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Hallo liebe Community,

 

mich hat das Foto Fieber gepackt und ich möchte auch etwas mehr als nur Digicam knipsen.

 

Ich hab mich nach meinen ersten Erkundungen im Internet für die NEX Serie insbesondere die angekündigte NEX 6 begeistern können.

(Großer Sensor, Integrierter Sucher). Womit ich mir sehr unsicher bin sind die Objektive.

 

Ich mag es sehr auf Familienfeiern (Hochzeiten, Taufe etc.) etwas abseits zu stehen und die Menschen unbemerkt zu Fotografieren.

So bekommt man die schönsten und natürlichsten Fotos.

 

Dafür benötige ich einen entsprechenden Zoom. Bekomme ich das mit einem 55-200 Objektiv hin.

 

Effektiv habe ich doch „mehr“ Zoomreichweite bei z.B. einer Lumix DMC FZ200 (24 fach bei 25mm min. Brennweite).

Das wäre ja wenn ich andere Diskussionen richtig verstanden habe eine Brennweite von 25-600mm. (bei kleinerem Sensor)

 

Das ist natürlich viel mehr als ein 55-200 Objektiv, oder? Ich habe bei der Brennweitendiskussion den Einfluss der Sensorgröße noch nicht verstanden.

 

Um die gefühlte „Vergrößerung“ einer o.g. Bridgekamera zu erreichen, welches Objektiv müsste ich an die NEX schrauben.

Abgesehen davon ab es so etwas gibt. (Das größte E-Mount ist glaube ich das angekündigte 55-220).

 

1500 € für ein Objektiv möchte ich natürlich auch ungern ausgeben.

 

Oder kann man sagen die Qualität der NEX ist sooo viel besser als die einer Bridgekamera das man sich im Nachhinein einfach

den Ausschnitt herausschneidet und trotzdem dann ein besseres oder gleichwertiges Bild wie ein herangezoomtes mit einer Bridgekamera.

 

Sind die fest verbauten Objektive einer Bridgekamera wirklich so schlecht bzw. die Wechselobjektive so viel besser?

(500-700 € für eine High End Bridgekamera mit „Monsterzoom“ und ähnlicher Lichtstärke wie z.B. das Tamron 18-200 für die NEX das alleine schon so viel wie die ganze Kamera kostet). Was ist der tech. Unterschied der diese Differenz rechtfertigt.

 

Vielen Dank für eure Antworten.

Grüße aus dem regnerischen München

Fabian

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Hallo Fabian,

 

nicht die Objektive sondern die Sensoren sind der Schwachpunkt der Bridges, die Objektive können sich durchaus sehen lassen. Selbst "große" Sensoren wie die 2/3" der Fujis (S100FS, X-S1) haben ihre Grenzen im höheren ISO Bereich; da sind die Systemkamera-Sensoren besser aufgestellt. Die mickrigen kleinen 1/1.8 usw (Pana FZxxx, Fuji HS20/HS30) geben dort auf, es wird eher ein Aquarell ... habe alle genannten Cams in der Hand gehabt und ausprobiert.

 

Gerade bei deinem erwähnten Einsatzbereich z.b. Hochzeit sind in der Kirche oder im Standesamt die Lichtverhältnisse nicht berauschend, da wird durchaus ISO800 nötig. Hier ist keine Druck-Qualität mehr im Bridge Bereich zu machen; mit einem größeren Sensor und einem lichtstarken Zoom aber schon.

 

Gruß, Addi

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Oder kann man sagen die Qualität der NEX ist sooo viel besser als die einer Bridgekamera das man sich im Nachhinein einfach

den Ausschnitt herausschneidet und trotzdem dann ein besseres oder gleichwertiges Bild wie ein herangezoomtes mit einer Bridgekamera.

 

Ja die Qualität ist viel besser. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen. Da kann man noch lange ohne Blitz fotografieren. Die NEX Kameras liefern auch mit ISO 3200 noch sehr gute Bildqualität. Sogar die BQ bei ISO 12800 ist noch einigermassen brauchbar :D. Grad letzten Freitag ausprobiert...

 

Für deinen Einsatzzweck würde ich dir das SEL18-200(LE) oder das Tamron 18-200 empfehlen. Damit bist du flexibler als mit dem 55-210. Ja das ist natürlich teurer als eine Bridgekamera. Aber du wirst dich halt zwischen Qualität und Preis entscheiden müssen.

 

Für solche Feiern benutze ich auch gerne das SEL50f1.8 oder/und das Sigma 30mm (wird wohl bald ersetzt durch das neue SEL35f1.8). Mit zwei Gehäusen ist das noch ganz praktisch.

 

Was ist der tech. Unterschied der diese Differenz rechtfertigt.

 

 

Die Sensorgrösse. Grösserer Sensor = (viel) grössere und teurere Objektiv.

bearbeitet von Gast
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...Effektiv habe ich doch „mehr“ Zoomreichweite bei z.B. einer Lumix DMC FZ200 (24 fach bei 25mm min. Brennweite).

Das wäre ja wenn ich andere Diskussionen richtig verstanden habe eine Brennweite von 25-600mm. (bei kleinerem Sensor)

 

Das ist natürlich viel mehr als ein 55-200 Objektiv, oder? Ich habe bei der Brennweitendiskussion den Einfluss der Sensorgröße noch nicht verstanden.

 

Um die gefühlte „Vergrößerung“ einer o.g. Bridgekamera zu erreichen, welches Objektiv müsste ich an die NEX schrauben

 

Hallo Fabian,

Diese "25-600 mm" bei der FZ200 sind bereits umgerechnet auf einen Kleinbildsensor (24x36 mm). Das hat sich so eingebürgert, weil früher Kameras mit Kleinbildfilm am weitesten verbreitet waren.

 

Die 55-200 des Sony-Teles oder die 18-200 des Superzooms sind nicht umgerechnet, sondern die echte Brennweite. Der Chip von Sony ist aber nicht ganz so groß wie der Kleinbildfilm, es gilt ein "Crop-Faktor" von 1,5, was aus 55-200 mm 82-300 mm und aus 18-200 mm 27-300 mm macht. Der Crop-Fator bezieht sich auf den Bildwinkel. Du musst dir einfach nur vorstellen, dass diese Objketive nur ein Rechteck einer gewissen Größe innerhalb des Kleinbildfilms "ausleuchten" (belichten). Bei der FZ200 wäre das Rechteck winzig, bei der NEX ein Großteil der Fläche.

 

Vom 55-200 würde ich auch eher abraten, denn es ist ein reines Telezoom und damit ist man doch ziemlich unflexibel. Wenn eine NEX, dann würde ich dir auch das 18-200 nahe legen.

 

Wie schon angesprochen, ist die Güte des Objektivs gar nicht so sehr der Knackpunkt bei Bridgekameras. Sieh es mal so: Wegen des winzigen Chips dieser Kameras können die Hersteller vergleichsweise günstig Objektive mit gewaltigen Zoomfaktoren bauen, und im Fall der FZ200 sogar mit wirklich brauchbarer Lichtstärke. Ein 24-fach Zoom mit Lichtstärke 2,8 für den Chip einer NEX würde sicher viele kg wiegen und einen fünfstelligen Betrag kosten - an die Entwicklungskosten wage ich nicht zu denken.

 

Mein Rat wäre, mal die FZ200 zu probieren (sie ist zweifellos eine sehr interessante Kamera) und selber festzustellen, ob dir die Bildqualität reicht.

Die NEX würde ihren Vorteil ganz klar in Innenräumen ausspielen.

 

Schönen Gruß,

das Südlicht

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Das wäre ja wenn ich andere Diskussionen richtig verstanden habe eine Brennweite von 25-600mm. (bei kleinerem Sensor)

 

Das ist natürlich viel mehr als ein 55-200 Objektiv, oder? Ich habe bei der Brennweitendiskussion den Einfluss der Sensorgröße noch nicht verstanden.

Um mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen:

Je kleine der Bildsensor (oder das Negativ-Format in der analogen Fotografie), desto kleiner ist die benötigte Brennweite für einen bestimmten Bildwinkel (um es mal ganz simpel auszudrücken).

Der Bildwinkel der genannten Bridge-Kamera entspricht dem eines 25-600mm-Objektivs an einem Kleinbild-Sensor (neuerdings Vollformat genannt).

 

Das 55-200er an der NEX entspricht vom Bildwinkel her einem 82,5-300mm-Objektiv an einem Kleinbild-Sensor.

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Um das mit der Sensorgröße mal etwas zu relativieren muß ich sagen, daß ich mit der Fuji X-S1 bei einer Theateraufführung selbst mit ISO 3200 noch gut brauchbare Bilder hinbekommen habe (Fotoabzüge bis 13 oder 17 cm bei 6MP Auflösung). Fuji's EXR Technologie machts möglich. Dabei werden die 12 MP des Kamerachips als 6 MP Bild ausgegeben... also zwei Bildpunkte werden zu einem Bildpunkt verrechnet. Trotzdem habe ich mich von der Fuji wieder getrennt da sie zu langsam fokussierte. Von Bildausschnitten bei Bridgekameras würde ich allerdings eher abraten, da sieht man dann schon die Bildfehler und Auflösungsschwäche des Objektivs zu stark.

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Bridge Kameras erzielen gute (nie: sehr gute) Ergebnisse bei guten Lichtverhältnissen - ich überlege mir etwa, eine Bridge wegen des großen Brennweitenumfangs für Flugshows zuzulegen.

 

Für alles andere, also Bedingungen bei schwachem Licht, schlechtem Wetter, Innenräumen etc. wird die Bridge schnell die Grätsche machen.

 

Hinzu kommt das i. A. schlechtere Handling, der kleinere Sucher, die langsameren Reaktionen, häufig fehlendes RAW Format (was speziell bei diesen Kameras wichtig ist, um etwa mit ISO 800 noch brauchbare Ergebnisse zu bekommen, darüber kann man eine Bridge eh kaum einsetzen): Der Preisunterschied zu einer Systemkamera von 1:3 bis 1:4 (z. B. G4/GH2 mit Kitlinse und einem Pana 100-300) muss ja irgendwo herkommen: Einerseits spart die Bridge natürlich am Objektiv, dass nur einen kleinen Sensor abdecken muss, aber bei allen (!) Bridgekameras sind auch AF System, die CPU, der Sucher, Bedienelemente etc. eine Klasse tiefer angesiedelt als bei einer guten Systemkamera.

 

Ausnahmen:

Fuji XS1, diese Kamera hat ein Superhandling, und auch einen größeren Sensor als die Konkurrenz, leider ist die Optik vor allem im langen Telebereich nur durchschnittlich (und weit von einem Pana 100-300 für eine Systemkamera entfernt). Hier könnte sich dennoch ein Versuch rentieren, falls Du die Kamera mal ausleihen könntest, vielleicht reicht Dir der "mittelere Telebereich" (also max. 450mm, darüber sackt die Kamera dann deutlich ab).

Panasonic EZ200: Die erste Bridge der "kleinen Sensorklasse" mit brauchbarem Sucher. Diese Kamera ist neu und ich hatte sie noch nicht testen können - die Bildqualität erwarte ich höher als bei Fujis XS1, da Objektiv und Sensor sehr gut abgestimmt sind (so war es bei den Vorgängermodellen). Panasonic beherrscht das Bridgekonzept wie kein anderer, zahlreiche Testsiege kommen nicht von ungefähr. Und die Kamera hat RAW Format (so zumindest die Vorgänger).

 

Sony, Canon, Nikon: Alles Spielzeugsucher: Solltest Du mit Sucher fotografieren wollen, fallen diese Marken schon mal weg. Es bleiben dann nur die beiden von mir genannten, die man einem Test unterziehen könnte.

 

 

Dennoch bin ich skeptisch, dass man das Thema Personenfotografie mit einer Bridge gut abdeckt: Selbst wenn Du an einer Systemkamera zugunsten einer besseren Lichtstärke nur ein leichtes Tele einsetzt (an einer MFT Kamera wird etwa eine adaptierte Canon-FD-50mm-Festbrennweite für 50-100€ zum idealen Portrait Tele) und einen Auschnitt aus diesem Bild dann rausvergrößerst und Dich mit manueller Fokussierung auseinandersetzt, kann eine Ausschnittvergrößerung immer noch deutlich besser sein als die Bridgeaufnahme mit dem langen Tele.

 

Wenn Du nun evtl. sogar mit einem Auslaufmodell aus dem MFT Umfeld kombinierst, sowie auf das oben zitierte Pana 100-300 "Supertele" zugunsten einer adaptierten Festbrennweite erstmal verzichtest, sind auch die finanziellen Einsätze sehr überschaubar. Und: Die kreativere Art, sich dem Thema zu nähern, bietet Dir ganz klar dieser Ansatz. Und ein tolles Forum noch dazu ;-)

 

 

Gruß Hans

bearbeitet von specialbiker
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Um das mit der Sensorgröße mal etwas zu relativieren muß ich sagen, daß ich mit der Fuji X-S1 bei einer Theateraufführung selbst mit ISO 3200 noch gut brauchbare Bilder hinbekommen habe (Fotoabzüge bis 13 oder 17 cm bei 6MP Auflösung). Fuji's EXR Technologie machts möglich.

 

Hallo trissi,

 

ja, die XS-1 wäre eine tolle Kamera: Selten hat mich ein Konzept so fasziniert wie gerade bei diesem Modell. Details der Menüführung / Schalterbelegung würde ich mir sogar im Systemkameraumfeld wünschen. Leider ist das Tele am langen Ende nahezu unbrauchbar, das Thema AF gibt dem Konzept dann den Rest. Leider (möglicherweise hatte ich eine schlecht justiertes Exemplar, aber die festgestellte Tendenz wurde in nahezu jedem Test bestätigt - da haben Fujis Ingenieure wirklich schlecht gerechnet).

 

Gruß Hans

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Hallo trissi,

 

ja, die XS-1 wäre eine tolle Kamera: Selten hat mich ein Konzept so fasziniert wie gerade bei diesem Modell. Details der Menüführung / Schalterbelegung würde ich mir sogar im Systemkameraumfeld wünschen. Leider ist das Tele am langen Ende nahezu unbrauchbar, das Thema AF gibt dem Konzept dann den Rest. Leider (möglicherweise hatte ich eine schlecht justiertes Exemplar, aber die festgestellte Tendenz wurde in nahezu jedem Test bestätigt - da haben Fujis Ingenieure wirklich schlecht gerechnet).

 

Gruß Hans

 

Ich geb Dir da vollkommen recht Hans. Eine Mischung mit den jeweils besten Vorzügen der X-S1 (EXR Sensor u. Haptik) und der FZ200 (lichtstarkes Objektiv, gerne auch nur bis 400mm Brennweite und Geschwindigkeit) ergäbe eine Bridge, bei der ich ohne mit der Wimper zu zucken, zuschlagen würde. Aber so hab ich dann lieber nochmal etwas mehr Kohle ausgegeben und mir die OMD geholt.

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