Alpha 6400 löst nach ausschalten ständig aus

[InsanitY]

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Hallo! 

Ich bin neu hier und auch in der Fotografie. Ich habe nun seit einigen Monaten eine Sony Alpha 6400 und habe in letzter Zeit vermehrt feststellen müssen, dass die Kamera nach dem Ausschalten nochmals auslöst. 

Ich habe bereits gelesen, dass dies die Überprüfung des Sensors ist. Hab allerdings auch gleichermaßen gelesen, dass dies selten passiert. Bei mir passiert dies nun aber recht häufig - sollte mir das zu denken geben, oder muss ich mir da keine Sorgen machen?

 

Vielen Dank!

[micharl]

vor 52 Minuten schrieb InsanitY:

Bei mir passiert dies nun aber recht häufig - sollte mir das zu denken geben, oder muss ich mir da keine Sorgen machen?

Willkommen im Forum.

Kein Grund zur Sorge. Im Nachbarforum für Sony hatten wir das Thema gerade für die A7-III https://www.sonyalphaforum.de/topic/169-abschaltgeräusch-bei-a7iii-nach-off-verspätet/, und auch hier taucht es regelmäßig wieder auf. die mechanischen Verschlüsse für Spiegellose sind ziemlich kompliziert, weil sie doppelt so viel schalten müssen wie bei SLR. Und die Kamera vergewissert sich manchmal, daß der Verschluß nach dem Ausschalten wirklich wieder offen ist - sonst hättest Du beim nächsten Einschalten ja kein Sucherbild.

[PFM]

vor 2 Stunden schrieb InsanitY:

Bei mir passiert dies nun aber recht häufig

Die frage ist was Du mit "häufig" meinst.

Die Sony Kameras machen alle 10 Tage einen Dunkelabzug zum Pixelmapping beim ausschalten. Das ist völlig normal.

[micharl]

vor 46 Minuten schrieb PFM:

Die frage ist was Du mit "häufig" meinst.

Die Sony Kameras machen alle 10 Tage einen Dunkelabzug zum Pixelmapping beim ausschalten. Das ist völlig normal.

Die machen noch mehr. Und besiónders gerne, wenn man sie nur kurzzeitig in Betrieb hatte - etwa um den Batteriestand zu kontrollieren. Oder bei Makros, wenn man zwischen kleinen Aufnahmeserien lange Stativumbau macht... Sowohl die AII als auch die AIII klappern dann gerne mit dem Verschluß nach - und die A6X00er, von denen ich keine habe, sollen das auch machen. Kein Grund zur Beunruhigung. Gernot hat im anderen Forum (Link oben) eine sehr gute Erklärung gegeben: Unser modernen Kameras sind Computer, und die brauchen öfters mal etwas Zeit, um sich herunterzufahren. Der Ausschalter gibt nur den Anstoß - aber wirklich abschalten tun die Dinger dann, wenn es ihnen passt.

[Gernot_A7]

Wirklich kritisch wird es, wenn der Verschluß beim Einschalten der Kamera nicht mehr aufgeht bzw. nicht offen bleibt. Ich rate in diesem Zusammenhang dazu, die Batterie nicht zu entfernen, wenn die Kamera den Verschluß geschlossen hat Die Verschlußvorhänge werden von Magneten offen gehalten. Das ist keine mechanische Rastung. Die Auslösung der Vorhänge passiert über Elektromagnete, welche das Magnetfeld der Permanentmagnete neutralisieren.

Es gibt nun zwei Problemchen:   

- Der Magnet läßt den Verschlußvorhang nicht los.

- Der Verschlußvorhang wird vom Magneten nicht offen gehalten und geht wieder zu.

 

Für das erste Problemchen ist etwas Gymnastik gut. Gerade der erste, üblicherweise deaktivierte Verschlußvorhang, steht unaufhörlich offen und braucht gelegentlich etwas Bewegung, damit er im Bedarfsfall doch korrekt auslöst.

Für das zweite Problemchen soll man die Kamera nicht ohne Akku in einem undefinierten Zustand und womöglich mit geschlossenem Verschluß lange herumliegen lassen. Magnete lieben es am Metall zu haften. Die Magnetkraft läßt nach, wenn sie nichts haben, was sie anziehen können.

 

Anders herum:   Das Verhalten der a6400 ist ganz normal. Meine macht das auch. Man schaltet die Kamera aus und von Zeit zu Zeit hört man Verschlußvorhänge, die zu gehen und dann wieder geöffnet werden. Man läßt die Kamera das einfach machen und läßt die Batterie auch immer schön in der Kamera, weil man ja eine voll geladene Zweitbatterie immer griffbereit hat.

Und die Ermittlung von Hotpixeln wollten wir ja durch schlaues Herausnehmen der Batterie im unpassendsten Moment auch nicht stören.

 

[leicanik]

vor einer Stunde schrieb Gernot_A7:

soll man die Kamera nicht ohne Akku in einem undefinierten Zustand und womöglich mit geschlossenem Verschluß lange herumliegen lassen.

Dann rätst du also, bei einer selten genutzten Kamera immer einen Akku drin zu lassen? Das wusste ich  bisher nicht und habe den rausgenommen, weil die Kameras ja auch im Lieferzustand keinen eingesetzten Akku haben.

[123abc]

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vor 25 Minuten schrieb leicanik:

Dann rätst du also, bei einer selten genutzten Kamera immer einen Akku drin zu lassen?...

Ich lasse den Akku schon deshalb drin, damit alle gespeicherten Voreinstellungen auch dauerhaft gespeichert bleiben. Der Pufferspeicher in der Kamera reicht ohne Akku wahrscheinlich ein paar Wochen, aber was ist, wenn man die Kamera mal ein halbes Jahr nicht benutzt? 🤔

[leicanik]

vor 18 Minuten schrieb 123abc:

was ist, wenn man die Kamera mal ein halbes Jahr nicht benutzt?

Ich habe das bisher nie ausgereizt. Aber würden dann die Einstellungen bei leerem Puffer wirklich verfallen? Warum werden die nicht gespeichert wie Daten auf Flash? SD-Karten halten ja auch die Daten ohne Stromversorgung. 

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[123abc]

vor 6 Minuten schrieb leicanik:

Ich habe das bisher nie ausgereizt. Aber würden dann die Einstellungen bei leerem Puffer wirklich verfallen?...

Ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, dass die gespeicherten Einstellungen ohne geladenen Akku nach ein paar Wochen verloren gehen. Ob das wirklich stimmt weiß ich auch nicht. 

vor 6 Minuten schrieb leicanik:

...Warum werden die nicht gespeichert wie Daten auf Flash? SD-Karten halten ja auch die Daten ohne Stromversorgung. 

Ein kleiner interner Flash-Speicher sollte eigentlich kein Problem sein, aber da ist wohl noch keiner drauf gekommen. Wenn man bei meinen Sonys mehr als 2 Setups speichern will, werden die auf der SD-Card gespeichert.

[Gernot_A7]

Wenn man die Kamera aus der Schachtel nimmt, fragt die erstmal nach der Uhrzeit und der Zeitzone und ist auf den Werkseinstellungen...

OK, der Akku wird von der Kamera auch entladen und ist nach einem Monat leer. Das "Ich benutze die Kamera nicht" Szenario ist mir weitgehend unbekannt. Schon zu Zeiten der AE-1 wurde geraten, die Kamera immer wieder auszulösen und dann gespannt zu verstauen. Die Canon T70 hat eine Knopfzelle, die z.B. das Filmzählwerk, Zeitwahl und ISO Einstellung puffert. Ich habe in einer Sony A7 keine Knopfzellen gesehen. Die Uhr wird sicherlich irgendwie über einen Kondensator gepuffert, was vielleicht für die Ordnung auf dem PC nett ist, wenn nicht auf einmal aktuelle Bilder mit dem Aufnahmedatum 2014 auftauchen. Die A7 und die a6400 vergessen die Uhrzeit jedenfalls nicht, wenn man die Batterie für einen Tag entfernt. Das ist nicht bei allen Kameras so. Einstellungen kann man auch auf Flash Speicher oder auf der SD Karte speichern, die dann hoffentlich nicht entfernt wird.

Ein Problem haben die Spiegellosen mit ihrem ersten Verschlußvorhang, der generell nicht am Magneten pappt. Da hätte man an sich Angst, daß der da irgendwann nicht mehr haften bleibt. Väterchen hat das einmal mit seiner Minox 35 geschafft. Ein Jahr lang ungespannt im Schrank und schon flutschte der Verschluß mit dem Spannen los. Hat einige Zeit gedauert, das Ding zu überreden, wieder am Magneten zu halten.

bearbeitet 19. Oktober 2019 von Gernot_A7

[InsanitY]

Vielen Dank an alle! 

Tut mir leid, dass es so verzögert zu einer Antwort kommt, meine vergangene Woche war ziemlich stressig 😄

Ich bin sehr erleichtert, dass dies nun kein Problem darstellt - sondern einfach normal ist, dann kann ich ja beruhigt sein 🙂

 

Das mit den 10 Tagen trifft bei mir nicht zu, scheint eher willkürlich bei mir zu sein. Mal ist es direkt nacheinander, mal vergehen viele Ausschaltvorgänge. Ein Muster konnte ich da bisher nie erkennen.