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Hallo Fangemeinde,

 

möglicherweise habe ich eine falsche Vorstellung vom Bildstabilisator, hier im Forum ist ja schon mehrfach beschrieben, wie effektiv der arbeitet. Jedenfalls habe ich ein Video mit 70mm Brennweite im Schummerlicht per Hand, mit und ohne O.I.S. aufgenommen. Das ohne ist wackelig, das mit O.I.S. schwimmt zart. Ist dass okay oder müsste das mit O.I.S. aufgenommene starr stehen?

Und bei Foto´s konnte ich bei Test´s noch keinen so großen Unterschied feststellen, wenn ich mit 70mm Brennweite im Schummerlicht per Hand fotografiere, ist das mit O.I.S. geschossene Foto fast genauso verwackelt wie das ohne O.I.S. aufgenommene (F/5,8 & 0,62s Belichtung). Funktionier O.I.S. bei mir nicht richtig, oder bewerte ich die Sache falsch?

 

Danke für Eure Hilfe und Gruß.

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Hallo Beginner,

über eine halbe Sekunde ist aber viel Holz! Der optische Bildstabilisator bewegt ja optische Elemente in der Linse, die eine kleine kurze "Zitterbewegung" ausgleichen kann - prinzipiell können keine größeren Bewegungen ausgeglichen werden.

 

Praktisch: wenn du bei 1/50 sek aus der Hand noch scharf fotografieren kannst, dann hilft dir der OIS vielleicht auch 1/25 oder 1/20 sek noch scharf zu "halten" .. viel mehr ist da nicht drin.

 

Die größte Stärke des OIS sehe ich bei längeren Brennweiten und Belichtungszeiten um 1/100 sek, die man ohne den Stabilisator aus der Hand garnicht mehr unverwackelt halten kann.

Gruß Thorsten

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möglicherweise habe ich eine falsche Vorstellung vom Bildstabilisator

Ja!

 

Denn er ist kein Alleskönner gegen Zittern und Zappeln... :)

 

Was aber wirklich etwas bringt, und zwar sehr viel, ist ein Einbeinstativ! Das "bringt" für mich und meine Fotos mit unterschiedlichsten Kamerasystemen mehr als jeder Bildstabilisator! Sogar Langzeitbelichtungen in der Dämmerung oder bei Nacht gelingen damit knacke-scharfe Fotos, die ein Bildstabilisator nie und nimmer freihändig schafft!

 

Wie? Durch Anlehnen an Baum, Mauer, parkendes Auto, Parkbank, Hauswand, Verkehrsschild, Geländer, Felsvorsprung, Fensterbank, Museumsvitrine, Bohrgestänge im Bergwerk, usw.

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Mit so einem Einbeiner werde ich mich auch noch beschäftigen.

Es lohnt sich wirklich! Die allermeisten meiner Fotos mache ich bei unterschiedlichsten Kamerasystemen nur mit dem Einbeinstativ! Damit ist man unglaublich flexibel, schnell, mobil für unverwackelten Fotos!

 

Bis ich ein Dreibein aufgebaut, ausgerichtet und wieder abgebaut habe, sind meine Begleiter längst über alle Berge. Und dabei störe ich niemanden mit den Stolperfallen der ausladenden Dreibeinbeine, hindere niemanden beim Durchquählen durch Menschenmassen (ich trage es mit schussbereit montierter Kamera in der Hand hoch über den Köpfen der Umstehenden...), habe auf engstem Raum Platz für das Einbein, welches nicht mehr Stellfläche einnimmt als ich selber.

 

Ich spare Gewicht und Gepäckraum, das Ding passt ans Oberrohr eines Fahrrads, ohne beim Treten zu hindern, man kann es auch außen an einen Rucksack klemmen. Bei Flussdurchquerungen und im Morast hilft es zur Balance und Abschätzung der Wassertiefe, an Abhängen habe ich damit schon Personen aus misslicher Lage befreit und heraufgezogen, störende Äste im Bildfeld werden einfach weggeschlagen, auch zum Abstoßen des Bootes vom Ufer bestens bewährt, hochhängend Äpfel, Nüsse, Kastanien sind damit erreichbar: Ein Universalgenie für Outdoorfreunde... :)

 

Selbst kritische Auftrags-Dokumentationen für großformatige Printmedien bei beengten Raumverhältnissen in Gassen, Friedhöfen, Kleindenkmalen, wo ich absolut kein Dreibein aufstellen kann, ist das stabile Einbein Gold wert! Ebenso in Museen und privaten Gärten, in denen ein Dreibein verboten ist, auf Alpengipfel nach anstrengendem Aufstieg, in Bahn, Bus, Flugzeug, Aussichtsplattformen, Hochsitzen, wo ein Dreibein absolut fehl am Platze ist, auf langen Wanderungen im Hochgebirge oder in der Sahara, im Landrover auf Safari, usw. Ich wüsste keine Anwendung, in der ich unbedingt ein Dreibein bräuchte (habe selber 7 Dreibeine aus Holz, Alu und Carbon...). Selbst im Wald kann ich mir - wenn es denn unbedingt sein muss - blitzschnell ein Dreibein aus dem Einbein fabrizieren: Mit herumliegenden Astgabeln... :)

 

Und im Mistral-Sturm auf dem Mont Ventoux (2000 m, Provence, Südfrankreich) bleibt kein Dreibein stehen! Da hilft nur, das Einbein mit aller Kraft gegen die Straßen-Begrenzungsmauer zu pressen! Dann gelingen sogar verwacklungsfreie Teleaufnahmen... :)

 

Modelle finden sich in diesem Forum unter "Erfahrungsberichte".

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OIS nicht unterschätzen!

 

Ich kann nur immer wieder sagen: Der OIS kann sehr gut wirken!

 

Anbei Beispielbild: G1, ISO 800, 1/6 sec, 4,55, G 14-45 @ 21

 

Freihand, Kamera an den nach oben gestreckten Armen.

 

Eines von 4 Bildern war scharf.

 

Grüße ... Rolf

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Ich kann "RoDo"-Rolf nur zustimmen - ein Bildstabilisator ist Gold wert. Habe gestern einige Aufnahmen von einer Auktion (Innenraum, übles Kunstlicht) mitgebracht. E-P1, zum Teil mit einem alten Zuiko 1,8/50, meistens auch mit 1/6s.

 

Sicher ist ein Einbein eine fast perfekte Ergänzung und wesentlich flexibler als ein Dreibein-Stativ, aber so richtig flexibel ist man damit ja doch nicht. Übrigens warte ich auf eines mit deutlich mehr Höhe - von mir aus auch 2,50m. Gerade für Panoramen in Städten wäre sowas sehr brauchbar.

 

Schönen Gruß vom

Südlicht

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Sicher ist ein Einbein eine fast perfekte Ergänzung und wesentlich flexibler als ein Dreibein-Stativ, aber so richtig flexibel ist man damit ja doch nicht.

Das ist nur eine Frage der Technik, Übung und Erfahrung... :)

 

Gerade für Panoramen in Städten wäre sowas sehr brauchbar.

Also, für Panoramen ist das Einbein nur sehr bedingt bis gar nicht geeignet, wenn man auf einwandfrei zusammenpassende Teilbilder wert legt. Letzlich kommt es darauf an, wie tolerant die Panorama-Software nicht exakt zusammenpassende Teilbilder behandelt.

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Hallo WinSoft,

 

danke für die Erfahrungen mit dem Einbeiner, ist lehrreich. Interessant und recht amüsant :D zugleich. Auch ich bin überzeugt und werde mir so ein Teil in Kürze zulegen. Die Qualität Deiner geschossenen Foto´s auf Deiner Homepage kann man nicht leugnen, Kompliment.

 

Gruß und ein schönes Wochenende

bearbeitet von Beginner
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Ja!

 

Denn er ist kein Alleskönner gegen Zittern und Zappeln... :)

 

Was aber wirklich etwas bringt, und zwar sehr viel, ist ein Einbeinstativ! Das "bringt" für mich und meine Fotos mit unterschiedlichsten Kamerasystemen mehr als jeder Bildstabilisator! Sogar Langzeitbelichtungen in der Dämmerung oder bei Nacht gelingen damit knacke-scharfe Fotos, die ein Bildstabilisator nie und nimmer freihändig schafft!

 

Wie? Durch Anlehnen an Baum, Mauer, parkendes Auto, Parkbank, Hauswand, Verkehrsschild, Geländer, Felsvorsprung, Fensterbank, Museumsvitrine, Bohrgestänge im Bergwerk, usw.

 

Schaltest Du dann den Stabilisator ab?

 

Gruß

Jüpp

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Warum?

Weil Antiwackler im Objektiv bei Stativbenutzung eine Linse sinnlos bewegen und dadurch mindestens theoretisch die Abbildungsqualität des Objektivs mindern. Bei Canon wurde es bereits bewiesen und von Canon selber bestätigt, dass der Bildstabilisator die Abbildungsqualität des Objektivs negativ beeinflusst. Am Beispiel eines Canon-Teleobjektivs der gleichen Festbrennweite mit und ohne eingebauten Stabilisator konnte die schlechtere Abbildungsqualität durch den Bildstabilisator sichtbar gemacht werden.

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Überraschenderweise scheinen Kameras etwas unterschiedlich auf die Kombination von Einbein + Stabi zu reagieren.

Lt. Oly ist die E3 bei dieser Kombi nicht ganz so empfindlich wie die E520, aber trotzdem wird auch bei der E3 das Ausschalten des Stabis empfohlen!

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