Martinus_ Geschrieben 5. Oktober 2010 Share #1 Geschrieben 5. Oktober 2010 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo zusammen, gibt es Dokumente seitens der Hersteller Panasonic und Olympus über die spektrale Empfindlichkeit bzw. ist bekannt ob Schutzfilter vor den Sensoren liegen - wie bei DSLR - die leider schon im roten Bereich wirken? Für die DSLRs von Canon gibt es Alternativfilter, aber so ein Gebastel möchte ich mir lieber nicht antun. Wichtig wäre zu wissen, ob die Spektrallinie 656nm (H-alpha) noch durchgelassen bzw. wie stark gedämpft wird und das bei den Kameras der Pen-Familie und der GF1. Es wäre für mich ein Auswahlkriterium. Bevor es einer fragt - nein ich will nicht die Sonne fotografieren, sondern Gasnebel wie z.B. M42 - Orionnebel, die neben Helium (blau) fast nur in dieser Wellenlänge leuchten) Gruß Martin bearbeitet 6. Oktober 2010 von Lupo Titel korrigiert Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werbung Geschrieben 5. Oktober 2010 Geschrieben 5. Oktober 2010 Hi Martinus_, Das könnte für dich interessant sein: Spektrale Empfindlichkeit der Sensoren . Da findet jeder was…
mjh Geschrieben 6. Oktober 2010 Share #2 Geschrieben 6. Oktober 2010 Ich habe keine Daten zu diesen Sensoren, aber: Diese Art von Sensoren hat ihre größte Empfindlichkeit generell im Bereich des roten Lichts. Für die Belange der bildmäßigen Fotografie strebt man aber eine möglichst einheitliche Empfindlichkeit in allen Bereichen des sichtbaren Spektrums an. Wenn die rot-, grün- und blauempfindlichen Sensorpixel unterschiedlich empfindlich sind, muss sich die Belichtung an den empfindlichsten Pixeln orientieren, um eine Überbelichtung zu vermeiden, und die für andere Farben empfindlichen Pixel werden dann unterbelichtet. Ihre Signale müssen nachträglich angehoben werden, was das Rauschen verstärkt. Wenn ein IR-Absorptionsfilter auch einen Teil des roten Lichts schluckt, ist das also hoch willkommen, denn das rote Licht muss sowieso gedämpft werden, um die Empfindlichkeiten für die drei Grundfarben stärker anzugleichen. Insofern sind die Anforderungen an den Sensor einer Digitalkamera ganz andere als an einen Sensor für die Astrofotografie; das ist nun mal so. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Danijel Geschrieben 6. Oktober 2010 Share #3 Geschrieben 6. Oktober 2010 Schau mal hier, Imageshack - infrarotdiagramm.gif Sollte also im gefragten Bereich empfindlich sein. Wie und was der Sensorfilter sperrt, weiss wohl nur Panasonic. Ich weiss nur, dass die GH1 im Infrarotbereich sehr lange Belichtungszeiten hat, die sich durch Austausch des Sensorfilters gegen einen hochtransmissiven vermutlich um ein vielfaches verkürzen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martinus_ Geschrieben 6. Oktober 2010 Autor Share #4 Geschrieben 6. Oktober 2010 Hallo Ihr 2, danke für die Antworten. Ganz so wie du schreibst ist es nicht - mjh, es gibt auch Umstände, wo man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden kann und das versuche ich gerade heraus zu finden. Das Diagramm von Danijel kannte ich nicht - danke dafür, es zeigt mir, dass Linearisierungsfilter zwingend notwendig sind für einen guten Weißabgleich - aber auch, dass nur durch einen "übereifrigen" Schutzfilter die Empfindlichkeit bei 565nm gestört werden kann. Panasonic und Olympus habe ich selbstverständlich angeschrieben und ich warte noch auf die Antworten - das könnte aber auch vergeblich sein. Danke nochmals Gruß Martin Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mjh Geschrieben 6. Oktober 2010 Share #5 Geschrieben 6. Oktober 2010 es zeigt mir, dass Linearisierungsfilter zwingend notwendig sind für einen guten Weißabgleich - aber auch, dass nur durch einen "übereifrigen" Schutzfilter die Empfindlichkeit bei 565nm gestört werden kann. Ich hatte ja versucht zu erklären, weshalb „übereifrige“ IR-Absorptionsfilter so gewollt sind – je empfindlicher der Sensor in diesem Bereich ist, desto mehr Licht im roten Wellenlängenbereich muss vom Filter absorbiert werden. Dabei geht es nicht so sehr um den Weißabgleich; der muss ganz unabhängig davon in der Bildverarbeitung stattfinden. Es geht vielmehr darum, das Rauschen zu minimieren, denn wenn die Empfindlichkeit für Rot, Grün und Blau stark unterschiedlich wäre, würde man in den weniger empfindlichen Farbkanälen schon bei der Grundempfindlichkeit ein unnötig starkes Rauschen sehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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