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Hallo Liebe Forumler,

 

ich hoffe, dass Ihr auch bei der x-ten Kaufberatung noch Geduld aufbringt einem Neuling ein paar Sachen zu erklären. Falls ein Thread schon meinen Fall behandelt, bin ich auch für einen Hinweis dankbar.

 

Ich bin meinem schweren DSLR Trümmer überdrüssig und suche eine kompakte (digitale!) Alternative. Ich würde mir gerne eine "immer dabei" Kamera zulegen mit einer hochwertigen Festbrennweite irgendwo zwischen 30-75mm (KB) und höchstens f1.8.

 

Ohne Adapter fällt mir und meinem Fotohändler nur dass Panasonic Pancake ein.

 

Für ein hochwertiges Objektiv wäre ich bereit, eine größere Summe zu investieren. (Nachts träume ich von Leica M Objektiven), beim Body tue ich mich schwerer, weswegen M8,M9 eigentlich ausfallen (Vielleicht eine gebrauchte M8?). Gibt es eine Kamera, bei der sich diese Objektive ohne Abstriche in der Qualität benutzen lassen?

 

Mir fällt dann noch die Epson RD-1 ein, die ist aber schwer zu bekommen. Gibt es eine moderne Systemkamera, die meinen Wünschen entspricht?

 

Ich bin für alle anregungen dankbar.

 

Bernd

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Ohne Adapter fällt mir und meinem Fotohändler nur dass Panasonic Pancake ein.

 

Bernd

Hallo Bernd,

hast du die Pana GF1 mit dem Pancake schon mal in Händen gehabt? Gibt es hochwertigere Objektive - na sicher; zu einem ähnliche Preis - sicher nein. Das Pancake gehört zu den sehr guten Objektiven und harmoniert sehr gut mit der GF1; alternativ macht die Kombination einer Pen mit dem Pana Lumix 20mm f1.7 sehr viel Sinn und ich würde ich dem Olympus 17mm f2.8 deutlich vorziehen - es gibt nicht viele Objektive die an die Klasse des 20er Pancake heranreichen und diese übertreffen.

 

Sehr interessant könnte für dich auch die Samsung NX10 mit dem 30mm Pancake sein, wenn ich mir diese Bilder so anschaue :) sonst fällt mir jetzt nur noch wenig ein, außer mal herzlich hallo und willkommen zu sagen.

Gruß Thorsten

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Ohne Adapter fällt mir und meinem Fotohändler nur dass Panasonic Pancake ein.

Sei doch froh, das macht die Entscheidung um so einfacher. :cool:

 

Gibt es eine moderne Systemkamera, die meinen Wünschen entspricht?

Von deinen Wünschen wissen wir nur, dass du eine lichtstarke Festbrennweite haben willst.

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Servus bhauck,

hole dir von deinem Händler eine eine G-x oder Pen-x, schraub das Panasonic 17/20 mm Pancake drauf und habe Spass beim fotografieren. Wenn du die Grenzen dieser Kombi ausgelotet hast, stehen dir immer noch die LeicaM-Objektive zur Verfügung. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass du mit dem Pancake viel Freude haben wirst. Gruss aubani

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Hallo Liebe Forumler,

 

ich hoffe, dass Ihr auch bei der x-ten Kaufberatung noch Geduld aufbringt einem Neuling ein paar Sachen zu erklären. Falls ein Thread schon meinen Fall behandelt, bin ich auch für einen Hinweis dankbar.

 

Ich bin meinem schweren DSLR Trümmer überdrüssig und suche eine kompakte (digitale!) Alternative. Ich würde mir gerne eine "immer dabei" Kamera zulegen mit einer hochwertigen Festbrennweite irgendwo zwischen 30-75mm (KB) und höchstens f1.8.

 

Ohne Adapter fällt mir und meinem Fotohändler nur dass Panasonic Pancake ein.

 

Für ein hochwertiges Objektiv wäre ich bereit, eine größere Summe zu investieren. (Nachts träume ich von Leica M Objektiven), beim Body tue ich mich schwerer, weswegen M8,M9 eigentlich ausfallen (Vielleicht eine gebrauchte M8?). Gibt es eine Kamera, bei der sich diese Objektive ohne Abstriche in der Qualität benutzen lassen?

 

Mir fällt dann noch die Epson RD-1 ein, die ist aber schwer zu bekommen. Gibt es eine moderne Systemkamera, die meinen Wünschen entspricht?

 

Ich bin für alle anregungen dankbar.

 

Bernd

 

 

... also, wenn Dir Leica-Objektive vorschweben und eine gebrauchte M8 in Deiner Reichweite ist, dann verfolge diese Alternative mal ernsthaft.

Schau Dir z.B. die Beiträge von hverheyen hier und im Leica User Forum an. Er ist inzwischen von Oly FT auf Leica M8.2 umgestiegen und seitdem hier nicht mehr mit neuen Beiträgen aktiv gewesen, dafür aber mit hervorragenden Fotos aus der M8.2 sehr zufrieden.

Andererseits sind hier viele, die von Leica kommen und mit Begeisterung von den moderneren µFT Möglichkeiten Gebrauch machen.

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...Gibt es eine moderne Systemkamera, die meinen Wünschen entspricht?.

Ich bin für alle anregungen dankbar....

Wenn es eine moderne Systemkamera sein soll, müsste sie schon Liveview und einen elektronischen Sucher haben :D

 

Das mit den Leica M-Objektiven an einer µFT-Kamera macht eigentlich wirtschaftlich nur dann Sinn, wenn man die Objektiven zur analogen M-Kamera schon hat und außerdem Spaß am "Schrauben" und manuellen Scharfstellen empfindet. Hinzu kommt, dass das FT/µFT-Format kleiner als KB ist, so dass gewissermaßen ein Ausschnitt aus 24x36 aufgenommen wird, ein 50er Objektiv hat an FT/µFT einen Bildwinkel wie ein 100er an KB (der sogenannte "Crop-Faktor" ist 2). Hinzu kommt, dass sich auch gute KB-Weitwinkelobjektive wegen des Strahlenverlaufs an FT/µFT nicht einmal besonders gut machen. Ich würde mit einer µFT-Kamera mit elektronischem Sucher (z.Zt. z.B. G2 oder GH1 bzw. E-P2 +S oder E-PL1+S) und dem Lumix 1,7/20 anfangen (aber Achtung: die Photokina mit vermutlich spannenden Neuheiten steht vor der Tür) und dann später ggfs. mit einem lichtstarken manuellen 50er + Adapter "aufrüsten", wobei es nicht einmal Leica sein muss. Viele der alten "Normalobjektive" bilden an FT/µFT sehr gut ab, wobei die meisten sehr lichtstarken voll geöffnet schon etwas weich zeichnen.

 

Die Leica M8 ist zwar eine digitale Kamera mit Wechselobjektiven. Es ist aber eine Sucherkamera, so dass Du die Vorteile der wechselbaren Objektive nicht voll ausspielen kannst.

 

Gruß Olybold

bearbeitet von Olybold
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... Andererseits sind hier viele, die von Leica kommen und mit Begeisterung von den moderneren µFT Möglichkeiten Gebrauch machen.

Bernd, ich sehe das Thema so wie die bisherigen Antworter,

 

wobei ich analog u.a. von der Leica M6 kam, und jetzt digital u.a. bei der M9 angekommen bin.

 

Mein Tip ist, zunächst mal eine MFT Kamera günstigst zu kaufen mit Kit-Objektiv, was auch das jeweilige Pancake sein kann. Dann beginnt der Spaß!

 

Ob Olympus oder Panasonic, würde ich vom persönlichen Geschmack abhängig machen.

 

Bei den Objektiven kannst Du dann zukünftig Objektive mit M Bajonett kaufen (und den Adapter von novoflex), von Leica, Zeiss oder Voigtländer. Allerdings ist die Bildqualität nur über 35mm gut.

 

Auch wenn Du Dir dann die M9 kaufst, kannst Du die Objektive bis auf das MFT Kit-Objektiv weiterverwenden.

 

Die MFT Kamera würde ich dann weiterhin - so wie ich - für den Telebereich nutzen, wo Du mit Minolta Objektiven z.B. und Adapter in schöne Telebereiche gelangst.

 

Das sind schöne Aussichten, meint immodoc!

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Hallo,

 

erst einmal vielen Dank für das Feedback und die Anregungen.

 

Im wesentlichen bestätigt Ihr meinen Kenntnisstand. Das Pana 1.7/20mm an einer Pana oder Oly scheint eine gute Wahl. Fragt sich nur noch welchen Body zum Objektiv.

 

Der Tipp mit Photokina ist natürlich unbedingt zu berücksichtigen. Danke. Ich bin auch schon sehr gespannt.

 

Zitat:"Die Leica M8 ist zwar eine digitale Kamera mit Wechselobjektiven. Es ist aber eine Sucherkamera, so dass Du die Vorteile der wechselbaren Objektive nicht voll ausspielen kannst."

 

Welche Vorteile sind gemeint? Autofocus?

 

Eine gebraucht M8 wäre tatsächlich in Reichweite, aber ich habe noch nie eine Sucherkamera benutzt und weiß nicht ob das was für mich ist. Alleine von der Bedingung. Mit Crop 1,3 könnte ich wunderbar den WW-Bereich abdecken. Für den Telebereich hätte ich dann zu Not noch meinen DSLR-Ziegelstein. Aber das sind halt ganz andere finanzielle Dimensionen. Ich muss mal recherchieren was man gewinnt/verliert wenn man mit einer Sucherkamera fotografiert. Klar ist, dass man hochwerige Objektive erhält, was für mich ein Argument ist, da ich etwas für schlechte Lichtbedingungen suche.

 

Bis zur Photokina dauert es ja noch einbißchen, also viel Zeit zum Nachdenken :-).

 

VG,

Bernd

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Im wesentlichen bestätigt Ihr meinen Kenntnisstand. Das Pana 1.7/20mm an einer Pana oder Oly scheint eine gute Wahl. Fragt sich nur noch welchen Body zum Objektiv.

Bernd,

 

wenn Du den Weg Richtung Leica gehen möchtest, würde ich die Olympus empfehlen, weil diese die Bildstabilisierung im Body hat, was Dir bei adaptierten Objektiven mit M Bajonett helfen würde.

 

Ob eine gebrauchte M8 attraktiv ist, halte ich für fraglich. Ich habe sie mir seinerzeit jedenfalls nicht gekauft.

 

Es gibt auch Gerüchte, daß es eine Leica X1-ähnliche Kamera für M-Objektive geben wird. Auch das könnte für Dich eine Option werden.

 

Time is on your side, Bernd, meint immodoc!

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HAllo namensvetter Bernd.

 

Das mit dem DSLR Brocken kenn ich nur zu gut. Trotzdem scheue ich mich, die 10 kg zu verkaufen, da eine D300...oder Canon..oder,oder eine sichere Bank sind in Bezug auf Schnelligkeit, Sensorgröße/Güte und Bedienungskonzept.

 

Dies wissend, habe ich mich für eine Pen E-P2 entschieden, da außer den Abmessungen die oben angesprochene Stabilisierung im Gehäuse und die Qualität des Aufstecksuchers, der elektronisch ausgelegt ist, mir wichtig ist, dazu die Adaptierbarkeit meiner M-Objektive per Adapter.

 

Warum einen Zukauf der Oly? Meine Fotografiergewohnheiten sind immer klarer auf Weitwinkel- und höchstens Normalbrennweiten 'zusammengeschrumpft'. Die Nikon war der 'logische Step von der D70 - D200 bis zur eigentlichen fotografischen Selbstfindung.

 

Dazu kommt, dass ich seltenst größere Maße als DIN A4 drucke und die Bildqualität auch erst im Druck gegenüber den überall gezeigten 72 dpi Computerbildchen die wahre Qualität zeigen (auch bei m4/3).

 

Eine Leica M8 hat mich am Anfang auch fasziniert, deshalb die Linsen von 21 - 90 mm, aber sowohl die Anfangsprobleme als auch die Langzeitausfälle schrecken mich ab wenn es um eine gebrauchte 8 ohne Garantie geht. Eine neue M 8.2 mit voller Garantie ist etwas anderes, aber der Neueinstieg mit Objektiven und die Unsicherheit, ob einem der Messsucher liegt, sollte leidenschaftslos überlegt werden.

 

Ab sofort sind neue Sensorchampions im Ring, will sagen Leica X1 oder NEX von Sony. Die APS-C Sensoren sind erste Sahne, die X1 ist puristisch mit ihrer 35mm Festbrennweite, die NEX wird zwiespältig besprochen wg. ihres UI, das 'echte' Fotografen abschreckt (vom Hörensagen).

Warte aber noch bis zur Photokina!

 

Gruß

Bernd

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...Zitat:"Die Leica M8 ist zwar eine digitale Kamera mit Wechselobjektiven. Es ist aber eine Sucherkamera, so dass Du die Vorteile der wechselbaren Objektive nicht voll ausspielen kannst."

 

Welche Vorteile sind gemeint? Autofocus?

Ich dachte an Liveview, also die Möglichkeit, das Bild vor der Aufnahme auf dem Display zu sehen und dort ggfs. auch scharf zu stellen.

 

Gruß Olybold

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  • 2 weeks later...

Hallo Fotofreunde,

 

ich bin mal durch die Läden gestreift und habe die Kameras in die Hand genommen. Sehr gut gefallen hat mir vom Formfaktor die sony nex-5, wirklich am Limit gebaut. zum Handling kann ich nicht viel sagen, da müsste man was länger fotografieren. Die Objektivauswahl ist ja auch mickrig. Ich hatte auch eine Leica M8 in der Hand, gefühlt wiegt das Teil genau so viel wie meine DSLR. Leider bin ich angefixt und habe mich auf die Warteliste für eine M9 setzen lassen, genauso für das Objektiv 35mm/1.4. Total irrational, wahrscheinlich wüde das Pana 20mm/1.7 an einer Pana oder Oly völlig ausreichen. Was treibt mich? Ich weiß es nicht. Ken Rockwells Review der M9? Christian Ahrens "Subjektiver Erfahrungsbericht"? Statusdenken?Oder einfach nur "Haben wollen", was gerade technisch machbar ist, ohne Kompromisse?Der Mythos Leica mit unbestreitbar fantastischen Objektiven? Glücklicherweise ist die Wartezeit mit 3-5 Monaten aufgerufen. Viel Zeit um zur Besinnung zu kommen. Und die Photokina kommt auch noch.

 

Viele Grüße,

 

Bernd, der seine Motive zu ergründen versucht.

 

P.S. Danke nochmal für die regen Anmerkungen. Könnt Ihr mir meinen Plan bitte ausreden? :)

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Könnt Ihr mir meinen Plan bitte ausreden? :)

 

Kein Problem. :D

 

Ich glaubte auch mal, unbedingt Leica haben zu müssen. Früher hatte ich mit Canon SLR fotografiert, dann fotografierte ich eben ein paar Jahre mit Leica.

Dummerweise kriegten die digital erstmal gar nichts auf die Reihe, also war´s das dann wieder mit Leica...

 

...Wirklich vermisst habe ich nur eine etwas kompaktere Ausrüstung, aber heute gibt es ja MFT und meine fotografische Welt ist wieder in Ordnung. ;)

 

Für die Ergebnisse wird die Ausrüstung sowieso oft stark überschätzt. :cool:

 

Gruß Norbert

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Leider bin ich angefixt und habe mich auf die Warteliste für eine M9 setzen lassen, genauso für das Objektiv 35mm/1.4.

 

Total irrational, wahrscheinlich wüde das Pana 20mm/1.7 an einer Pana oder Oly völlig ausreichen.

 

Bernd, ich habe sowohl die Pen-1 als auch das Pana 1,7/20 (von Norbert nachdrücklich empfohlen).

 

Ich habe allerdings auch die M9 gekauft, wegen vieler, schöner früherer Leica Erfahrungen mit der M6 über 20 Jahre, wegen der Bildqualität und wegen des unvergleichlichen Gefühls der Hochwertigkeit in der Handhabung.

 

Mein Tip für Dich wäre, erst die M9 mit einem Leica 35-er kaufen, 1,4/35 muß nicht sein.

 

Und dann würde ich zur Sicherheit noch die Pen mit M Adapter nachschiessen, oder eine NEX als Backup.

 

Dann kanst Du Dein(e) Leica Objektiv(e) im Notfall auch nutzen.

 

Diesen schönen Weg zu gehen, empfiehlt immodoc!

bearbeitet von immodoc
Ergänzung, Typo
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...ich hoffe, dass Ihr auch bei der x-ten Kaufberatung noch Geduld aufbringt einem Neuling ein paar Sachen zu erklären.

 

Mein Tip für Dich wäre, erst die M9 mit einem Leica 35-er kaufen, 1,4/35 muß nicht sein.

 

Man sollte in diesem Fall nicht unerwähnt lassen, daß sich der Preis einer Leica M9 (5.495,- €) auch "nur" mit dem Summicron M 2.0/35 mm Asph. (2.295,- €) auf

7,790,- € summiert, oder in "echtem Geld": 15.235,92 DM !!! :eek:

 

Es soll in diesem Land ja Familien geben, die ein Jahr lang von weniger Geld leben müssen, aber wenn das Portemonnaie es hergibt, ist das sicherlich die richtige Kamera

für einen fotografischen Neuling. :rolleyes:

 

Gruß Norbert

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Howdy Bernd, ich probier's mal mit dem Ausreden....:D

 

Das tolle Gefühl, nach dem Erhalt der M9 diese auszupacken, vergeht nach ca. zwei Wochen. Es vergeht wenn du ahnst, dass diese Kamera - wie jede andere auch - dich stumm anschaut und auf deine umzusetzende Bildideen wartet. Still und leise und kein bisschen kooperativ.

Natürlich schmeichelt sie deinen Händen, riecht (hoffentlich) gut, das Objektiv geht unvergleichlich geschmeidig, aber wo bleiben die Fotos?

 

Du wirst losziehen, motiviert bis in die Haarspitzen, doch wie werden die Fotos aussehen?

 

Genau wie die, die du vielleicht schon seit Jahrzehnten machst. Denn es ist nicht die Kamera die dich beeinflußt, sondern die grauen Zellen mit deiner Denke.

Natürlich limitiert die technische Ausstattung in einigen Bereichen, aber das ist nicht das Entscheidende: Die Limits kommen vom Kopf:

 

"Die wahren Abenteuer sind im Kopf - und sind sie nicht im Kopf, dann sind sie nirgendwo" © André Heller aus den Siebzigern.

 

In der Blütezeit der Leicas wurde sie genommen, weil sie klein, handlich, schnell und Spitzenoptiken hatte. Die andere Profirichtund war die Rolleiflex, schwer, unhandlich und viel langsamer.

Heute ist das anders, es gibt soviele gute Marken, aber immer noch entscheidet der Kopf mit seinem Vorstellungsvermögen die Güte der Bilder in Bezug auf Bildaussage, Betrachter-Mitnahme und Wiedererkennbarkeit.

 

Da könnte eine Leica oder andere sauteure Kamera kontraproduktiv sein:

"Oh, in diese Ecke der Stadt gehe ich nicht mit meinem €8.000 Geraffel....und dahinten kommen dunkle Wolken.....:rolleyes:

 

Jeder hat natürlich andere Motive, eine bestimmte Kamera in die Hand zu nehmen, für viele ist es wie mit einer guten Uhr oder einem Maßanzug, nur die Kamera erfordert ungleich mehr Kreativität als eine Tick-Tack oder Seidensocken.....:)

 

Gruß

Bernd

bearbeitet von silverbullet
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wahrscheinlich wüde das Pana 20mm/1.7 an einer Pana oder Oly völlig ausreichen.

 

Hier als Nachschlag ein Foto mit Hintergrundinfos und ein bißchen Making Of:

 

Oysterfisher | Flickr - Photo Sharing!

 

Das ist Marcel fotografiert mit meiner damals neuen E-P2 mit dem 20er Panny.

 

Den Austernfischer kenne ich nicht näher seit vielen Jahren. Mit einigen verschiedenen Kameras bin ich auf dem Markt oder in der Markthalle jahrelang um ihn herum geschlichen. Es waren D70, D200, D300, M6, M7 und MP.

 

Obwohl ich durchs Fotografieren recht kontaktfreudig geworden bin (harte Schule), war eine innere Sperre immer gegen das Fotografieren dieses wilden Kerls. War es die Angst vor unberechenbaren Reaktionen, war es ein Gefühl der Unsicherheit, ein großartiges Gesicht mit einem Scheissphoto zu "entwürdigen" oder die Angst, die im Kopf befindliche Blaupause nicht annähernd zu treffen? keine Ahnung, vielleicht ein Mix aus alledem.

 

Im Frühjahr nun stand er wieder im Fischereihafen mit seinem kleinen Verkaufswagen, den er trotz nur eines Armes alleine bewegt und rangiert.

 

Die Sonne lachte, meine Frau war weit entfernt und endlich nahm ich mir ein Herz, ging auf ihn zu und hatte Augenkontakt. Eigentlich wie bei allen Begegnungen nur diesmal war es anders und ich machte drei Fotos.

 

Nicht mit Zoom, nicht mit Tele, sondern mit 40mm equ.

 

Einen Monat später hatte er als Dank einen Druck in Händen und war ganz baff.

 

Jede Bridge, jede P&S hätte das Foto machen können, natürlich auch eine M9 oder S2 oder noch besser: eine Minolta SR-T101 mit Tri-X, oder eine M6.

 

Anfang November bin ich wieder dort und dann gebe ich Gas, Marcel....:D

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..., aber ich habe noch nie eine Sucherkamera benutzt und weiß nicht ob das was für mich ist. Alleine von der Bedingung. ...

 

 

... Leider bin ich angefixt und habe mich auf die Warteliste für eine M9 setzen lassen, genauso für das Objektiv 35mm/1.4. Total irrational, wahrscheinlich wüde das Pana 20mm/1.7 an einer Pana oder Oly völlig ausreichen. Was treibt mich?...

... Könnt Ihr mir meinen Plan bitte ausreden? :)

 

Norbert und Bernd haben ihr Scherflein dazu ja bereits beigetragen. Wenn Dich der Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens nicht von dem Kauf einer M9 und eines neuen Objektives abhält und Du auch nicht davon überzeugt werden kannst oder willst, dass Deine Fotos durch eine M9 kein Stück besser werden, bleibt nur Deine Selbsterkenntnis, dass es irrational ist.

 

Ja, das ist es wirklich. Ich denke, eine analoge M konnte man damals noch mit dem Argument, es sei eine Kamera für´s (restliche) Leben rechtfertigen. Dieses Argument zählt im Digitalzeitalter m.E. nicht mehr. Was bleibt ist das "Leica-Feeling". Reicht das wirklich?

 

Gerade derjenige, der - wie Du - noch nie mit einer Messsucherkamera gearbeitet hat, sollte es sich sehr gut überlegen, ob er "zur Probe" mal eben in eine M9 samt Objektiv investiert. Messucherfotografie ist tatsächlich "anders" - zunächst einmal unbequem (kein AF, kein live-view). Die (liebenswerten) Macken des Konzepts muss man mögen, zumindest aber akzeptieren, sonst wird man mit einer M nicht glücklich.

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Hallo Thomas!

Norbert und Bernd haben ihr Scherflein dazu ja bereits beigetragen. Wenn Dich der Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens nicht von dem Kauf einer M9 und eines neuen Objektives abhält und Du auch nicht davon überzeugt werden kannst oder willst, dass Deine Fotos durch eine M9 kein Stück besser werden, bleibt nur Deine Selbsterkenntnis, dass es irrational ist.

Mir fehlt das Verständnis, jemanden was ausreden zu wollen, nur weil die Photos nicht besser werden, er/sie sowas garnicht braucht und weil man um dieses Geld schon einen gebrauchten Kleinwagen bekommt.

Eine M8/9 und Leica-Objektive kauft man nicht, weil man das Geld gerade noch zusammenkratzen kann, sondern weil man es übrig hat und einfach so eine Kamera (und die Objektive dazu) will. Und das ist absolut rational gedacht.

Die Frage der gestalterischen Bildqualität macht im Zusammenhang mit jeder Kamera keinen Sinn, weil es ausschließlich am Photographen liegt.

Und die zu erreichende technische Bildqualität steht hoffentlich ausser Zweifel.

Wer also das Geld übrig hat und sowas will, der sollte sich diese Freude auf jeden Fall machen.

Ja, das ist es wirklich. Ich denke, eine analoge M konnte man damals noch mit dem Argument, es sei eine Kamera für´s (restliche) Leben rechtfertigen. Dieses Argument zählt im Digitalzeitalter m.E. nicht mehr. Was bleibt ist das "Leica-Feeling". Reicht das wirklich?

Das ist alles nicht schlüssig, böse Zungen - aber nicht ich - könnten sogar Neid ins Spiel bringen.

Ich habe mir die M6 auch erst gekauft, als ich schon eine M8 hatte. Ich habe mir die M9 gekauft, weil ich sie wollte, nicht weil ich sie brauchte!

Und weil ich nicht der Typ bin, mir ein Schmuckstück um den Hals zu hängen oder auf einen Finger zu stecken, aber durchaus die Früchte meiner Arbeit sehen und greifen will, habe ich mir auch ein Noctilux (ja, das neue 0.95er) gegönnt.

Gerade derjenige, der - wie Du - noch nie mit einer Messsucherkamera gearbeitet hat, sollte es sich sehr gut überlegen, ob er "zur Probe" mal eben in eine M9 samt Objektiv investiert. Messucherfotografie ist tatsächlich "anders" - zunächst einmal unbequem (kein AF, kein live-view). Die (liebenswerten) Macken des Konzepts muss man mögen, zumindest aber akzeptieren, sonst wird man mit einer M nicht glücklich.

Das ist aber nur ein sehr schwaches Nebenargument und auch nur für die Zielgruppe der Lernresistenten (was den Meßsucher betrifft).

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Mir fehlt das Verständnis, jemanden was ausreden zu wollen, nur weil die Photos nicht besser werden, er/sie sowas garnicht braucht und weil man um dieses Geld schon einen gebrauchten Kleinwagen bekommt.

Eine M8/9 und Leica-Objektive kauft man nicht, weil man das Geld gerade noch zusammenkratzen kann, sondern weil man es übrig hat und einfach so eine Kamera (und die Objektive dazu) will. Und das ist absolut rational gedacht.

 

Tut mir leid, aber da muß ich Dir widersprechen, denn hier wurde nicht im Geringsten rational gedacht. Die Fragestellung begann so:

 

...ich hoffe, dass Ihr auch bei der x-ten Kaufberatung noch Geduld aufbringt einem Neuling ein paar Sachen zu erklären.

 

Weiter Erklärungen über den fotografischen Wissensstand folgten:

 

Eine gebraucht M8 wäre tatsächlich in Reichweite, aber ich habe noch nie eine Sucherkamera benutzt und weiß nicht ob das was für mich ist. Alleine von der Bedingung. Mit Crop 1,3 könnte ich wunderbar den WW-Bereich abdecken. Für den Telebereich hätte ich dann zu Not noch meinen DSLR-Ziegelstein. Aber das sind halt ganz andere finanzielle Dimensionen. Ich muss mal recherchieren was man gewinnt/verliert wenn man mit einer Sucherkamera fotografiert. Klar ist, dass man hochwerige Objektive erhält, was für mich ein Argument ist, da ich etwas für schlechte Lichtbedingungen suche.

 

Wenn man ohne eigene Kenntnisse der Messucher-Fotografie darüber nachdenkt, mal eben knapp 8.000,- € für den "Mythos Leica" auszugeben, ohne

jemals durch eine solche Kamera ein Motiv anvisiert zu haben, aber wenigstens noch gewisse Zweifel an dem Unterfangen hat und entsprechend

um Rat fragt...

 

Könnt Ihr mir meinen Plan bitte ausreden?

 

...dann ist es doch wohl schon fast die Pflicht gegenüber Bernd, ihm die finanziellen Folgen seiner Planung klar vor Augen zu führen und die Neben-

sächlichkeit der Ausrüstung auf das tatsächliche Bildergebnis zu erwähnen, wenn man selbst schon mit allem möglichen fotografiert hat.

 

Gruß Norbert

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Bernd könnte es wie ich machen:

 

Gebrauchte M6 kaufen, 35mm Color Scopar dran und den BW400 Film durchjagen. Mindestens 5 Döschen pro Woche. Dann sehen, ob vom Gefühl her das Feeling:D einer M passt. Wenn ja ok, wenn nicht "Zurück auf Los" ohne €8.000 ausgegeben zu haben.

 

Mit E-Gitarren ist mir das wie Bernd gegangen. Das ging über Epiphone und FEnder im Laufe der kurzen Zeit bis zum Gipfel, einer PRS, der Blues kam, aber ohne zu spielen.....und meine Jungs freuten sich....

 

Schönen Tag noch!

Bernd

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Eine M8/9 und Leica-Objektive kauft man nicht, weil man das Geld gerade noch zusammenkratzen kann, sondern weil man es übrig hat und einfach so eine Kamera (und die Objektive dazu) will. Und das ist absolut rational gedacht.

 

Die Frage der gestalterischen Bildqualität macht im Zusammenhang mit jeder Kamera keinen Sinn, weil es ausschließlich am Photographen liegt.

Und die zu erreichende technische Bildqualität steht hoffentlich ausser Zweifel.

 

Wer also das Geld übrig hat und sowas will, der sollte sich diese Freude auf jeden Fall machen.

Hi, ich melde mich nochmals als schlechter Ratgeber zu Wort.

 

Ich hatte Bernd so verstanden, daß er sich auf die Leica-Warteliste hat setzen lassen, weil der Kauf für ihn keine finanziellen Überlegungen erfordert.

 

Wer auf eine Leica sparen muß, oder auf irgendetwas anderes verzichten muß, für den ist der Kauf nicht nur irrational, sondern sogar absurd!

 

Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich muß für mein Geld (leider) arbeiten, und bin in Vielem ein sehr sparsamer Mensch, kaufe auch bei ALDI, sehe beim Tanken auf den Cent und lasse die Kragen alter Oberhemden wenden.

 

Andererseits pflege ich meine Hobbies intensiv, doch stets mit Überlegung.

 

Und wenn ich zurückdenke, war meine M6 Ausrüstung, die ich vor 20 Jahren kaufte, auch damals teuer, ich meine, ich habe damals rund 10000,00 DM verfeuert.

 

Es ist mit der Leica wie mit anderen schönen Dingen, sie sind leider selten billig.

 

Ich habe bisher aber keinen meiner Käufe dieser Art je bereut, bin aber auch dem Schicksal dankbar, daß ich nie in die Situation des Bereuen-Müssens kam,

 

meint immodoc!

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Bernd könnte es wie ich machen:

 

Gebrauchte M6 kaufen, 35mm Color Scopar dran und den BW400 Film durchjagen. Mindestens 5 Döschen pro Woche. Dann sehen, ob vom Gefühl her das Feeling:D einer M passt. Wenn ja ok, wenn nicht "Zurück auf Los" ohne €8.000 ausgegeben zu haben.

 

Hi, Bernd, ich hätte einen ähnlichen Vorschlag für Bernd:

 

Eine M9 gegen Leihgebühr, wenn nötig, für ein Wochenende ausleihen,

und dann entscheiden,

 

gibt als vorsichtigen Rat immodoc!

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Mir fehlt das Verständnis, jemanden was ausreden zu wollen, nur weil die Photos nicht besser werden, er/sie sowas garnicht braucht und weil man um dieses Geld schon einen gebrauchten Kleinwagen bekommt.

Eine M8/9 und Leica-Objektive kauft man nicht, weil man das Geld gerade noch zusammenkratzen kann, sondern weil man es übrig hat und einfach so eine Kamera (und die Objektive dazu) will. Und das ist absolut rational gedacht.

...

Hallo, Harald,

 

Bernd hat doch gebeten, ihm den Kauf einer M9 auszureden.

 

Unabhängig von der Frage, ob jemand das Geld für eine Leica M - egal welche - mühsam zusammenspart oder es aus der Portokasse nimmt, gehe ich zunächst einmal davon aus, dass er weiss, was er tut und unbedingt eine M haben will - warum auch immer.

 

Ich selbst wollte eine Leica. Ich hatte aber vorher das Buch von Osterloh zum M-System gelesen und wusste, worauf ich mich einlasse, als ich sie dann kaufte. Mancher scheint spontan das Bedürfnis nach einer M zu befriedigen und erst hinterher zu merken, dass er damit überhaupt nicht zurecht kommt. Das finde ich schade (und ärgerlich für den "Spontankäufer").

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