentax MG aus dem letzten Jahrtausend einen besseren Sucher!

- nur Phasen-AF, der nicht mit meinem favorisierten EVF funktioniert

 

Zu Analogzeiten waren Vollformat-Objektive komischerweise aus Metall und oft viel kleiner als heute, trotz hoher Lichtstärke (OK, ohne AF). Canon und Nikon sind erzkonservativ und versuchen ihre DSLR-Branche zu schützen, indem sie mittelmäßige (Nikon) oder grottenschlechte (Canon) Systemkameras hervorbringen. Es gibt dort nur DSLRs mit optischem Sucher, der die Kameras noch schwerer macht...irgendwie Steinzeit in meinen Augen.

 

Nur Sony ist wirklich innovativ und hat eine Vollformat-DSLR mit EVF herausgebracht. Nur sind die Objektive immer noch sehr groß und der Preis...naja.

 

Bis der Markt sich auf moderne DSLRs geeinigt hat, bin ich mit MFT zwar nicht superglücklich, aber immerhin sehr zufrieden. Es gibt Traum-Optiken, und bei den Kameras würde ich mir eine Mischung aus G6 und OM-D wünschen....aber es gibt ja immer was zu meckern :D

 

Es gibt allerdings viel zu viele Menschen ohne Ahnung von Fotografie, für die 'bigger is better' gilt. :D

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In Marrakech sind mir viele Bilder auf Grund der Kamera verwehrt geblieben oder haben mich ein sehr sattes Bakschisch gekostet während Touris mit kleinen Kompakten ungestört fotografierten.

Gerade in Marokko, in dem ich mindestens zehnmal war, klappen Personenaufnahmen durchaus immer nach einladenden Gesprächen. Ja, ich wurde sogar explizit aufgefordert, ein Foto zu machen! Im nächsten Jahr brachte ich dann die Bilder zum Verschenken mit und erntete frenetischen Beifall. So geht es also auch... Und das mit der Leica R8/R9 + DMR...

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...

Für einen depperten Touristen gehalten zu werden, den man nicht weiter ernst nehmen muss, ist für jeden Fotografen das höchste Glück.

 

:D

 

Natürlich hilft das, aber: sind wir nicht überwiegend selbst "depperte Touristen", wenn wir in andere Orte reisen und dort fotografieren?

 

(Das gilt natürlich nicht für diejenigen Forenten, die mit der Fotografie in fremden Städten ihr Geld verdienen müssen.)

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Wenn ich mal fragen darf..... Mit welcher SLR hast Du denn damals fotografiert? Wie groß war denn das Teil? Und vor allem, wie groß war denn das Objektiv?

Vergleich mal die gute alte Analoge mit 35-70 und die heutige DSLR für "Ambitionierte" mit 17-55 oder 24-70.....

Nun, lieber Fotofreund, ich fotografiere seit bald 60 Jahren mit Leicas und entsprechenden Optiken. Allerdings nie mit Zooms, da ich diese Dinger von Grund auf hasse...

 

Meine letzten, inzwischen verkauften Leica-R waren meinen Ansprüchen und denen meiner Abnehmer nicht mehr gewachsen, so dass ich gezwungen war, auf Nikon D800E mit Zeiss-Festbrennweiten umzusteigen. Zooms zu DSLRs habe ich zum Glück bis heute nicht... :)

 

Für Fernreisen und Fahrradtouren bevorzuge ich heute allerdings ein µFT-System wegen der Gewichts- und Volumenbeschränkung... :)

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Noch ein kleiner Gedanke zum Thema:

 

Ich liebe die Bilder von Henrie Cartier Bresson und kann mir nicht vorstellen, dass diese aussagekräftigen Werke entstanden wären, hätte er einen 10kg Rucksack am Buckel und einen DSLR Klotz in der Hand gehabt.;)

 

Er hätte mit der Leica auch einen Rucksack mit 8 Objektive, 20 Filmen usw. mitschleppen können. Oder eine SLR mit einem Objektiv. Die hätte auch keine 10 kg gewogen.

 

Natürlich ist es auch mit der Dslr möglich, "unerkannt" Bilder von Menschen zu machen.... Aber auf eine andere Art und Weise. Da nimmst Du hält längere Brennweiten und hältst Abstand. Das ist aber nicht dasselbe, denn mit der "kleinen" kannst Du mittendrin statt nur dabei sein. Das sind jedenfalls MEINE Erfahrungen zu dem Thema. Vielleicht hast Du ja andere Erfahrungen gemacht.

Und ich bleibe dabei..... Mit ner kleinen ist es Wesentlich einfacher unbemerkt zu bleiben.

 

Gruß gaggel

 

We von anderer Seite geschrieben, es kommt da nicht auf die Kamera oder das System an, sondern auf den Fotografen. Siehe z.B. Steve McCurry. Und die, die es können machen es locker auch mit (D)SLR mit kurzer Brennweite.

Natürlich kann es einem eine unauffälligere Kamera leichter machen - mir übrigens auch - aber letztendlich kommt es auf die Person an. Aber das letztendliche Kriterium ist, wie man auf Menschen zugeht nd mit ihnen umgeht.

 

Gruß

Matthias

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Gerade in Marokko, in dem ich mindestens zehnmal war, klappen Personenaufnahmen durchaus immer nach einladenden Gesprächen. Ja, ich wurde sogar explizit aufgefordert, ein Foto zu machen! Im nächsten Jahr brachte ich dann die Bilder zum Verschenken mit und erntete frenetischen Beifall. So geht es also auch... Und das mit der Leica R8/R9 + DMR...

 

dann hast du mehr Glück gehabt als ich......Ich habe mir sagen lassen dass viele, besonders alte Menschen dort glauben, wenn sie in eine Kamera blicken, gehe ihre Seele verloren. Ich habe sogar erlebt, als ich einen alten Mann portraitierte, dieser von anderen älteren Marokkanern schwer gerügt wurde, weil er sich von mir ablichten ließ.

Kann vielleicht auch damit zusammenhängen, dass ich eine Frau bin.

In Essaouira waren die Menschen etwas relaxter....

Aber wie dem auch sei, das Ergebnis zählt, wurscht ob edle Leica oder Poppelmoppelkamera:D

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Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich den Begriff "street photography" (Straßenfotografie?) ziemlich blöd finde: Es gab in Analogzeiten natürlich auch Debatten zwischen KB (v.a. Leica-Fotografen) und Mittelformat (v.a. Rolleiflex- und Hasselblad-Fotografen). Es war natürlich immer auch ein Argument des "Leica-Lagers" dass man v.a. in der Reportagefotografie mit der Kamera handlich, leise und unauffällig unterwegs ist. Übrigens gefällt mir der Begriff Reportage viel besser, er schließt das ein was heute so pseudo-hip als "street" bezeichnet wird. Nicht umsont war gerade der hier erwähnte Bresson immer mit seiner Leica und meistens "nur" einem kleinen 35mm unterwegs, um Technik hat er sich kaum gekümmert. Reportage schließt viel mehr ein, das "live-ige", den atmosphärisch dichten Moment, mit und ohne Menschen, ach ja und natürlich auch side-street-, main-road-, backyard-, main square-, alley-, boardwalk- und boulevard-Photography:rolleyes:

 

Da bin ich voll und ganz bei dir, ich finde dies bewusst englisch gmeachte Terminologie auch ätzend.

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Moin,

 

ich bin nach >30 Jahren als Hobbyfotograf von den schwarz-gelben nach (dank Fachhändler) längerem Test zu einer PL/5 gewechselt.

 

Der letzte Besuch im Tierpark mit 14-42,40-150 und 17 1.8 war deutlich entspanndender als mit der D7000 und entsprechenden Brennweiten.

Bei bewegten Motiven war meine Trefferrate an scharfen, brauchbaren Bildern mit der PL5 höher, warum ist mir persönlich dabei egal.

 

Und, bitte nicht zu laut lachen, mit dem "fotografierenden Deckel" konnte ich unbemerkte Fotos machen die mit der D7000 niemals möglich gewesen wären.

 

Auch der klappbare Touchscreen mit "drauftippen und gut" hat was, vor allem für Schnappschüsse, toppt selbst den Winkelsucher. Und fürs Tele oder bei zuviel Sonne habe ich ja den VF2.

 

Und auch das Zubehör (Nissin Blitz vs. Metz 52) trägt nicht mehr so auf, von SD-Karten mal abgesehen.

 

Der einzige "Nachteil" : Für eins meiner Stative (Bilora) scheint die PL/5 zu leicht (mit angehängtem Sack gehts aber)

 

Manchmal erinnert mich die Diskussion an Ford/Opel, Atari/Amiga C64/800xl.

 

Wer weiss, was langfristig überlebt, Vollformat+MFT, nur MFT oder was ganz Neues ? Bis dahin fotografiere ich einfach.

 

Grüße aus HH

Tom

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Schön und treffend formuliert!

 

Als es nämlich noch keine digitalen Kompaktknipsen gab, sind mir durchaus auch mit einer SRL Personenaufnahmen im Gewühle von Wochenmärkten gelungen, die die Aussteller und Kunden nicht bemerkt haben.

 

Im Übrigen "gewöhnt" sich bald jede Umgebung an den Fotografen und beachtet ihn nicht mehr, egal welche Kamera er benutzt. Wichtig ist eher, dass man ein Einverständnis (still oder explizit) mit den Leuten hat, dass man fotografieren darf. Am schlimmsten finde ich es, wenn Leute möglichst unauffällig tun quasi ostentativ heimlich fotografieren wollen, sich verstecken und eben besonders unauffällige Kameras nutzen. Die Leute sollen eher den Fotografen akzeptieren, die Natürlichkeit wird sich nach kurzer Zeit wieder einstellen. Personen, die nicht fotografiert werden wollen und sich eigentlich nur heimlich fotografieren lassen, sollte man meiner Meinung nach ohnehin nicht ablichten.

 

Ansonsten würde ich mich bzgl. Kamera eher der Situation anpassen. Theater oder Gottesdienst mit lauter Kamera geht halt nicht, das hat aber nichts mit DSLR vs. Systemkamera zu tun (auch Systemkameras sind z.T. laut).

Thomas

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