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Hallo Zusammen,

 

ich habe mir vor kurzem das Upgrade von Lightroom 2 auf Lightroom 4.1 gekauft.

 

Nun kann ich auch die RAW´s von der NEX-7 verarbeiten (kannte LR 2 nicht)...

 

Heute habe ich einige JPEGs und RAWs aufgenommen und stelle fest, dass ein enormer Unterschied vorhanden ist.

 

Links das RAW schnell in Photoshop geöffnet (hab ich jetzt auch) und rechts das JPEG.

 

In Lightroom siehts genauso aus.

 

 

Ist das normal, dass die Farben so abweichen?

Beim JPEG sieht man viel besser, dass die Sonne gescheint hat und es ist viel näher am Original, als wie das RAW links.

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Heute habe ich einige JPEGs und RAWs aufgenommen und stelle fest, dass ein enormer Unterschied vorhanden ist.

 

Ist das normal, dass die Farben so abweichen?

Du weist aber schon was ein RAW ist oder. :confused:

 

Das ein digitales Negativ ohne Bearbeitung oft anders aussieht als ein fertiges JPG ist völlig normal,

denn die Kamera hat Dir die Arbeit der richtigen Einstellung dann schon abgenommen. ;)

 

Wie fotografieren Sie: RAW oder JPG?

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Ich weiß schon, dass ein RAW ein digitales Negativ ist, aber ich dachte, dass es "out of cam" erstmal dem JPEG gleicht...

 

Ich habe derzeit die Einstellung so, dass ein RAW und ein JPEG augenommen wird. Wie gesagt, beide Fotos auf dem Screenshot sind nicht bearbeitet.

 

So wie das JPEG aussieht, so sah es in Natura auch aus.

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Danke für den Link, aber das hier

 

Wie man sieht, beeinflusst der obere Schieberegler die Farbtemperatur. Ein Sonnenuntergangsbild hat eine sehr niedere Farbtemperatur (weniger als 3000 ist keine Seltenheit), währemd ein bei blauem Himmel an einem Sonnentag aufgenommenes Bild einen Wert von mehr als 6000 aufweisen wird. - Je niederer, umso wärmer (=roter) und je höher, umso kälter (=blauer) die wahrgenommene Farbstimmung.

 

ist doch eigentlich genau anders herum - je höher die Zahl, desto wärmer das Bild...

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Ich weiß schon, dass ein RAW ein digitales Negativ ist, aber ich dachte, dass es "out of cam" erstmal dem JPEG gleicht...

 

Ich habe derzeit die Einstellung so, dass ein RAW und ein JPEG augenommen wird. Wie gesagt, beide Fotos auf dem Screenshot sind nicht bearbeitet.

 

So wie das JPEG aussieht, so sah es in Natura auch aus.

 

wenn es dem JPG gleichen soll, musst Du einfach den Konverter Deines Kamerahertellers nehmen, das Adobe andere Vorstellungen von einem Standardbild hat, als Sony, ist klar.

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Danke für den Link, aber das hier

 

 

 

ist doch eigentlich genau anders herum - je höher die Zahl, desto wärmer das Bild...

 

Nein, Du verwechselst da was:

 

 

eine Sonnenuntergang ist warm ... wenn Du Deine Kamera oder Deinen Konverter auf eine hohe Kelvinzahl justierst, dann sieht der Sonnenuntergang deshalb so warm aus, weil Deine Kamera als Weisswert eine höhere Farbtemperatur erwartet.

 

DAs heisst Weissabgleich, weil man damit festlegt, bei welcher Farbtemperatur (und welcher Rot/Grün Einstellung) auf dem Bild weiss erkannt werden soll.

 

Um den Sonnenuntergang neutral abzubilden (was natürlich freiwillig kein Mensch machen würde) müsstest Du eine niedrige Farbtemperatur einstellen ... eben zB 3000K ...

 

 

 

 

hat also das Motiv eine niedrige Farbtemperatur (wobei diese Aussage nicht so besonders wissenschaftlich ist ;) ..) kommt es darauf an, wie Du Deine Kamera eichst, welches Ergebnis herauskommt.. stellst Du eine hohe Temperatur ein, wird es wärmer.

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Hallo nochmal!

 

Vielen Dank für die Info - das heisst, ich müsste erstmal alles über den Sony Konverter laufen lassen und dann in Lightroom importieren?

 

...oder ich gleiche Farbtemperatur, Belichtung, Lichter/Tiefen halt an...

 

Hab ich jetzt bei dem Bild mal gemacht - ist also das RAW mit Angleichungen als JPEG exportiert...

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...oder ich gleiche Farbtemperatur, Belichtung, Lichter/Tiefen halt an...

 

das ist der WEg ....

 

 

andererseits, wenn es so wie das JPG aussehen soll, wieso verwendest Du dann nicht einfach gleich das JPG? ;)

 

 

Ich mache immer beides, entscheide anschliessend, welche Bilder ich gleich verwende und welche ich verändern will ...

 

 

P.S. ein starkes Hundebild :)

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Das erste Problem ist dass der Adobe Konverter ein ziehmlich schlechtes Farbprofil für die Nexen hat, gerade Gelb/Rottöne wie in deinem Bild werden damit viel zu flau wiedergegeben. Mit Weißabgleich hat das nichts zu tun.

Ich kann dir das das Profil von Itemsis nahe legen, das sollte schon ganz gut helfen.

 

Kann es sein dass du Auto-DRO an hattest? Mir sehen die Schatten im JPg aufgehellt aus, das müsstest du dann auch im Konverter tun.

 

Grüße,

Phillip

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  • 2 weeks later...
Ich weiß schon, dass ein RAW ein digitales Negativ ist, aber ich dachte, dass es "out of cam" erstmal dem JPEG gleicht...

 

Ich habe derzeit die Einstellung so, dass ein RAW und ein JPEG augenommen wird. Wie gesagt, beide Fotos auf dem Screenshot sind nicht bearbeitet.

 

So wie das JPEG aussieht, so sah es in Natura auch aus.

 

Na, siehste kein Mensch braucht RAW. Meine Bilder JPEG ooc sind auch besser als RAW

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Eine sehr laienhafte Aussage, die ich nicht unkommentiert lassen kann. Das hier gezeigte JPEG, auch das aus dem RAW ist schlecht! Und ich bin mir sicher, dass die Mehrheit aller Fotografen sehr viele RAWs verwenden (viele fast ausschließlich und wohl immer zusätzlich). Aber ich will nicht unken, so habe ich vor vielen Jahren auch mal gedacht. Man muss sich schon eine Weile damit beschäftigen, bevor man es versteht. Wenn man nicht kochen kann, schmecken Tiefkühlpizzas natürlich besser ;)

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Ich finde das Bild so wie es ist toll. Schönheit liegt wie immer im Auge des Betrachters. Is klar, dass es immer jemanden geben wird, der ein Bild schlecht findet und Andere eben nicht. Und das wohl bei jedem Bild.

Ich fand hier so manches bearbeitete Bild auch schlecht, weils für mich einfach künstlich aussieht. Ich denke da in die Portraitbilder aus dem 50er Thread, wo derart rumgebastelt wurde, bis nix mehr echt aussah, von den Lippen bis zu den kleinen Fältchen und Pigmentflecken.

Andere fanden es toll. Ansichtesache eben...

 

Mir gefällt das Hündchenfoto. Es wirkt autentisch und der Farbton für mich, auf meinem Bildschirm, real.

 

Aber ich bin auch kein Erbsenzähler.

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Achso und noch die ursprüngliche Frage zu stellen, die ich EIGENTLICH hatte bis zum letzten gelesenen Post...

 

Was genau ist denn am RAW eigentlich der wirkliche Vorteil gegenüber dem JPEG?

Was kann man an diesem bearbeiten, was beim JPEG nicht geht? Und welches Programm ist wohl das Beste um dies zu tun?

 

Ich habe zwar nicht vor wirklich ein Fotobastler zu werden, ich mag lieber lernen gleich richtig zu fotografieren, aber wer weiß, vielleicht habe ich ja mal ein schönes Motiv, das mir so nicht gefällt, das ich aber "retten" möchte.

 

Danke schon mal

 

Viele Grüße

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Mir gefällt das Hündchenfoto.

 

 

Mir auch ... man muss immer unterscheiden zwischen neutraler Abbildung (Katalogbilder) und "schöner" Abbildung.

 

Manche haben den Anspruch, dass es aussehen muss wie in real ... und wenn das bedeutet, dass es noch so langweilig rüberkommt ;) ... andere wollen ein schönes Bild, auch wenn die Haarfarbe nicht genauso aussieht wie in Echt oder das Bild nicht so von den Farben ist, wie es an einem diesigen Tag sein sollte.

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Was genau ist denn am RAW eigentlich der wirkliche Vorteil gegenüber dem JPEG?

Ich habe zwar nicht vor wirklich ein Fotobastler zu werden, ich mag lieber lernen gleich richtig zu fotografieren, aber wer weiß, vielleicht habe ich ja mal ein schönes Motiv, das mir so nicht gefällt, das ich aber "retten" möchte.

 

Ein nicht verlustbehaftetes Format (RAW, Tiff, PNG...) hat den Vorteil, dass die Bildinformationen in vollen Umfang zur Verfügung stehen.

 

Erzeugt die Kamera ein JPEG, arbeitet intern ein Konverter, der aus den rohen Daten des Sensors ein sichtbares Bild erzeugt.

 

Ein PC Programm, ich arbeite mit Lightroom 4.1, macht nichts anderes als die Kamera, nur eben mit viel weiterreichenden Selbsteingriffsmöglichkeiten.

 

Die Beurteilung vieler Kamera JPEGs (OOC JPEG) kann schon allein aus dem Grund sehr unterschiedlich ausfallen, da in der Kamera selbst einige Parameter eingestellt werden können, die von der JPEG Kamera-Engine verwendet werden bei der JPEG Generierung. Manche Einstellungen in diesem Bereich können sogar zu einer schnelleren Fokusierung führen.

 

Bei kritischen, oft sehr interessanten Lichtverhältnissen, abbildungsschwachen Objektiven oder Teleaufnahmen mit weit entfernten Objekten, sehe ich für mich den Haupteinsatz von Entwicklungen aus dem RAW Format.

 

Letztendlich muss das jeder für sich selbst herausfinden, welche Arbeitsweise zu einem passt. Lightroom 4* hat den Vorteil, dass alle Änderungen nur virtuell vorgenommen werden. So bleibt das RAW oder JPEG immer im Original vorhanden. Die einfache Archivierungsmöglichkeit ist ein Vorteil der digitalen Fotografie.

 

Beim Einstieg würde ich RAW/JPEG parallel abspeichern. Mit einer gewissen Praxis kann man sich dann plötzlich an RAW Entwicklungen heranwagen, die man beim Einstieg noch nicht sah.

 

LR 4.1 lässt auch sehr viel Spielraum bei JPEG Optimierungen. Bei natürlichen, spontanen Fotos, hat man keine Möglichkeit, die Gesichter oft richtig zu belichten. Eine kleine Gesichtsaufhellung kann da sehr positiv wirken. Das Beschränkung auf interessante Bildelemente (Beschneidung) ist das Zoomobjektiv am PC.

en

Die Entwicklungsinstellungen (JPEG/RAW/Macro/Tele/Sonne/Mond/Portrait...) können zur schnellen Anwendung auch zurBatch Verwendung abgespeichert werden. Hier ein Panorama-Beispiel von gestern Abend, bei dem ich im A Modus noch von einem Test her ISO 4000 eingestellt hatte (Bei meiner GF2 rauscht es dann gewaltig). Mist dachte ich und war froh, dass ich RAW Dateien hatte mit dem besagten vollen Informationsumfang. Mit JPEG wäre das kritischer gewesen. Die Lichterstimmung war nur maximal 1 Minute vorhanden.

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bearbeitet von sardinien
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Beispiel:

 

JPEG (mit Pinholeeffekt der EPL3)

 

6973096686_1a2276914b.jpg

Lilly_2000 von the Nightstalker auf Flickr

 

aus dem dazugehörigen RAW entstand dieses Bild:

 

7119200999_835ed2bb21.jpg

EPL23011 von the Nightstalker auf Flickr

 

 

extrem wenig Licht und typische Schummerbeleuchtung im Wohnzimmer ... in dem Bild sind so wenig Blauwerte, dass auch in RAW keine vollständige Korrektur mehr erreicht werden konnte, ohne Artefakte zu produzieren... aber immer noch deutlich mehr als im JPG.

 

Vorteil ist, die nächträglich änderbare Tonwertausgabe, der grössere Tonwertumfang ... und daraus resultierend, die gute Veränderbarkeit der einzelnen Farben und Helligkeiten ohne grosse Spuren im Bild.

Auch kann man zwangsweise angewendete Bildaufbereitung (zB Entrauschung oder Schärfung) damit umgehen und selbst nach eigenem Geschmack einstellen.

bearbeitet von nightstalker
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Danke sardinien und nightstalker für die Erklärungen und die Beispielbilder. Das Bild mit der Katze verdeutlicht es sehr. Es ist also schon so, wie ich es mir dachte, dass man ein in JPEG misslungenes Motiv noch retten kann, wenn man es auch als RAW hat.

 

Ist denke schon ne gute Sache für diesen Zweck. Ansonsten finde ich aber, macht zumindest die 5N super Bilder in JPEG *find*

 

Aber bin ja auch kein Profi mit Sensoraugen ;-)

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Hallo,

hier mal ein Beispiel, wie das 20 mm Objektiv locker ein schlechtes Zoom in gewissen Situationen durch Freistellung ersetzen kann. 100 % Crop aus OOC JPEG. Ich würde zum RAW Einstieg immer JPEG/RAW belichten. Bei guten Lichtverhältnissen kann es durchaus schwierig sein die eigene RAW Entwicklung in Richtung OOC JPEG zu bekommen.

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Also quantitative Unterschiede, kann ich nicht belegen. Ich erkläre mir es aber gerne so, dass ein Rohdateien Format wohl grundsätzlich mehr Informationen enthält als ein zugehöriges Jpeg, da diese Komprimierung verlustbehaftet ist.

 

Viel wichtiger ist mir persönlich aber, dass ich auch nachdem das Bild geschossen ist, unglaubelich viele Dinge einstellen und ändern kann, ohne Informationen zu verlieren.

Ich kann nicht sagen, dass meine RAW Entwicklungen "besser" wären als dass was die Kamera ausspuckt, aber die RAW Entwicklungen repräsentieren viel eher das Bild so wie ich es gesehen habe und haben daher auch einen ganz anderen Anspruch.

 

Mir wäre ein Jpeg mittlerweile auch zu leicht geschossen. Ich hoffe/glaube einfach, dass umso mehr man selber einstellt und für das eigene Bild arbeitet umso persönlicher wird das Ergebnis.

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