Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Guten Tag,

 

ich möchte mich mit einer einfachen Form der Landschafts-Panoramafotografie befassen. Hierzu möchte ich die G1 mit dem 14-45 mm verwenden (sehr kurze oder lange Brennweiten sind für den Zweck wohl ungünstig) und ich möchte mich auf Einzelbilder im Querformat beschränken, von denen 2-3 horizontal nebeneinander liegen sollen. Hochformat, Doppelreihen oder Kugelpanoramen lasse ich mal außen vor.

 

Meine Frage lautet, ob für diese Aufgabe wirklich ein Nodalpunktadapter nötig ist. Lt. einem Forumsbeitrag liegt der Nodalpunkt beim 14-45 mm (nur) 6,3 mm vor der Stativmutter. Es ist nicht angegeben, für welche Brennweite das gilt.

 

Es gibt z.B. von Novoflex sehr kompakte Panoramaplatten mit Libelle und ggf. auch Schnellkupplung, die auf Reisen noch leicht mitzunehmen sind. Mit einer Winkelschiene zusätzlich würde mir das schon wieder zu sperrig. Bin halt ein Freund kompakter Ausrüstung, daher überhaupt µFT.

 

Hat jemand Erfahrungen, ob mit einer einfachen Panoramaplatte mit Libelle und Gradeinteilung (die würde ich dann oben auf meinen Kugelkopf schrauben) vernünftige Landschaftspanoramen unter den o.g. Einschränkungen möglich sind? Insbesondere wichtig für mich wäre die Frage, wie nah Objekte im Vordergrund noch etwa sein dürfen, damit NICHT auffällt, dass die Drehung nicht exakt im Nodalpunkt erfolgte. Ich würde mir die Platte (z.B. Novoflex Panorama oder Panorama-Q Novoflex - Panoramaplatten)

nämlich sonst nicht kaufen.

 

Welche Brennweite empfehlt Ihr? Kann man dafür alle Brennweiten des 14-45 nutzen oder ist speziell das "kurze Ende" schon zu kurz dafür?

 

:confused:

 

Danke für Eure Hilfe!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Panoramen sind mit der G1/GH1 sogar freihändig recht simpel zu machen. Darüber war ich selber überrascht, weil ich bislang immer einen hohen Aufwand mit schwerem Dreibein, dickem Kugelkopf und Novoflex-VR-System und einer Anzahl Wasserwaagen getrieben habe.

 

Im Urlaub habe ich einfach mal aus Lust und Dollerei ein Panorama fast freihändig - nur mit Einbeinstativ - gedreht und war wirklich erstaunt, was da mit PanoramaStudio für mich unerwartet heraus kam. Diese Software scheint sehr tolerant zu sein.

 

Wichtig scheinen mir bei solchen Simpelpanoramen (Hier ist "Simpel" ein ziemlich böses Schimpfwort für Einfältiger, Dummkopf... Für "Du Simpel" handelt man sich in Südbaden ziemlich sicher körperlichen Schmerz ein, mindestens aber einen Strafzettel...)

- Horizont möglichst gut einhalten

- 50% Überlappung

- AWB ausschalten, dafür auf konstanten WB stellen

- Feste manuelle Belichtung konstant halten

- AF aussschalten, auf Fernpunkt einmalig manuell fokussieren

- Zoom nicht verändern

- Ohne Nodalpunkt nahe Objekte vermeiden

 

Die Panoramaplatte von Novoflex ist sehr gut! Präzise und sehr empfindliche Libelle! Aber zusätzlich braucht man auf jeden Fall einen Kugelkopf, um die Panoramaplatte ausrichten zu können.

 

Ohne Winkel kann man jedoch keine Hochformat-Panoramen machen! Dadurch verschenkt man Motivteile in der Vertikalen, was vor allem im Gebirge sehr schade wäre.

 

Je weitwinkliger, desto mehr Überlappung! Warum? Weil man wegen der Eindellungen an den Rändern der Weitwinkel-Einzelbilder beim Beschneiden sonst zu viel vertikalen Raum verliert.

 

Gradeinteilung braucht man wirklich nicht! Ich habe bereits unzählige Panoramen gemacht und die Überlappung nur nach visuellem Abschätzen im Sucher eingestellt: Bei 50% Überlappung: Rechter Bildrand beim nächste Bild in die Sucher-Mitte, fertig! Das reicht völlig aus! Lediglich zur Analogzeit vor rund 40 Jahren habe ich mir noch Gradeinteilungen selber gefertigt, als man das Ergebnis des Gipfelpanoramas ja erst mindestens eine Woche später sah...

 

Ich hatte dieses Panorama hier bereits schon einmal eingestellt. Man möge es mir nachsehen...

http://www.forum-fourthirds.de/software/2126-hdr-panorama-benoetige-hilfe.html #28

bearbeitet von user352
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Auch ich kann gern bestätigen, dass man viele, wenn nicht alle Panoramen auch ohne Stativ, Nodalpunktadapter usw. anfertigen kann. Es ist "nur" eine Sache der Übung.

Lass die Kamera einfach um einen Punkt kreisen, wobei du dir den Punkt auch denken kannst. Nimm den gedachten Punkt eher an der Vorderlinse oder in der Mitte des Objektivs an, nicht hinten ander Kamera.

 

Im Übrigen hängt der Zwang zur Exaktheit des Drehpunkts ja allein davon ab, wie nahe sich etwas an der Bildebene befindet. Bist du in den Bergen und willst eine Fernsicht ohne Vordergrund als Panorama knipsen, kannst du theoretisch auch einen Meter auseinander liegen mit den Bildern.

Sitzt du an einem Tisch und willst die Runde der Leute als Panorama festhalten, musst du schon sehr, sehr exakt sein - wenn sich Teile auf dem Tisch ganz nah an der Kamera befinden. Aber selbst das kann man mit Übung - und einer guten Software - hinkriegen.

 

Vor allem halte die Kamera immer im gleichen Winkel - horizontal gedacht. Im Idealfall halte sie genau waagerecht.

Ganz wichtig ist aber der Winkel in Querrichtung. Hier ist die waagerechte Kamerahaltung oberste Pflicht. Wenn einzelne Bilder leicht aus der Waagerechten gedreht sind, wirst du Probleme bekommen. Vor allem dann, wenn man im fertigen Einzelbild keinen Anhaltspunkt für die korrekte Horizontlinie hat, und man das Bild deshalb gar nicht korrigieren (=zurück drehen) kann.

 

Viel Erfolg wünscht

das Südlicht

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke schon mal für die ermutigenden Antworten. Von dem Novoflex Magic Ball 50 für die G1 bin ich an meinem uralten Gitzo Reporter comapct sehr angetan und daher schaue ich gerade bei dem Hersteller weiter, was da so hinsichtlich Ranopama geboten wird.

 

Ein Stativ mit Kugelkopf werde ich also sowieso dabei haben. Und ehe ich auf den Blitzschuh eine Wasserwaage stecke, kann ich auch auf den Kugelkopf unter die Kamera eine Panoramaplatte mit Libelle schrauben, die ist ja flach und "trägt im Gepäck nicht auf".

 

- Ohne Nodalpunkt nahe Objekte vermeiden

 

Genau hierum ging es mir. Was sind in diesem Sinne "nahe Objekte"? Ein Grasbüschel in 2 m? Ein Felsen in 15 m? Ein Baum in 30 m?

 

Hat jemand konkrete Erfahrung und kann mir eine Hausnummer nennen, wie nah Objekte sein dürfen, wenn man Panoramen ohne Nodalpunktadapter mit der G1 und Standard-Kitzoom aufnimmt und nicht gerade auf dem Matterhorn steht?

 

Mich interessiert eben, ob nur Fernsichten möglich sind oder auch noch Vordergrund machbar ist.

 

Dank und Grüße vom

Lurchi

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ein Stativ mit Kugelkopf werde ich also sowieso dabei haben. Und ehe ich auf den Blitzschuh eine Wasserwaage stecke, kann ich auch auf den Kugelkopf unter die Kamera eine Panoramaplatte mit Libelle schrauben, die ist ja flach und "trägt im Gepäck nicht auf".

Wobei die Libelle der Novoflex-Panoramaplatte wesentlich präziser ist als jede Aufsteck-Wasserwaage...

 

Genau hierum ging es mir. Was sind in diesem Sinne "nahe Objekte"? Ein Grasbüschel in 2 m? Ein Felsen in 15 m? Ein Baum in 30 m?

Das kann man so nicht verallgemeinert sagen, da es von der Brennweite und der noch tolerierten Doppelstruktur abhängt. Wenn man Glück hat, liegen nahe Gegenstände nur auf einem Teilbild. Dann klappt die Sache. Liegt aber z.B. ein Baum auf benachbarten Teilbildern, dann erhält man den Baum eben auch mehrfach oder als Doppelkontur, was etwas komisch aussieht...

 

Hat jemand konkrete Erfahrung und kann mir eine Hausnummer nennen, wie nah Objekte sein dürfen, wenn man Panoramen ohne Nodalpunktadapter mit der G1 und Standard-Kitzoom aufnimmt und nicht gerade auf dem Matterhorn steht?

Das kann jeder sehr leicht selber ausprobieren! Einen nahen Stab senkrecht und eine ferne Hauswandkante anvisieren und versuchen, sie zur Deckung zu bringen, und dann die Kamera verschwenken. Beobachten, wie stark sich die zur Deckung gebrachten senkrechten Linien gegeneinander verschieben.

 

Mich interessiert eben, ob nur Fernsichten möglich sind oder auch noch Vordergrund machbar ist.

Ohne Nodalpunkt: Fernsicht, mit Nodalpunkt: Vordergrund.

 

Ansonsten: Zu Hause probieren, ehe man in die Ferne schweift... :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Genau hierum ging es mir. Was sind in diesem Sinne "nahe Objekte"? Ein Grasbüschel in 2 m? Ein Felsen in 15 m? Ein Baum in 30 m?

 

Hat jemand konkrete Erfahrung und kann mir eine Hausnummer nennen, wie nah Objekte sein dürfen, wenn man Panoramen ohne Nodalpunktadapter mit der G1 und Standard-Kitzoom aufnimmt und nicht gerade auf dem Matterhorn steht?

 

Wie nah ist nah? Das hängt nun wirklich von der Brennweite ab. 14 (=28) mm ist nicht so wahnsinnig "weitwinkelig" - da dürfte 1 cm Versatz bei einem Objekt in 1m Entfernung evtl. eine Rolle spielen.

 

Überleg dir doch einfach mal, was überhaupt das Problem ist. Stell dir vor, du stehst am Bankett einer Landstraße und siehst die Leitpfosten entlang. Wenn du ein Bild genau in der Achse der Leitpfosten machst, siehst du nur den ersten - schon der zweite versteckt sich dahinter.

Wenn du nun ein Bild von einer Position 20 cm daneben machst, tauchen auf einmal weitere Leitpfosten neben dem ersten auf. Dann lassen sich diese beiden Bilder natürlich schlecht übereinanderlegen.

 

Mein Tipp: Vergiss das ganze Stativ-Gedöhns. Gerade im Freien braucht man das überhaupt nicht. Leiste dir lieber eine gute Software. Ich empfehle PanoramaStudio. Die aktuelle Version überblendet sowas von gut, da kann man fast nichts mehr falsch machen.

Und falls du eine Kamera mit LiveView hast, verwende diesen - und stecke eine Aufsteck-Wasserwaage in den Blitzschuh, die du dann beobachtest. Da wird der (Zeit-) Aufwand für Panoramen minimal, und es macht richtig Spaß.

 

Schönen Gruß vom

Südlicht

 

Nachtrag: Ich frag mich auch, warum du's nicht einfach probierst. Zu Hause, am Tisch!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Schon eher hier geschrieben

 

[Der Nodalpunkt wird erst dann wichtig, wenn Du ganz exakt arbeiten möchtest].

 

Beim Lumix 14-45 liegt der nodalpunkt auf 6,3 mm von der mitte des stativmutter. Ungefähr beim vorderen objektivring.

Im praxis ausprobiert. Kamera auf dreibein. Gerade vertikal linie auf abstand (fenster oder türseite). Besenstehl oder etwas derartiges kürz vor den objektiv. Beim drehen der kamera, genau die (nicht, das ist das ziel) verschiebung von besenstehl neben der gerade linie beobachten.

 

Sehr gut (und gratis) Microsofts ICE (Image Composite Editor) macht auch HDR pano's wenn 'bracketbilder' angeboten werden.

bearbeitet von Blende 1.1
fehlschreibung
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 months later...

Und was haltet Ihr von AUTOSTICH, ist auch kostenlos und sehr einfach zu handhaben. Ich hab damit schon ne Menge Panoramen gemacht, z. B. das hier von Agadir in Marokko, außer der leichten Krümmung der Mauer stört mich daran überhaupt nichts

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mein Tipp: Vergiss das ganze Stativ-Gedöhns. Gerade im Freien braucht man das überhaupt nicht.

Naja... Selbst mit PanoramaStudio ist für ein erstklassiges Panorama eine gute und justierte Panoramaeinrichtung mit sorgfältig stimmendem Nodalpunkt noch immer Voraussetzung! Hierfür habe ich nun wirklich ausreichend viele Erfahrungen mit diversen Kamerasystemen in unterschiedlichen Motivumgebungen indoor und outdoor sammen können. Da wäre freihändig und ohne Nodalpunktadapter absolut nichts drin gewesen!

 

Natürlich kommt es auf die Ansprüche an. Für schnelle und unbeschwerte Urlaubspanos in privater Nutzung mag das saloppe Vorgehen ohne Stativ und ohne Nodalpunktadapter von den Familienangehörigen noch toleriert werden. Wenn man jedoch Auftragsarbeiten abzuliefern hat, versagt die lässige Methode kläglich... Das nimmt einem keiner ab, und schon gar nicht gegen Bezahlung...

 

Ein bisschen Qualität darf es durchaus ab und zu sein, oder?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja... Selbst mit PanoramaStudio ist für ein erstklassiges Panorama eine gute und justierte Panoramaeinrichtung mit sorgfältig stimmendem Nodalpunkt noch immer Voraussetzung!

 

Wer's braucht...

 

Aber man kann die Kamera auch ganz gut ohne Nodalpunktadapter um diesen Punkt drehen - man muss nur wissen, wo er ist! Das geht dann natürlich nur ohne Stativ, und dann ist das Arbeiten mit Display angesagt. Der Blick durch den Sucher macht die Sache vermutlich unmöglich. Es ist eine reine Sache der Übung.

 

Wenn es darauf ankommt, ist es durchaus sinnvoll, einen Fixpunkt unter der Kamera im Auge zu behalten. Sei's eine Kreuzung von Fliesenfugen auf dem Boden, etwas, das auf dem Tisch liegt, über dem man fotografiert, eine Stuhllehne - oder der Zeigefinger der linken Hand, um den man den Nodalpunkt kreisen lässt.

Dann spielen andere Störungen - wie z.B. durch Wind bewegte Zweige oder Personen, die sich bewegen - eine weit größere Rolle.

 

Weit wichtiger als den Nodalpunkt auf den mm einzuhalten ist, die Kamera in Querrichtung exakt waagerecht (bzw. wohl eher senkrecht) zu halten - und in Längsrichtung, falls nicht auch "im Wasser" immer um selben Winkel geneigt. Wenn das nicht stimmt, werden Teile des Panoramas schief - während ein falscher Nodalpunkt nur bei hintereinander liegenden Objekten auffällt und sich zudem oft weg-überblenden lässt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Auf welche Kamera bezieht sich das?

Ist der Nodalpunkt beim 14-45 unabhängig von der eingestellte Brennweite?

Was ist mit 'vorderem Objektivring' gemeint? Bei 6,3 cm wäre das bei meiner GF1 die Vorderkante des Fokussierrings.

Gruß derhardy

 

P.S.

Nach meiner Erfahrung gelingen zufriedenstellende Panos nur mit präzise erstellten Bildern und Nodalpunktadapter. Wenn auch nur ganz wenig Vordergrunds an einer Schnittstelle ist, stolpert man immer über die Fehler. Programme können das dann auch nur hinpfuschen.

Ich finde es zugegeben auch toll, wenn es trotz intensiver Suche keinem gelingt in einem 180-Grad-Pano einen einzigen Übergang aus 8 Bildern zu finden :-)

 

 

Schon eher hier geschrieben

 

[Der Nodalpunkt wird erst dann wichtig, wenn Du ganz exakt arbeiten möchtest].

 

Beim Lumix 14-45 liegt der nodalpunkt auf 6,3 mm von der mitte des stativmutter. Ungefähr beim vorderen objektivring.

Im praxis ausprobiert. Kamera auf dreibein. Gerade vertikal linie auf abstand (fenster oder türseite). Besenstehl oder etwas derartiges kürz vor den objektiv. Beim drehen der kamera, genau die (nicht, das ist das ziel) verschiebung von besenstehl neben der gerade linie beobachten.

 

Sehr gut (und gratis) Microsofts ICE (Image Composite Editor) macht auch HDR pano's wenn 'bracketbilder' angeboten werden.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

6,3 mm

Danke für den Hinweis; nur, Ich kann tatsächlich lesen.

Und den Unterschied zwischen mm und cm erkennen.

NUR, die Angabe ist ohne Hinweis auf die Kamera sinnlos. Und wenn ich mein 14-45 betrachte, ist der Anhaltswert 'Objektivring' auch nicht eindeutig.

6,3 MM vor dem Mittelpunkt des Stativgewindes gibt es sicher nix vom Objektiv. Das wäre grob geschätzt 1 cm (10 mm) vor der Bildebene und das ist kaum möglich.

Blende 1.1 wird das sicher klären können.

derhardy

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für den Hinweis; nur, Ich kann tatsächlich lesen.

Und den Unterschied zwischen mm und cm erkennen.

NUR, die Angabe ist ohne Hinweis auf die Kamera sinnlos. Und wenn ich mein 14-45 betrachte, ist der Anhaltswert 'Objektivring' auch nicht eindeutig.

6,3 MM vor dem Mittelpunkt des Stativgewindes gibt es sicher nix vom Objektiv. Das wäre grob geschätzt 1 cm (10 mm) vor der Bildebene und das ist kaum möglich.

Blende 1.1 wird das sicher klären können.

derhardy

Oh Mann! Es ist doch viel einfacher ohne Rechnen und Messen! Wie man den Nodalpunkt schnell und zuverlässig experimentell bestimmt, wurde hier ja schon erklärt...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Auch ich kann gern bestätigen, dass man viele, wenn nicht alle Panoramen auch ohne Stativ, Nodalpunktadapter usw. anfertigen kann. Es ist "nur" eine Sache der Übung.

 

Leider nicht ganz. Für Landschaften ohne Vordergründe mit Linienmustern geht das sehr gut. Bei Stadtansichten hat man eher Probleme mit dem Nodalpunkt, wenn Muster vom Pflaster, Masten, Geländer (diese sind gerne auch bei Landschaften vertreten) im Vordergrund hat. Das kann man nicht wegrechnen! Hier hilft, so man etwas Glück hat, manuell die Überlappung durch Beschneiden eines Bildes anzupassen.

 

Sitzt du an einem Tisch und willst die Runde der Leute als Panorama festhalten, musst du schon sehr, sehr exakt sein - wenn sich Teile auf dem Tisch ganz nah an der Kamera befinden. Aber selbst das kann man mit Übung - und einer guten Software - hinkriegen.

 

Eben das gerade nicht. Man kann sicher einiges schummeln. Aber ein Glas, dass auf einem Bild rechts und auf dem anderen links von der Kaminkante im Hintergrundsteht, kann man nicht sinnvoll korrigieren - nur wegschummeln.

 

Vor allem halte die Kamera immer im gleichen Winkel - horizontal gedacht. Im Idealfall halte sie genau waagerecht.

Ganz wichtig ist aber der Winkel in Querrichtung. Hier ist die waagerechte Kamerahaltung oberste Pflicht. Wenn einzelne Bilder leicht aus der Waagerechten gedreht sind, wirst du Probleme bekommen. Vor allem dann, wenn man im fertigen Einzelbild keinen Anhaltspunkt für die korrekte Horizontlinie hat, und man das Bild deshalb gar nicht korrigieren (=zurück drehen) kann.

 

Und hier sind wir im Bereich der Müthen und Märchen. Es ist völlig egal, ob die Bilder genau wagerecht ausgerichtet sind oder nicht. Das läßt sich problemlos zusammenrechnen. Die Überlappung und eine Schnittreserve (diese ist der eigentliche Grund für Hochkantbilder und Weitwinkelaufnahmen) ist wichtig. Software, die nicht mit Bildern kann, die um einige Grad verdreht sind, ist nicht aktuell. Panoramen beginnen vor dem Fotografieren im Kopf. Lieber zwei Reihen und in den Ecken mindestens ein Bild mehr machen, sonst scheitert manches schöne Bild an einer fehlenden Ecke.

 

Wichtig ist auch, welche SW man benutzt. Da ist noch vieles am Markt, was sehr mühselig und mit viel Handarbeit verbunden ist. Es gibt aber auch sehr gute Automaten, in die man ganze Verzeichnisse "reinwerfen", und die gefundenen Panoramen (inklusive Entzerrung) im Stapel berechenen lassen kann.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sehr gut (und gratis) Microsofts ICE (Image Composite Editor) macht auch HDR pano's wenn 'bracketbilder' angeboten werden.

 

ICE versucht, das Bild scharf zu bekommen und bricht dabei harte Kanten ins Bild, die sehr stark auffallen. Teilweise sind diese Brüche auch mitten im Bild und nicht im Überlappungsbereich, wo man sie noch vermuten würde. Was bei ICE gut ist, ist die Möglichkeit, wellenförmige Verzeichnungen mit der Maus zu korrigieren. - Ein großes Manko ist aber (wie bei vielen Programmen), dass man die Bilder einzeln laden muss. Das kostet Zeit. Hier gibt es Alternativen für Stapelverarbeitung.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und was haltet Ihr von AUTOSTICH, ist auch kostenlos und sehr einfach zu handhaben. Ich hab damit schon ne Menge Panoramen gemacht, z. B. das hier von Agadir in Marokko, außer der leichten Krümmung der Mauer stört mich daran überhaupt nichts

 

Naja, die Belichtungswerte sollten schon noch angepasste werden. Autostich habe ich sehr lange benutzt. Es vermeidet harte Kanten und produziert dabei unnötige Unschärfen. Ich finde aber, dass es immer noch die beste kostenlose Alternative - in Ergänzung mit ICE für einige Fälle - darstellt.

 

Der Allgorithmus von Autostich ist ja mal als Arbeit für Mathestudenten entstanden. Das Ganze gibt es auch als Kaufversion (AutopanoPro und AutopanoGiga - nicht zu verwechseln mit Autopano). Hier ist die Verarbeitung um einiges besser (BQ, Geisterbilder, Stapelverarbeitung, wahlweise Vollautomatik oder Handarbeit,...) und auch schneller. Es lassen sich alle Kerne und die GPU zum Berechnen benutzen. Und man kann nebenbei auch noch weiter an anderen Dingen arbeiten.

 

Seit ich dieses Programm getestet habe, frage ich mich, weshalb ich früher soviel Zeit investiert habe und mit mittelmäßigen Bildern einverstanden war.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

schubbel, mit Verlaub, aber deine Antwort ist ein einziger Schmarrn. Hab ich irgendwo geschrieben, dass man die Kamera nicht um den Nodalpunkt drehen soll? Ich habe lediglich festgehalten, dass man das - mit einiger Übung - auch ohne Stativ und andere Panorama-Hardware hinbekommt.

 

 

Ich schrieb außerdem:

Vor allem halte die Kamera immer im gleichen Winkel. Darauf du:

Und hier sind wir im Bereich der Müthen und Märchen. Es ist völlig egal, ob die Bilder genau wagerecht ausgerichtet sind oder nicht. Das läßt sich problemlos zusammenrechnen.

 

Auch das ist völliger Unsinn. Vorausgesetzt, es ist aus den EXIF-Daten oder sonstwoher nicht der exakte Winkel der Kamera bekannt (und ich wüsste nicht, dass eine Kamera dies festhält) ist ein nachträgliches Angleichen mehrerer Bilder mit verschiedenem Winkel schon theoretisch unmöglich.

Ausgenommen Bilder, bei denen eine (im Original) senkrechte Linie in der Bildmitte zu sehen ist - dann kann man's gerade drehen.

Bei Landschaftsaufnahmen gibt es aber oft keine Senkrechten, und dann ist man absolut aufgeschmissen. Dann wird aus einem See auf einmal ein Hügelland.

 

Falls ich mich nicht klar genug ausgedrückt haben sollte:

Es ging mir darum, dass der Winkel in Bildrichtung bei allen Bildern GLEICH sein muss - und in Querrichtung immer exakt waagerecht (oder exakt senkrecht).

 

Schönen Gruß,

das Südlciht

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sind wir jetzt beim allgemein üblichen rüden Ton angekommen, der in anderen Foren usus ist? Schade. Vielleich solltest Du uns mal Deinen Workflow und die Software, die Du benutzt erklären. Ob ein Bild schräg ist oder nicht, ob man hochkant und waagerecht aufgenommene Bilder mit solchen in beliebigen Winkeln mischt ist völlig egal. Entscheidend ist die Überlappung und dass alles auf den Einzelbildern enthalten ist. Die Verzeichnungen rechnet Dir die SW mehr oder weniger gut raus. Was sie nicht kann, ist durch mnicht eingehaltenen Nodalpunkt entstandene Bilder mit unterschiedlichen Inhalten (z.B. Mast links und rechts einer Hauskante) sinnvoll zu korrigieren. Die Stiching SW macht ja gerade das, was Du hier als unmöglich hinstellst: Sie gleicht unterschiedliche Bildwinkel (nämlich Bildmitte und Bildrand) verschiedener Bilder aus. EInfachere Allgorithmen können das nur mit Bildern gleicher Brennweite. Früher gab es sogar mal Programme, die nur mit gleichgroßen Bildern konnten. Probier mal aktuelle Programme aus und Du wirst staunen, was da geht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

PanoramaStudio Pro ist recht tolerant und sticht auch trapezverzerrte Bilder nach unten gekippter Kamera einwandfrei.

 

Ja, das ist natürlich überhaupt kein Problem - wenn man den Horizont dann korrekt festlegt. "schubbel" behauptet aber, die Bilder eines Panoramas dürften mit verschieden geneigter Kamera aufgenommen sein.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das ist natürlich überhaupt kein Problem - wenn man den Horizont dann korrekt festlegt. "schubbel" behauptet aber, die Bilder eines Panoramas dürften mit verschieden geneigter Kamera aufgenommen sein.
Erklär doch mal bitte, was für dich der Unterschied zwischen gekipt und geneigt ist. Vielleicht kann ich's dann verstehen. Fakt ist, dass der Nodalpunkt lediglich beim Verhältnis Vordergrund zu Hintergrund eine Rolle spielt. Und bei grafischen Strukturen sieht man das auch ganz heftig. Ob der Horizont gerade ist, sollte dagegen - mit Ausnahme, dass dann ggf. die Überlappung nicht reicht - kaum eine Rolle spielen. Ich wage mal zu behaupten, dass 99,9...% aller Bilder keinen geraden Horizont haben. Und der Horizont, sowie schräge Senkrechte begradigen sind dann doch die kleinere Übung. Gut möglich, dass dann allerdings ein Wellenförmiges Bild entsteht, dass sich nicht mehr sinnvoll beschneiden läßt. Dies Problem habe ich aber bereits am Anfang mit dem Hinweis auf reichlich (!) Schnittreserve benannt.
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja, die Belichtungswerte sollten schon noch angepasste werden. Autostich habe ich sehr lange benutzt. Es vermeidet harte Kanten und produziert dabei unnötige Unschärfen. Ich finde aber, dass es immer noch die beste kostenlose Alternative - in Ergänzung mit ICE für einige Fälle - darstellt.

 

Der Allgorithmus von Autostich ist ja mal als Arbeit für Mathestudenten entstanden. Das Ganze gibt es auch als Kaufversion (AutopanoPro und AutopanoGiga - nicht zu verwechseln mit Autopano). Hier ist die Verarbeitung um einiges besser (BQ, Geisterbilder, Stapelverarbeitung, wahlweise Vollautomatik oder Handarbeit,...) und auch schneller. Es lassen sich alle Kerne und die GPU zum Berechnen benutzen. Und man kann nebenbei auch noch weiter an anderen Dingen arbeiten.

 

Seit ich dieses Programm getestet habe, frage ich mich, weshalb ich früher soviel Zeit investiert habe und mit mittelmäßigen Bildern einverstanden war.

 

Ich verwende Hugin, ein Frontend zu autopano und autopano-sift. Ich davon hellauf begeistert˙

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...