Wechsel von Olympus zu Fuji

[wieand]

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Hallo,

 

ich verfolge schon lange das Forum und lese hier und da mal mit. Das ist nun mein erster Beitrag und auch schon ne Frage

 

Zu mir: Ich bin 31 Jahre und fotografiere leidenschaftlich gerne. Leider sind meine Bilder nachher am Computer meisten nur halb so kreativ, wie ich mir das bei der Bildgestaltung ausgemalt habe Aber das Hobby macht mir eindeutig Spaß. Da ich leider neben der Arbeit leider nicht so viel Zeit habe, beschränken sich meine Fotos meist auf Urlaubs- und Reisefotos. Wenn ich mal zu Hause unterwegs bin, dann landet meist Architektur oder Landschaften vor dem Objektiv.

 

Angefangen habe ich 2006 oder 2007 mit einer Nikon D 40. Die habe ich dann auch fast 6 Jahre mitsamt dem dicken Reisezoom durch die Gegend geschleppt. Dann kam eine kleine Normal-Festbrennweite hinzu und ich hab gemerkt, wie viel praktischer ne kleine Kamera ist (nun halt mit Fußzoom).

2012 bin ich dann zur Olympus OMD-EM 5 gewechselt. Das 12 - 50 mm war mir aber zu lange, weshalb es wieder aus der Fototasche weichen musste und einem Panasonic 14-45mm Platz machen musste. Hinzu kam dann noch ein 45-200mm von Panasonic um alles für die Reise abzudecken. Für schlechtes Wetter hab ich mir das 20 mm Pancake gekauft. Das meisten immer drauf blieb, weil die Kombi so schön klein ist.

 

Mit Fuji-Kameras habe ich schon sehr lange geliebäugelt. Leider gab es bei meiner Entscheidung zu Gunsten der OMD nur die X 100 mit Festbrennweite (Hab die OMD glaub als erster oder zweiter in dem Laden erworben). Die X-E1 kam nen paar Wochen später raus. Hab mich zwar geärgert, dann den Ärger wieder vergessen und mit der OMD glücklich weiter geknipst.

 

Letztes Jahr waren wir zum Urlaub in Mexiko. Wegen Diebstahlgefahr usw. wollte ich die gute OMD nicht mitnehmen und hab mir ne analoge Canonet GL 17 angeschafft. Das Fotografieren mit der analogen hat mir total viel Freude bereitet. Das Scharfstellen mit dem Messsucher, die Blende von Hand wählen usw. haben mich echt begeistert...

Da ne digitale Messsucherkamera ala Leica oder Epson RD-1 leider weit überhalb meines Budgets liegen war der Traum von der digitalen Messsucherkamer wieder vergessen. Bis ich wieder an die Fujis dachte. Die haben zwar keinen richtigen Messsucher, aber man kann einen Großteil analog einstellen. Kreativfilter und Video-Funktion kamen bei der OMD so gut wie nie zum Einsatz. Wegen dem Objektivpark habe ich mich aber zunächst gegen eine Wechsel entschieden.

 

Nun ca. ein Jahr später kam die Foto-Zeitschrift mit der XT-10 vorne drauf ins Haus und das Grübeln hat erneut angefangen. Da ich bei den letzten Reisen ein gutes Zoom an der Oly vermisst habe, wäre dann schon die Kombi mit dem Standardzoom am besten, dachte ich. Irgendwie habe ich aber eine Abneigung gegen Plastikbajonette - die habe ich auch schon bei der Oly vermieden. Dann halt mit dem 18-55 mm dachte ich mir. Nur der aufgerufene Preis ist für meine Verhältnisse echt schon happig. Deshalb hab ich mir überlegt, ob es für meine Zwecke nicht auch ne XE-1 mit dem guten Zoom tut. Die Preis stehen für die Kombi ja momentan echt gut.

 

Hat jemand von Euch Erfahrungen dazu? Vielleicht ist ja auch jemand von der OMD zur XE1 gewechselt und kann mir sagen ob der Sucher wirklich so schilmm im Vergleich zu Oly ist und der AF wirklich so sehr langsam?

 

Die andere Alternative wäre die Aufrüstung des Oly-Objektivparks um ein gutes Standardzoom. Leider kosten das 12-35 von Panasonic und das vergleichbare Pro-Objektiv von Oly für meine Verhältnisse zu viel Geld.

So was wie das 18-55 mm von Fuji gibts irgendwie für mFT nicht, oder?

Dann wäre aber immer noch das Analog-Feeling, wo fehlt...

 

Vielleicht könnt ihr mir ja bei meiner Entscheidung nen bisschen weiterhelfen.

 

Vielen Dank schon mal, Andreas

 

[b.riesel]

hi andreas

ich kann dir leider keine hilfe zur fuji xe-1 geben. ich selbst fotografiere mit einer omd und dazu meist ein voigtländer 17.5 (manuell). da ich hauptsächlich mit dem 35mmm equivalent fotografiere hab ich mir irgendwann eingebildet auch eine gebrauchte fuji x100 haben zu müssen. und auch wenn die fuji diesen sehr schönen analoglook hat, analoges foto-feeling hab ich mit der omd und dem voigtländer. die e-m5 ist doch eine klasse kamera. hast du mal überlegt dir ein manuelles objektiv dazu zu kaufen. und warum unbedingt ein zoom. du schreibst ja, daß du meist das 20mm pancacke benutzt hast. ich kann dir das empfehlen. ich finde es klasse mit blendenring und manueller schärfe.

gruß stefan

[nightstalker]

wenn schon, dann die XE2, da hast Du auch die Scharfstellhilfe, die so ähnlich funktioniert wie ein Messsucher.

 

 

Ich glaube aber, dass man mit jedem guten Fix Objektiv dieses Gefühl haben kann ... ich nutze gerne das 1,8/17, bei dem ich auch nach Entfernungsgravur einstellen kann, und mit einem Zug am Scharfstellring bin ich wieder im AF.

 

 

 

 

[RMFT]

Olympus fehlt halt ein schönes Zoom, wie das 43 12-60mm. Keine Ahnung, warum die das nicht bauen?

 

Der einzige Grund zu Fuji zu wechseln, wären m.e. die Objektive. Da dir aber das gute Pana 12-35 zu teuer ist, sehe ich nicht wie du bei Fuji glücklicher werden willst. Man verliert ja auch immer Geld bei jedem Systemwechsel.

 

Einen Eindruck von der Schnelligkeit des S-AF mit einem benannten Objektiv (meist Kit-Zoom) bekommst du hier. http://www.chip.de/bestenlisten/Bestenliste-DSLR-und-DSLM--index/detail/id/968/

Dazu am besten in der Spalte für die Messung bei schwachem Licht aufsteigend sortieren lassen. Ist eine seriöse Messung mit dem Durchschnitt aus 10 Auslösungen.

[wieand]

Hallo,

 

Danke für die schnellen Antworten.

 

Irgendwie bin ich sehr hin und hergerissen. Wäre damals als ich mir die OMD gekauft habe, die XE1 früher herausgekommen, hätte ich wahrscheinlich ohne viel am AF oder dem Sucher zu bemängeln diese gekauft. Vom Design und der Bedienung der Kamera her bin ich nach wie vor sehr von Fuji begeistert. Leider war damals die einizge Alternative die X100 mit festem Objektiv.

 

Mit der OMD komme ich schon gut zu Recht. Wie RMFT festgestellt hat, fehlt mir halt ein vernünftiges Zoom-Objektiv. Ich finde es schade, dass zwischen 250 und 1000  Euro nichts zwischendrin zu finden ist.

Hier kommt wieder der Gedanke mit dem Wechsel zur Fuji ins Spiel: Das 18-55 mm mit Anfangsblende 2,8 gibt es zusammen mit der XE1 gerade sehr günstigt. Das heißt man könnte die XE1 irgendwann durch ein höheres Modell austausschen und hätte dann das Zoom von fürn Schnäppchen-Preis.

Allerdings habe ich auch ein bisschen Bauchweh beim Wechsel auf ein altes System. Außerdem würde ich wieder mehr Gewicht mit mir herumschleppen - hab die Freiheit mit  der OMD eigentlich sehr genossen. Würde es ein gutes günstiges Standardzoom geben, würde ich wahrscheinlich bei mFT bleiben.

 

Alternativ überlege ich mir noch den Wechsel zu den Sigma Festbrennweiten. KAnn mir nur nicht so recht vorstellen, wie dies in der Praxis gelingen soll. Im Städteurlaub z.B. mit drei Objektiven in der Tasche herumlaufen und dann immer umschrauben? Stell ich mir echt unpraktisch vor. Da ist doch ein Zoom viel flexibler. Oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht?

 

Gruß, Andreas

[nightstalker]

ich glaube Du weiss nicht so recht was Du willst ... herausragend gutes Standardzoom = 2,8/12-40   ... günstiges Standardzoom = 12-50 oder 14-42 .... nur billig und herausragend gibts nicht in einem.

 

Wie wäre es denn, wenn Du einfach die OMD behältst und Dir fürs Messucherfeeling eine passende Kamera dazukaufst?

 

Da das Feeling eh nur mit Festbrennweiten richtig geht, wäre doch eine Fuji 100X eine gute Idee ...

 

 

Alternativ überlege ich mir noch den Wechsel zu den Sigma Festbrennweiten. KAnn mir nur nicht so recht vorstellen, wie dies in der Praxis gelingen soll. Im Städteurlaub z.B. mit drei Objektiven in der Tasche herumlaufen und dann immer umschrauben? Stell ich mir echt unpraktisch vor. Da ist doch ein Zoom viel flexibler. Oder habt ihr andere Erfahrungen gemacht?

 

 

exakt so gehts ... Du hast die mittlere Brennweite drauf, mit der entstehen sowieso 80% der Bilder .... bei Bedarf (vorher Bild im Kopf fertigmachen, dann muss man nur einmal wechseln) wird ein anderes Objektiv draufgemacht.

 

Weiss man vorher, dass man zB viele Portraits machen will, dann nimmt man gleich das 60er drauf.

 

 

 

Mit den Festbrennweiten muss man halt vorher überlegen, statt rumzuzoomen ... auch Effekte extremer Bildwinkel fallen weg.

 

Dafür hat man eine allgemein bessere Qualität und ist schneller beim Schnappschuss.

 

 

 

Für den Preis des Systemwechsels könntest Du Dir aber auch einfach ein gebrauchtes F2,8/12-40 gönnen, musst halt ein bisschen suchen ... mein 12-35 hat mich rund 600.- Euro im Bestzustand gekostet und das ist es absolut wert.