Noch ein paar alte Steine

[Gast herudu]

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...kreuz und quer über die grüne Insel. Eingefangen mit der PL1 und OM Zuiko 50/1,8.

 

Hundertausendemale fotografiert, Glendalough in den Wicklows.

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Landschaft in Connemara

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Irgendwo in the 'middle of nowhere' in Donegal.

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[Gast Pfefferminztee]

Sieht ja aus wie im Auenland bei den Hobbits :-). Tolle Atmosphäre!

[teakplantage]

Schöne Bilder. Das Erste mit den zwei Türmen ist Spitze.

[archi]

Vielen Dank fürs Mitnehmen und Rumführen auf der Insel (wo ich noch nie war) !

[Wahn]

Am besten gefällt mir das dritte Bild:

Da ist der schöne Farbkontrast zwischen Dach und Pflanzengrün, die leicht geöffnete Tür (erzeugt immer eine Erwartung), das Blaugrün dieser Tür als Qualitätskontrast zur Vegetation, der Anstieg des Vordergrunds bis zur Überschneidung des abwärts gerichteten Schilfbedeckung, wodurch die getünchte Wand wie eingekapselt wirkt und eine Keilform erhält, die dem Bild eine nach rechts gerichtete optische Kraft verleiht, so dass man häufiger nach rechts als zu dem Steingebilde (zum Auffangen des Regenwassers ?) links schaut (und die versteckten Blüten wahrnimmt).

Ich weiß es nicht, aber vielleicht ist eine leichte Dämpfung der Farbkomponente Grün von Vorteil, da dieses im Gegensatz zu den anderen Farben zu rein ist?

Ulrich

[HPollmeier]

Herbert hat sich schon mehrfach zu "Grün auf Irland" geäußert:

 

... Vor allem das Grün des Mooses, das war so grün wie eine saftige irische Wiese nach dem Regen oder die Jacke eines Leprechauns, wenn ich das als alter Irland-Fan mal so sagen darf. Dein Grün erinnert mich eher an Seetang. Sláinte

 

Er würde das auch jetzt wohl korrigiert haben, wenn es nicht stimmte.

 

Obwohl ich selbst schon mehr als ein Jahrzehnt nicht mehr dort war, habe ich es bis heute als sehr intensiv in Erinnerung; fast genauso ist es in Wales.

[Gast herudu]

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Vielen Dank euch allen, für's Betrachten, Beachten und Kommentieren der Bilder.

 

...

Ich weiß es nicht, aber vielleicht ist eine leichte Dämpfung der Farbkomponente Grün von Vorteil, da dieses im Gegensatz zu den anderen Farben zu rein ist?

Ulrich

 

Ja das mit dem Grün, das ist schon so eine Sache. Nahezu jeder kennt die Begriffe "Grüne Insel" oder "The Emerald Isle" und erwartet dann auf Irland Bildern natürlich auch "Grün" zu sehen. Aber was er dann tatsächlich sieht, scheint manchem dann unglaubwürdig/übertrieben.

Schließlich haben wir doch alle als Erfahrungswerte reichlich "Grüns" auch im landschaftlichen Kontext im Kopf gespeichert. Nur eben nicht das "irische" Grün-Erlebnis. Man muss halt dahin, um es wirklich zu glauben. Und auch dann fällt es einem "Fotografen" fast schwer. Das Auge justiert sich schnell an den Gegebenheiten, und wenn man dann in der Landschaft steht braucht es schon einen geschulten Blick um all die Nuancen der farblichen Üppigkeit zu realisieren. Wenn man dann Fotos macht und die abends im Zimmer sichtet, kann es gut sein, dass man sagt: "Das kann doch nicht sein, das ist viel zu grün" und es auf den Laptop schiebt, dass dort trotz sorgfältigen Weissabgleichs, scheinbar Farbabweichungen, sogar ein Grünstich vorhanden zu sein scheinen.

Also habe ich mich irgendwann in die Landschaft gestellt, fotografiert und direkt im Laptop kontrolliert. Ein bisschen an den Reglern gezupft, bis das Bild auf dem Monitor dem entsprach, was ich mit dem bloßen Auge sah.

Und abends in der Stube, na ja, da erschien's mir wieder zu grün. Soviel dazu.

 

Übrigens finden meine irischen Leute das Grün hier bei uns zwar schön, aber doch irgendwie ein bisschen fad und grau. Die Umgebung, in der man aufwächst und lebt prägt offensichtlich nachhaltig unser Farbempfinden. Hier eine kleine Satire dazu.

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[mftu]

(..) Hier eine kleine Satire dazu.

Herrlich, wie deine Fotos, Herudu.

[Gast Odyssee]

Hallo Herbert,

 

sehr schöne Aufnahmen von 'deiner' Insel.

Mein Favorit ist das Dritte. Die Hütte ist super. Warst du drin?

[Gast herudu]

Vielen Dank Ulli und Rosa.

 

...

Mein Favorit ist das Dritte. Die Hütte ist super. Warst du drin?

 

Nein, ich war nicht drin, ich habe nur mal durch den Türspalt geschaut. Da gab's tatsächlich ein Feldbett und einen Ofen nebst allerhand Gerümpel.

Schien aber noch gelegentlich genutzt zu werden. Vermutlich war das die Schutzhütte eines Schäfers.

[Gast Odyssee]

Nein, ich war nicht drin, ich habe nur mal durch den Türspalt geschaut. Da gab's tatsächlich ein Feldbett und einen Ofen nebst allerhand Gerümpel.

Schien aber noch gelegentlich genutzt zu werden. Vermutlich war das die Schutzhütte eines Schäfers.

 

Klasse! Vielleicht vom Schäfer oder aber vielleicht ein Naturfotograf

[Gast herudu]

Hier noch ein paar weit besser erhaltene alte Steine als Nachschlag. Das ist Kylemore Abbey in Connemara, das älteste Benediktinerinnen-Kloster auf der Insel. Zwar auch schon zigtausendfach fotografiert (bestimmt auch besser als von mir), ist es aber auch wert, wie ich finde. Jedenfalls hat die Motivklingel laut gebimmelt. PL1 mit OM Zuiko 3,5/28

 

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Das viele Grün, vor allem das helle habe ich bereits entsättigt, damit ihr euch nicht die kontinentaleuropäischen Augen verblitzt.

[Ameise]

das letzte sieht so aus wie das Klischee von Irland, das jemand wie ich (die ich noch nie dort war) im Kopf hat......

 

das erste und dritte dagegen sind für mich eine Reise in eine andere, mir unbekannte Welt - und die scheint wunderbar zu sein....

dieser "Hütten-Knubbel" - einfach Klasse!!

[Gast Odyssee]

Der Zuschlag ist ja toll. Beeindruckender Bau. (Wie im Film.)

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[Gast herudu]

das letzte sieht so aus wie das Klischee von Irland, das jemand wie ich (die ich noch nie dort war) im Kopf hat......

 

das erste und dritte dagegen sind für mich eine Reise in eine andere, mir unbekannte Welt - und die scheint wunderbar zu sein....

dieser "Hütten-Knubbel" - einfach Klasse!!

 

Hi, bei mir war's eher umgekehrt mit dem Klischee, den trivialen Kram, wie Schlösser und Burgen können andere auch (davon musste ich schon als Kind reichlich besichtigen), schau ich mir mittlerweile aber auch wieder gerne an.

Ich habe mit Irland aber eher diese wunderbare, fantastische Welt der Mythen vom kleinen Volk (Fehen, Kobolde und Banshees) verbunden, ebenso die keltischen Legenden* mit ihren sagenhaften Gestalten wie Fionn mac Cumhaill oder Cú Chulainn.

 

*Natürlich gibt's ähnliches oder teilweise sogar dieselben Mythen und Gestalten der keltischen Welt auch in Schottland, Wales, Cornwall, der Isle of Man und in der Bretagne.

 

Und da es hier um Bilder geht, kommt hier noch eines, dass zum soeben Geschriebenen und auch zum Thread-Titel passt.

Hag's Head (Hexenkopf) markiert das südliche Ende der Cliffs of Moher, die dort nur ca. 120 m hoch sind. Einer Legende nach entstand die Formation, als eine alte Hexe, die (einseitigen) Gefallen an dem Halbgott und Helden Cú Chulainn fand, und diesen quer über die Inseln verfolgte. Dieser entzog sich ihr, indem er von Inselchen zu Inselchen und Klippe zu Klippe sprang. Und die eher unsportliche, bzw. nicht über die sagenhafte Sprungkraft des Helden verfügende Hexe stürzte dabei in die Klippen und kam um.

 

So, nun endlich das Bild, Hag's Head mit dem Rest eines uralten Forts

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[archi]

Ein ganz starkes Bild,

wegen der Farbigkeit und perfekten Komposition!

[helmi]

Hallo Herbert, schöne Bilder und ob das eine odere andere schon tausendfach fotografiert wurde ist doch egal. Es wurde doch schon alles, fast alles, irgendwie schon einmal abgelichtet, mir gefallen die Bilder und es reizt dort hin zu fahren

Grüße helmi

[tourer26]

Super schöne Bilder einer tollen Landschaft und wie Helmi schon schrieb - sicher mal eine Reise wert.

[Wahn]

Zu diesem ausgefallenen Bild (im guten Sinne) muss ich etwas sagen, aber bitte nicht lachen.

Mein Blick richtete sich sofort auf diesen kreisförmigen Erdfleck aus – gefördert durch den Komplementärkontrast zum Grün des Grases.

Und dann ging der Blick zu dem Burgfragment und ich hatte den Eindruck, dass dieses mit seiner anlitzähnlichen Front ebenfalls auf den Fleck schaut…

 

Auch dass die Architektur das Wolkenband am Himmel deutlich überragt, ist ein toller Effekt.

 

Ulrich

bearbeitet 24. Februar 2012 von Wahn
Leerzeile entfernt

[Ameise]

ganz klar - das Hexengesicht ist in das Fort gefahren....

und der Kreis vorne ist bemerkenswert....

 

(ich sehe das ähnlich wie Ulrich...)

 

Irland - stand bisher gar nicht auf meiner Wunschliste - aber Dank dieser tollen Fotos könnte sich das ändern!!

[Gast herudu]

Zu diesem ausgefallenen Bild (im guten Sinne) muss ich etwas sagen, aber bitte nicht lachen.

Mein Blick richtete sich sofort auf diesen kreisförmigen Erdfleck aus – gefördert durch den Komplementärkontrast zum Grün des Grases.

Und dann ging der Blick zu dem Burgfragment und ich hatte den Eindruck, dass dieses mit seiner anlitzähnlichen Front ebenfalls auf den Fleck schaut….

 

Nee Ulrich, ich lache nicht. Ganz im Gegenteil, ich finde das ist eine hochinteressante Idee. Und wenn ich das, und Ameises Idee dann mal weiterspinnen darf, dann ist die Ruine der Hag's Head, also der Kopf der in der Legende beschriebenen, dort abgestürzten, alten Hexe, die mit ihrem bösen Blick einen sogenannten Hexenring* enstehen ließ. Welch herrlicher Zufall.

 

 

* Heute wissen wir natürlich, dass es sich bei diesen kahlen Ringen um einen abgestorbenen Pilz handelt, dessen Myzel sich kreisförmig ausgebreitet hat. Abergläubische Menschen sprechen aber auch heute noch von Hexenwerk

 

P.S. Ganz vergessen, vielen Dank euch allen. Es freut mich sehr, dass euch das Bild so gut gefällt.

bearbeitet 24. Februar 2012 von herudu