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Verwendungen für ND Graufilter


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Da die 46mm Filter so schön "billig" sind (im Gegentum zu den 77 oder mehr die ich sonst brauchen würde), habe ich mir nun neben einem Polfilterchen auch einen 1000x ND Filter bestellt.

Man sieht ja meistens Aufnahmen von Springbrunnen, Meeresküste oder Wasserfall, manchmal auch Marktplatz "ohne" Leuten drauf oder auch tolle Wolkenbänder in einer Hochhauskullisse. Fallen euch neben diesen Szenen noch andere Verwendungszwecke ein?

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Für Timelaps ist der recht hlfreich, um flüssigere bewegungen zu haben,

da kann man dann gut ein, zwei oder drei sekunden bellichten, je nach blendenstufe oder wunsch ;)

 

Das z.B. hab ich mit nd 3 filter gemacht:

 

 

wobei ich hier die bewegungsunschärfe absichtlich sehr hoch getrieben habe, habe da belichtungszeiten von 3-5 sekunden, mit einem intervall von 5-6 sekunden, geht aber auch weniger.

 

eventuell einfach testen

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Ein 1000x ist ein ND 3.0 und macht 10 Blenden. Da sieht man noch so viel wie mit dem Objektivdeckel drauf. Das braucht man eher selten.

 

Das sehe ich dann doch ganz anders. Also mit ND 3.0 sehe ich schon noch was, Blende auf und es geht. Und um bei Tageslicht auch fern der 30s (und mit offenerer Blende als 5.6) zu fotografieren ist das unabdingbar.

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such mal nach Bildern von Frank Machalowsky, da gibts ein paar zum Thema Menschlicher Rauch, sprich Langzeitbelichtungen mit Menschen, die z.B. zu einem U-Bahn Eingang gehen und auf dem Bild wirkt es eben wie Rauch, kommt gut.

Dann gibt es einen polnischen Fotografen, dessen Name mir gerade leider nicht einfällt. Der macht nachts Langzeitbelichtungen von Burgruinen ..., wobei er während der Belichtung mit starkem Licht nochmal Akzente auf dem Gebäude setzt. Kommt supergut, vor allem wenn zusätzlich Sternenspuren mit auf dem Bild sind

Blitzreiches Gewitter, wobei Du experimentieren müsstest, bei welcher ISO die einzelnen Blitze noch gut zu erkennen sind.

Landschaft mit Sternenspuren

Wald mit sich im Wind bewegenden Blättern oder Zweigen, wobei da ein unbeweglicher Fixpunkt im Bild sein sollte

Aufnahmen, bei denen rein- oder rausgezoomt wird.

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Halbtransparente Abbildung von sich bewegenden Objekten, z.B. eine Art Geister-Tram, siehe hier https://www.systemkamera-forum.de/technik-industrie/21136-tram-transparent.html

 

Oft muss man erst ohne Filter scharfstellen und da sind dann manuelle Objektive eher im Vorteil. Bei den Focus-by-Wire Optiken muss man sonst aufpassen, dass die Kamera sich nicht zwischenzeitlich abschaltet, also in standby oder so geht, dann ist der Fokus evtl. wieder weg.

 

VG,

Andi

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Auch eine spannende Sache..gutes Bild, die Bahn passt perfekt zum Winkel des Gebäudes.

Das mit dem Fokus ist in der Tat ein Problem. Ich hatte mal so einen 77mm Variablen ND, der war auf der einen Seite ganz praktisch, da man ihn zum fokussieren aufdrehen konnte, auf der anderen Seite aber auch Murks, da man leicht Kreuzmusterstörungen gekriegt hat, wenn man zu weit gedreht hat. Außerdem wusste man nie welchen Wert man nun wirklich genau eingestellt hatte => kaum möglich die richtige Belichtungszeit einzustellen.

Letztendlich hat immer alles mit Bewegung zu tun so wie ich das sehe. Gibt es noch andere Sachen ohne Bewegung im Motiv? Mir fällt spontan kaum was ein, außer man braucht bei hellem Licht Offenblende, aber da die Kameras heute alle 1/4000 oder 1/8000 können, ist das schon relativ selten (Offenblende bei praller Sonne kommt selten wirklich gut). Könnte man z.B. auch die Sonne fotografieren? Würde man da was sehen (bei Tele), was man durch einfach Abblenden nicht sehen kann?

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Könnte man z.B. auch die Sonne fotografieren?

Nein :eek:, dafür gibt es eigene Sonnenfilter (wie sie 1999 zur Sofi zu kaufen waren). Ich weiß jetzt die genau Bezeichnung leider nicht, lässt sich aber sicherlich ergockeln.

bearbeitet von panoptikum
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Nein :eek:, dafür gibt es eigene Sonnenfilter (wie sie 1999 zur Sofi zu kaufen waren). Ich weiß jetzt die genau Bezeichnung leider nicht, lässt sich aber sicherlich ergockeln.

 

Mit einem ND1000? Doch. Damit kann man auch technische Prozesse beobachten. Es gilt halt das groß geschriebene Auf eigene Gefahr. Für Laserprozesse habe ich auch schon ein ND8 Verwendet. Bei allem, wo man Angst hat, dass zu viel Licht auf den Sensor trifft ein paar Grundregeln:

 

-Wenn möglich größerer Abstand zur Quelle (bei der Sonne kein so toller Tipp, aber bspw schon im Bezug auf Mittag oder Abend, wobei da die Atmosphäre ihr übriges tut)

 

- ND Filter von höherer zu niedrigerer Dichte abarbeiten (Indiz für zunehmende Helligkeit ist Überstrahlung...ja ja Binsenweisheit)

 

- Blende erstmal eher geschlossen als offen

 

- Bestrahlunszeit nicht unnötig lang

 

 

Ich würde das ganze aber auf keinen Fall mit einem opt. Sucher empfehlen! Und als Anhaltspunkt: Was du deinem Auge zumuten kannst, verträgt der Sensor erst recht.

 

P.S.: 1/4000 ist für den Verschluss und die Mechanik die das schließlich leisten muss recht beanspruchend. Für ein paar Bilder am Strand in praller sonne würde ich also entweder einen Polfilter (um das fettige sonnemilch glänzen zu eliminieren ;) ) oder einen ND8 empfehlen um auf moderaterere Verschlusszeiten zu kommen.

bearbeitet von Dan Noland
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P.S.: 1/4000 ist für den Verschluss und die Mechanik die das schließlich leisten muss recht beanspruchend. Für ein paar Bilder am Strand in praller sonne würde ich also entweder einen Polfilter (um das fettige sonnemilch glänzen zu eliminieren ;) ) oder einen ND8 empfehlen um auf moderaterere Verschlusszeiten zu kommen.

Ich denke bei einem Schlitzverschluss ist die kürzeste Zeit immer 1/160 bis

1/250, für noch kürzere Zeiten wird nur der Schlitz zwischen den Vorhängen

schmaler.

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aber bspw schon im Bezug auf Mittag oder Abend, wobei da die Atmosphäre ihr übriges tut)

Gut Sonnenuntergänge habe ich auch schon ohne Graufilter direkt in die Sonne gemacht. da kann man ja auch ohne Sonnenbrille hinsehen.

 

Ich dachte becksbier meinte um Sonnenflecken mittels Teleskop oder dergleichen zu fotografieren.

- Bestrahlunszeit nicht unnötig lang

Da helfen aber auch keine kurzen Belichtungszeiten, denn es muss ja schließlich scharfgestellt und der Bildausschnitt eingerichtet werden. Dadurch treffen die Sonnenstrahlen länger als Deine Belichtungszeit auf den Sensor.

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Da helfen aber auch keine kurzen Belichtungszeiten, denn es muss ja schließlich scharfgestellt und der Bildausschnitt eingerichtet werden. Dadurch treffen die Sonnenstrahlen länger als Deine Belichtungszeit auf den Sensor.

 

Daher sagte ich bewusst, Bestrahlungszeit. Wenn man alle anderen Punkte aber einhält, kann man sich auch getrost Zeit mit dem Motiv lassen. Langsam rantasten und schauen dass es keine Überstrahlungen gibt. Außerdem hat der Live View mit dem man sich "rantastet" ja auch eine fps Zahl von 20-25, also auch eine entsprechend reziproke Belichtungszeit, sieht man da also keine Überstrahlungen ist man eh auf der sicheren Seite.

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Ich denke für interessante Sonnenaufnahmen muss man die eigentliche Sonne ausblenden und nur den Rand betrachten und das dann aber wirklich mit einem Teleskop.

 

Wie sieht das eigentlich mit Feuerwerk aus? Da ist ein 1000x schon zu viel vermute ich, was muss man da nehmen? 10x?

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Ich denke für interessante Sonnenaufnahmen muss man die eigentliche Sonne ausblenden und nur den Rand betrachten und das dann aber wirklich mit einem Teleskop.

 

Wie sieht das eigentlich mit Feuerwerk aus? Da ist ein 1000x schon zu viel vermute ich, was muss man da nehmen? 10x?

 

 

Also ND1000 bei Nacht ist schon sehr gewagt. Da würde ich es tendenziell eher ohne probieren. Da Fehlen mir aber die Erfahrungen!

ND1000 bei Nacht kann ja nötig sein für Sternenbewegungen oder ähnliches. Quasi Ultra-langzeitbelichtung. Wobei die glaube ich eher gestacked werden :D

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ND1000 bei Nacht kann ja nötig sein für Sternenbewegungen oder ähnliches. Quasi Ultra-langzeitbelichtung. Wobei die glaube ich eher gestacked werden :D

Wirklich lange Belichtungen werden üblicherweise gestacked. Schon allein aus dem Grund, weil einerseits die Bulbzeit auch begrenzt ist und andererseits Rauschen merklich zunimmt.

Nachts an einem wirklich dunklen Ort kommst normalerweise auch ohne irgendwelche ND-Filter +/- auf die max. Bulbzeit (je nach Kamera), lediglich durch Abblenden. Eventuell könnte hierbei bei sehr langen möglichen Bulbs ein schwacher ND-Filter helfen mit der Blende nicht über die Beugung zu rutschen. Aber mit einem ND 1000 spielts definitiv nur noch "Stille Nacht". ;)

 

Feuerwerke finden üblicherweise auch Abends oder Nachts statt, mit leichtem Abblenden alleine bist dabei locker im Bereich von mehreren bis 'zig Sekunden.

bearbeitet von flyingrooster
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  • 3 weeks later...

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