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1.000 Mäuse für ein Mäuslein ... :D

 

Es bleibt wohl nur: Abwarten, bis man die Kamera einmal selbst ausprobieren kann.

 

Immerhin, Fuji hat da eine aufwendige Marketingmaschine angestoßen, um so wichtiger erscheint es mir, einmal kritsch zu hinterfragen, wie sich die Kamera in der Praxis gibt.

 

Nicht, daß es auf einmal wie bei 'Des Kaisers neue Kleider' heißt, der König sei ja nackt...:P

 

Edit: @ Leicanik -> hast Recht, ich war bloß zu schreibfaul ...

bearbeitet von Gentleman
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Gerne würde ich von euch wissen, was an der X100 'Retro'.ist!

 

Ein Porsche Spyder aus GFK mit Käferteilen aufgebaut und mit neckischen Lederstreifen geadelt, das ist Retro.

Eine Knipse mit Blendenring, Verschlußzeitenrad, Belichtungskomp-Rad, Sucher zum Durchgucken und sogar noch einem Fokusring am Objektiv, was ist daran retro? Etwa das Lederetui, diesmal nicht von Luigi.....

 

Für ein paar Leute gibt es an der Knipse nur einen Makel: sie ist nicht von einem deutschen Hersteller und das tut sehr weh......

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Gut, daß ihr nochmal auf den Zentralverschluß hinweist, den hatte ich schon fast vergessen. Auch wenn das jetzt hier o.t. ist, aber der ist ein gewaltiges Plus, auch in meinen Augen wäre diese Kamera eine sehr verlockende Ergänzung zu einem bestehenden System, besonders für AL, für besondere Blitzsituationen und für diskretes Fotografieren (kein Vergleich mit dem lauten Auslösegeräusch von DSLRs oder spiegellosen Systemkameras). Ich muß wohl so kurz nach dem Umstieg auf die GH2 schon wider zu sparen anfangen, Mist ... ;)

Gruß, leicanik

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Übrigens verbindet auch die Ricoh GXR die Sensorgröße APS-C mit Zentralverschlüssen (Module "A12/50" mit 33-mm-Makro-Objektiv und "A12/28" mit 18-mm-Objektiv). Deren 12-MP-Sensor könnte wohl der gleiche von Sony sein wie in der X100.

 

Grüße

Thorsten

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Gut, daß ihr nochmal auf den Zentralverschluß hinweist, den hatte ich schon fast vergessen. Auch wenn das jetzt hier o.t. ist, aber der ist ein gewaltiges Plus, auch in meinen Augen wäre diese Kamera eine sehr verlockende Ergänzung zu einem bestehenden System, besonders für AL, für besondere Blitzsituationen und für diskretes Fotografieren (kein Vergleich mit dem lauten Auslösegeräusch von DSLRs oder spiegellosen Systemkameras). Ich muß wohl so kurz nach dem Umstieg auf die GH2 schon wider zu sparen anfangen, Mist ... ;)

Gruß, leicanik

 

Genau das ist glaube ich auch der Punkt, die X100 ist für manche eine optimale Ergänzung, als AL, immer dabei Kamera. Sie kann natürlich nicht eine gute DSR in seinen Einsatzmöglichkeiten und der Bildqualität ersetzen, sehr wohl aber noch die kompakten Systemkameras, die momentan am Markt sind. In einigen Einsatzmöglichkeiten wird sie diesen überlegen sein.

 

Aber es wird ja viel gemunkelt von kompakten Profi Gehäusen und Optiken von Olympus und Panasonic. Nikon und Canon sind auch nicht zu vergessen, werden wohl auch irgendwann auf den Zug aufspringen. Aber solche Systeme mit Profi Anspruch auf den Markt zu bringen dauert scheinbar Zeit.

Was neben vielen Pluspunkten einer Systemkamera aber ein Vorteil der X100 bleiben wird, ist der Zentralverschluss, der in manchen fotographischen Situationen von Vorteil sein wird, weswegen man die X100 weiter langfristiger als Ergänzung sehen kann.

 

GJ

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Ich bin leider völlig "Retro": ...

 

Vielleicht wird deshalb die X-100 meine "Retro"-Kamera: ...

 

Zu Retrozeiten sorgten gelegentlich Praktiker dafür, daß die Form optimal die Funktion unterstützt.

Heute geht geht nicht allzu selten "Design vor Sein": Hauptsache modernes Outfit - wenn sich die Kunden dann mit der Bedienung rum schlagen, ist das deren Problem.

 

Ich liebe Retro, wenn es mir hilft, mit technischen Geräten besser klar zu kommen :D

 

So kann man es auch ausdrücken ;).

 

Allerdings glaube ich nicht, dass Bedienungskonzepte, die auf Menüs und Tipptasten bauen sowie auf fehlende Durchblick-Sucher, das Ergebnis differenzierter Design-Überlegungen sind. Zu einem guten Design gehört durchaus mehr, als nur eine modisch anmutende Außenform zu kreieren. Wenn es aber billiger herzustellen ist, und etwas anderes von einer nennenswerten Anzahl von Kunden nicht eingefordert wird, bleibt es überwiegend bei den Kameras, die Dir und mir im eigentlichen Wortsinn nicht "passen".

 

Ich finde es nur putzig, wenn ein Teil des Publikums solche praktisch zu bedienenden Kameras für "retro" oder "analog" hält. Dass Fujifilm den "Retro"-Aspekt in den Vordergrund rückt, hat mit der Verkaufsstrategie zu tun - die Werbung wird nicht von den Konstrukteuren der Kamera gemacht. Und sie werden ja nicht das Bedienungskonzept ihrer sonstiges Kameras öffentlich niedermachen. Als Olympus seine PEN-EP-Kameras angekündigt hatte, hatte ich auf etwas gehofft, was Fujifilm nun umsetzt.

 

Grüße

Thorsten

 

Grüße

Thorsten

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Ich finde es nur putzig, wenn ein Teil des Publikums solche praktisch zu bedienenden Kameras für "retro" oder "analog" hält.

Das ist doch einfach die spontane Reaktion aller, die so gestaltete Kameras noch in ihrer Jugend kennengelernt hatten. Mir ging es auch so; die Kamera, mit der mein Vater die ersten Bilder von mir gemacht hatte, sah so ähnlich aus.

 

Das hat zunächst nichts damit zu tun, ob das Design besonders ergonomisch ist oder nicht. Ich mag die X100, obwohl ich kein großer Fan des klassischen Blendenrings bin – nachträglich wurde ja oft als ergonomisch verklärt, was damals aufgrund mechanischer Zwänge kaum anders möglich gewesen wäre. (Tatsächlich hatte Zeiss schon bei der Contarex aus dem Jahre 1958 den Blendenring am Objektiv durch ein Rändelrad an der Kamera ersetzt; der mechanische Aufwand war aber beträchtlich und die Kamera zu teuer; das Prinzip setzte sich nicht durch.)

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...Das hat zunächst nichts damit zu tun, ob das Design besonders ergonomisch ist oder nicht. Ich mag die X100, obwohl ich kein großer Fan des klassischen Blendenrings bin – nachträglich wurde ja oft als ergonomisch verklärt, was damals aufgrund mechanischer Zwänge kaum anders möglich gewesen wäre. ...
Prinzipiell liegt das Ergonomische ja zuförderst in der "analogen" Bedienung: Eine Größe wird schlichtweg per Drehregler direkt verändert, statt "digital" über mehrstufige Entscheidungsbäume und Tipptasten.

 

Und in einem zweiten Schritt kann man dann noch überlegen, welche Anordung dieser analogen Bedienelemente ergonomisch im Sinne von griffgünstig ist. Wenn man nun von der aus gutem Grund (nämlich wegen der bestmöglichen Abstützung und damit Verwacklungssicherheit) "klassischen Kamerahaltung" ausgeht, bei der die linke Hand von unten das Objektiv umfasst, dann ergibt sich unmittelbar, daß es sehr günstig ist, wenn sich dort auch einer der Drehregler befindet, während der zweite entweder ebenfalls dort oder aber in Reichweite des rechten Daumens oder des Auslösefingers liegen sollte. Nur dann kann man schnell beide Größen, Blende und Zeit, verstellen, ohne allzuviel umgreifen zu müssen.

 

Hierzu wäre es dann natürlich egal, welche Größe an welchem Drehrad verstellt würde. Nikon und Olympus hatten ja nicht umsonst Modelle, bei denen auch der Zeitenring um das Objektivbajonett gelegt war. Daß der Blendenring überwiegend am Objektiv angebracht war, hat natürlich in erster Linie technische Gründe, da gebe ich dir Recht. Dennoch ist eine Aufteilung wie beschrieben grundsätzlich eben auch sehr ergonomisch. Heutzutage wäre man technisch freier und könnte beides auch vertauschen, aber was wäre unter Ergonomiegesichtspunkten damit gewonnen? Wenn schon, dann ist eher das oben angebrachte Zeitenrad eine mehr nostalgische Reminiszenz, weil es tatsächlich ein Umgreifen des Auslösefingers erfordert. Hier wäre evtl. tatsächlich ein Daumenrad noch ergonomischer: Man müsste überhaupt nicht umgreifen. Der rechte Zeigefinger bliebe immer am Auslöser, der rechte Daumen würde die Zeiten wählen und Zeigefinger und Daumen der linken Hand betätigten die Blende. Nostalgie? Moderne? Verklärung? - Nein, Ergonomie!

 

Gruß, leicanik

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Das ist doch einfach die spontane Reaktion aller, die so gestaltete Kameras noch in ihrer Jugend kennengelernt hatten.

 

Das mag im ersten Moment so gewesen sein, indes habe ich aber auch den Eindruck, dass auch nach dem Verklingen der spontanen Reaktion solche Bedienungskonzepte wie an der X100, Leica M und X1 überwiegend nur unter nostalgischen Aspekten betrachtet werden.

 

Das hat zunächst nichts damit zu tun, ob das Design besonders ergonomisch ist oder nicht. Ich mag die X100, obwohl ich kein großer Fan des klassischen Blendenrings bin – nachträglich wurde ja oft als ergonomisch verklärt, was damals aufgrund mechanischer Zwänge kaum anders möglich gewesen wäre.

 

leicanik ist schon reingegrätscht und hat mir einige Schreibarbeit abgenommen. Zu Recht, wie ich finde, weist er auf die verschiedenen Aspekte einer ergonomisch günstigen Gestaltung hin: Direkte Einstellung anstatt "Lesen - Navigieren - Entscheiden - Lesen - Navigieren - Entscheiden". Dazu kommt die Platzierung und Griffigkeit von Bedienungselementen. Anstelle eines Daumenrades könnte man ein Zeiteneinstellrad auf der Oberseite der Kamera auch so weit nach hinten überstehen lassen, dass es mit dem Daumen gedreht werden kann.

 

Damit bliebe ein weiterer Vorteil dieses Konzeptes erhalten: Ich schaue auf die Kamera und sehe sofort den Stand der wichtigsten Einstellungen. Ohne die Kamera einschalten zu müssen. Ohne den Monitor zu aktivieren, evtl. sein Ansichtsbild zu ändern und ihn dann abzulesen. Ohne die Kamera ans Auge zu nehmen und die Sucheranzeigen zu kontrollieren.

 

Was in diesem Sinne bei der X100 natürlich nicht sofort zu erkennen ist, sind eingestellte Entfernung und ISO-Zahl. Trotzdem finde ich, dass Fujifilm einen großen Schritt in die richtige Richtung macht - zumindest für mich wäre die Kamerabedienung flüssiger und direkter als z.B. mit einer Lumix G oder PEN oder gar einer NEX.

 

Sicherlich ist der Blendenring zunächst technisch bedingt, aber an seiner Bedienung und Erkennbarkeit habe ich nichts auszusetzen. Für winzige Knöpfchen und schmale, viel zu leichtgängige Drehringe, die ich höchstens mit dem Daumennagel bedienen kann, sehe ich hingegen keine technische und schon gar keine ergonomische Notwendigkeit. Die elektronische Ansteuerung bietet doch mehr Freiheiten beim Gestalten der Bedienungselemente als die rein mechanische Ansteuerung mit ihren konstruktiven Grenzen.

 

Im Bereich der DSLR (ab oberer Mittelklasse) ist man mit zwei Einstellrädern und Statusdisplay näher an diesem "traditionellen" Konzept als mit den jetzigen "Spiegellosen". Sollen die "Spiegellosen" auch solche Nutzer ansprechen, die Erfahrung mit solchen DSLRs, Mittelformatkameras oder auch klassischen analogen Kameras haben? Dann wäre es doch schön, das Bedienungskonzept dieser Kameras für "Spiegellose" zu übernehmen. Aber vielleicht ist das keine ausreichend relevante Zielgruppe ...

 

Grüße

Thorsten

bearbeitet von theab
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... Anstelle eines Daumenrades könnte man ein Zeiteneinstellrad auf der Oberseite der Kamera auch so weit nach hinten überstehen lassen, dass es mit dem Daumen gedreht werden kann.

 

Damit bliebe ein weiterer Vorteil dieses Konzeptes erhalten: Ich schaue auf die Kamera und sehe sofort den Stand der wichtigsten Einstellungen. Ohne die Kamera einschalten zu müssen. Ohne den Monitor zu aktivieren, evtl. sein Ansichtsbild zu ändern und ihn dann abzulesen. Ohne die Kamera ans Auge zu nehmen und die Sucheranzeigen zu kontrollieren...

Ja, du hast Recht, das sind nochmal wichtige Aspekte. Es ist eben nicht immer nur Nostalgie, wenn man altbewährte Funktionselemente beibehält bzw. wieder einführt. Sie sind eben nicht nur "alt" sondern auch (aus gutem Grund) "bewährt" ! ;)

Und das nach hinten gesetzte Zeitenrad wäre natürlich aus den von dir genannten Gründen noch besser als ein Daumenrad.

 

(Und zu deinem Ausblick in die Zukunft der Spiegellosen: Ich hoffe ja immer noch, daß sich die Vernunft über kurz oder lang wieder mehr durchsetzt. Es wird Zeit, daß die Geräte wieder der menschlichen Natur angepasst werden, statt umgekehrt ...)

 

Gruß, leicanik

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Prinzipiell liegt das Ergonomische ja zuförderst in der "analogen" Bedienung: Eine Größe wird schlichtweg per Drehregler direkt verändert, statt "digital" über mehrstufige Entscheidungsbäume und Tipptasten.

Die heute übliche Steuerung der Blende über ein Rändelrad erfolgt aber ebenso analog; wen sollte es kümmern, dass es zwischen Rad und Blende keine mechanische Übertragung mehr gibt? Und dennoch lese ich immer wieder, dass sich Leute den Blendenring am Objektiv zurück wünschen (selbst wenn der heutzutage auch keine mechanische Übertragung mehr nutzt). Das hat also nichts mit analog versus digital zu tun. Es geht um die Anordnung der Bedienelemente, und es wäre doch ein riesengroßer Zufall, wenn eine der Verkürzung mechanischer Übertragungswege geschuldete Anordnung gleichzeitig der Gipfelpunkt der Ergonomie wäre. Daher mein Verdacht, dass man sich nicht an etwas gewöhnt hat, weil es so ergonomisch ist, sondern vielmehr etwas mittlerweile als ergonomisch empfindet, weil man sich daran gewöhnt hat.

 

Und in einem zweiten Schritt kann man dann noch überlegen, welche Anordung dieser analogen Bedienelemente ergonomisch im Sinne von griffgünstig ist.

Nach meiner Erfahrung ist die Bedienung mit zwei Rändelrädern am ergonomischsten; ich lege die Blendenverstellung immer auf das hintere Rändelrad, das ich mit dem Daumen drehe, und die Verschlusszeit oder die Belichtungskorrektur auf das vordere Rad. Der Daumen ist ja sowieso da, wo er gebraucht wird.

 

Als ich die X100 auf der photokina in der Hand hatte, war es tatsächlich genau der Blendenring, der mir weniger gefiel – ich werde mir die Kamera vermutlich trotzdem kaufen, aber eben nicht wegen, sondern trotz dieses Details. Der Blendenring sitzt zwangsläufig – so viel Platz ist da ja nicht – sehr nahe am Gehäuse, und wenn ich ihn drehen will, ist die Handhaltung schon nicht mehr ganz natürlich. Immerhin hat Fuji die Tabs am Blendenring seit der photokina verbessert; sie sind jetzt breiter und stehen nicht mehr so weit ab. Vermutlich wird die Blendenverstellung im finalen Modell also noch etwas bequemer als beim Prototyp sein. Dennoch: Gegen ein Rändelrad hätte ich absolut nichts einzuwenden gehabt.

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Die heute übliche Steuerung der Blende über ein Rändelrad erfolgt aber ebenso analog; wen sollte es kümmern, dass es zwischen Rad und Blende keine mechanische Übertragung mehr gibt?
Das habe ich doch auszudrücken versucht: Welche Einstellung wo gemacht wird, ist nicht mehr zwingend.
Das hat also nichts mit analog versus digital zu tun. Es geht um die Anordnung der Bedienelemente
Sag' ich doch :)
...und es wäre doch ein riesengroßer Zufall, wenn eine der Verkürzung mechanischer Übertragungswege geschuldete Anordnung gleichzeitig der Gipfelpunkt der Ergonomie wäre....
Das ist noch die Frage. Man könnte auch argumentieren, daß das eine aus der Praxis erwachsene und bewährte Anordnung ist. Hätte sie sich als unergonomisch herausgestellt, hätte man schon früher versucht, andere mechanische Lösungen zu finden.
Nach meiner Erfahrung ist die Bedienung mit zwei Rändelrädern am ergonomischsten; ...
Und das habe ich versucht, zu begründen: Natürlich geht's auch mit zwei Rändelrädern, aber:

  1. muß der Zeigefinger dann immer zwischen Auslöser und vorderem Rändelrad pendeln. Bei der Lösung mit einem Einstellring am Objektiv (egal, ob dort die Blende oder die Zeit eingestellt würde) kann man drei Funktionen ohne umgreifen abdecken: Auslösen, Blende, Zeit (lediglich beim manuellen Fokussieren muß man dann noch umgreifen).
     
  2. kann man mit den Rändelrädern in der Regel die eingestellten Werte außer im Sucher wieder nur an einem Display ablesen. Das kann man zwar auf der Oberseite anbringen, das ist dann aber i.d.R. nicht besonders groß und führt wegen der Übersichtlichkeit zur digitalen Anzeige der Werte. Eine analoge Skala auf einem oben angebrachten Rad empfinde ich aber ergonomischer (nein, nicht aus Gewohnheit, sondern aus den gleichen Gründen, aus denen ich für Kinder zum Erlernen der Uhrzeit immer für eine Analoguhr plädiere ;)).

Gruß, leicanik

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Die heute übliche Steuerung der Blende über ein Rändelrad erfolgt aber ebenso analog; ... Und dennoch lese ich immer wieder, dass sich Leute den Blendenring am Objektiv zurück wünschen. ... Nach meiner Erfahrung ist die Bedienung mit zwei Rändelrädern am ergonomischsten; ...

 

Mit meinem Hinweis auf die Bedienung höherklassiger DSLRs hatte ich die Kombination zweier Einstellräder für Daumen und Zeigefinger mit einem Statusdisplay auch für "Spiegellose" angeregt - nach wie vor gibt es sie dort leider nicht. Für mich bleibt beim traditionellen Bedienungskonzept aber der Vorteil der schnelleren Ablesbarkeit und der klar ersichtlichen Drehrichtung.

 

Der Blendenring sitzt zwangsläufig – so viel Platz ist da ja nicht – sehr nahe am Gehäuse, und wenn ich ihn drehen will, ist die Handhaltung schon nicht mehr ganz natürlich. ... Dennoch: Gegen ein Rändelrad hätte ich absolut nichts einzuwenden gehabt.

 

Ich habe die X100 noch nicht in der Hand gehalten, kann Deinen Eindruck aber durchaus nachvollziehen. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich beim manuellen Fokussieren des 1,7/20 an der Lumix G1 mit der linken Hand unter dem Objektiv: Der linke Zeigefinger blieb in dem dafür zu schmalen Zwischenraum zwischen Objektiv und Griffwulst stecken, wodurch die Drehbewegung gestoppt wurde. Ein Problem sehr kurzer Objektive.

Ein ablesbares Rändelrad für die Blendeneinstellung wie bei der Leica X1 wäre natürlich auch an der X100 denkbar gewesen.

 

... Eine analoge Skala auf einem oben angebrachten Rad empfinde ich aber ergonomischer (nein, nicht aus Gewohnheit, sondern aus den gleichen Gründen, aus denen ich für Kinder zum Erlernen der Uhrzeit immer für eine Analoguhr plädiere ;)).

 

Dabei muss man nicht Zahlen lesen und vergleichend bewerten, sondern nur eine einfache, bei der Uhr aus Zeigern gebildete, Figur erkennen, die unmittelbarer zu erfassen ist.

 

Grüße

Thorsten

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Man könnte auch argumentieren, daß das eine aus der Praxis erwachsene und bewährte Anordnung ist. Hätte sie sich als unergonomisch herausgestellt, hätte man schon früher versucht, andere mechanische Lösungen zu finden.

Hatte man doch (wie schon erwähnt): Zeiss Contarex (1958), abgebildet zum Beispiel hier: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/62/Zeiss_Ikon_Contarex.JPG. Eine Kamera, die ihrer Zeit voraus war.

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Und worin soll der ergonomische Vorteil bestehen?

Dass man die Blende mit dem Mittelfinger verstellen kann (oder dem Zeigefinger, aber der liegt ja auf dem Auslöser); die linke Hand kann die Kamera und das Objektiv optimal abstützen, weil sie nicht zur Bedienung gebraucht wird.

 

Zugegeben: Wie leichtgängig das wirklich war, weiß ich nicht; die Übertragung erfolgte mit Seilzügen und ich habe die Contarex nie in der Hand gehabt, um es einmal auszuprobieren. (Die Contarex war zu ihrer Zeit ein Wunderwerk der Mechanik; sie hatte einen kreuzgekuppelten Nachführbelichtungsmesser mit Übertragung der Einstellungen von Blende, Verschlusszeit und Empfindlichkeit.)

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Dass man die Blende mit dem Mittelfinger verstellen kann (oder dem Zeigefinger, aber der liegt ja auf dem Auslöser); die linke Hand kann die Kamera und das Objektiv optimal abstützen, weil sie nicht zur Bedienung gebraucht wird...
Ach so, jetzt verstehe ich erst deine Intention. Ich bin dauernd davon ausgegangen, daß man dann ja immer mit dem Auslösefinger hin und her muß, was ich als eher umständlich empfinde. Wenn man mit dem Mittelfinger gut dran käme, geht das natürlich besser (obwohl mir persönlich das nicht so liegt, vielleicht, weil dann die rechte Hand alles machen muß und ständig drei Finger aktiviert sind - vielleicht werde ich auch nur alt und langsam unbeweglicher ;))

Gruß, leicanik

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Wenn man allein die mechanischen Notwendigkeiten zu Grunde legt, dann müsste die Einstellung der Verschlusszeiten an einer Kamera mit Zentralverschluss im Objektiv doch eher mit einem Ring am Objektiv ähnlich dem Blendenring vorgenommen werden. Fujifilm setzt aber bei der X100 einen Drehknopf ein, wie ich ihn eigentlich eher von Schlitzverschlusskameras kenne. Die elektronische Regelung der Verschlusszeiten macht diese "Retro-Mogelei" möglich ... Oder habe ich da etwas übersehen?

 

Grüße

Thorsten

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Wenn man allein die mechanischen Notwendigkeiten zu Grunde legt, dann müsste die Einstellung der Verschlusszeiten an einer Kamera mit Zentralverschluss im Objektiv doch eher mit einem Ring am Objektiv ähnlich dem Blendenring vorgenommen werden. Fujifilm setzt aber bei der X100 einen Drehknopf ein, wie ich ihn eigentlich eher von Schlitzverschlusskameras kenne. Die elektronische Regelung der Verschlusszeiten macht diese "Retro-Mogelei" möglich ... Oder habe ich da etwas übersehen?

 

Grüße

Thorsten

 

Für mich ist die Anordnung der Bedienelemente völlig einsichtig und sinnvoll:

Verschlusszeiten oben am Gehäuse, Blendeneingabe am Objektiv, so ist das bei meinen Pentax MX umd MZ3, bei meiner ehemaligen CLE und bei meiner Conax G.

Es hat sich in vielen Jahren als eine Art Standart herausgebildet, genauso wie eben beim Auto das Gaspedal rechts, die Bremse in der Mitte und die Kupplung links ist.

Einfach, logisch, eindeutig. Wenn manche das als "Retro" sehen - was soll's. Ich sehe keinerlei Grund, das anders zu machen:

Ich freu mich, daß ich nicht jedes Mal umdenken muß, wenn ich die eine oder andere Cam zum Fotografieren nehme :)

Ich hoffe, dass diese logische und bewährte Bedienung auch einmal wieder in einer Systemkamera Einzug findet.

Bis dahin wird wohl die X100 meine bevorzugte Digitale werden (sofern auch die sonstigen Erwartungen erfüllt werden)

 

Daß jeder Cameradesigner meint, die Ergonimie völlig neu erfinden zu müssen, ist derselbe Schwachsinn, wie die völlig uneinheitliche Anordnung von Licht,

Blinker und Hupe in diversen (besonders, aber nicht nur französichen) Fahrzeugen - jedes Mal musst du dich umstellen :mad:

Wenn du dann mal in einer plötzlichen Gefahrensituation schnell hupen musst, triffst du garantiert die Lichthupe oder startest den Tempomat :eek::D

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Für mich ist die Anordnung der Bedienelemente völlig einsichtig und sinnvoll:

Verschlusszeiten oben am Gehäuse, Blendeneingabe am Objektiv, so ist das bei meinen Pentax MX umd MZ3, bei meiner ehemaligen CLE und bei meiner Conax G.

Es hat sich in vielen Jahren als eine Art Standart herausgebildet, genauso wie eben beim Auto das Gaspedal rechts, die Bremse in der Mitte und die Kupplung links ist.

Einfach, logisch, eindeutig. Wenn manche das als "Retro" sehen - was soll's. Ich sehe keinerlei Grund, das anders zu machen:

Ich freu mich, daß ich nicht jedes Mal umdenken muß, wenn ich die eine oder andere Cam zum Fotografieren nehme :)

Ich hoffe, dass diese logische und bewährte Bedienung auch einmal wieder in einer Systemkamera Einzug findet.

Bis dahin wird wohl die X100 meine bevorzugte Digitale werden (sofern auch die sonstigen Erwartungen erfüllt werden)

 

Daß jeder Cameradesigner meint, die Ergonimie völlig neu erfinden zu müssen, ist derselbe Schwachsinn, wie die völlig uneinheitliche Anordnung von Licht,

Blinker und Hupe in diversen (besonders, aber nicht nur französichen) Fahrzeugen - jedes Mal musst du dich umstellen :mad:

Wenn du dann mal in einer plötzlichen Gefahrensituation schnell hupen musst, triffst du garantiert die Lichthupe oder startest den Tempomat :eek::D

 

In der Sache sehe ich es ähnlich wie Du. Auch finde ich an einer Musikanlage einen Drehknopf für die Lautstärke immer noch viel praktischer als ein Menü auf einem Display nebst Tipptasten ...

 

mjh hatte schon darauf hingewiesen, dass der Blendenring am Objektiv ursprünglich rein technische Gründe hat.

Dass die Verschlusszeiten mit einem Drehknopf oben am Gehäuse reguliert werden, leitet sich von der Technik des Schlitzverschusses ab (so wie bei den Kameras, die Du genannt hast). Fujifilm übernimmt bei der X100 diese bewährte Art der Bedienung, obwohl die X100 keinen Schlitzverschluss hat, schon gar keinen mechanisch regulierten. Viele Kleinbild-Sucherkameras mit Zentralverschluss hatten einen Zeiteneinstellring am Objektiv bzw. zwischen Objektiv und Gehäuse.

 

Grüße

Thorsten

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Meine erste war eine Rollei 35 - die hat (noch immer) einen tollen optischen Sucher, aber scharfstellen geht damit auch nicht :(

- komisch, hab scharfe Fotos damit fertig gebracht :P

 

Optischer "Sucher" ist und bleibt eben ein "Bildausschnittsbestimmer", wenn du zusätzlich darin die Entfernung über eine aufwendige Spiegel-Linsen-Konstuktion scharfstellen willst, brauchst Du einen optischen "MESS"-Sucher. Den hat Fuji nie versprochen, dafür hat die X100 ja den AF.

 

Der Messsucher kostet aktuell gegenüber der X-100 ca. 6800€ Aufpreis - (incl. 2/35-Objektiv aber ohne AF) und funktioniert aufgrund des Fokusshifts nicht immer problemfrei :D.

Frag auch mal M-Besitzer, wie oft sie ihn mit dem 35er wirklich benutzen: Viele nur bei längeren Brennweiten, das 35er ist für viele DAS Schnappschussobjektiv, das sie mit kleiner Blendenöffnung und großem Schärftentieferaum einsetzen ohne exakte Scharfstellung. Wie Du richtig zitierst, funktioniert das mit der X100 und der grobe Schärfentieferaum läßt sich im Sucher ablesen.

 

Anstelle der 1000 Teuro für die X-100 mag jeder gerne derer 7800 für eine M9 mit 2/35 auf den Tisch legen, wenn er ohne Messucher nicht fotografieren möchte - Leica und den Fotohändler wird es freuen ;)

 

Bin gespannt, wie brauchbar der X-100 Hybridsucher in der Praxis sein wird, ein Vorteil gegenüber den ganz Sucherlosen (z.B. der deutlich teureren X1) ist er auf jeden Fall.

Die Einspiegelung des Parallaxenausgleichs beim Bildfeldes klappt möglicherweise besser als beim Messucher, sogar ISO, Histogramm usw. ist nach Wunsch im optischen Sucher einblendbar.

Als elektronischer Sucher lässt er sich problemlos im Nahbereich einsetzten (meine gelesen zu haben, die Nahgrenze der X100 sei 10cm) - mit einem Messsucher undenkbar.

 

Übrigens: auch die optischen Sucher der meisten Einsteiger-DSLR sind kaum MF-tauglich - im Gegensatz zu den guten elektronischen der G1 oder der PENs - erst die höherwertigen DSLR mit echtem Prismensucher sind gut MF-tauglich!

 

Wohl überlegt und argumentiert.

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Wenn man allein die mechanischen Notwendigkeiten zu Grunde legt, dann müsste die Einstellung der Verschlusszeiten an einer Kamera mit Zentralverschluss im Objektiv doch eher mit einem Ring am Objektiv ähnlich dem Blendenring vorgenommen werden. Fujifilm setzt aber bei der X100 einen Drehknopf ein, wie ich ihn eigentlich eher von Schlitzverschlusskameras kenne. Die elektronische Regelung der Verschlusszeiten macht diese "Retro-Mogelei" möglich ... Oder habe ich da etwas übersehen?

Nein, es verhält sich genau so. Die traditionelle Position des Verschlusszeitenrads minimiert den Übertragungsweg zum Schlitzverschluss; bei einem Zentralverschluss ist sie eigentlich unmotiviert, aber da die Übertragung ja elektrisch und digital erfolgt, spielt es keine Rolle.

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beko wollte wissen, wozu der optische Sucher der X100 gut ist, aber diese Frage ist doch wohl längst erschöpfend beantwortet.
Auch wieder wahr. Aber sollten wir dann nicht der späteren Wiederauffindbarkeit zuliebe den Thread beenden und einen neuen zum Thema Ergonomie aufmachen (bzw. den hier entsprechend abkoppeln)?

Ich bin ja selbst einer, der gerne abschweift, und ich habe auch oft betont, wie gut es mir gefällt , daß das hier nicht gleich sanktioniert wird. Aber das hat eine unangenehme Kehrseite: In letzter Zeit stelle ich zunehmend fest, daß ich mich auf irgendwelche Beiträge beziehen will, an die ich mich erinnere, aber ich finde sie einfach nicht mehr. :o

Gruß, leicanik

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