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Also so weit ich weiß, haben Systemkameras bzw der Kontrast AF mit linearen Polfiltern weniger Probleme als DSLR mit ihrem AF, aber hinzu kommt ja noch der Einfluss auf den Weißabgleich. Ist letzterer wirklich so ausgeprägt, dass man generell zirkulare Filter nehmen sollte?

 

Und noch ne Frage: bei vielen Filtern wird das blaue Spektrum des Lichts weniger rausgefiltert, als bei anderen. Welche Marke/Typ filtert denn auch diesen Bereich immernoch am besten weg? Ich meine beim Landschaftsfotografieren ist es sicherlich egal, der Himmel soll ja blau strahlen aber beim Einsatz durch Glasscheiben störren mich alle Reflexe auch die bläulichen, die bei meinem derzeitigen Soligor Polfilter generell von der vormals weißen Reflektion übrig bleiben.

 

Ja blaues Licht ist kurzwelliger, bla bla bla...

Ich will wissen welcher Filter arbeitet am saubersten?

 

grüße

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Hallo,

 

zirkulare Polfilter benötigt man nur bei Spiegelreflex-Kameras um den Belichtungsmesser nicht zu betrügen. Systemkameras ohne Spiegel kommen mit linearen Polfiltern aus. Im Prinzip besteht ein zirkularer Filter aus einem linearen und einer zusätzlichen Virtelwellenlängen-Platte.

Lineare sind also einfacher gebaut und sollten somit weniger Nebeneffekte haben.

Ich verwende einen von B+W und einen zirkularen von Leitz. Beide mit gutem Erfolg.

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zirkulare Polfilter benötigt man nur bei Spiegelreflex-Kameras um den Belichtungsmesser nicht zu betrügen.

Dem Belichtungsmesser ist es völlig egal, ob zirkular oder linear. Nur dem Phasen-AF nicht.

 

Zirkulare Polfilter habe ich erst bei meiner EOS 650 (analog) benötigt. Bei der Canon AE-1 hatte ich, trotz Belichtungsmesser, noch einen Linearen.

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Dem Belichtungsmesser ist es völlig egal, ob zirkular oder linear....

 

Leider nein. Entscheidend dabei ist, wo die Belichtungsmesszelle angebracht ist. Das Problem entsteht dadurch, dass bei der Reflexion am Spiegel wiederum eine Polarisation entsteht (siehe Brewsterwinkel).

 

Der Kernsatz aus dem o.a. Artikel lautet: "Für Licht mit einer Polarisation parallel zur Einfallsebene, welches mit dem Brewster-Winkel einfällt, entfällt die Reflexion. Das Licht dringt vollständig durch die Oberfläche. Licht mit senkrechter Polarisation hingegen wird auch teilweise reflektiert. Das reflektierte Licht ist somit vollständig linear polarisiert."

 

D.h. in der Konsequenz, dass je nach Polarisations- und Einfallswinkel mehr oder weniger Licht an die Messzelle gelangt. Man kann sich das vorstellen wie zwei hintereinander geschaltete Polfilter, mit denen man ja bekanntlich die Lichtmenge einstellen kann.

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Leider nein.

Dann muss sich aber etwas grundlegend geändert haben. Wie schon gesagt, für die AE-1 hat ein Linearer gereicht (damals wusste ich gar nicht, dass es Zirkulare gibt) und die hat ihren Belichtungsmesser irgendwo im Bereich Mattscheibe/Prisma gehabt (wenn ich mich richtig erinnere), also auch über den Spiegel gelenkt.

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Dann muss sich aber etwas grundlegend geändert haben...

 

Nö, die Physik war schon immer so ;).

 

Aber, wie schon gesagt, wie stark es sich auswirkt, hängt von der Anordnung der Messzelle(n) ab.

 

Jedenfalls, und darum geht es hier, bei einer spiegellosen Kamera tut es ein linearer Polfilter! Da ein zirkularer Polfilter ein zusätzliches Element enthält, könnte er theorethisch Nachteile hinsichtlich der Kontrastwiedergabe haben.

Noch wichtiger aber scheint mir die mechanische Ausführung, denn er muss sich leicht drehen lassen um ihn einstellen zu können, insbesondere mit aufgesetzter Steulichtblende.

Dazu habe ich beim Fotohändler mehrere Exemplare ausprobiert und musste eine erhebliche Serienstreuung feststellen. Letztlich habe ich aber ein gutes Exemplar erwischt.

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  • 2 weeks later...

Achtung Anfängerfrage:

 

Wenn ich meinem Circ. Polfilter drehe, dann verändere ich in gewissen Lichtsituation die Farbe des Himmels und wenn ich ihn weiterdrehe wiederum die Spiegelungen im Wasser (verstärken, abschwächen)

Wie soll das dann bei einem festen Polfilter funktionieren?

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Hallo Schnier,

 

die Filterwirkung beruht darauf, dass nur Licht in einer bestimmten Schwingungsebene (= Polarisation) durchgelassen wird. ALLE Polfilter sind, vom Grundsatz her, lineare Polfilter und funktionieren auf die gleiche Art und Weise. Beim zirkularen Polfilter ist zusätzlich hinter dem eigentlichen Filter noch ein Zirkulator angebracht, der aus dem linear gefilterten Licht ein zirkular polarisiertes macht (= mit drehender Schwingungsebene). Dies ist nur notwendig bei Kameras, bei denen es durch einen Spiegel zu erneuten Polarisationseffekten kommt, die sonst sonst die Mess-Elektronik betrügen würden.

 

Lineare Polfilter sind nicht schlechter als zirkulare sondern nur einfacher. Bei hochwertigen Zirkulatoren sind die Nachteile aber auch gering bis nicht messbar. Damit ist es eigentlich "wurscht", welchen Filter man an spiegellosen Systemkameras verwendet. Ich sehe jedenfalls keinen Unterschied zwischen meinen beiden und würde beim Kauf hauptsächlich auf die mechanische Qualität Wert legen.

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Ein bisschen technischer Lesestoff: Polarisationsfilter

 

Ich geh mal auf deinen Wiki-Link ein und Zitiere: "Viele gängige Filter weisen im Blaubereich keine große Sperrwirkung mehr auf. Verwendet man solche gekreuzt, so erhält man ein blaustichiges Bild bei nur mäßiger Abdunkelung."

 

Genau das ist mein Problem. Mich stören die blauen Reflektionen, die sich eben nicht vollständig von spiegelnden Flächen entfernen lassen und nicht die Farbabweichung wie oben bemerkt wurde.

 

Hier übrigens noch ein interessanter Link zum Thema Kreuzpolblitzen. Das hat zwar nichts mit meinem Problem zu tun aber ist schon interessant, was man noch mit Polfiltern machen kann. Fototipps: Kreuzpolblitzen, eine professionelle Blitztechnik

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Ich geh mal auf deinen Wiki-Link ein und Zitiere: "Viele gängige Filter weisen im Blaubereich keine große Sperrwirkung mehr auf. Verwendet man solche gekreuzt, so erhält man ein blaustichiges Bild bei nur mäßiger Abdunkelung."

Dieses Zitat bezieht sich aber auf variable Graufilter, die ja mittels Polfilter realisiert werden. Im normalen Einsatz des Polfilters werden ja nicht zwei Polfilter kreuzweise eingesetzt. Ausserdem sollte den Blaustich entweder der Auto-WB, der manuelle WB oder der nachträgliche WB aus dem RAW korrigieren. Der Blaustich ist nur bei analoger Fotografie relevant.

 

 

EDIT:

Ist mir gerade noch eingefallen:

Hier gibt es einen Warmton-Polfilter

http://www.singh-ray.com/polarizers.html

 

siehe letzten Absatz von "What's great about Singh-Ray's LB Warming Polarizer. . ."

bearbeitet von panoptikum
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