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Anfängerfragen und Fazit nach 1000 Fotos mit der NEX-5


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Hallo Leute,

 

Ich lese hier schon seit über 2 Monaten mit und habe mich überzeugen lassen eine Nex-5 mit 16mm und 18-55 zu kaufen.

Dafür schon mal vielen dank, da ich die meisten und besten Infos aus diesem Forum habe.

 

Die Kamera ist für mein Auslandssemester in China gedacht. Um bis dahin fit damit zu sein habe ich sie mir schon früher bestellt.

 

Nach etwas mehr als 1000 Fotos würde ich gerne anderen interessierten helfen und auch noch ein paar Fragen zu stellen.

 

Also ich bin aus der Digicamknipserei auf eine Nex-5 aufgestiegen, deswegen ist hier nun alles Subjektiv. Auch will ich nur Punkte ansprechen die nicht schon überall nach zu lesen und mir besonders wichtig waren.

 

M vs. I

Ich fotografiere meisten im M-Modus die Alternative stellen für mich nur die Szene dar. Den I-Modus nutze ich eigentlich nicht und vermisse aus der Digiknipserei diesen auch nicht, da die Szenen alle Schnappsschuss möglichkeiten Abdecken.

 

Qualität der Bilder:

Als Laie bin ich mit beiden Objektiven voll zufrieden, angesprochene Verzerrungen kann ich per Lightroom (restlos?) automatisch entfernen lassen, wobei ich es auch so kaum etwas sehe.

 

Nachtaufnahmen ohne Blitz:

Die Handheld Dämmerlicht Funktion tut ihren Dienst auch wenn man schon etwas ruhighalten muss aber für einen Spontanen Schnappschuss gut geeignet.

 

Display:

Das Display ist bei dem traumhaften Wetter, etwas spiegelnd aber durch die größe der Kamera hab ich auch immer eine Hand frei um es etwas abzudecken falls es schlimm wird. Eine Schutzfolie ist für mich anders als bei anderen Geräten hier ein Muss.

 

Fotos aus dem Bauch:

Das Klappdisplay gibt einem in mehreren Situationen die Gelegenheit für einen Intressantenblickwinkel

 

 

 

Fragen:

 

Funktion der Blende:

Die Blende steuert die Schärfentiefe, richtig?

Niedrige Blende (F4 z.b.) = niedere Schärfentiefe: z.b. Vordergrund scharf, Hintergrund unscharf

Hohe Blende (F22) = Hohe Schärfentiefe: Alle unterschiedlichen tiefen werden gleich Scharf gestellt

Wenn ich bewusst Unschärfe haben will stell ich sie auf die niedrigste Stufe, wenn ich sie nicht möchte stelle ich sie so hoch wie es die licht Verhältnisse zulassen.

Kann ich mit der Blende noch mehr machen bzw. sollte man sie anders Benutzen?

Akku:

Ich möchte gerne einen 2ten Akku haben. Nun ist der Originale doch recht teuer, gibt es irgendwo Empfehlungen für einen Akku? Ich könnte auch mit 60% Leistung leben wenn er dafür recht günstig ist da dieser für mich als Not Akku dienen soll, wenn man gerade den eigentlichen nicht aufgeladen hat.

 

Speicherkarte:

Ich habe momentan diese Speicherkarte: "SDHC-Card 4GB Class6 20 MB/s Maxflash" Ich finde sie ist schnell genug; es sind mehrere Bilder pro Sekunde möglich. Nun möchte ich auch für "Notfälle" eine weitere haben, sollte sie besser nicht langsamer sein oder kann man sie schon zu den "schnellen zählen"

 

18-55mm vs. 18-200mm

Ich bin mit dem 18-55mm schon zufrieden, doch wäre mehr Zoom in manchen Situationen schon nett. Wenn dann würde ich das 55er verkaufen und durch das 200er ersetzen. Abgesehen vom Gewicht, der größeren Zoomweite und der Meinung einiger hier das die Qualität besser ist, gibt es noch etwas Besonderes was ich wissen sollte? Vielleicht auch ein Nachtteil? Wie gut muss die Kamera bei 200mm stabilisiert sein, kann man da noch Fotos ohne weiteres ohne Stativ machen? Brauche ich nicht viel Licht auf 200mm?

 

16mm vs. 18-55mm

Der Kaufgrund für das 16mm war, um sie sehr kompakt zuhalten. Momentan wechsele ich nach Lust und Laune mal hin und her.

Ist folgendes Richtig?:

Das 16mm ist...

...Lichtstärker und damit besser in dunklen Umgebungen geeignet.

..."Weitwinkeliger" und damit eher für Landschaften und z.b. große Gebäude geeignet

...nicht für Portraits geeignet da es "Knollennasen" geben wird

 

Wie schlimm muss ich mir diese "Knollennasen"-Verzerrung vorstellen?

Da es ja gerade für Partys interessant ist, das kleine Objektiv zu benutzen.

 

Tasche

Ich trage die Cam gerne so mit mir herum aber manchmal wäre eine Tasche schon nett. Auch wenn es schon einen Taschen-Tread gibt, wäre ich um Tipps für günstige, simple, gut gepolsterte Taschen mit Aufbewahrungsmöglichkeiten für alles was zur Cam gehört dankbar. Sie sollte schlicht und sportlich sein. (Zum Trekkingrucksack irgendwo in Asien ist eine Ledertasche schon lächerlich.)

 

Streulichtblende

Ich habe momentan die Steulichtblende immerdrauf und konnte bisher im Internet auch nur die Meinung "immerdrauf" lesen. Wann ist sie denn Sinnvoll und wann nicht?

 

Blitz - Snow

Ich finde bei Portraits den Blitz etwas zu stark, deswegen wollte ich gerne ein weicheres Licht haben, würde die Tischtennisball-Modifikation von Snow dieses Problem beheben?

 

Linsenglas, Sensor, Kappen

Ich hab immer mal wieder etwas Staub auf der Linse obwohl immer - wenn unbenutzt - die Kapper auf der Linse ist.

Wie Kritsch ist Staub auf der Linse? Wie entferne ich ihn am besten? (Ich leiber nicht drauf herum wischen)

Falls mal Staub oder ähnliches auf den Sensor bzw. die Rückseite des Objektivs kommt wie gehe ich da am besten vor?

Ich muss sagen ich sie immer mal wieder etwas Staub auf der Linse und frage mich dann ob es auf den Foto zu sehen ist bzw. sie verschandelt. Auf den Bildern ist mir noch nie so etwas aufgefallen, hab ich es übersehen oder ist so ein Staubkorn einfach unerheblich?

 

grüße

 

R!K3R

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Da ich selber kein Profi bin wirst du hier sicherlich noch bessere Antworten erhalten, aber ein bisserl was kann ich dir auch beantworten.

 

Blende:

Neben der Belichtungszeit und dem ISO ist die Blende halt die dritte bedeutende Einstellungsmöglichkeit. Wie du dir selber beantwortet hast, regelt sie die Schärfentiefe. Unabhängig davon ist sie aber auch für die Belichtung von Interesse. Je nach Szene ist man auf eine extrem niedrige Belichtungszeit angewiesen. Um den Iso und damit das Bildrauschen nicht ins unerträgliche zu steigern, ist ein Ausgleich über eine geringere Blende (offene Blende) oftmals unabdingbar. Auch ist der Schärfebereich bei offener Blende geringer als bei einer hohen Blendenzahl. Je nachdem welchen Bereich eines Objektes ich scharf ablichten möchte, regel ich dies ebenfalls mit der Blendeneinstellung. Daher ist für die Portraitfotografie ein lichtstarkes Objektiv einfach ein muss.

 

Was mich dann zu deiner 16mm vs. 18-55mm Frage bringt. :)

Das 16mm ist zwar lichtstärker aber der "knolleneffekt" ist definitiv vorhanden, ad man einfach bei solch geringer Brennweite auch viel zu nah an das Objekt heran muss. Hier würde ich mir ein lichtstarkes 50mm wünschen. Wobei ich zugeben muss, Tierfotos sind mit Weitwinkel sind ja soooo süß :)

 

Akku:

Wenn dir 60% der Leistung des Orginals reichen, wirst du bei amazon ohne Probleme fündig. Die bekommst du dort schon für um die 20 Euro, was nur ein Drittel des Orginalpreise wäre.

 

18-200mm:

Ich habe mir das SEL 18200 vor 2 Wochen gekauft und bin recht zufrieden. Der Bildstabilisator funktioniert gut. Schüsse bei 200mm aus der Hand sind natürlich ohne Stativ möglich. 200mm ist nun auch nicht so viel wie es sich vielleicht anhört. Ich war doch recht überrascht, wie nah ich dennoch an das Objekt ran muss. Natürlich ist das Objektiv bei 200mm nur noch 6,3 lichtstark was halt der Blende entspricht. Die LIchtverhältnisse sollten daher schon recht gut sein. Outdoor wirst du da aber gerade jetzt im sommer keine Probleme mit haben. Wobei der Unterschied schon enorm ist. Meine Freundin hat ein 70-200 mit Durchgehender Blende von 2,8 für ihre canon 7d. Wennich da meine Fotos vergleiche, kommen mir regelmäßig die Tränen ;)

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Bei Porträt ist die automatische Blitzregelung tatsächlich etwas zu hoch.

Aber das kann man im Menü ja regulieren.

Etwas runterstellen und die Resultate sind einwandfrei.

 

Danke für den Tipp!

 

 

Da ich selber kein Profi bin wirst du hier sicherlich noch bessere Antworten erhalten, aber ein bisserl was kann ich dir auch beantworten.

 

Blende:

Neben der Belichtungszeit und dem ISO ist die Blende halt die dritte bedeutende Einstellungsmöglichkeit. Wie du dir selber beantwortet hast, regelt sie die Schärfentiefe. Unabhängig davon ist sie aber auch für die Belichtung von Interesse. Je nach Szene ist man auf eine extrem niedrige Belichtungszeit angewiesen. Um den Iso und damit das Bildrauschen nicht ins unerträgliche zu steigern, ist ein Ausgleich über eine geringere Blende (offene Blende) oftmals unabdingbar. Auch ist der Schärfebereich bei offener Blende geringer als bei einer hohen Blendenzahl. Je nachdem welchen Bereich eines Objektes ich scharf ablichten möchte, regel ich dies ebenfalls mit der Blendeneinstellung. Daher ist für die Portraitfotografie ein lichtstarkes Objektiv einfach ein muss.

 

Sprich wenn es zu dunkel wird bzw. ich eine sehr niedrige Belichtungszeit haben muss, müsste man zum ausgleich mehr unschärfe z.b. im Hintergrund in kauf nehmen?

 

Was mich dann zu deiner 16mm vs. 18-55mm Frage bringt. :)

Das 16mm ist zwar lichtstärker aber der "knolleneffekt" ist definitiv vorhanden, ad man einfach bei solch geringer Brennweite auch viel zu nah an das Objekt heran muss. Hier würde ich mir ein lichtstarkes 50mm wünschen. Wobei ich zugeben muss, Tierfotos sind mit Weitwinkel sind ja soooo süß :)

 

viel zu nah ans objekt: Ich kann doch bei der recht hohen auflösung von "weiterweg" fotografieren und dann schneiden? immerhin geht es dabei eher um Partyfotos und weniger um etwas anspruchvolles.

 

 

18-200mm:

Ich habe mir das SEL 18200 vor 2 Wochen gekauft und bin recht zufrieden. Der Bildstabilisator funktioniert gut. Schüsse bei 200mm aus der Hand sind natürlich ohne Stativ möglich. 200mm ist nun auch nicht so viel wie es sich vielleicht anhört. Ich war doch recht überrascht, wie nah ich dennoch an das Objekt ran muss. Natürlich ist das Objektiv bei 200mm nur noch 6,3 lichtstark was halt der Blende entspricht. Die LIchtverhältnisse sollten daher schon recht gut sein. Outdoor wirst du da aber gerade jetzt im sommer keine Probleme mit haben. Wobei der Unterschied schon enorm ist. Meine Freundin hat ein 70-200 mit Durchgehender Blende von 2,8 für ihre canon 7d. Wennich da meine Fotos vergleiche, kommen mir regelmäßig die Tränen ;)

 

Könnte du mir mal 3 Fotos mit der Nex machen auf 18, 55 und 200mm? Damit ich mal einen vergleich habe? Das motiv spielt dabei keine rolle ^^

 

Aber deine Freundin wird dafür auch sicherlich ne menge geld gelassen haben für Objektiv und Kamera? und sicherlich hat die arme dabei gut zu schleppen :D

 

Danke für deine Mühe =)

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Die günstigen Akkus kommen ja alle aus China - kauf sie doch bei deinem Auslandssemester gleich dort ;)

 

Die "Knollennaseneffekt" des 16er probierst du am besten an dir selbst aus: kam vor dich hin halten und ein Selbstportrait knipsen - dann siehst du ganz schnell, ob das für dich akzeptabel ist :D

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Hallo R!K3R,

ich pick mir mal ein paar deiner Fragen raus...

 

Akku und Speicherkarten würde ich hier im Internet kaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo/wie anders bequemer und günstiger geht.

Bei der SDHC-Speicherkarte reicht - laut Handbuch - "Class 6".

Mit mit meinen Nachbau-Akkus (<10 Euro) habe ich keine Probleme. Nimm doch auch gleich mehrere, dann kannst du sicher sein, dass dir nie der Saft ausgeht.

 

Streulichtblende:

Vermindert Reflexionen von seitlich einfallendem Licht an den Linsen des Objektivs. Würde ich unbedingt immer drauf lassen - es hat ja schließlich keinen Nachteil. Zudem ist es noch ein Schutz für die Frontlinse.

 

Tasche:

Ich sehe nicht ein, warum sich so viele Leute eine Tasche kaufen, in die sie dann NUR die Kamera stecken. Ich verwende eine Tasche, die keine Fototasche ist. Meine Tasche hat keinen Reißverschluss (Kratzgefahr) und keinen Klettverschluss (zu laut bei Veranstaltungen), sondern nur einen Magnetschnäpper. Sie hat auf der Rückseite ein Extra-Fach mit Reißverschluss, der mir meine Hosen ruiniert.

 

Staub auf der Frontlinse

wird man auf einem Bild sicher nie sehen, da ewig weit weg vom Schärfebereich. Putzen: Natürlich kann man Pusten, es wird sich aber kaum vermeiden lassen, dass Speicheltröpfchen das Ergebnis verschlechtern.

Nicht drauf herumreiben, schon gar nicht mit einem Papiertaschentuch. Besorge dir "Lipupa" - Linsenputzpapier.

 

Objektiv:

Das 18-55 habe ich nie besessen. Das 18-200 ist zwar viel größer, aber nicht unhandlich. Es passt perfekt zur Kamera und macht sie unglaublich universell. Deine Frage zur "Stabilisierung" liest sich etwas merkwürdig, denn bei der NEX sind die Objektive stabilisiert (abgesehen vom Pancake). Das 18-200 hat einen besseren Stabilisator als das 18-55, was sich aber vermutlich mehr beim Filmen auswirkt.

 

Mein Tipp:

Besorge dir den WW-Konverter VCL-ECU1 fürs Pancake. Der kostet nicht viel und gibt ein wirklich brauchbares Superweitwinkelobjektiv - ideal für Innenräume oder dramatische Landschaften.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

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Moin,

 

was die Programme angeht fotografiere ich fast ausschließlich mit der Einstellung "A". Das ist eine Halbautomatik (A= Aperture value= Blendenvorwahl). D.h. Du gibst die Blende vor, die Kamera sucht die passende Verschlusszeit raus. Sehr schnell und meistens gut. In besonderen Lichtverhältnissen nutze ich aber auch "M" um die volle Kontrolle zu behalten.

Probier einfach mal verschiedene Blenden bewußt aus, so lernst Du am besten diese zu beurteilen. Pauschalaussagen bringen Dir nix, wenn Du einen eigenen Bildstil finden willst...

 

Speicherkarte habe ich eine 16GB Transcend Class 10. Kost grad 20€ bei ama... und ist qualitativ voll i.O. Meine Akku habe ich aus der Bucht vom Händler echobey... 12€ inkl. Versand, hat aber 4 Wochen gedauert. Dann evtl. lieber bei ama...

 

Der Tip mit dem Tischtennisball von Snow ist klasse, probiers mal aus. Dafür kommt aber noch weniger Licht effektiv beim Motiv an. Geht also nur bei rel. nahen Objekten!

 

Ich halte meinen Objektive und Kameras mit einem kleinen Blasebalg "Dust Ex" von Hama sauber. So berührst Du nix und kannst auch nix verkratzen. Sehr hilfreich!

 

Tip: Probier doch mal den Fokusmodus unter: Menü/Kamera/AF-MF-Auswahl/ auf "Direkt.Mauelf.DMF" zu stellen. Die Kamera fokussiert wie gewohnt automatisch. Drehst Du aber am Fokusring, wird die Bildmitte vergrößert dargestellt und Du kannst von Hand nachfokussieren. Interessant, wenn mal etwas besonderes im Bild schar sein soll.

 

Viel Spaß noch!

 

Kavenzmann

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Bei mir auch meist Modus A.

 

8GB Class10 (eine zweite in Reserve, sehr selten gebraucht da taeglich auf den Rechner kopiert wird)

 

Zweiter Akku guenstig ueber die Bucht gekauft, funktioniert tadellos (bestes/wichtigstes Zubehoer fuer die Nex)

 

Fotos bei mir oft aus Bauch-/Brusthoehe.

 

Autofukus und anschliessend bei Bedarf manuell nachfokussieren habe ich auch eingestellt und ist sehr praktisch.

 

Blitz benoetige ich seltener und wenn dann meist auf -1.7 bis -2 runtergesetzt (dafuer setze ich bei Bedarf die ISO hoeher) - bin sehr zufrieden mit dieser Loesung/Kombination

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Hallo,

ich finde den Tipp, generell im A-Modus zu fotografieren, etwas merkwürdig. Schließlich wissen wir doch überhaupt nicht, was die Motive unseres Fragestellers sind. Deshalb möchte ich die Empfehlung zum Programm-Modus etwas präzisieren:

 

A-Modus (Blendenpriorität), wenn die Blende, also die Schärfentiefe (große oder kleine Schärfentiefe!) für das Bild entscheidend ist.

 

S-Modus (Zeitpriorität), wenn die Belichtungszeit wichtig ist. Also z.B. beim Sport, wenn ich keine Bewegungsunschärfe des Motivs gebrauchen kann. Oder bei wenig Licht, wenn ich Personen aufnehme - aus dem gleichen Grund.

 

P-Modus (Programmautomatik), wenn's schlichtweg egal ist und/oder schnell gehen muss. Weshalb der P-Modus mein Standard ist und ich dann je nach Situation ein anderes Programm wähle.

 

Da die Belichtungskorrektur nach oben und unten in allen genannten Modi funktioniert, benötige ich den M-Modus nie.

 

Kommt die Frage nach der ISO-Einstellung hinzu. Die ISO-Automatik finde ich sehr brauchbar, aber wenn ich weiß, dass ich mit wenig Licht zu tun habe, stell ich auch gerne mal 1600 oder 3200 fest ein - das vermeidet dann verwackelte Bilder.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

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Es wurde nach Funktion der Blende gefragt, daher der Hinweis wegen dem A-Modus. Nicht als Tip gedacht, eher eigenes Verhalten, der Eine so, der Andere so. ;)

 

S-Modus braucht man vergleichsweise seltener denke ich, zumindest der Durchschnittsnutzer mit breiter Motivwahl ohne Spezialisierung auf schnelle Motive (da ist die Nex dann eh nicht der Bringer).

Bei P fehlt dann eben die Möglichkeit der Tiefenschärferegulierung und, zumindest bei mir, wechseln sich Landschaft und Portrait oder Makro ständig ab und muss daher die Blende anpassen.

Neben A nutze ich sonst eigentlich nur noch den Bewegungsunschärfemodus.

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Wer welchen Modus verwendet ist doch egal. Jeder hat seine guten Gründe.

Aber die meisten fotografieren, wenn Sie Kontrolle über die Bildgestaltung

haben wollen im A-Modus. Die NEX ist für besonders schnelle Aufnahmen

eh nicht geeignet, und selbst dann mach ich im A-Modus einfach die Blende

auf, so wie eben, um Regentropfen "einzufrieren" (s.u.).

 

Willst Du aber wirklich volle Kontrolle, bleibt nur M. Häufig fotografiere ich

unter bestimmten Lichtverhältnissen und möchte eine gleichbleibende

Atmosphäre in den Fotos haben. Dann muss ich Blende + Zeit fest einstellen.

Mit den Szenen-Modi fang ich nix an. Meistens habe ich alles auf M: Blende,

Zeit und Fokus sowieso...

 

Wie immer ist das meine persönliche Ansicht basierend auf meiner Arbeit mit

der NEX.

 

Kavenzmann

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Ich bleibe dabei: Die Wahl des Modus ist keine Sache der Person, sondern eine Sache des Motivs bzw. des beabsichtigten Bildergebnisses.

 

Wenn natürlich jemand "nur" künstlerische Aufnahmen mit der NEX macht, dann wird es schon so sein, dass derjenige ausschließlich A- und M-Modus benutzt. Aber dies würde ich nicht als allgemeingültigen Vorschlag für alle fotografischen Situationen geben wollen.

 

***duckundschnellweg***

das Südlicht

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Okay...

 

Mein Tip: Um den Einfluss der Blende und Verschlusszeit auf das Bildergebniss

zu erforschen muss man sich langsam "rantasten".

Deshalb erstmal mit der Blende experimentieren und die Zeit dabei im Auge

behalten. Hast Du Motive mit extrem viel und schneller Bewegung ist die Zeit

mindestens ebenso wichtig wie die Blende. Dann kann auch Zeitvorwahl "S"

zielführender sein.

Wichtig ist lediglich, dass man den Einfluss beider Größen auf das Bildergebniss

langsam kennen lernt. Der Nachteil von "P" ist, dass die Kamera zunächst eine

Zeit/Blenden-Paarung entsprechend der Belichtungsmessung vornimmt und Du

erst dann mit Hilfe des Wahlrades diese Kombination verändern kannst.

 

Als sehr grobe Richtlinie: Kleinere Blendenzahlen führen durch die geringere

Schärfentiefe oft zu einem interessanteren Bildergebniss, das muss aber nicht auch gleich besser sein. Große Blendenzahlen führen dafür (wenn nicht zu groß) zu besserer und größerer Schärfe im Bild. Aber vorsicht! Die Kit-Optik läßt ab f11 stark nach!

 

Wenn Du keine Verwacklungsschärfe riskieren willst, gibt es eine Faustregel:

Verschlusszeit nicht länger als 1/Brennweite. Also bei 28mm 1/30s. Man kann auch länger belichten, aber auch hier muss man ein Gefühl für bekommen.

Versuch auch mal lange Verschlusszeiten >1s mit Stativ. Dafür sind die meisten Leute zu faul. Beruflich bin ich fast reiner Langzeitbelichter...

 

Also: Nimm ein Programm Deiner Wahl und leg los, behalte aber Blende +

Zeit im Auge und studier Deine Bildergebnisse später genau.

 

Ich habe am Anfang von meinem Chef 1 Motiv mit max 3 Teilen vorgesetzt

bekommen und sollte 1 Woche mit verschiedenen Blickwinkeln und Blenden-

Zeit-Kombinationen das Maximum aus dem Motiv rausholen.

Dabei lernt man viel, kann aber auch sehr langweilig sein...

 

Nur meine Meinung: Kavenzmann

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A-Modus (Blendenpriorität), wenn die Blende, also die Schärfentiefe (große oder kleine Schärfentiefe!) für das Bild entscheidend ist.

 

S-Modus (Zeitpriorität), wenn die Belichtungszeit wichtig ist. Also z.B. beim Sport, wenn ich keine Bewegungsunschärfe des Motivs gebrauchen kann. Oder bei wenig Licht, wenn ich Personen aufnehme - aus dem gleichen Grund.

 

P-Modus (Programmautomatik), wenn's schlichtweg egal ist und/oder schnell gehen muss. Weshalb der P-Modus mein Standard ist und ich dann je nach Situation ein anderes Programm wähle.

 

Da die Belichtungskorrektur nach oben und unten in allen genannten Modi funktioniert, benötige ich den M-Modus nie.

 

Das kann ich so voll und ganz bestätigen. :D

 

Hast Du Motive mit extrem viel und schneller Bewegung ist die Zeit

mindestens ebenso wichtig wie die Blende. Dann kann auch Zeitvorwahl "S"

zielführender sein.

Bezogen auf die Fotos unserer kleine Schmetterlingshunde kann ich sagen das die Zeitvorwahl "S" auf jedem Fall zielführender ist. Mit dem A-Modus (Belndenpriorität) produziere ich wesentich mehr Ausschuß.

Übrigens ist die Nex gar nicht so schlecht für Aktionbilder geeignet wie oftmals behautpet wird. Im Vergleich zur Pentax Kx die ich vorher hatte kann die Nex zwar nicht mithalten, aber nachdem was immer behauptet wird, bin ich sehr positiv überrascht was für gute Aktionfotos auch mit der Nex gelingen. ;)

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  • 2 weeks later...

Hey Leute,

 

Vielen Dank für eure Mühe!

 

weitere 1500 fotos später habe ich noch eine Frage.

 

Wie geht ihr mit ISO um?

Sollte sie am besten immer auf 200 stehen wenn irgendwie möglich oder gibt es darüber hinaus noch einen wert den man ruhigen gewissens nehmen kann?

Wie handhabt ihr das?

 

BTW: Tasche gekauft, Akku, Speicherkarte und weitwinkel bestellt =)

 

greetings

 

R!K3R

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Ich bleibe dabei: Die Wahl des Modus ist keine Sache der Person, sondern eine Sache des Motivs bzw. des beabsichtigten Bildergebnisses.

 

Das unterschreibe ich dir voll und ganz.

 

Wenn natürlich jemand "nur" künstlerische Aufnahmen mit der NEX macht, dann wird es schon so sein, dass derjenige ausschließlich A- und M-Modus benutzt. Aber dies würde ich nicht als allgemeingültigen Vorschlag für alle fotografischen Situationen geben wollen.

 

Auch wenn man künstlerische Aufnahmen machen möchte, kann man mit der Zeitpriorität arbeiten.

Zum Beispiel dann, wenn man mal ganz bewusst Bewegungsunschärfe einsetzen möchte.

Das kann bei manchen Motiven ganz reizvoll sein.

Meiner Meinung nach auch eine der einfachsten Methoden um in einer Fotografie Bewegung darzustellen.

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Wie geht ihr mit ISO um?

Sollte sie am besten immer auf 200 stehen wenn irgendwie möglich oder gibt es darüber hinaus noch einen wert den man ruhigen gewissens nehmen kann?

Wie handhabt ihr das?

 

Meiner Meinung und Erfahrung nach: So niedrig wie möglich, so hoch wie nötig.

Der ISO-Wert regelt ja zusammen mit der Blende und der Verschlusszeit die Belichtung.

Ich wähle zuerst die Blenden- und Zeitkombi die ich für mein Motiv benötige und danach erst den ISO Wert.

Da man mit der Blende und der Zeit kreativ arbeiten kann, haben diese beiden Parameter bei der Belichtung die höhere Priorität für mich.

Der ISO Wert hat ja keinen Einfluss auf die Gestaltung des Bildes.

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Wie ich weiter oben bereits schrieb: Die ISO-Automatik ist sehr brauchbar, was ich insbesondere bei Verwendung des Superzooms feststellen kann. Wenn ich die 200mm verwende, geht sie oft auf 1600 hoch - aber das ist dann auch das einzig richtige.

Wenn ich aber in einem nicht so doll beleuchteten Innenraum bin, dann stelle ich fest auf 1600 oder gar 3200, denn was bringt's mir, wenn die Kamera was kleineres wählt und ich deshalb verwackele?

 

Immer auf 200 zu stellen - da sehe ich keinen Vorteil drin.

 

Schönen Gruß

vom Südlicht

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