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Hyperfocal Distanz mit der NEX?


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wenn Du eh auf das Objekt scharf stellst, ist es keine hyperfokale Einstellung mehr, denn diese hat mit dem Hauptmotiv nix zu tun.

Wenn ichs richtig verstanden habe, fokussiert er lediglich deshalb aufs Objekt, weil er den Abstand zum Objekt schätzt und damit auf eben diese vom Rechner ausgespuckte Hyperfokaldistanz per Fokus einstellt. Bei by-wire Optiken lässt sich ja oftmals keine Fokusentfernung ablesen, weder am Objektiv noch digital im Sucher/EVF und daher keine Fokusentfernung direkt einstellen (Ausnahmen bei den Fuji X-en und ein paar mFT Objektiven). Das Objekt dient dann also lediglich zum Schätzen der Entfernung und Einstellen dieser berechneten Hyperfokaldistanz, welche er aber letztlich dann doch nicht als solche nutzt.

Denn dadurch, dass eben schon alles ab der halben Hyperfokaldistanz im grünen Bereich liegt, wird natürlich Auflösung verschenkt / unnötig weit abgeblendet / nicht hyperfokal fokussiert, sofern die Position der Kamera danach nicht noch verändert wird.

bearbeitet von flyingrooster
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Ja was will man den noch mit halber Schärfe am Objekt?

Willkommen 2013.

Früher hatte man einen Film mit einer einzigen Empfindlichkeit.

Und es ist auch nachvollziehbar das dadurch viel schneller ab einer gewissen Blende schluss war. Man musste also Kompromisse machen.

 

Ich zitiere mal auf die schnelle Wiki, erster Absatz.

 

"Als hyperfokale Entfernung beziehungsweise hyperfokale Distanz wird in der Fotografie diejenige endliche Gegenstandsweite bezeichnet, bei der, wenn man genau auf diese Entfernung fokussiert, im Unendlichen liegende Objekte ebenfalls gerade noch mit akzeptabler Unschärfe abgebildet werden"

 

Genau das kann man so auch heute noch Nutzen.

Und nicht die vorhandene Schärfentiefe geschätzt irgendwo in den Raum schmeißen und hoffen. :D

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Mein Vorschlag wäre, einfach so weit abzublenden, um die für das Motiv nötige Schärfentiefe zu erreichen.

 

Nur selten muss der Hintergrund im Unendlichen wirklich 100% scharf sein. Mein Tip: Lieber mal ausprobieren, als unendlich rumzutheorethisieren. Das bringt letztlich ein bisschen Background, aber null Erfahrung. Diese muss man aber ganz individuell machen, um zu lernen die Entscheidung für die individuell "richtige" Blende und Schärfeneinstellung zu finden.

 

Let's knips!

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Dein Vorschlag um hyperfocal nichts zu verschenken wäre also:

Auf das vordere Objekt optimal scharfstellen - die damit ermittelte Entfernung verdoppeln und entsprechend abblenden.

Ja, grob würde das etwa hinhauen - sofern wir hier jetzt auch ausschließlich von Hyperfokaldistanzen sprechen und nicht von Zonenfokus um ein einzelnes Motiv durchgehend scharf abzubilden.

 

Wenn man allerdings einen zu großen Spagat machen muss um mit Ausrüstung hyperfokal zu fokussieren, welche nicht dafür ausgelegt ist, stellt sich irgendwann mal die Frage nach dem Sinn und der Möglichkeit effektiverer Alternativen. Wie zB mal von Nightstalker erwähnt - per Fokuslupe erst auf den Horizont so grade noch zu fokussieren und danach das näheste relevante Objekt auf die Lage innerhalb akzeptablen Schärfebereichs zu überprüfen, mit eventuellen anschließenden Änderungen der Blende, könnte sich durchaus als praktikabler, schneller und genauer erweisen als mit by-wire Optiken allzu viel herumschätzen und rechnen zu müssen.

 

Die Sache mit der halben Hyperfokaldistanz als Nahgrenze ist aber auch nur eine grobe Daumenregel und hängt von einigen Einstellungen ab. Generell lässt sich dabei so manches meist nicht so exakt praktisch durchführen wie man es berechnen kann. Als grober Anhaltspunkt klappts gut, aber wie auch kavenzmann schon geschrieben hat, sollte man mit seiner dafür zu verwendenden Ausrüstung im praktischen Anwendungsfall herumspielen um seine Einstellungen zu optimieren: Wie wirken sich unterschiedliche Zerstreuungskreisgrößen aus? Wann kann ich welche sinnvoll anwenden? Welche Blenden sind in bestimmten Situationen der beste Kompromiß dazu? Welche Fokusentfernungen machen dann wirklich Sinn und legen den Schärfebereich dorthin wo ich ihn möchte (zB sind klassische Fokusskalen nicht übermässig genau einzustellen)? Etc. Im Endeffekt läufts dann eh meistens nur auf eine handvoll Einstellungen raus, welche man getrost immer wieder verwenden kann. Ich halte es für unendlich praktischer eben diese selbst einmal für seine Ausrüstung rauszufinden und dann nur noch anzuwenden, anstatt bei jeder Aufnahme groß herumrechnen zu müssen und in der Praxis dann erst nachzukorrigieren.

Aber das kann natürlich jeder so halten und anwenden wie er es am sinnvollsten hält.

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