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Hyperfocal Distanz mit der NEX?


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Hier gibts Applikationen zu. zB CamCalc Free

selbige verrät mir zB, dass bei 50 mm und Blende 4, ich mich mindest 33,1m vom zufokusierenden Objekt entfernt austellen muss, um das Objekt selbst und alles dahinter scharf zu bekommen. :D

 

Diese 33,1 m sind die Hyperfokale Distanz. Will ich sie verringern heißt es abblenden oder ein weitwinkeligeres Objektiv nehmen.

Bei Blende 8 sind es noch 16,5m, bei Blende 16 sind es noch 8,3m.

Bei 35mm Brennweite Blende 4 reichen 16,2m.

Der Bildausschnitt bleibt beim Ändern der Brennweite nun zwar fast gleich, aber das Größenverhältniss zwischen fokusiertem Objekt und Hintergrund ändert sich natürlich entsprechend der Entfernung von Kamera und Objekt.

 

Alternativ nimmt man einfach eine Kamera mit kleinerem Sensor, um alles scharf zu bekommen.

Also Handy raus, wenns eng wird :D

bearbeitet von Vector
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ohne Angabe des Durchmessers des Zerstreuungskeises ist diese Information nicht viel wert.

Beim CamCalc Free scheint dieser Wert nicht veränderbar und mit 0.028mm festgelegt zu sein, bei diesem Wert kann man nicht mehr von Pixelscharfen Aufnahmen reden.

Fürs Web ist das kein Problem, aber wenn groß vergrößert werden soll schon.

 

Grüße,

Phillip

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ohne Angabe des Durchmessers des Zerstreuungskeises ist diese Information nicht viel wert.

Beim CamCalc Free scheint dieser Wert nicht veränderbar und mit 0.028mm festgelegt zu sein, bei diesem Wert kann man nicht mehr von Pixelscharfen Aufnahmen reden.

Fürs Web ist das kein Problem, aber wenn groß vergrößert werden soll schon.

 

Grüße,

Phillip

 

Ich ging bisher davon aus, dass mit der Wahl der Sensorengröße, bei CamCalc free, das schon mit einberechnet wird. Kannst Du das näher umschreiben, was dem Program nun fehlt?

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Für mich ist es erst sinnvoll mit dir ev. über hyperfokale Fokussierung zu plaudern, wenn du mir davor bestätigst, dass du weißt, dass das sehr oft bedeutet, dass das Hauptmotiv nicht so scharf wie möglich abgebildet wird;-)

Außerdem beruht das Thema auf einem praktisch willkürlich definierbaren Parameter, nämlich dem '(Un)schärfekreis'. Jede Fokussierung hat nur EINEN EINZIGEN BRENNPUNKT und alle anderen Erwartungen sind Kompromisse. Ich persönlich beziehe mich dabei auf die Pixelgröße und muss im gleichen Atemzug anmerken, dass die RGB-Pixel eines Sensors nicht gleichmässig verteilt sind (sondern es mehr grüne gibt). Somit ist in meinen Augen das Thema nur 'wissenschaftlich interessant' und hat kaum praktischen Bezug.

Stell einfach aufs Hauptmotiv scharf und leg die Schärfe'ebene' so, wie du sie haben willst;-)))

SEL haben keine HF-Marken und alle Adapter (auch die über 100.-) sind dbzgl so ungenau, dass du auch mit den Marken der alten Linsen nichts anfangen kannst - auch wennst eine Blendenstufe (wg. des kleineren Sensors) wegrechnest.

Gruß!

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Natürlich gibts nen Kompromiss, nur warum sollte das Hauptmotiv dabei unscharf werden? Der Hyperfokale Punkt ist doch bereits der Fokuspunkt, den ich annehmen muss. Wenn man anfangen würde den Beginn der "Schärfe" zu erahnen hätte man ja weder Fisch noch Fleisch am Ende. :(

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... ich schrieb NICHT 'unscharf', sondern 'nicht so scharf wie möglich'.

Wenn ich auf mein altes Nikkor 50mm schaue und Unendlich auf die Marke von Blende 11 stelle, dann ist die zugehörige Marke bei 4m. Also alles zwischen 4m und Unendlich ist 'hyperfokal scharf' (bei KB auf Film). Die Skala des Fokus ist in diesem Bereich extrem exponentiell, ich schätze der eigentliche Fokus liegt bei ca. 15m. Nur wenn das Hauptmotiv ZUFÄLLIG auch dort ist, ist es optimal scharf, sonst niemals so, als läge es dort - alles klar?

Dein Foto sagt hier leider gar nichts aus, da es kein Crop ist und durch die durchs Forumformat erzwungene max. Größe von 1024 Pixel für Schärfebetrachtungen ungeeignet ist. Bei der Verkleinerung wird jedes Foto stark geschärft (da unser Auge eben - Gott sei Dank - kleine Unschärfen als scharf wahrnimmt - und somit die Sache um den (Un)Schärfekreis gar nicht diskutiert werden muss (und kann). Es ist nämlich imo nicht ganz zufällig, dass Sony auf den SEL-Objektiven keine HF-Marken hat;-)

Ich werde trotzdem nochmals in diesen Thread schauen, auch wenn mir das Ergebnis heute schon restlos klar ist - dir auch?

Gruß!

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Ich ging bisher davon aus, dass mit der Wahl der Sensorengröße, bei CamCalc free, das schon mit einberechnet wird. Kannst Du das näher umschreiben, was dem Program nun fehlt?

 

 

Das Verständnis für die 100% Ansicht

 

 

 

Die Hyperfokaldistanz bringt Bilder, die in der üblichen Betrachtungsentfernung gerade mal so einigermassen scharf aussehen.

 

Heutzutage entspricht das nicht mehr den Sehgewohnheiten der Leute, weshalb diese Einstellung auf den Müllhaufen der Geschichte gehört.

 

Mit einer NEX kann man doch einfach per Lupe die beiden Extreme anwählen und selber kucken, wie scharf es noch sein muss ... wenn man das mal tatsächlich macht, kommt man von der Einstellung schnell weg und wählt seine Entfernung wieder nach dem wichtigsten und markantesten Punkt im Bild.

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Also da ich die ganzen Tabellen nie so wirklich im Kopf behalten kann, und das einstellen mit der Nex auch mehr als schlecht ist, gehe ich immer nach dem Testen Prinzip.

 

Ich suche mir einen Punkt zwischen unendlich und dem nahen Objekt, blende so weit ab wie möglich und mache ein Testfoto. Das schaue ich mir dann an und entscheide ob ich nochmal auf einen anderen Punkt scharfstelle.

 

Zu sagen das die ermittlung des Punktes heute keinen sinn mehr macht, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man in seinen Landschaftsbildern im vordergrund gerne noch etwas einbaut um die Tiefe im Bild zu erzeugen, ist es unerlässlich. Ich habe da dann lieber eine moderate schärfe über das ganze Bild, als eine Punktuelle im Hintergrund, welche den Vordergrund völlig unscharf abbildet.

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Natürlich gibts nen Kompromiss, nur warum sollte das Hauptmotiv dabei unscharf werden? Der Hyperfokale Punkt ist doch bereits der Fokuspunkt, den ich annehmen muss.

Das hauptmotiv wird nur richtig scharf, wenn es zufällig nah am Fokuspunkt liegt, der sich durch die hyperfokale Einstellung ergibt. Je weiter in Richtung Nahpunkt oder Unendlich, desto weniger scharf.

 

 

In Zeiten, in denen so penibel auf Schärfe geachtet wird, wie man es in den Foren immer wieder findet (wo selbst Highendobjektive nicht scharf genug sind und Dezentrierungstests schon fast normal sind, beim Neukauf) ist das einfach nicht mehr genug für die meisten.

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Also da ich die ganzen Tabellen nie so wirklich im Kopf behalten kann, und das einstellen mit der Nex auch mehr als schlecht ist, gehe ich immer nach dem Testen Prinzip.

 

Ich suche mir einen Punkt zwischen unendlich und dem nahen Objekt, blende so weit ab wie möglich und mache ein Testfoto. Das schaue ich mir dann an und entscheide ob ich nochmal auf einen anderen Punkt scharfstelle.

 

Zu sagen das die ermittlung des Punktes heute keinen sinn mehr macht, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man in seinen Landschaftsbildern im vordergrund gerne noch etwas einbaut um die Tiefe im Bild zu erzeugen, ist es unerlässlich. Ich habe da dann lieber eine moderate schärfe über das ganze Bild, als eine Punktuelle im Hintergrund, welche den Vordergrund völlig unscharf abbildet.

 

 

Mit Deiner Methode ermittelst Du aber auch nicht den Hyperfokalpunkt, sondern einen sinnvollen Schärfebereich.

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Zur hyperfokalen Praxis:

 

Geht nicht mit den E-Mount Objektiven, da es keine Entfernungsanzeige gibt.

So einfach ist das...

 

Mit manuellen Fremdobjektiven kann es gehen, sofern eine Entfernungsskala existiert.

 

Die Hyperfokale hängt also nicht von der Kamera, sondern vom Objektiv ab!

 

Wie oben schon erwähnt macht das aber selten Sinn. Höchstens bei Landschaftsaufnahmen wäre es praktikabel...

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Bei der Verwendung von Hyperfokaldistanzen muss das "Hauptmotiv" keineswegs unschärfer abgebildet werden als wenn man direkt darauf fokussiert. Ganz im Gegenteil, oftmals sind nahe Objekte größerer Ausdehnung gar nicht anders durchgehend scharf abzubilden ohne Limitationen durch Beugung hinnehmen zu müssen.

Wie scharf oder unscharf abgebildet wird hängt lediglich mit der eigenen Definition der Größe des akzeptablen Unschärfekreises und der praktikablen Durchführung mit selbiger (motivbedingt - Abstand zu Kamera) zusammen. Schrumpft man selbige auf den Durchmesser eines Sensorpixels, sofern für die jeweilige Situation vernünftig anwendbar, dann kann eine direkte Fokussierung auf Objekt X nichtmal theoretisch mehr Schärfe liefern.

Grade im Landschafts- oder Architekturbereich (außen) nicht mit Hyperfokaldistanzen sondern per "Direktfokus" zu arbeiten, ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle schlichtweg verschenktes Potential.

bearbeitet von flyingrooster
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Mit Deiner Methode ermittelst Du aber auch nicht den Hyperfokalpunkt, sondern einen sinnvollen Schärfebereich.

 

Ja, aber der Hyperflokalpunkt wäre doch der Perfekte Punkt um nah und fernbereich bei gewählter Brennweite und Blende möglichst in bester schärfe zu bekommen. Quasi der beste Kompromisspunkt oder?

 

Mit den AF Objektiven bleibt einem aber eigentlich auch wenn man die entfernung kennt nur ein schätzen, was die entfernung angeht, mit nachträglichem kontrollieren..

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Fliegender Gockel,

es gibt nicht 'das Sensorpixel'! Somit limitiert es auch nicht den 'Unschärfekreis' ( - ist n RGB-Haufen;-)!

 

Wie einfach ists doch, diese schönen (bei mir) roten Kanten dorthin zu stellen wo man sie haben will und dann die Blende soweit zu ändern, dass sie sich auch dort bilden, wo man den Schärfebereich haben will;-))) Deshalb wurde dieses Feature ja auch erfunden. Möglicherweise kostet das aber Rechenleistung, die dann beim AF-fehlt (glaub aber eher, dass dafür n anderer Prozessor in der Cam zuständig ist).

 

Gruß!

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Ich glaube die meisten hier sprechen gar nicht von der Hyperfokalen und deshalb aneinander vorbei.

 

Die hyperfokale Distanz ist jene blendenabhängige Entfernung, bei dessen Einstellung unendlich gerade noch (je nach definiertem Unschärfekreis) scharf erscheint. Dabei ist der Nahpunkt (der gerade noch scharf erscheint) genau die halbe Entfernung der Hyperfokalen.

 

Ob das jetzt wirklich Sinn macht ein 7m entferntes Objekt durch die Hyperfokale scharf zu stellen, kann sich glaube ich jeder selber beantworten.

 

Und wer nich nicht mal weiss, welcher Unschärfekreisdurchmesser für einen ganz persönlich praktikabel ist, sollte sowieso die Finger davon lassen...

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Ob und was am Arbeiten mit der Hyperfokalen Sinn macht, muss natürlich jeder für sich selber entscheiden. Ich verstehe die Original-Frage aber so, ob es geht.

 

Und die Antwort ist: ja, es geht, falls das Objektiv eine Schärfentiefe-Skala hat. Man muss nur bedenken, dass viele manuelle Objektive Skalen haben, die auf Kleinbild, also Zerstreuungskreis 30 µm gerechnet sind.

 

Will ich also an der Nex mit der "klassischen Schärfedefinition" arbeiten, muss ich das auf 20 µm Zerstreuungskreis umrechnen. Dabei ergibt sich dann mathematisch-empirisch, dass ich auf der Objektivskala die Markierungen für die jeweils nächstkleinere Blendenzahl benutzen muss. Wenn ich z.B. bei f/4 fotografiere, benutze ich die Markierungen für f/2.8 am Objektv: Unendlich kommt auf die eine Markierung, die andere liegt dann bei der halben hyperfokalen Distanz (und die Skalenmitte genau auf der hyperfokalen Distanz).

 

Damit komme ich in der Praxis super klar, ganz ohne Rechnen, und nutze das z.B. für Street. Für Pixelpeeper ist das dann natürlich nichts. (Aber auch das könnte man umrechnen)...

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Auch Du arbeitest scheinbar (edit: doch nicht) mit Zonenfokus und nicht mit der Hyperfokalen (hoffe ich). Gerade bei Street ist das Hauptmotiv selten nahe unendlich, sondern meist 2-5m entfernt. Bei Street arbeiten die meisten mit einer geschätzten Entfernung und blenden je nach Sicherheit um 2-3 Stufen auf f4 bis f5,6 ab. Arbeitet man bei Street mit der hyperfokalen Distanz ist der Hintergrund meist schärfer als das Hauptmotiv und das ist selten optimal.

 

Letztlich muss es jeder selber wissen... Das ist mal klar.

 

Auch ich arbeite mit eindm angenommenen Zerstreuungskreis von 0,02mm, das ist aber nicht pixelscharf, sondern für mich subjektiv noch ausreichend scharf um nicht als unscharf zu gelten. Die großen Pixelpeeper nutzen inzwischen etwas praxisferne 0,005mm oder noch kleiner um per Pixel Schärfe zu erreichen...

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Ja, aber der Hyperflokalpunkt wäre doch der Perfekte Punkt um nah und fernbereich bei gewählter Brennweite und Blende möglichst in bester schärfe zu bekommen. Quasi der beste Kompromisspunkt oder?

.

 

 

nur, wenn Dein Fernpunkt Unendlich ist ... die Hyperfokaldistanz ist sozusagen ein Sonderfall der sinnvollen Schärfebereichswahl.

 

:)

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Fliegender Gockel,

es gibt nicht 'das Sensorpixel'! Somit limitiert es auch nicht den 'Unschärfekreis' ( - ist n RGB-Haufen;-)!

Du würfelst hier Luminanz- und Farbauflösung durcheinander. Ein Pixel mit zB grüner Farbmaske davor schert sich erstmal nicht weiter um nachfolgendes Demosaicing (nehm an du spielst darauf an) oder darum ob vor oder hinter ihm noch weitere Sensorebenen liegen, sondern es registriert einfach mal auf seiner Fläche ankommende Photonen und damit stellt er die kleinstmögliche Auflösungseinheit dar. Wie das Demosaicing ausfällt (sofern überhaupt vorhanden) ist keineswegs fix vorgegeben und auch nicht so geradlinig, wie zB die Problematik um den X-Trans zeigt. Damit ist auch die Größe des "Haufens" nicht fix vorgegeben, sofern überhaupt ein Haufen (statt einer Reihe) existiert.

 

 

Ich hab allerdings auch die Vermutung, dass viele Kommentare hier aneinander vorbei geredet werden (auch von mir), weil teils von Zonenfokus und teils von Hyperfokaldistanzen die Rede ist.

Per Fokuspeaking eine Landschaft von vorn bis hinten scharfstellen? Hmm, eher nicht, sondern per Hyperfokaldistanz oder behelfsmässig per optischer Kontrolle über die Lupe im Nahen und "Unendlichen" (was letztlich aufs selbe rausläuft).

 

Vielleicht kann der TO ja nochmal kurz erläutern ob er nun Zonenfokus (scharfes Bild von Entfernung X bis Entfernung Y) oder Hyperfokaldistanzen (scharfes Bild von Entfernung X bis unendlich - von mir aus ein Sonderfall des Zonenfokus) meint. Oder beides...

Sonst glaub ich kann sich die Diskussion noch lange im Kreis drehen. ;)

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... ich glaube nichts durcheinander zu würfeln;-)

 

Es fällt mir nur schwer, in zB einer Bayer-Matrix 2x2 'ein Pixel' auszumachen, da für die Helligkeits- und Farbberechnungen auch die um 1 Pixel nach rechts und nach unten verschobenen Matrizen berechnet werden. Also was ist ein Pixel nun wirklich? 1x1, 2x2, 3x3 - auf gehts, zum Basar;-) Somit tu ich mich schwer, es als Maß für das Treffen eines Fokuspunktes zu akzeptieren;-)

 

Da es nur EINEN Brennpunkt gibt, liegt zweifelsfrei der Fokus eines auch noch so gering entfernten Objekts vor oder hinter dem bildseitigen Fokuspunkt und bildet somit 'unscharf' ab. Und da stellte sich nun die interessante Frage, was denn Schärfe überhaupt ist und ob du und ich vom Gleichen sprechen. Diese Diskussion ist mir übers Forum jedoch zu abstrakt und deshalb zu mühsam! Denn eigentlich will ich nicht Pixelpeepen und suchen, ob der Kontrast der Treppchen ein maximaler ist, mich interessiert nur, ob mir das Bild gefällt oder nicht. Wenn ich hier im Forum viele Bilder betrachte, geht es nicht darum, wo denn der Fokus hätte liegen sollen, sondern nur wie sehr die Dinger verwackelt sind;-)

 

Ich steig mal aus der - für mich - sinnlos werdenden Unterhaltung aus (war vorauszusehen - das Thema erzwingts;-)

 

Gruß!

bearbeitet von kleinw
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Es ist doch ganz einfach: Die Helligkeit und damit Kontrastunterschiede werden immer pro 1x1 Pixel registriert. Somit ist die theoretische Pixelschärfe ganz einfach zu berechnen: Nämlich physikalische Sensorgröße dividiert durch die Anzahl der Pixel.

 

Ob das praxisrelevant ist, sei dahingestellt. Für mich sicher nicht.

 

Denn SCHÄRFE IST EIN SUBJEKTIVES Charakteristikum und bleibt es auch immer. Was für den einen scharf ist für den anderen "totaler Matsch". Mikrokontrast erhöht die subjektive Schärfe ebenso wie die Abbildung von sehr kleinen Objekten und Makros. Auch Unschärfe im Bild erhöht die subjektive Wahrnehmung der scharfen Bereiche.

 

Die hyperfokale Distanz war v.a. früher, wo es gar kein adäquates Mittel zur Bestimmung der Bildschärfe gab, extrem hilfreich. Gerade bei Landschaftsfotografen ging es um eine möglichst große Ausdehnung der Schärfe bei "idealer" Blende. Genau dafür ist die hyperfokale sehr hilfreich.

Bei den heutigen liveview Digitalkameras macht das i.d. Regel kaum noch Sinn. Für den Einzelnen kann es aber (da auch der Sinn subjektiv ist) durchaus Sinn machen. Ich wage aber zu behaupten, dass gerade bei Street und "Schanppschüssen" aus der Hüfte, wo man selten den Hintergrund im Unendlichen als Hauptmotiv wählt, das Arbeiten mit der Hyperfokale nicht zielführend ist. Hier ist Zonenfokus für den manuell fokussierenden sicher die geeignetere, aber auch durchaus mehr an Erfahrung verlangende Variante.

 

Bei mir läuft das so: Ich sehe ein Motiv, entscheide aus welcher Entfernung ich dieses aufnehmen möchte (evtl. kommt es auch auf mich zu oder sonstwas), stelle diese grob geschätzte oder vorrausgeplante Entfernung am Objektiv ein und blende zur Sicherheit (schätzen ist nunmal nicht sehr genau) soweit ab, wie ich es für nötig halte. Dieser Blendewert resultiert aus der Kenntnis vom Zusammenhang Brennweite-Blende-Tiefenschärfe und ist bei mir mehr Erfahrungswert denn auswendig gelernte Tiefenschärfentabelle.

 

Wenn hier jemand erfolgreich mit der hyperfokalen Einstellung arbeitet würde mich das durchaus interessieren. V.a. warum und wozu es führt...

 

Hier habe ich aus Zeitnot/Hektik statt mit korrekten Zonenfokus eher "aus Versehen" mit der Hyperfokalen gearbeitet. Das führt dann eben zu einer etwas ungünstigen Schärfelage im Raum...:o

 

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P.S.: Die Unschärfe der Mädels im Mittelgrund könnte auch aus der Belichtungszeit (1/60s) und deren Bewegung nah an der Kamera her rühren...

bearbeitet von kavenzmann
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Also was ist ein Pixel nun wirklich? 1x1, 2x2, 3x3

Richtig, das kommt auf den Demosaikalgorithmus bzw. überhaupt aufs Vorhandensein eines solchen an. Stimme dir völlig zu. Darum auch meine Anmerkung, dass ein Zerstreuungskreis kleiner eines Pixeldurchmessers zu keiner höheren Auflösung mehr führt und spätestens bei der Wahl eines solchen man auch durch "Direktfokus" nicht mehr Schärfe als per Hyperfokaldistanz generieren kann.

 

Da es nur EINEN Brennpunkt gibt, liegt zweifelsfrei der Fokus eines auch noch so gering entfernten Objekts vor oder hinter dem bildseitigen Fokuspunkt und bildet somit 'unscharf' ab.

Naja, genau das eben nicht. Bzw. lediglich auf einem theoretisch unendlich hoch auflösendem Sensor. Das gesamte Konzept der Hyperfokaldistanzen und der Zerstreuungskreisgrössen würde auch keinen Sinn ergeben, wenn Sensor/Darstellungsmedium/Auge nicht auflösungsbegrenzt wären.

Dass Objekte in unterschiedlichen Entfernungen zur Fokusebene immer theoretisch 'unschärfer' sind als Objekte auf selbiger, ist doch unerheblich sofern sich diese 'Unschärfe' nicht im Bild widerspiegelt. Und dort ist nunmal allerspätestens auf Pixelebene auch praktisch Schluss.

 

 

Ich glaube im Kern der Sache sind wir uns in keinem der angesprochenen Punkte uneinig, sondern eher durch natürliche Kommunikationsbarrieren eines Forums anfälliger für Missverständnisse. Also kein Grund gleich zu schmollen, wenn jemand in einem Diskussionsforum nicht stanta pede uneingeschränkt dieselbe Ansicht vertritt. ;)

 

 

Gerade bei Landschaftsfotografen ging es um eine möglichst große Ausdehnung der Schärfe bei "idealer" Blende. Genau dafür ist die hyperfokale sehr hilfreich. [...]

Ich wage aber zu behaupten, dass gerade bei Street und "Schanppschüssen" aus der Hüfte, wo man selten den Hintergrund im Unendlichen als Hauptmotiv wählt, das Arbeiten mit der Hyperfokale nicht zielführend ist. Hier ist Zonenfokus für den manuell fokussierenden sicher die geeignetere, aber auch durchaus mehr an Erfahrung verlangende Variante.

Ganz deiner Meinung. Glaub diese zwiespältige Nuss gilt es in diesem Thema bezüglich der Anfrage des TO auch zuerst zu knacken. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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Nochmal zum Verständniss wie ich hyperfokaliere:

 

Ich stelle die Brennweite meines Objektivs fest, wähle die Blende mit der ich das Teil grad noch ruhig halten kann. Schau in die App wie weit ich weg vom vorderen Objekt muss (im Bild ganz unten zu lesen)

http://images.techhive.com/images/article/2013/02/camcalc-100024463-medium.png

http://images.techhive.com/images/article/2013/02/camcalc-100024463-medium.png

 

Dann stell ich auf genau das Objekt scharf und kann ganz einfach davon aus gehen, dass das Objekt und alles dahinter ebenso erkennbar ist. Würde ich in der App bei Distance genau diesen Hyperfokalwert eingeben, den ich ja nun auch als Abstand zum Objekt eingenommen habe, würde es auch deutlich erscheinen, das dieser Bogen, der die Schärfe von Beginn bis zum Ende verdeutlichen soll, plötzlich genau in der Mitte endet, eben weil Fokuspunkt, Schärfster Punkt und Hyperfokalpunkt (die Spitze des Bogens) nun ein und das selbe sind. Danach kommt da nichts mehr.

 

Klar funktioniert das bei Street nicht, aber bei Baum mit Bank im Vordergrund und Burg auf Berg im Hintergrund.

 

Wozu ich jetzt aber noch weiter Angaben auf dem Objektiv brauche weiß ich allerdings nicht. Eher ein langes Maßband um den erforderlichen Minimalabstand zum vorderen Objekt nicht zu unterschreiten.

 

Es ist auch nicht von vorn bis hinten alles Scharf beim Hyperfokalen, sondern nur ab Fokuspunkt bis ins unendliche.

 

grüße

bearbeitet von Vector
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Hallo,

 

wenn Du eh auf das Objekt scharf stellst, ist es keine hyperfokale Einstellung mehr, denn diese hat mit dem Hauptmotiv nix zu tun. Die Variablen sind hier lediglich Brennweite-Blende-Unschärfekreis.

 

Und die Schärfe geht nicht vom Fokuspunkt bis ins Unendliche, sondern von der halben Entfernung des gewählten Fokuspunktes (also der eingestellten Entfernung auf dem Objektiv) bis unendlich - gerade das macht ja die Hyperfokale zur Hyperfokalen!

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